DE873038C - Heissluft-Antriebseinrichtung, z. B. fuer Reklame-, Beleuchtungs-, Unterhaltungs- oder Spielzwecke - Google Patents

Description

• Heißluft-Antriebseinrichtung, z. B. für Reklame-, Beleuchtungs-, Unterhaltungs- oder Spielzwecke Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß sieh durch die Wärmestrahlung normaler elektrischer Glühlampen bei entsprechender Vorkehrung eine Aufluftströmu.ng erzielen läßt, die einen einfachen billigen Bewegungsantrieb, z. B. für Reklame-, Beleuchtungs-, Unterhaltungs- oder Spielzwecke, ergibt. Dabei lassen sich zugleich ohne zusätzliche Betriebskosten sehr wirkungsvolle und lebhafte Licht- und Beleuchtungseffekte herbeiführen.
• Erreicht ist dies erfindungsgemäß dadurch, daß die elektrische Glühlampe durch einen beispielsweise zylindrischen oder prismatischen Mantel ummantelt ist, in weichem die gesamte von der brennenden Glühlampe ausgestrahlte Wärme zusammengedränb nach oben steigt, und daß die dadurch erzielte kräftigere Luftströmung auf ein Triebmittel, z.B.eineLuftschraube, zurEinwi.rkung gebracht wird. Dabei kann der genannte Zylinder auf dem Lampensockel befestigt sein, oder er kann sich mit der Luftschraube drehen, und schließlich kann ein Teil des Zylinders fest und, der andere mit dem Antriebsglied drehbar sein.
• Für jede Ausführung ein Beispiel ist in der Zeichnung dargestellt. In dieser zeigt Fig. z eine Ausführung der Erfindung im Schaubild, Fig. a eine andere Ausführung im Aufriß und senkrechten Teilschnitt, Fig.3 eine dritte Ausführung im senkrechten Schnitt, F.ig. 4 eine weitere Ausführung im Aufriß. Gemäß der Ausführung nach Fig. r ist ein Zylinder z mit einer in der Zylinderdecke 2 befestigten Lagernadel 3 in einer Lagerpfanne. frei drehbar albgestützt, die auf den Körper der Glühbirne 5 z. B. durch Federbügel 6 aufgektemmt öder aber auch mittels Drahtgestelles vom Lampensockel 7 getragen sein kann.
• Durch Stanzausschnitte und Ausbiegungen: in der Deckenwand 2 des Zylinders i sind gleich die Flügel 8 einer Luftschraube erzeugt, so daß, wenn die Glühlampe 5 brennt, die sich entwickelnde kräftige Aufwärtsluftströmung den Zylinder i in mehr oder weniger schnelle Umdrehung versetzt, je nach Anzahl und Winkelstellung der Luftsahrau@benflügel B.
• Der Zylinder i kann aus durchscheinendem Stoff bestehen und mit Reklameinschriften oder -hildern auf seinem Umfang versehen sein. In, der Lagerpfanne 4 wird die Lagernadel 3. immer wieder zentriert, wenn der Zylinder beii seinem. Umlauf sich etwa schief stellen sollte.
• Bei der Ausführung gemäß Fig. z ist der Zylinder geteilt. Der untere Teil 9 ist am Lampensockel be- festigt, der obere Teil io im Nadellager 3, ¢ abgestützt.. Im dargestellten Beispiel übergreift der Zylinderteil: io den Zylinderteil 9, und es sind in den beiden, in diesem Fall aus undurchsichtigem Stoff 'bestehenden Zylindermänteln Längsschlitze 1i, 12 angebracht, die, wenn der Zylinderteil io umläuft, sich .abwechselnd decken und gegeneinander versetzen, wodurch sich nach Art von Blinkheuern die verschiedenartigsten Beleuchtungseffekte erzielen lassen, namentlich dann, -wenn die Schlitze mit Seide ind'er anderen durchscheinenden Stoffen unterschiedilicher Färbung bespannt werden.
• Das .in Fig. 3 dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt einen fest mit dem Lampensockel vereinigten Zylinder 14 und. eine .in Hals- und Fußlager 15 drehbare, den Zylinder oben abdeckende Luftschraube bzw. eine mit ausgestanzten und aufgabo genen FDügeln versehene Scheibe 13 mit Reklameaufbau 16. Der z. B. aus-durchscheinendein Stoff bestehende Zylinder 14 kann Abbildungen oder Inschriften tragen, dlie auf den sich drehenden Reklameaufbau 16 hinweisen *oder ihn erläutern.
• An Stelle eines Reklameaufbaues 16 könnten auch :am Rande der Fliügelscheibe 13 befestigte Schleudenkörper, z. B. an Fäjden .aufgehängte Kugeln, treten, die z. B. Glocken zum Ertönen bringen. oder einfach nur durch Trommeln an der Schaufensterscheibe die Aufmerksamkeit der Passanten erregen. In. all diesen und ähnlichen Fällen wird die Gl'ühlamipe trotz ihrer neuen Verwendüng als Antriebsmittel ihrer eigentlichen Aufgabe, Licht zu spenden, nichtentzogen.
• Fig. 4 zeigt, daß sich oder drehende Zylinder i aus Fi.g. rauch als Projektor verwenden läßt, indem man. ihn, der in diesem Fall aus undurchsichtigem Stoff. .besteht und mit entsprechenden figürlichen oder Buchstaben darstellenden Ausschnitten 17 versehen ist, hinter einer entsprechenden Projektionswand i8 kreisen läßt. Die dargestellten Ausführungsbeispiele stellen natürlich eine nur kleine Auswahl unter dien vielen praktischen Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung dar.
• So könnte z. B. die -Einrichtung als Roulettespiel ausgebildet sein, indem der :drehbare Zylinder hinter einem feststehenden Fensterausschnitt Zahlen;, Wörter oder Bilder vorbeibewegt, von, denen eines schließlich nach Ausschalten der Gliihlampe hinter demFensterausschnitt zumStillstand kommt.

Claims (7)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Heißluft-Antrie#bseinrichtung, z. B. für Reklame-, Beleuchtungs-, Unterhaltungs- oder Spielzwecke, dadurch gekennzeichnet, daß eine elektrische Glühlampe durch: einen beispielsweise zylindrischen oder prismatischen Mantel (i) ummantelt ist, in welchem die gesamte von der brennenden Glühlampe ausgestrahlte Wärme zusammengedrängt nach oben steigt, und daß die dadurch erzeugte kräftige Luftströmung auf ein Triebmittel, z. B. eine Luftschraube, zur Einwirkung gebracht wird.
2. 2. Antriebseinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein unten offener Zylinder (i) glockenförmig über der Glühlampe, z. B. in einem Nadellager (3, 4), drehbar aufgehängt und an seiner Deckenwand mit ausgestanzten und aufgebogenen Luftschraubenlügeln (8) versehen ist.
3. 3. Antriebseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder (i) aus undurchsichtigem Stoff ,besteht und mit Ausschnitten. von Buchstaben, Zahlen oder bildlichen Darstellungen versehen ist, die auf einer vor dem sich drehenden Zylinder (i) aufgestellten Wand (i8) zum Erscheinen gebracht werden.
4. 4. Antriebseinrichtung nach Anspruch i, da-,durch gekennzeichnet, daß der Zylinder geteilt ist und sein unterer Teil (9) fe@ststdht und sein oberer Teil (io) drehbar gelagert und mit einem Heißluftantrieb, z. B. Luftschraubenfantrieb, versehen ist.
5. 5. Antriebseinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der drehbare Zylinder teil (io) in den oder über :den feststehenden Zylinderteil (9) greift.
6. 6. Antriebseinrichtung nach Anspruch 4 oder 5, idadurch gekennzeichnet, daß die beiden Zylinderteile (9, iio) mit Ausschnitten, @z. B. Schlitzen (1i, i2), versehen sind:, die bei der Relativbewegung der Zylinderteille zueinander abwechselnd sich decken oder gegeneinander versetzen.
7. 7. Antriebseinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder (i4) feststeht, oben offen ist und durch eine drehbar gelagerte, z. B. mit Reklamemitteln. (i6) ausgestattete Luftschraube abgedeckt ist.