DE876920C

DE876920C - Vorrichtung zum Dosieren von mehligen, pulverfoermigen oder koernigen Produkten in Verbindung mit einer automatischen Waage

Info

Publication number: DE876920C
Application number: DES25162A
Authority: DE
Inventors: Michael Siegburg
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-10-13
Filing date: 1951-10-13
Publication date: 1953-05-18

Description

Es sind -Vorrichtungen bekannt, mit welchen einem Wiegegut dosierte Flüssigkeitsmengen zugegeben werden. Da es aber nicht immer möglich ist, z. B. Chemikalien oder Vitamine in flüssiger Form dem Wiegegut zuzugeben, wird erfindungsgemäß eine Dosiervorrichtung für mehlige, pulverförmige oder körnige Produkte vorgeschlagen, welche bei jeder Schüttung der automatischen Waage betätigt wird.

ίο In der Zeichnung zeigt

Abb, I eine Seitenansicht, wobei sich die Dosiervorrichtung in der Füllstellung befindet;

Abb. II zeigt eine Seitenansicht, bei welcher sich die Dosiervorrichtung entleert;

Abb. III zeigt die Verstellbarkeit des Dosierraumes i<8.

Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt. Es können jedoch an Stelle des verwendeten Kolbens auch kleine Zellenräder oder ähnliehe Einrichtungen Verwendung finden. Ebenso ist es möglich, an Stelle der mechanischen Vorrichtungen von der Waage gesteuerte Hub- oder Drehmagnete anzubauen. Bei der Verwendung von an sich bekannten Zellenrädern wird elektromagnetisch oder mechanisch die gefüllte Zelle entleert.

Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende:

ι ist der Waagebalken, an welchem sich das

Gefäßgehänge 2 und die Gewichtsschale 3 befinden.

An dem Wiegegefäß 4 befindet sich die Bodenr

3» klappe 5. Wenn das Wiegegefäß¹4 seinen Inhalt entleert hat, drückt die Gewichtsschale 3 mit der Rolle 6 den Hebel 7 und damit den Kolben 8 in die Füllstellung unter den Trichter 9. Der Hebel 7 wird in dieser Füllstellung durch die Klinke 10 so lange gehalten, bis die Wägung beendet ist. Wenn das Wiegegefäß 4 seinen Inhalt entleert, drückt die Bodenklappe 5 mit ihrer Verlängerung 11 unter die Klinke 10. Hierdurch wird der Hebel7 wieder freigegeben und fällt unter Einfluß des Gewichtes 12

in seine Ausgangsstellung gegen Anschlag ιό' zurück. Bei dieser Bewegung nimmt der Hebel 7 in der Gabel 14 den Kolben 8 mit, so daß sich der Inhalt bei 15 entleeren kann. Es werden demzufolge gemeinsam die abgewogene Mehlmenge und die genau dosierten Chemikalien oder Vitaminmengen entleert. Die zu dosierenden Materialien können mehl-, pulver- oder körnerförmig sein. Falls mehrere Stoffe dosiert werden, können weitere Dosiereinrichtungen oder beispielsweise auf dem Kolhen-

gehäuse ΐ6 weitere Vorrichtungen 17 getroffen werden.

Um beliebig große Mengen dosieren zu können, ist die eine Hälfte des Dosierraumes 18 verschiebbar. Nach Lösen der Schraube 19 kann der Dosierraum durch Drehen an der Schraube 20 größer oder kleiner eingestellt werden. An der Skala 21 wird der Inhalt der eingestellten Menge abgelesen.

Es besteht auch die Möglichkeit, daß Dosiergeräte für pulverförmige Produkte zugleich mit Flüssigkeitsdosierapparaten an der gleichen Waage montiert werden. Aus betriebstechnischen Gründen kann die beschriebene Dosiereinrichtung auch an von der automatischen Waage entfernten Standorten montiert <und von der Waage selbst elektromagnetisch betätigt werden,

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Dosieren von mehligen, pulverförmiger! oder körnigen Produkten in Verbindung mit einer automatischen Waage, dadurch gekennzeichnet, daß durch ein bewegliches Teil der automatischen Waage, z. B. der Gewichtsschale (3), bei jeder Schüttung ein Dosiergerät für mehlige, pulverförmige oder körnige Produkte betätigt wird.

2. Vorrichtung zum Dosieren von mehligen, pulverförmigen oder körnigen Produkten in Verbindung mit einer automatischen Waage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das aus einem Kolben oder ähnlichen Vorrichtungen bestehende Dosiergerät durch den Hebel (7) betätigt und durch eine Klinke (10) während der Wägung arretiert wird.

3. Vorrichtung zum Dosieren von mehligen, pulverförmigen oder körnigen Produkten in Verbindung mit einer automatischen- Waage nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Dosierraum, beispielsweise durch Verstellen der Schraube (20) oder durch Auswechseln einzelner Teile für beliebige Mengen verwendet werden kann (Beispiel 5 bis 20 g).

4. Vorrichtung zum Dosieren von mehligen, pulverförmigen oder körnigen Produkten in Verbindung mit einer automatischen Waage nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehrere Dosiervorrichtungen vorgesehen werden können.

5. Vorrichtung zum Dosieren von mehligen, pulverförmigen oder körnigen Produkten· in Verbindung mit einer automatischen Waage nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Dosiervorrichtung an einer von der Waage beliebig entfernten Stelle angebracht und dann von der automatischen Waage elektromagnetisch gesteuert wird.

6. Vorrichtung zum Dosieren von mehligen, pulverförmigen oder körnigen Produkten in Verbindung mit einer automatischen Waage nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an einer automatischen Waage zugleich eine Dosiervorrichtung für mehlige und körnige Produkte und für Flüssigkeiten vorhanden ist.