DE877617C - Verfahren und Vorrichtung zum Biegen und Abkanten von Blechen und Platten - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Biegen und Abkanten von Blechen und Platten

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DE877617C
DE877617C DED1075D DED0001075D DE877617C DE 877617 C DE877617 C DE 877617C DE D1075 D DED1075 D DE D1075D DE D0001075 D DED0001075 D DE D0001075D DE 877617 C DE877617 C DE 877617C
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DE
Germany
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workpiece
inductor
bending
deformation
heating
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DED1075D
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English (en)
Inventor
Hermann Kuhlbars
Gerhard Dr-Ing Seulen
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Deutsche Edelstahlwerke AG
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Deutsche Edelstahlwerke AG
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D5/00Bending sheet metal along straight lines, e.g. to form simple curves
    • B21D5/02Bending sheet metal along straight lines, e.g. to form simple curves on press brakes without making use of clamping means
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D5/00Bending sheet metal along straight lines, e.g. to form simple curves
    • B21D5/008Bending sheet metal along straight lines, e.g. to form simple curves combined with heating or cooling of the bends

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Induction Heating (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Biegen und Abkanten von Blechen und Platten Bleche, Platten u. dgl. werden: bekanntlich mit Hilfe besonderer Werkzeuge in Pressen gebogen und abgekantet. Grundsätzlich sind hierfür zwei Verfahrensarten üblich, und zwar wird entweder das Werkstück im kalten Zustand .verformt oder zur Gänze in einem Ofen vorgewärmt und sodann dem Biegen und Abkanten unterworfen. Obwohl das Biegen im kalten Zustand im allgemeinen nur an verhältnismäßig dünnen Werkstücken vorgenommen wird, sind verhältnismäßig starke Kräfte und dementsprechend ausgebildete Maschinen. erforderlich. Beim Erhitzen des Werkstückes zur Gänze ergeben sich, abgesehen von der unerwünschten Verzuniderung, Schwierigkeiten bei der Förderung zu und von der Biegeeinrichtung und während des Betriebes selbst, die im wesentlichen mit den hohen Temperaturen des Werkstückes zusammenhängen. Beide Verfahren haben daher Nachteile, und die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, diese zu beseitigen und ein einfaches Verfahren anzugeben, das mit geringen Kräften auszuüben ist und trotz der angewendeten Erwärmung ein Mindestmaß an Verzunderung gewährleistet.
  • .Das Verfahren gemäß der Erfindung besteht darin, daßt das Werkstück, auf die Biegestelle beschränkt, elektroinduktiv erhitzt wird. Hierbei .kann das Werkstück in eine an sich bekannte Biegevorrichtung eingelegt werden. Die Biegestelle wird sodann elektroinduktiv erhitzt-und der Induktor, bevor das Werkzeug einzuwirken beginnt, zurück-. .gezogen. Es kann auch so verfahren werden, däß in der Biegevorrichtung für das Werkstück eine Heizstellung u-nd eine Verformungsstellung vorgesehen sind, die von dem Werkstück nacheinander eingenommen werden.
  • Die Breite der Erwärmungszone mwß dem Biegevorgang angepaßt werden, d. h. die erhitzte Zone muß um so breiter gewählt werden, je größer der Radius ist, auf dem gebogen werden soll. Dieser Forderung zu genügen .gelingt ohne weiteres durch geeignete Wähl der Breite der Induktoren; die je nach den besonderen Bedingungen des Einzelfalles als Spulen ausgebildet sein können, die das Werkstück an der aufzuheizenden Stelle umfassen, oder als Heizleiterschleifen, die sich über dem Werkstück schließen. Die Kräfte, die notwendig sind, um den Biegevorgang durchzuführen, sind, verglichen mit.dem Kaltbiegen, außerordentlich gering. :Es ergibt sich infolgedessen der Vorteil, daß die Biegeeinrichtungen-#vesentlich schwächer ausgeführt werden können, als dies bisher möglich war. Verglichen mit den bekannten Verfahren, bei welchen das gesamte Werkstück erwärmt wird, ergibt sich der Vorzug, daß mit einem im wesentlichen kalten Werkstück gearbeitet wird, wobei aber die auszuübenden Biegedrücke kein größeres Maß annehmen, als wenn das gesamte Werkstück erhitzt worden wäre.
  • Die Tatsache, daß das Verfahren gemäß der Erfindung mit niedrigen Verformu,ngsdrücken auszukommen gestattet, gleichzeitig aber der Verformungswiderstand des Werkstückes lediglich an -der Stelle herabgesetzt ist, an der tatsächlich die Formändexung stattfinden soll, ermöglicht eine Verformung ohne formgebende -Werkzeuge. Hierbei wird so verfahren, daß der Induktor auch noch während des Bregens einwirkt. Der Verformungsdruck wird auf Werkstückteile ausgeübt, die gemäß dem Verfahren kalt bleiben. Es ist ferner aus dem gleichen Grund möglich; Induktor und Werkstück während des eigentlichen Biegevorgangs. relativ zueinander zu bewegen, so daß die Zone herabgesetzten Widerstandes sich ständig verschiebt, während auf nicht aufgeheizte Teile oder bereits wieder abgekühlte Zonen des Werkstückes der Biegedruck ausgeübt wird. Auf diese Weise ist es möglich, Bleche oder Platten auf großen Radius zu biegen und somit in einfachster Weise einen Verforrriuiiigsvorgang durchzuführen, der nach den bisher bekannten Verfahren besondere Schwierigkeiten bereitet hat, wie beispielsweise das Verformen von Kesseliblechen u. dgl.
  • Bekanntlich hat das Kaltbiegen je nach den Werkstoffeigenschaften der verformten Werkstücke vielfach ein Ausglühen notwendig gemacht, um den Einfiuß der-Kaltreckung zu beseitigen. Eine solche Wärmebehandlung wird, wenn das Biegen gemäß der Erfindung durchgeführt worden ist, im allgemeinen überflüssig sein. Auch verglichen mit den Verfahren; bei welchen das Blech zur Gänze erhitzt wird, ergeben sich Qualitätsverbesserungen, wenn nach dem Verfahren gemäß der Erfindung gearbeitet wird; denn das elektroinduktive Erhitzen geht derart rasch vor sich, daß dem Werkstoff zum Entkohlen und Veraundern praktisch keine Zeit gelassen ist. Das Verfahren ist auch nicht :beschränkt auf die Verarbeitung von Stahl, sondern kann auch zum Verformen von Blechen, Platten u. dgl. aus Metallen oder Metallegierungen benutzt werden, wobei sieh je nach den verwendeten Werkstoffen ähnliche Vorteile ergeben wie beim Verformen von Stahl. -##Das Verfahren kann in Verbindung mit den üblichen und vorhandenen Biegevorrichtungen ausgeübt werden, wobei sich in den weitaus meisten Fällen der Vorteil der geringeren Kraftanwendung ergibt. Es ist aber auch möglich, -neue Formen für Biegevorrichtungen anzuwenden, die infolge der günstigen Arbeitsbedingungen mit geringeren Abmessungen ausgelegt werden und mit geringem Kräftebedarf arbeiten können.
  • Im nachfolgenden werden einige Ausführungsbeispiele für Vorrichtungen zur Ausübung des Verfahrens näher erläutert. Die Vorrichtungen sind in .den Abbildungen schematisch dargestellt, wobei der Übersicht halber Teile, die nicht unbedingt zum Verständnis der Vorgänge notwendig sind, fortgelassen wurden.
  • In Abb. z ist eine an sich bekannte Biegevorrichtung dargestellt. Sie besteht aus dem Maschinenständer r und der nur teilweise dargestellten Führung 2 für den Verformüngsstempel q., der mit dem Formwerkzeug 3 im Maschinenständer zusammenarbeitet. Das zu verformende Werkstück 6 wird auf Rollen 7 dem Auflagetisch 8 zugeführt und in die Biegelage gebracht. Der Induktor g', g" wird in die Heizstellung gebracht und die zu verformende Zone etrhitzt. Nachdem die gewünschte Verformun:gstemperatur erreicht ist, wird der Induktor zurückgezogen, und der Stempel q. fährt in Richtung des Pfeiles 5 zur Verformung des Werkstückes herunter.
  • Gemäß der Erfindung ist ein senkrecht zur Biegevorrichtung verfahrbarer Wagen vorgesehen, der den Transformator bzw. die Zuleitungen und den Induktor trägt. Mit diesem Wagen wird der Induktor in die Wirkstellung gefahren und aus dieser wieder herausgefahren. Der Wagen 12, ist in Abb. 2 schematisch dargestellt. Er ist auf einer Fahrschiene z z mit Rollen 1q. gelagert und läßt sich in Richtung der Pfeile 13" und r3" hin und eher bewegen. Am vorderen Teil ist er mit einem Flansch 18 versehen, an welchem der untere Ast g" des spulenförmigen Induktors starr befestigt ist. Der gegenüberliegende Ast g' des Induktors ist in ,Richtung des Pfeiles 15 einstellbar an dem gleichen Flansch 18 befestigt. Durch Verschieben des Induktorastes g' kann die lichte Weite des Induktors auf die Dicke des Werkstückes 6 eingestellt werden. Es ist ferner ein in Richtung des Pfeiles 17 verschiebbares Kontaktstück 16 vorgesehen, das die beiden Äste g' und g" ,zu einem geschlossenen Stromkreis schließt. Der Induktor ist in Abb. 2 irr Wirkstellung gezeichnet. Wenn das Aufheizen erledigt ist, wird das Kontaktstück 16 entfernt und der Induktor durch Verschieben des Wagens in Richtung des Pfeiles 13' aus der Heiz- bzw. Verformungszone entfernt. Infolge der Verfahribarkeit des Wagens 12 und der Einstellbarkeit des Astes g und des Kontaktstückes 16 kann die Vorrichtung auf jede gewünschte Betriebsbedingung eingestellt werden.
  • An Stelle eines das Werkstück spulenförm.ig umfassenden Induktors kann auch, wie in Abb. 3 angedeutet, eine Heizleiterschleife :i', 21" verwendet werden, wobei zweckmäßig die beiden Heizleiteräste von einem Magnetjoch22 umfaßt werden. Nach Aufheizen auf Verformungstemperatur wird die Heizleiterschleife beispielsweise in Richtung des Pfeiles 23 aus der Verformungsebene herausgeklappt. Es ist aber auch möglich, sie parallel zu verschwenken oder senkrecht in die Höhe zu klappen. Es ist auch nicht unbedingt erforderlich, daß die Heizleiterschleife über dem Werkstück angeordnet ist, sie kann beispielsweise auch von der Unterseite her einwirken, wie bei 24', 24" und 25 angedeutet. Bei dickeren Werkstücken, bei denen eine größere Masse aufzuheizen ist, können auch zwei Heizleiterschleifen von oben und von unten gleichzeitig einwirken.
  • Während bei den: Vorrichtungen gemäß den Abh. i bis 3 das Erhitzen in der eigentlichen Verformungseinrichtung, und zwar unmittelbar an der Verformungsstelle, vorgenommen wird, kann gemäß der Erfindung auch so verfahren werden, daß das Aufheizen auf Verformungstemperatur durchgeführt wird, ehe das Werkstück in die Verformungsstellung gebracht ist. Eine solche Anordnung ist in Abb. 4 angedeutet. Das Werkstück wird auf einen Tisch 48 aufgelegt und von dem Induktor g' und g' in der Zone erhitzt, in der später die Verformung erfolgen soll. Nachdem das Heizen abgeschlossen ist, wird der Induktorast g' in Richtung des Pferdes 46 entfernt, beispielsweise indem ein spulenförmiger Induktor aufklappbar gestaltet ist oder eine Einrichtung gemäß Abb.2 benutzt wird bzw. der Induktor aus der Ebene herausgeklappt wird, wenn er die Form einer Heizleiterschleife besitzt. Sodann wird das Werkstück 6 in die eigentliche Verformungseinrichtung 42, 43 eingeschoben und an der aufgeheizten Stelle durch Herunterführen des Stempels 42 in Richtung des Pfeiles 45 verformt. Die Vorriehtung muß mit Anschlägen versehen sein, die in der Abbildung nicht dargestellt sind und die den Zweck haben, die Heizstellung und die Verformungsstellung des Werksdickes genauestens festzulegen.
  • Die beschriebenen Vorrichtungen verwenden: für den Verformungsvorgang bestimmt geformteWerkzeuge, was immer dann vorteilhaft ist, wenn schwere und starkwandige Werkstücke verformt werden müssen, weil bei diesen Werkstücken verhältnismäßig große Kräfte erforderlich sind, obwohl das Verfahren gemäß der Erfindung die aufzuwendenden Kräfte, verglichen mit den bekannten Verfahren, erheblich zu vermindern gestattet. In der Abb. 5 ist dagegen eine Vorrichtung dargestellt, bei der ohne unmittelbar formende Werkzeuge gearbeitet wird. Es ist ein Tisch 56 vorgesehen, auf den das Werkstück aufgelegt wird. Dieser Tiscih besitzt einen Teil 51, der um einen Drehpunkt 57 verschwenkbar in verschiedene Winkelstellungen gebracht werden kann, wie durch den Pfeil 52 angedeutet. An der Knickstelle .des Tisches befindet sich der Induktor g', g", der ausgebildet sein kann, wie in Verbindung mit den anderen Abbildungen bereits beschrieben. Der abzuwinkelnde Teil 51 des Tisches wird auf den. gewünschten Biegewinkel, eingestellt. Die biegende Kraft wird über dem abgewinkelten Teil des Tisches 51 ausgeübt. Hierzu kann entweder ein Stempel vorgesehen werden oder aber, wie in der Abbildung dargestellt, ein Exzenter 53, der sich um,den Drehpunkt 54 bewegt. Durch diese Bewegung wird ein Verformungsdruck in .Richtung des Pfeiles 55 ausgeübt. Unter Umständen ist es möglich, mit dieser Vorrichtung das Werkstück 1hontinuierlich! zu biegen, indem immer wieder neue Biegestellen in den Bereich .des Induktors gebracht werden. Hierbei wird eis dann im allgemeinen erforderlich sein, auch den Tisch 51 laufende zu verschwenken.
  • Um ein kontinuierliches Biegen insbesondere von großen Radien durchzuführen, ist eine Vorrichtung gemäß. Abb.6 besonders geeignet. Es sind, drei Rollen 61, 62 und 63 vorgesehen, die gegeneinander höhenverstellbar sind, .Die Rollen werden gleichsinnig angetrieben und ziehen das Werkstück 6, zu einem bestimmten Winkel gebogen, durch die Vorrichtunghindurch. Vor der Rolle 62, die die eigentliche Verformung veranlaßt, ist der Induktor 69', 69" angeordnet. Sofern die Heizwirkung des Induktors 69', 69" nicht ausreicht, können auch ein oder mehrere Induktoren zwischen den anderen Rollen angebracht werden, wie bei 7o' und 7o" angedeutet. Es ist nicht notwendig, daß die Induktoren spulenförmig das Werkstück umfassen:, es können selbstverständlidh tauch Heiz.leiterschleifen verwendet werden. Je nachdem, welche Kräfte beim Verformungsvorgang auszuüben sind oder wie die Verformung gestaltet werden soll, können an. Stelle der in Abb. 6 dargestellten drei Rollen auch noch mehrere Rollen vorgesehen werden. Das ,gleiche gilt auche für eine Führung des Werkstückes beim Einlauf, an welcher Stelle ebenfalls mehrere Rollen vorgesehen: sein können.
  • Es wird betont, daß die Induktoren entweder als Spule oder alsi Heizleiterschleife ausgebildet sein können. Selbstverständlich müssen die Induktoren so eingerichtet sein,, daß sie die Temperatur auf die aufzuheizende Stelle konzentrieren. Wie dies erreicht werden kann, ist in der Technik .des Induktorbaues an sich geläufig. Es können Magnetjoche vorgesehen werden, die Induktoren können ein- oder mehrwindig ausgeführt sein, und es können ferner die Heizleiter mäanderartig über die aufzuheizende Stelle gelegt werden. Die besondere Formgebung der Heizleiter der Induktoren und deren Konzentrationsmittel in ihrer Auswirkung auf die Gestaltung der Heizzone können ferner unterstützt werden durch Zuführung eines Kühlmittels zur Werkstückoberfläche. Der Kühlmittelzuführung kann entweder der Induktor selbst dienen, der höhl ausge ,bli'ldet und- mit.Sp.ritzöffnungen versehen wird, die auf die Oberfläche gerichtet sind. Fers .kann aber auch eine gesonderte Brause vorgesehen ,werden, aus .der das Kühlmittel austritt. Als Kühlmittel wird vorzugsweise Wasser zu verwenden sein. Die Kühlwirkung kann sich beschränken auf idie unmittelbare Nachbarschaft der aufgeheizten, Zone, um so eine weitgehende Beschränkung der Heizwirkung auf einen bestimmten Abschnitt des Werkstückes zu gewährleisten, sie kann sich aber ,auch auf weiter entfernt liegende Abschnitte des Werkstückes richten, die nicht verformt werden sollen oder bereits verformt sind, mit dem Ziel, unter allen Umständen an .diesen Stellern den Formänderungswiderstand möglichst hoch zu halten.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Biegen und Abkanten von Blechen und Platten, dadurch gAennzeichnet, daß das Werkstück auf die Biegestelle beschränkt elektroinduktiv erhitzt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, ,daß das Werkstück in eine an sich bekannte Biegevorrichtung eingelegt wird, worauf :düe Biegestelle erhitzt und der Induktor, bevor das Werkzeug einzuwirken beginnt, zurückgezogen wird.
  3. 3. Verfahren .nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkstück in der Biegevorrichtung eine Heizstellung und eine Verformun,gsste.llurng ,nacheinander einnimmt. q.. Verfahren ,nach Anspruch i., dadurch gekennzeichnet, ,daß ,der Induktor auch während des Biegeres einwirkt, das ohne formgebende Werkzeuge durch, Ausüben eines Druckes auf nicht erhitzte Gebiete herbeigeführt wird. 5. Verfahren nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß Werkstück und Induktor sich relativ zueinander bewegen, während gleichzeitig ein stetiger Druck auf nicht erhitzte Gebiete ausgeübt wird. 6. Voirnichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß senkrecht verfahrba.r zu einer an sich bekannten Biegevorrichtung ein einen Transformator bzw. .die Zuleitungen und den Induktor tragender Wagen angeordnet ist, der den Induktor in dieWirkstellung fährt und ihn daraus wieder entfernt. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch einen -fesit mit .dem Wagen verbundenen Induktorast und einen zur Einstellung auf die Werkstückdicke beweglichen Ast sowie durch ein beide Äste verbindendes verstellbares und abnehmbares Kontaktstück. B. Vorrichtung zur Ausübung des, Verfahrens nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet .durch eine Heizleiterschleife über und/oder unter dem Werkstück, die aus der Verformungsebene herausklappbar oder schwenkbar angeordnet ist. g. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i und 3, gekennzeichnet -durch eine ortsfeste, aufklappbare Spule oder eine ortsfeste, verschwenkbare Heizleiterschleife vor dem. Verformungswerkzeug und Anschläge, die das Werkstück in den nacheinander einzunehmenden Stellungen zum Heizen und Biegen festlegen. io. Vorrichtung zurAusübung des Verfahrens nach Anspruch q., gekennzeichnet durch einen im Winkel verstellbaren Tisch als. Werkstückauflage und einen an .der Knickstelle angebrachten Induktor zum Aufheizen des Werkstückes, bevor, .und während, ein über den abgewinkelten Teil des Tisches angeordneter Stempel oder Exzenter den Verformungsdruck ausübt. i i. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrenes nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch mindestens drei höhenverstellbare Führungsrollen und einen oder mehrere zwischen .diesen derart ,angeordnete Induktoren, daß -die Temperaturerhöhung im kontinuierlich durch die Rollen geführten Blech unmittelbar vor der Biegestelle eintritt. 12. Vorrichtung nach Anspruch 6 bis i i, gekennzeichnet durch gesonderte oder in den, Induktor eingebaute Kühlmnttelzuführüngseinrichtungen, aus denen ein Kühlmittel, vo.rzug.sweiise Wasser, auf nicht zu erhitzende bzw. nicht zu verformende Abschnitte .des Werkstückes. austritt.
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