DE8717384U1

DE8717384U1 - Kraftfahrzeug mit Sicherheitsgurt

Info

Publication number: DE8717384U1
Application number: DE8717384U
Authority: DE
Original assignee: TIBBE KG 8065 ERDWEG DE
Current assignee: TIBBE KG 8065 ERDWEG DE
Priority date: 1987-01-24
Filing date: 1987-01-24
Publication date: 1988-05-19

Description

t * 1111

i Il · ·

&igr; &Lgr; &igr; Ii ■

Beschr^ ibung

Kraftfahrzeug mit Sicherheitsgurt

Die Erfindung bezieht sich auf ein Kraftfahrzeug der im Oberbegriff des Schutzanspruchs 1 angegebenen Gattung.

Kraftfahrzeug-Sicherheitsgurte mit derart verstellbarem Umlenkbeschiag sind bekannt (DE-AS 27 04 811, DE-OS 28 34 837). Als Überset. ungsvorrichtung zwischen dem zugehörigen Kraftfahrzeugsitz und dem Umlenkbeschlag hat man dabei auch schon einen Flaschenzug verwendet, welcher in der dem Kraftfahrzeugsitz benachbarten B-Sa¹Je des Kraftfahrzeugs angeordnet wird.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kraftfahrzeug der im Oberbegriff des Schutzanspruchs 1 angegebenen Gattung zu schaffen, bei welchem die Übersetzungsvorrichtung außerordentlich einfach aufgebaut ist und außergewöhnlich wenig Platz beansprucht.

Diese Aufgabe ist durch die im kennzeichnenden Teil des Schutzanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs sind in den Unteransprüchen 2 und 3 angegeben.

Nachstehend ist ehe Ausführungsform des erfindungsgemäeßn Kraftfahrzeugs anhand einer Zeichnung beispielsweise beschrieben, deren einzige Figur schematisch einen Kraftfahrzeugsitz und den demselben zugeordneten Sicherheitsgurt veranschaulicht.

Der Kraftfahrzeugsitz 1 ist in Richtung des Doppelpfeils 2 auf dem Kraftfahrzeugboden 3 verstellbar. An der B-Säuie 4 des Kraftfahrzeugs ist ein Umlenkbeschlag 5 für das Gurtband 6 des dem Kraftfahrzöugsitz 1 zugeordneten Dreipjnktsicherheitsgurtes angebracht, welches den Ufiilenkbeschlag 5 umschlingt und sich von demselben einerseits entlang der B-Säule 4 nach unten zu einem nicht dargestellten Aufroiläutomaten hin und andererseits bei angelegtem Sicherheitsgurt über den auf dem Kraftfahrzeugsitz 1 befindlichen Insassen erstreckt,

»ti a jt i a a

um diesen insbesondere bei einem Unfall auf dem Kfaftfähf zeugsitz 1 zu halten, wobei der Umlenkbeschläg 5 in Richtung des Doppelpfeils 7 verstellbar ist, und zwar simultan mit dem KfäftfährzeUgsitz i, so daß jeder Position des letzteren in Kraftfahrzeuglängsrichtung eine bestimmte Höhe des Urnlefikbeschlags 5 über dem Kraftfahrzeugboden 3 entspricht.

Der Umlenkbeschlag 5 Weist einen an der B-Säule 4 in Richtung des Doppelpfeils 7 gleitend geführten Schlitten 8 Und eine an demselben um eine Achse 9 schwenkbar gelagerte Lasche 10 mit einem Querschlitz 11 auf, durch welchen das Gurtband 6 hindurchläuft. Der Schlitten 8 ist einerseits durch eine Zugfeder 12 mit der B-^Säule 4 und andererseits durch ein flexibles Zugglied 13 mit dem Kraftfahrzeugsitz 1 verbunden, welches aus einem ersten Zuggliedteil 13' und einem zweiten Zuggliedteii 13" besteht, die jeweils mit einem Ende am Schlitten 8 bzw. am Kraftfährzeugsitz 1 befestigt sind. Am Kraftfahrzeugboden 3 ist eine Rolle 14 mit einem Abschnit 14' kleineren Durchmessers und einem Abschnitt 14" größeren Durchmessers angeordnet, welche auf einer vom Kraftfahrzeugboden 3 senkrecht nach oben ragenden Ache 15 drehbar gelagert ist. Am Abschnitt 14' kleineren Durchmessers ist das zweite Ende des ersten Zuggliedteils 13' befestigt, um auf denselben aufgewickelt und von demselben abgewickelt zu werden, am Abschnitt IV größeren Durchmessers das zweite Ende des zweiten Zuggliedteils 13".

Wenn der Kraftfahrzeugsitz 1 in Richtung des Doppelpfeils ¹L beispielsweise nach rechts verschoben wird, dann wickelt sich das zweite Zuggliedteil 13" in entsprechendem Ausmaß vom Abschnitt 14" größeren Durchmessers der Rolle 14 ab, welche also um einen entsprechenden Winkel gedreht wird. Dieses hat zur Folge, daß das erste Zuggliedteil 13' auf den Abschnitt 14' kleinerem Durchmessers der Rolle 14 aufgewickelt und der Umlenkbeschlag 5 bzw. dessen Schütten S entgegen der Wirkung der Zugfeder 12 in Richtung des Doppelpfeils 7 nach oben gezogen wird, und zwar in einem solchen Ausmaß, wie dem Drehwinkel der Rolle 14 und dem kleineren Durchmesser von deren Abschnitt 14' entspricht. Die Rolle 14 stellt also eine Übersetzungsvorrichtung dar, deren Übersetzungsverhältnis dem gegenseitigen Verhältnis der Durchmesser ihrer beiden Abschnitte 14" und 14' entspricht. Es wird so gewählt, wie für den jeweils vorgegebenen Verstellbereich des Kraftfahrzeugsitzes 1 und den jeweils vorgegebenen Verstellbereich des Umlenkbeschiags 5 erforderlich. Wenn bei-

·* · J« · tat«

' ⁴V

spielsWeise für den KräftfährJseUgsitz 1 ein Vefstellbäfeich Von 240 mm und für den Ufrilenkbescfiläg 5 ein Verstellbefeidh Von 8Ö mm Vorgesehen sind, dann muß die Übersetzungsvorrichtung ein Übersetzungsverhältnis von 3 : i gewährleisten und müssen die Durchmesser der beiden Abschnitte 14^M sowie 14' der Rolle 14 in entsprechendem Verhältnis" zueinander stehen* Welche zugleich sozusagen als Umlenkfolie für das gesamte flexible Zugglied 13 wirkt, analog einer Umtenkfölle 16 an der B-Säule 4 oberhalb des Schlittens 8 auf dessen der Zugfeder 12 abgewandten Seite, über welche das erste Zugglied teil 13' läuft, das sich durch ein kraftfahrzeugfestes Rohr 17 bindUrchefstreckt.

Der Umienkbeschlag 5 weist fernef eine nicht dargestellte Arretiereinrichtung für den Schütten 8 auf, welche die insbesondere bei einem Unfall über die Lasche 1Ö auf den Schlitten 8 bei angelegtem Sicherheitsgurt einwirkenden Kräfte aufnimmt, so daß das flexible Zugglied 13 bzw. die beiden Zuggliedteile 13' und 13" davon entlastet sind.

Abwandlungen Von der dargestellten und geschilderten Ausführungsform sind möglich. So kann beispielsweise die Anordnung der Rollen 14 und 16 Vertauscht werden, also die Rolle 14 an der B-Säule 4 und die Rolle 16 am Kraftfahrzeugboden 3 angeordnet Werden* Daröberhinaus ist es auch möglich, die Erfindung bei Sicherheitsgurten mit einem höhenverstellbaren Befestigungsbeschlag für das Gurtband zu verwirklichen.

Claims

· · t ■ ·■ as · a t ■ &igr; TIBBE KG, 8065 Erdweg Schutzansprüche

1. Kraftfahrzeug mit mindestens einem in Kraftfahrzeuglängsrichtung verstellbaren Sitz, dem ein Sicherheitsgurt mit einem kraftfahrzeugfesten Umlenkbeschlag für das Gurtband zugeordnet ist, wobei der Umlenkbeschlag zur selbsttätigen Einstellung seiner Höhe über dem Kraftfahrzeugboden entsprechend der jeweiligen Position des Kraftfahrzeugsitzes mittels eines am Sitz befestigten flexiblen Zuggliedes über eine Ubersetzungsvorrichtung entgegen der Wirkung einer Federbelastung senkrecht verstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugglied (13) aus zwei gesonderten Zuggliedteilen (13', 13") besteht und die Übersetzungsvorrichtung von einer um eine kraftfahrzeugfeste Achse (15) drehbar gelagerten Rolle (14) mit zwei Abschni+ten ¹IV, 14") kleineren bzw. größeren Durchmessers zum Auf- und Abwickeln des am Umlenkbeschlag (5) bzw. des am Kraftfahrzeugsitz (1) befestigten Zuggliedteils (13' bzw. 13") gebildet ist.

2. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekenn 7. e ichnet, daß die Rolle (14) am Kraftfahrzeugboden (3) angeordnet ist.

3. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rolle (14) an der dem Kraftfahrzeugsitz (1) benachbarten B-Säule (4) angeordnet ist.

it* 1(1 · • · 4 « t t t I *