DE8716478U1 - Elektromotor für den elektrischen Lastausgleich - Google Patents
Elektromotor für den elektrischen LastausgleichInfo
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02P—CONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
- H02P5/00—Arrangements specially adapted for regulating or controlling the speed or torque of two or more electric motors
- H02P5/74—Arrangements specially adapted for regulating or controlling the speed or torque of two or more electric motors controlling two or more ac dynamo-electric motors
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Description
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BERGWERKSVERBANiD GMBH
4300 Etttn 13 (Kray)
G 87 16 478.7
105-1
15.-03,1987
ZV-PV 1/46/Ö7 Ha
Die Neuerung betrifft einen Elektromotor für äen elektrischen
Lastausgleich bei gekoppelten Antrieben von Kettenkratzförderern
und Hobelanlagen im üntertagigen Bergbau, die durch Veränderung der Leistung einen Lastausgleich
bewirken.
Insbesondere bei den im untertägigen Bergbau eingesetzten
Hobelanlagen und Kettenkratzförderern aber auch bei anderen hochbelästeten Antrieben kann es durch Anlagenunsymmetrien
zu Leistungsverschiebungen zwischen den Elektromotoren der Antriebe kommen. Diese Unsymmetrien können
elektrischer Art sein (unterschiedliche Netzverhältnisse, unterschiedliche Motorkenndaten) oder maschinentechni-
Art (ungleich gedehnte Kette, unterschiedliche GetrißbeübefSetzungen
o.ai). Aufgrund solcher auftretender Leistungs- und LästverSchiebungen kommt es zu unnötigen
thermischen Motorauslösungent die darüber hinaus die jeweiligen
Antriebe sehr stark mechanisch beanspruchen.· Aus diesem Grunde wird mit den verschiedensten Einrichtungen
versueht, einen möglichst gleichmäßigen Lastausgleich vorzunehmen, Bezüglich eines elektrischen Lastausgleichs
sind hier geregelte elektrische Motore mit !-Umrichter
oder anderen Unirichtersystemen zu nennen, während auf mechanischem
Wege Strömungskupplungen, die systembedingt einen Lastausgleich sichern sollen sowie Antriebe mit
Überlagerungsgetrieben, bei denen am Überlagerungszweig ein Eingriff derart erfolgt, daß die Antriebe auf der Ge^
^jbriebeäbtriebsseite mit geringfügig unterschiedlichen
Drehzahlen betrieben werden und somit der Lastausgleich erzwungen wird, bekannt. Die Strömungskupplungen eignen
sich nicht für alle Arbeitsmaschinen, insbesondere nicht für Hobelanlagen mit ihren hohen Schaithäufigkeiten. Bei
elektrisch geregelten Motoren mit I-Umrichtern ist eine
hochgenaue Regelung erforderlich, so daß solche Antriebssysteme zu kostspielig sind.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfache
und kostengünstige Einrichtung zum Lastausgleich bei gekoppelten Antrieben zu schaffen.
Die Aufgäbe wird gemäß der Neuerung dadurch gelöst, daß
dem Motor eine Anschnittsteuerung mit Leistungsteil, der eine Anschnittsteuerung bei Asynchronmaschinen darstellt,
und diesen versorgender Elektronik, die je nach Bedarf den Leistungsfluß zum Motor regelt, zugeordnet sind.
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Über die Elektronik, die den Leistungsteil versorgt.
Wird ja Räch Bedarf der LeistUngsfluß zur Asynchfönmäiichine
geregelt. Der Leistungsfluß ist niedrig, Wenn
;nur ein Teil der Sinuswelle 2uf Asynchronmaschine
durchgeschaltet wird, der Leistungsfluß ist hoch, wenn die sogenannte Sinuswelle zur Asynchronmaschine durchgeschältet
ist. Dies ist gleichbedeutend damit, daß die induzierte Klemmenspannung des Motors Verringert
Wird, demzufolge je nach Anschnitt die Drehmomentkennlinie des Motors eingestellt werden kann, wodurch auf
einfache und sichere Art und Weise ein Lastausgleich ^erzielt wird.
Unter Berücksichtigung der Tatsache, daß der Leistungsbzw. Lastausgleich bei gekoppelten Antrieben unmittelbar
davon abhängig ist, wie steil die Motorkennlinie im Nebenschlußbereich ist, ist neuerungsgemäß vorgesehen,
daß die Anschnittsteuerung konstant die Mötorkennliinie
abflachend geschaltet ist. Bei flacher Kennlinie ist nämlich der Lastausgleich schnell zu erreichen, was
durch die entsprechende elektrische Anschnittsteuerung gezielt ausgenutzt wird.
Der dabei eventuell auftretende Nachteil, daß durch die flachere Motorkennlinie ein größerer Motorschlupf auftrifft,
wird gemäß der Neuerung dadurch unschädlich gemacht, daß die Nennleistung des Motors seinem Wärmespeichervermögen
entsprechend reduziert ist.
Eine weitere Möglichkeit eines zweckmäßigen Einsatzes der Anschnittsteuerung ist der, nach der die Anschnittsteue-
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rung aktivierbar geschältet ist* Die Anschnittsteuerung
wird nur dann aktiviert, wenn Leistungsverschiebungen
zwischen den Motoren gemessen Werden* Die Messung der Antriebsbelastung
kann sowohl über die Stromaufnahme als euch über die Leistungsaufnahme erfolgen« In einer übergeordneten
Regelung sind die Belastungen der Motoren zu vergleichen und Steuerbefehle für die Anschnittsteuerung
in der Form abzuleiten, daß der jeweils starker belastete iMotör geschwächt wird, so daß die geringer belasteten Motore
mehr Last übernehmen müssen. Im Fall einer Hobelaniage beispielsweise mit ungleichgedehnten Ketten bedeutet
dies, daß der Motor über den gerade das gedehnte Kettenistück läuft oder der den dynamischen Lastanteil übernommen
hat, angeschnitten, d. h. geschwächt wird, so daß der zweite Motor mehr Last übernehmen muß.
Zur Optimierung des neuerur.gsgemäßen Motors sieht die Erfindung
vor, daß die Elektronik und der Leistungsteil der Anschnittsteuerung in einem Gehäuse druckfest gekapselt
in die Energieeinspeisung zwischen Kompaktstation und Motor letzterem zugeordnet geschaltet sind. Dazu sind die
Leitungen durch den Leistungsteil der Anschnittsteuerung durchzuschleifen. Vorteilhaft dabei ist, daß das System
autark arbeitet, d. h. es benötigt lediglich die Information, daß der Hauptschalter eingeschaltet ist, um gezielt
(entweder aktiviert einzugreifen oder pher dauernd die Motorkennlinie
zu beeinflussen. Dies gilt insbesondere auch dann, wen.n die in die Energieeinspeisung mehrerer Motore
geschaltete Anschnittsteuerung mit einer deren Belastung ermittelnder und vergleichender und entsprechend ansteuernden
Regelung verbundan ist, so daß gezielt der eine bzw. andere Motor angesprochen und angeschnitten weratn
kann.
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Eine zweckmäßige Ausführung der Neuerung sieht vor, daß
das Leistungsteil der Anschnittsteuerung dem verwendeten Überlastschutzsystem entsprechend dimensioniert ist. Dementsprechen
ist bei Motoren, die bis zum Stillstand abgebremst werden können, eine Auslegung auf den sechsfachen
Motonennstrom zumindest für die Dauer des Anlauf Vorganges vorgesehen, während bei lastabwerfenden Überlastschutzsystemen
eine Auslegung auf den dreifachen Motornennstrom vorgesehen ist.
Die Neuerung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, daß ein Motor geschaffen ist, der gerade bei den im untertägigen
Bergbau durch häufige Schaltungen starken Belastungen einen optimalen Leistungsausgleich bzw. Lastausgleich
bewirken kann. Die Anordnung im Energieeinspeisungsbereich ermöglicht es, den Lastausgleich auch bei mehrere
Motoren bzw. Antrieben gezielt vorzunehmen, wozu lediglich eine entsprechende Regelung bzw. Schaltung erforderlich
ist. Neben den geringen Investitionskosten ist als besonderer Vorteil die Störunanfälligkeit des Systems
hervorzuheben.
Weitere Einzelheiten, insbesondere die Anordnung des Mo- |
tors bei Hobelanlagen wird anhand der einzigen Figur verdeutlicht
.
Die Fig. zeigt zunächst einen E-Motor 1 mit zugeordnetem Getriebe 2 und Überlastkupplung 3. Zwischen diesen E-Motor
1 und die Kompaktstation 8 ist in die Energieeinspeisung 7 eine Anschnittsteuerung 5 mit hiektronik 6 geschaltet,
wobei über die Regelung 9 ein sicherer Lastausgleich zwischen den E-Motoren 1 und 10 vorgenommen wird.
Die Anschnittsteuerung mit Leistungsteil und Elektronik 6
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ist in einem druckfest gekapselten Gehäuse untergebracht, wobei zweckmäßigerweise auch die Regelung 9 mit aufgenommen
ist. Über diese Regelung erfolgt insbesondere bei der
aktivierbaren Anschnittsteuerung &dgr; ein Leistungsvergleich bzw. ein Vergleich der Antriebsbelastung und eine entsprechende
Auswertung und Steuerung.
7 -
1 | E-Motor |
t | Getriebe |
9 | Überlastkupplung |
8 | Anschnittsteuerung |
f | Elektronik |
7 | Energieeinspeisung |
• | Kompaktstation |
t | Regelung |
&iacgr;&ogr; | 5-Motor |
Claims (7)
1. Elektromotor, insbesondere für den elektrischen Lastausgleich bei gekoppelten Antrieben von Kettenkratzförderern
und Hobelanlagen im untertägigen Bergbau, die durch Veränderung der Leistung einen Lastausgle.-cn
bewirken, dadurch gekennzeichnet, daß dem Motor (1, 10) eine Anschnittsteuerung (5) mit Leistungsteil, der
eine Anschnittsteuerung bei Asynchronmaschinen darstellt, und diesen versorgender Elektronik (6), die je
nach Bedarf den Leistungsfluß zum Motor regelt, zugeordnet sind.
Z. Elektromotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anschnittsteuerung (5) konstant die Motorkennlinie abflachend geschaltet ist.
3. Elektromotor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet:, da<1 die Nennleistung des Motors (I1 10) seinem Wärmespeichervermögen
entsprechend reduziert ist.
4. Elektromotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschnittsteuerung (5) aktivierbar geschaltet
ist.
5. Elektromotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektronik (6) und Leistungsteil der Anschnittsteuerung
(5) in einem Gehäuse druckfest gekapselt in die Energieeinspeisung (7) zwischen Kompaktstation
(3) und Motor (1, 10) geschaltet sind.
6. Elektromotor nach Anspruch 1 und Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die in die Energieeinspeisung (7)
mehrerer Motore (1, 10) geschaltete Anschnittsteuerung (5) mit einer deren Belastung ermittelnder und vergleichender
und entsprechend ansteuernden Regelung (9) verbunden ist.
7. Elektromotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Leistungsteil der Anschnittsteuerung (5) dem
verwendeten Überlastschutzsystem entsprechend dimensioniert ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8716478U DE8716478U1 (de) | 1987-12-14 | 1987-12-14 | Elektromotor für den elektrischen Lastausgleich |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8716478U DE8716478U1 (de) | 1987-12-14 | 1987-12-14 | Elektromotor für den elektrischen Lastausgleich |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8716478U1 true DE8716478U1 (de) | 1988-07-28 |
Family
ID=6815094
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE8716478U Expired DE8716478U1 (de) | 1987-12-14 | 1987-12-14 | Elektromotor für den elektrischen Lastausgleich |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8716478U1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3841884A1 (de) * | 1988-12-13 | 1990-06-21 | Bergwerksverband Gmbh | Verfahren und spannvorrichtung zur vermeidung von haengkette bei strebbetriebsmitteln |
DE4312549A1 (de) * | 1993-04-17 | 1994-10-20 | Licentia Gmbh | Verfahren zur Drehmomentbegrenzung beim Sanftanlauf von Drehstromasynchronmotoren |
DE4433581A1 (de) * | 1994-09-21 | 1996-03-28 | Dmt Gmbh | Antriebseinheit für untertägige Förderanlagen mit Anfahrsteuerung/-regelung |
DE102007006839A1 (de) * | 2007-02-12 | 2008-08-21 | Siemens Ag | Antrieb für eine fördertechnische Anlage |
-
1987
- 1987-12-14 DE DE8716478U patent/DE8716478U1/de not_active Expired
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3841884A1 (de) * | 1988-12-13 | 1990-06-21 | Bergwerksverband Gmbh | Verfahren und spannvorrichtung zur vermeidung von haengkette bei strebbetriebsmitteln |
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DE4433581C2 (de) * | 1994-09-21 | 1999-07-08 | Dmt Gmbh | Antriebseinheit für untertägige Förderanlagen mit Anfahrsteuerung/-regelung |
DE102007006839A1 (de) * | 2007-02-12 | 2008-08-21 | Siemens Ag | Antrieb für eine fördertechnische Anlage |
DE102007006839B4 (de) * | 2007-02-12 | 2010-09-02 | Siemens Ag | Antrieb für eine fördertechnische Anlage |
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