DE874122C

DE874122C - Verfahren und Vorrichtung zum UEbertragen von Schwingungsenergie auf Beton

Info

Publication number: DE874122C
Application number: DED2327A
Authority: DE
Original assignee: Dyckerhoff and Widmann AG
Current assignee: Walter Bau AG
Priority date: 1950-04-25
Filing date: 1950-04-25
Publication date: 1953-04-20

Description

Verfahren und Vorrichtung zum Übertragen von Schwingungsenergie auf Beton Gegenstand des Patentes 870818 ist ein Verfahren zum Übertragen von Schwingungsenergie auf Beton oder ähnliche Stoffe zum Zweck der Verdichtung, bei welchem eine im wesentlichen nicht verdichtbare Flüssigkeit, insbesondere Wasser, in vergleichsweise hochfrequente Schwingungen von etwa q.ooo bis 20000 Schw./Min. versetzt wird und die ihr aufgezwungene Schwingungsenergie auf den zu verdichtenden Beton überträgt.
Wie durch -weitere Versuche festgestellt wurde, können mit dem Verfahren nach dem Patent 87o 8 18 besonders gute Ergebnisse dann erzielt werden, wenn die die Schwingungsenergie übertragende Flüssigkeit, also -,n der Regel Wasser, unter -einem Überdruck gehalten wird. Dies kann z. B. dadurch geschehen, daß man die die Schwingungen übertragende Flüssigkeit zusammen mit dem Schwingungserzeuger in einen entsprechend ausgebildeten Behälter einschließt bzw. seinen Behälter derart mit Wasser füllt, daß die in ihm eingeschlossene und ihn voll ausfüllende Flüssigkeit unter einem überdruck von etwa o,5 Atm. steht. Zur Füllung des Behälters und zur Erzeugung bzw. Aufrechterhaltung des gewünschten Überdruckes der eingeschlossenen Flüssigkeit kann man sich bekannter Mittel, z. B. in Form von Füllstutzen und Absperrorgane bedienen, die mit Rückschlagventilen od. dgl. au:sgerüstet sind. Die durch Versuche bestätigten yerbesserten Wirkungen des neuen Verfahrens können @etwa dadurch erklärt werden, daß durch die unter -einem überdruck -erfolgende Füllung des die :die Schwingungsenergie übertragende Flüssigkeit aufnehmenden- Behälters die Bildung von Hohlräumen, die die Weiterleitung der Schwingungsenergie hemmen, zuverlässig vermieden wird. Weiterhin besteht bei dem neuen Verfahren der Vorteil, daß ein unter einem inneren Überdruck gehaltener Behälter auch dann seine Farm beibehält, wenn die Wandungen, die die eingetragene Schwingungsenergie an den zu verdichtenden Beton abgeben, sehr dünn gehalten werden, leas für die Weiterleitung der vergleichsweise hochfrequenten Schwingungen gleichfalls besönders ,günstig ist. Behälter mit dünnen Wandungen haben auf der anderen Seite den Vorteil, daß sie sich an die zu formende Fläche der aus Beton herzustellenden Gegenstände -weitgehend anschmiegen.
Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung kann man die Wandungen des Behälters, -der die die Schwingungsenergie übertragende Flüssigkeit aufnimmt, an den verschiedenen, auf . den zu formenden Beton einwirkenden Stellen verschieden stark bzw. verschieden, nachgiebig ausbilden und dadurch sauf die Art und den Umfang der Verdichtung des zu formenden Betonkörpers Einfluß nehmen. Dadurch -kann man z. B. in ein. und .derselben Form einen Betonkörper herstellen, bei dem der Beton an ;gewünschten Stellen stärker verdichtet ist als an anderen Stellten. -Derartige Eigenschaften eines Betonkörpers sied von besonderem Vorteil, beispielsweise bei der Herstellung von Stahlbebonschwellen, bei welchen es erwünscht sein kann, das Verbindungsstück der eingezogenen Schwelle elastischer zu halten. Das wird in einfacher Weise da-durch erreicht, daß -an den betreffenden Stellen die Wandungen des die Schwingungsenergie übertragenden Behälters mit der unter Überdruck stehenden Flüssigkeit stärker bemessen werden als ,an anderen Stellen der Farm, an welchen ein besonders stark verdichteter und damit weniger elastischer Beton erwünscht ist. Man kann zum ,gleichen Zweck auch so vorgehen, da.ß man an gewissen Wandungsteilen des die Schwingungsenergie übertragende Flüssigkeit enthaltenden Behälters Auflagen vorsieht, welche die Fortleitung der Schwingungsenergie an den betreffenden Stellen dämpfen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Übertragen von Schwingungsenergie auf Beton nach Patent 870 818, dadurch gekennzeichnet, daß -die z. B. in einem der Formgebung des zu verdichtenden Betonkörpers angepaßten. Behälter eingeschlossene, die Schwingungsenergie übertragende Flüssigkeit unter einem Überdruck gehalten wird.
2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Überdruck, unter dem die Flüssigkeit in dem Behälter steht, et-,va o, 5 Atrn. beträgt. .
3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandungen des Behälters mit der die Schl7,ingungsenergie übertragenden Flüssigkeit an ausgewählten Stellen verschieden stark bemessen werden. q.. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 3, dadurch .gekennzeichnet, daß der Behälter zur Aufnahme der unter Überdruck stehenden und .die Schwingungsenergie übertragenden Flüssigkeit in dem Bereich der Form, in welchem sein elastischer Beton entstehen soll, eine größere Wandstärke besitzt bzw. mit die betreffenden Wandungsteile verstärkenden -Anordnungen versehen ist, während die Stellen, an denen eine höhere Schwingungsenergie .an den zu verdichtenden Beton abgegeben werden seil, entsprechend schwach bzw. schwächer ausgebildet sind.