DE871603C - Schreibmaschine - Google Patents

Schreibmaschine

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DE871603C
DE871603C DEC2020A DEC0002020A DE871603C DE 871603 C DE871603 C DE 871603C DE C2020 A DEC2020 A DE C2020A DE C0002020 A DEC0002020 A DE C0002020A DE 871603 C DE871603 C DE 871603C
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DE
Germany
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lever
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levers
sector
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Application number
DEC2020A
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English (en)
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Achille Colombo
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41JTYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
    • B41J1/00Typewriters or selective printing mechanisms characterised by the mounting, arrangement or disposition of the types or dies
    • B41J1/22Typewriters or selective printing mechanisms characterised by the mounting, arrangement or disposition of the types or dies with types or dies mounted on carriers rotatable for selection
    • B41J1/32Typewriters or selective printing mechanisms characterised by the mounting, arrangement or disposition of the types or dies with types or dies mounted on carriers rotatable for selection the plane of the type or die face being parallel to the axis of rotation, e.g. with type on the periphery of cylindrical carriers

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  • Accessory Devices And Overall Control Thereof (AREA)

Description

  • Schreibmaschine Die Erfindung betrifft Schreibmaschinen:, bei welchen die Tastenzahl im Vergleich mit der Tastenzahl der gebräuchlichen Schreibmaschinen erheblich herabgesetzt ist und der Abdruck jedes einzelnen Zeichens durch die gemeinsame Betätigung von zwei getrennten Tastaturen zugehörigen Tasten erreicht wird.
  • Zur Erreichung dieses Zweckes sind gemäß der Erfindung die Zeichen auf einer beschränkten Anzahl zeichentragender Teile umgruppiert. Jeder Teil trägt mehrere Zeichen und muß sich so bewegen können, daß die Auswahl jedes einzelnen von demselben Teil getragenen Zeichens möglich ist und das ausgewählte Zeichen seinen Abdruck auf dem Papier herstellt, wenn der zeichentragende Teil in die Schreiblage gelangt.
  • Eine von den Tasten der einen von beiden Tastaturen gesteuerte Vorrichtung bewirkt die Auswahlbewegung der zeichentragenden Hebel. Diese Auswahlbewegung kann jederzeit, jedoch nicht später ausgeführt werden, als die zeichentragenden Hebel ihre Schreiblage erreicht haben.
  • Eine von den Tasten der anderen Tastatur gesteuerte Vorrichtung wird gleichzeitig oder kurz danach betätigt, um die zeichentragenden Hebel in ihre Schreiblage zu bewegen.
  • Schreibmaschinen, bei denen das Abdrucken der Tvpen durch Vorwählen und anschließendes Betätigen der Typenträger erfolgt,. sind bereits vorgeschlagen worden. Von diesen bekannten Vorrichtungen. unterscheidet sich die Erfindung dadurch, daß mit ihr eine größere Schreibgeschwindigkeit erreicht werden kann, weil die Finger beim Schreiben des ganzen Alphabets nicht von einer' zur anderen Taste wandern müssen und auch keine Umschalttaste für den Übergang von den großen zu den kleinen Buchstaben und umgekehrt betätigt werden muß.
  • Bei der seither benutzten Normaltastatur sind für den Abdruck aller etwa achtzig Drucktypen vierzig Tasten und eine weitere Taste für die Umschaltung von .den kleinen auf große Buchstaben und umgekehrt-notwendig. Im Gegensatz dazu genügt bei dem erfindungsgemäßen System, bei welchem der Abdruck jedes einzelnen Zeichens durch gemeinsame Betätigung zweier Tasten veranla;ßt wird, eine viel geringere Tastenzahl, z. B. achtzehn, wovon neun der einen und 'neun der anderen Tastatur zugehören. Hierdurch werden einundachtzig verschiedene Kombinationen ermÖglicht, wobei die Notwendigkeit irgendeiner Verstellung für die Umschaltung von den. kleinen zu den großen Buchstaben entfällt.
  • Die erforderlichen Handbewegungen werden auf ein Minimum herabgesetzt, weil die Finger fast ständig über .den am meisten benutzten Tasten verbleiben können. Die fünf Tasten jeder Tastatur betätigen fünfundzwanzig Zeichen, d. h. ein ganzes Alphabet.
  • Die Herabsetzung derTastenzahl bringt eine entsprechende Vereinfachung des mit den Tasten verbundenen Mechanismus mit sich und dadurch eine allgemeine Konstruktionsvereinfachung sowie eine Herabsetzung der Herstellungskosten für die Schreibmaschine.
  • Weiterhin gestattet die erfindungsgemäße Vorrichtung die Verteilung der bisher gewöhnlich von einem Finger ausgeführten Arbeit auf zwei Finger. Bei den heute allgemein: gebräuchlichen Schreibmaschinen betätigt ein einziger Finger verschiedene Teile der Maschine, z. B. die Abdruckmittel, die Papierwalze und das Farbband. Bei einer nach der Erfindung konstruierten Schreibmaschine kann einer von diesen Teilen durch einen anderen Finger betätigt werden mit dem Ergebnis, daß die von jedem einzelnen Finger auszuführende Arbeit erheblich erleichtert und der von jeder Taste zurückzulegende Weg erheblich verkürzt wird, so daß die Arbeitsgeschwindigkeit gesteigert und die aufzuwendende Anstrengung vermindert wird.
  • In der Zeichnung sind einige AusführungsbeIspiele der Erfindung dargestellt. Es zeigt ' Abb. i die zeichentragenden Teile, die Wahl- und Betätigungsvorrichtungen und die zugehörigen Sätze der Tasten einer Ausführungsform der Schreibmaschine in Vorderansicht, Abb. 2 einen senkrechten Schnitt der Abb. i nach 2-2 mit einem Teil der Wählvorrichtung in Seitenansicht, Abb.3 eine andere Seitenansicht der Maschine mit dem Rest der Wählvorrichtung; Abb. 4 eine andere Ausführungsform der Schreibmaschine in Seitenansicht mit der Betätigungsvorrichtung und einem Teil der Wählvorrichtung, Abb. 5 eine Einzelheit der Wählvorrichtung nach Abb. 4, Abb.6 eine Draufsicht der in Abb.5 dargestellten; Vorrichtung, Abb. 7 eine diagrammatische Darstellung eines Teils der Wählvorrichtung in den möglichen Stellungen, Abb.8 die Seitenansicht der Abdruckvorrichtung der Ausführungsform nach Abb. 4 mit zum Teil fortgelassenen Abdeckmitteln, Abb.9 die Vorrichtung nach Abb.8 im senkrechten Schnitt, Abb. io die gleiche Vorrichtung in Vorderans.icht, Abb. i i eine weitere Ausführungsform der Schreibmaschine mit Betätigungs- und Wählvorrichtung, Abb. 12 die Wählvorrichtung gemäß der Ausführungsform nach Abb. i i in Draufsicht, Abb. 13 eine Einzelheit der Wählvorrichtung nach Abb. 12.
  • Von der in den Abb. i bis 3 veranschaulichten Ausführungsform der Erfindung ist das Gestell i der Schreibmaschine nur teilweise dargestellt; an ihm sind der Schlitten :2 und die Papierwalze 3 angeordnet. Die für die Verschiebung des Schlittens und. für die Zeilenschaltung erforderlichen Mittel werden in üblicher Weise ausgeführt und sind nicht wiedergegeben.
  • Die Schreibmaschine ist mit neun Typenträgern versehen, an welchen die Sektoren 4, bis 49 befestigt sind. Jeder Sektor trägt in gleichmäßigen Abständen mehrere Druckzeichen (Abb. 2 und 3) und Sektorenstangen 51 bis 59, welche mit dem zugehörigen Sektor ein Stück bilden können. Jeder Sektor besitzt z. B. neun Druckzeichen, um die gewünschten einundachtzig Druckzeichen zu erreichen. Die versetzt angeordneten Typenträger besitzen einen gemeinsamen Anschlagpunkt.
  • Die am Maschinengestell senkrecht befestigten Ständer 8 und 9 tragen eine waagerechte Stange i o, auf der verschiedene Hebel iii bis i19 zwischen ihren beiden Enden drehbar gelagert sind, und zwar je ein Hebel für jede Stange 51 bis 59.
  • Die oberen Enden der Hebel 111 bis i i9 sind bei 71 bis 79 mit den freien Enden der Sektorenstangen 51 bis 59 drehbeweglich verbunden, während die unteren Enden dieser Hebel mit Langlöchern versehen sind, in welche Stifte 121 bis 129 von auf einer Stange 14 ,drehbar gelagerten L-förmigen Hebeln 131 bis 139 eingreifen. Die Stange 14 wird von den senkrechten Ständern 8 und 9 getragen.
  • Die L-förmigen Hebel 131 bis 13, sind durch die Zugstangen 151 bis 159 mit den Hebeln 161 bis 169 verbunden, die mit einem Ende an dem Maschinengestell i drehbar gelagert sind und die Tasten 171 bis 179 tragen, so daß jede Taste mit je einer der Stangen, 51 bis 59 mechanisch verbunden ist und diese steuert. Auf jeder Taste 171 bis 179 sind die gleichen Typen; d. h. Buchstaben oder Zeichen, gedruckt, wie sie an. den zughörigen "Typenträgern., bis d9 angebracht sind. Die Tasten, 171 bis 17, bilden die Betätigungstastatur und dienen dazu, das jeweils gewünschte Druckzeichen auf dem Papier zum Abdruck zu bringen. Beim Herunterdrücken einer der Tasten 171 bis 17, werden -die damit zusammenwirkenden, aus Abb. i und 2 ersichtlichen Teile mitbewegt und der zugehörige Sektor 41 bis 4, nach vorn auf die Papierwalze zu bewegt, so daß ein von dem Sektor getragenes Druckzeichen mit dem Papier in Berührung kommt und auf diesem seinen Abdruck herstellt. Der Mechanismus ist so angeordnet, daß alle Sektoren 41 bis 49 mit der Papierwalze 3 im gleichen Punkt in Berührung kommen, so daß sich die Erfindung in dieser Hinsicht nicht von den gebräuchlichen Schreibmaschinen unterscheidet.
  • Jeder Sektor 41 bis 49 trägt z. B. neun Druckzeichen, die so auf ihm in entsprechenden Winkelabständen angeordnet sind, daß die Typenträger neun verschiedene Stellungen einnehmen können, um jedes der neun Druckzeichen mit der Papierwalze in Berührung kommen zu lassen. Zur Erreichung dieses Zweckes besitzen die Ständer- 18, ig und 2o an ihren oberen Enden eine sektorähnlich gebogene Form, deren Radiuseinsatzpunkt im Drehpunkt io liegt. In den Ständern 18, i9, 2o ist eine waagerechte Querstange 2,1 gleitbar geführt. Der OOuerschnitt -des zwischen den. Ständern 18 und i9 befindlichen Teils der Stange 2,1 ist zylindrisch und der Ouersrhnitt ihres zwischen den Ständern i9 und 2o befindlichen Teils viereckig. Die Hebel 221 bis 229 sind auf dem zylindrischen Teil der Querstange 21 lose drehbar angebracht und an den Sektorenstangen 51 bis 59 bei 231 bis 239 angelenkt, so daß .die Ständer 18, i9 mit den Sektorenstangen 51 bis 59 beweglich verbunden. sind. Die Länge der Hebel 221 bis 229 ist so gewählt, daß sie die Sektorenstangen 51 bis 59 in waagerechter Lage halten, wenn die Querstange 21 sich in der Mitte der Länge der oberen sektorähnlichen Enden der Ständer 18, i9 und 2o befindet. Die Querstange 21 wird normalerweise in dieser mittleren Stellung durch die an den Ständern 8, 9 befestigten Doppelblattfedern 214> 25 und 26 gehalten, welche sich; wie aus Abb. 3 ersichtlich, nachgiebig gegen die gegenüberliegenden Flächen von auf der Querstange 21 befestigten seitlich hervorstehenden metallischen Plättchen legen.
  • In - dieser mittleren Stellung der Sektorenstangen 51 bis 59 kommt beim Herunterdrücken einer Betätigungstaste jeweils das mittlere Druckzeichen irgendeines der Sektoren 41 bis 49 mit der Papierwalze 3 in Berührung. Wird die Stange 2 1 aus ihrer mittleren Stellung nach oben oder nach unten bewegt, so nehmen die Sektorenstangen 51 bis 59 verschiedene Winkelstellungen ein, so daß jedes Druckzeichen mit der Papierwalze in Berührung gebracht werden kann, sobald der betreffende Sektor 4, bis 4, gegen die Papierwalze bewegt wird.
  • Die wahlweise Verstellung der Querstange 21 in die jeweils gewünschte Lage geschieht z. B. wie folgt. Da sich alle Sektorenstangen 51 bis 59 normal in waagerechter Stellung befinden. in welcher sich jeweils eines der neun mittleren Sektorzeichen beim Herunterdrücken der entsprechenden Betätigungstaste 17, bis 17, gegen die Papierwalze 3 legt, müssen nur acht weitere Stellungen für die Querstange 21 möglich sein. Dazu ist eine Wähltastatur mit acht Tasten erforderlich. Jede dieser Tasten erhält eine der acht Drucktypen eines jeden Sektors 41 -bis 49, insgesamt neun Drucktypen, welche in gleicher Höhenlage auf den verschiedenen Sektoren 41 bis 49 angebracht sind. Eine neunte Taste kann für die mittleren Drucktypen auf den Sektoren 41 bis .I9 vorgesehen werden. Diese Taste braucht jedoch.nicht mit dem Wählmechanismus in wirksame Verbindung gebracht zu werden.
  • Durch Bewegen der Querstange 21 nach oben können vier verschiedene Stellungen und durch das Verstellen der Querstange 21 nach unten vier weitere Stellungen für die Sektoren 41 bis q.9 erhalten werden. Die. vier oberen Stellungen, in denen die vier unteren Drucktypen in die wirksame Lage gebracht werden, lassen sich durch .die in den Abb. i und 2 dargestellte Anordnung erreichen.
  • Am Maschinengestell i sind vier Traghebel 271 bis 274. für je eine Taste angelenkt.- Auf einer von zwei Ständern 28 und 29 getragenen Querstange 30 sind die Hebel 311 bis 314 drehbar gelagert. An je einem Ende dieser Hebel 31, bis 314 sind die senkrechten Hebel 321 bis 324 angebracht, die an ihrem unteren Ende mit den Tastenhebeln 271 bis 274 drehbeweglich verbunden sind. An dem anderen Ende der Hebel 31, bis 314 sind die Hebel 331 bis 334 angelenkt, die mit einer kurvenförmigen Aussparung versehen sind, mit welcher sie durch Federn 371 bis 374 gegen je eine kleine Rolle gedrückt werden, die auf einer von den senkrechten Ständern 35# 36 getragenen Querstange 34 lose gelagert sind.
  • Wird eine der Tasten 271 bis 274 heruntergedrückt, so wird der zugehörige Hebel 331 bis 334 nach oben bewegt und von unten her gegen die Querstange 21 gedrückt, wobei er durch seine eigene Aussparung um die Rolle auf der Querstange 34 in den Bereich der Querstange 21 geführt wird. Hierbei wird die Querstange_21 um -eine entsprechende, von der-Länge des nach oben bewegten Hebels 331 bis 334 abhängige Weglänge nach oben bewegt. Die vier Hebel 331 bis 334 weisen verschiedene Längen auf, um vier verschiedene Stellungen der Querstangen 21 zu ermöglichen.
  • Sobald die heruntergedrückte Taste 271 bis '274 freigelassen wird, kehren die verschiedenen Teile in ihre ursprüngliche Stellung zurück. Die Rückstellbewegung derHebel 331 bis 334 wird durch die Federn 371 bis 374 unterstützt, wobei die Querstange 21 durch die Federn 24, 25 und 26 wieder in ihre ursprüngliche Lage zurückbewegt wird.
  • Die Umstellung der vier unteren Stellungen der Querstange 2i erfolgt durch den aus Abb. 3 ersichtlichen Mechanismus. Die vier Hebel 381 bis 384 von verschiedener Länge sind mit Tastenhebeln 39, bis 394 drehbeweglich verbünden, welche Tasten tragen und am Maschinengestell angelenkt sind. Das obere Ende der- Hebel 38, bis 384 ist hakenförmig ausgebildet, während sie im Bereich der von der Querstange 34 getragenen losen Rollen kurvenförmige Aussparungen aufweisen. Die Federn 4o1 bis 404 drücken die Hebel 381 bis 384 mit ihrer Aussparung gegen die Rollen der Stange 34. Sobald eine der Tasten der Tastenhebel 391 bis. 394 heruntergedrückt wird, -wird -der zugehörige Hebel 3$1 byis 384 nach unten bewegf und durch seine Aussparung und diz Rolle auf der Querstange 34 mit seinem oberen hakenförmigen Ende in den Bereich der Querstange 21 geführt, so daß er diese Querstange 2,1 nach unten bewegt. je nach der Länge des betätigten, verschieden lang ausgeführten Hebels 381 bis 384 wird die Querstange :2i in eine der vier für die vier unteren Drucktypen bestimmte Lage gebracht.
  • Beim Freilassen der heruntergedrückten Taste 391 bis 394 kehren alle Hebel und Teile, unterstützt durch die Wirkung der Federn 24, 25 und 26 in ihre Ausgangsstellung zurück. Die Stange 21 muß sich während ihrer vQn der mittleren. Ruhestellung am oberen sektorförmigen Ende der senkrechten Ständer 18, i9 und 2o ausgehenden Bewegung nach oben oder unten ständig in waagerechter Lage befinden. Dies kann mit Hilfz einer bekannten Anordnung erreicht .werden, z. B. durch die bei Zeichenbrettern angewandte Parallelführung.
  • Die in den Abb. 4 bis io dargestellte Ausführungsformaler Erfindung ist mit dem Maschinengestell 41, 43 und der Papnerwalze 42 versehen. Die beiden aus acht von den Hebeln 44 getragenen Wähltasten und aus neun von den Hebeln 45 getragenen Betätigungstasten bestehenden Tastaturen sind in gleicher Weise wie bei der Ausführungsform nach Abb. i angeordnet, d. h. die Wähltasten befinden sich rechts. In Abb. 4 sind eine Wähltaste und eine Betätigungstaste in, heruntergedrückter Stellung dargestellt, so daß eine Drucktype mit der Papierwalze in Berührung kommt.
  • Die Hebef 46 können durch die Betätigungstasten 45 aus ihrer ursprünglichen Lage in die Anschlaglage gegen die Papierwalze 42 bewegt werden. Jeder der Hebel 46 (Abb. 8, 9 und io) besteht aus einem Hohlkörper 47, der auf der vom Maschinengestell getragenen Welle 48 drehbar angeordnet ist. Der Hohlkörper47 ist mit einem Hebel 49 versehen, der mittels einer Hebelanordnung. 50, 54 53, 54 mit einer Betätigungstaste in Mitnahmeverbindung steht; der Hebel 51 ,ist auf einer von dein Maschinengestell getragenen Querstange 52 drehbar gelagert. Ein Typenträger oder -sektor 55 ist an dem freien Ende des Hohlkörpers 47 angebracht, welcher neun Drucktypen in gleichmäßigen Winkelabständen trägt. Der Drehzapfen 56 der Sektoren 55 trägt innerhalb des Hohlstückes 47 eine kleine Schnurscheibe, 5:7.
  • Beim Herunterdrücken einer Betätigungstaste 45 bewegen sich die Teile der Hebelanordnung 5o bis 5: in die mit 50a, 51d, 53a, 54a und der Hebel 49 in die mit 49a bezeichnete Stellung, wobei sich der an dem Hebel 46 befindliche ,Sektor 55 gegen die Papierwalze 42 legt und die in Abb.4 gezeichnete Abdruckstellung einnimmt, in welcher eine der vom Sektor 55 getragenen Drucktypen mit der Papierwalze 42 in . Berührung kommt.
  • Die parallel an gegenüberliegenden Seiten des Hohlkörpers 47 liegenden, starr miteinander verbundenen Sektoren 58 und 59, die in der senkrecht zur Papierwalzenachse verlaufenden Ebenen liegen, wirken 'für die Auswahl der gewünschten Drucktype mit, indem jeder Hebel 46 eine auf der Welle 48 lose drehbar gelagerte Hülse 6o besitzt, die sich mit dem Hohlkörper 47 :drehen kann. Die Hülse 6o trägt eine im Hohlkörper 47 angeordnete Seilscheibe61, welche durch ein endloses Seil 63 mit der Seilscheibe 57 in Verbindung steht, so daß bei Drehung der Seilscheibe 61 die Seilscheibe 57 um den gleichen Winkelweg gedreht wird. Die Hülse 6o und die Seilscheibe 61 bestehen aus verschiedenen Baustoffen, so daß die Hülse 6o beim Drehen die Seilscheibe 61 durch Reibung mitnimmt und ein Gleiten der Seilscheibe 61 auf der Hülse 6o zuläßt, wenn ein radialer Vorsprung 62 der Seilscheibe 61 in einer bestimmten Stellung festgehalten wird.
  • Da die Seilscheibe 6.1 mit der Seilscheibe 57 und dem Sektor 55 in Mitnahmeverbindung steht, verursacht jede Bewegung der Seilscheibe 61 in bezug auf die Hülse 6o eine Veränderung der Winkellage des Typenträgers oder Sektors 55,in bezug auf den Hohlkörper 47. Der Grad dieser Bewegung bestimmt-den Umfang der Lageänderung des Sektors 55 zum Hohlkörper 47 und ist gleichzeitig bestimmend dafür, welche der Drucktypen auf den Sektor 55 mit der Papierwalze in Berührung kommen soll.
  • Der Mechanismus für die wahlweise Erlangung des gewünschten Bewegungsgrades der Seilscheibe 61 zur Hülse 6o setzt sich wie folgt zusammen: Alle Hebel 4.6 werden in der aus Abb.4 ersichtlichen Anfangslage gehalten; die typentragenden Sektoren 55' der Hebel 46 befinden sich in einer solchen Stellung zum Hohlkörper 47, daß die erste, von links aus gesehene Drucktype mit der Papierwalze in Berührung kommt, wenn eine der Betätigungstasten heruntergedrückt wird, sofern eine Lageveränderung des Sektors 55 zum Hohlkörper 47 während der Schwenkbewegung des Hebels 46 um die Welle 48 nicht erfolgt ist. Trägt z. B. ein Sektor 55 die Buchstaben a, b, c, d, e, f, g, h, 1c und sind diese Buchstaben, wie aus Abb. 4 ersichtlich, angeordnet, so gelangt der Buchstabe a auf der Papierwalze 42 zum Abdruck. Zur wahlweisen Bestimmung des Bewegungsgrades .der Seilscheibe 61 zur Hülse 6o und damit der Lageänderung des Sektors 55 zum Hohlkörper-47 ist jeder der Wählhebel 4.4 durch eine Zugstange 64 mit einem der Enden eines in seiner Mitte auf einem der senkrechten Ständer 66 drehbar gelagerten Hebels 65 beweglich verbunden. Das andere Ende des Hebels 65 steuert einen Zylinder 67 mit einer in ihm drehbar gelagerten Stange 67', welche einen Hebel 69 trägt, der sich über alle Hebel 46 erstreckt. Da der Zylinder 67 in seinem Sockel 68 senkrecht gleitbar angeordnet ist, wird er und der Hebel 69 beim Herunterdrücken einer der Wähltasten um einen bestimmten Betrag angehoben. Die vier Zylinder 67, die Stangen 67' und die Hebel 69 (A1)b. 4), welche mit 69d, 6ge und 69b, 69a bezeichnet sind, stehen mit acht entsprechenden Hebeln und Wähltasten in Verbindung.
  • Die mit den Sektoren 58, 59 zusammenwirkenden Hebel 69 haben eine solche Höhenlage, daß sie bei ihrem Anheben von .der Stirnseite 58a oder 5911 eines der Sektoren 58, 59 beeinflußt und veranlaßt werden, sich während der durch das Herunterdrücken. einer der Betätigungstasten verursachten Drehung des Hebels 46 um die Welle 48 zusammen mit der Stange 67' zu drehen. Von den acht Hebeln 69 arbeiten vier mit den Sektoren 58 und vier mit den Sektoren 59; deshalb weisen die Sektoren verschiedene Ausmaße und Winkelstellungen auf (s. Abb. 7 und 8, in welchen sich der Sektor 58 zwischen 58' und 58" und der Sektor 59 zwischen 59" und 59" befindet).
  • Die Hebel 69 besitzen die für ihr Zusammenwirken mit den Sektoren 58 oder 59 erforderliche Höhenlage. Der unwirksame Teil der Hebel 69 hat eine geringere Höhenlage als die Sektoren 58 und 59# mit welchen sie nicht zusammenwirken. Jeder Hebel .I6 kann mit den acht Hebeln 69 zusammenarbeiten, indem diese entweder von dem Sektor 5.8 oder dem Sektor 59 gesteuert werden. Die Bewegungen werden für jeden Hebe146 auf zwei Sektoren 55 verteilt, um die Drehung jedes einzelnen Hebels 69 zu ermöglichen, ohne die folgenden in ihrer normalen Lage befindlichen Hebel 69 zu behindern (Abb. 7).
  • Alle Hebel 69 sind mittels Zugstangen 70 mit einem in dem Punkt 72 an dem Maschinengestell drehbar gelagerten kammartigen Hebel 71 verbunden. Der Hebel 71 steht seinerseits über eine Zugstange 74, einen Hebel 75 und eine Zugstange 76 mit einem schwenkbaren, winkelförmig gebogenen Hebe173 in wirksamer Verbindung. Der Mechanismus wird durch eine Feder 76' in der aus Abb.4 in punktierten Linien dargestellten Lage gehalten. In Abb.4 legt sich der schwenkbare Hebel 73 gegen den Vorsprung 62 der Seilscheibe 61 und verhindert, daß sich diese mit der Hülse 6o um die Welle 48 :dreht. Die Seilscheibe 61 dreht sich auf der Hülse 6o, wenn die Hebel 46 um die Welle 48 eine Drehbewegung ausführen, Hierbei verändern die Sektoren 55 ihre Stellung zu den Hohlkörpern 47. Wenn die Hebel 46 in ihre ursprüngliche Stellung zurückkehren, drehen sich die Vorsprünge 62 der Seilscheibe 61 mit ihnen, bis sie in ihre Ursprungsstellung zurückgekehrt sind. In dieser Stellung ist eine Weiterbewegung der Vorsprünge 62 durch ortsfeste Anschläge 62' verhindert.
  • Bleibt der Mechanismus bei der Drehung irgendeines Hebels 46, in seiner normalen Stellung, so kommt die unterste Drucktype, beispielsweise des typentragenden Sektors 55 auf der Papierwalze 42 zum Abdruck. Infolgedessen sind nur acht Wahltasten nebst den dazugehörigen mitwirkenden Teilen erforderlich; zur Vereinheitlichung des Schreibens kann jedoch eine neunte unwirksame Taste vorgesehen werden. Wird einer der Sektoren 58 oder 59 während der Bewegung seines zugehörigen Hebels 46 durch eine der Vorderseiten 58a oder 59a eines der durch das Herunterdrücken einer Wähltaste nach oben gedrückten Hebel 69 beeinflußt, so gibt dieser Hebel 69 den von .dem Sektor 58 oder 5g ausgeübten Stoß nach und dreht sich um einen bestimmten Winkel, weil er von der in dem Zylinder 67 drehbar elagerten Stange 67' getragen ist. Der zugehörige Zughebel 7o bewegt dann den Kammhebel 71 und die Teile 74, 75, 76 aus der in Abb. 4 gestrichelten Stellung in die in vollen Linien dargestellte Stellung. Dadurch wird der Hebel 73 in die in Abb.4 in vollen Linien dargestellte Stellung bewegt, in welcher der Vorsprung 62 an der Seilscheibe 61 freigegeben ist, so daß die Seilscheibe 6r sich frei mit der Hülse 6o drehen kann.
  • Die Stellung des Sektors 55 zum Hohlkörper 47 bleibt unverändert, so daß der Weg, den die Sektoren 58 und 59 zurücklegen, bevor sie die mit ihnen zusammenwirkenden Hebel 69 beeinflussen, für die Lageänderung des Sektors 55 zum Hohlkörper 47 und für die Auswahl der mit der Papierwalze zum Zweck des Abdruckes in Berührung kommenden Drucktypen bestimmend ist. Durch die entsprechende Lage der Hebel 69 zu den Sektoren 58, 59 kann ein jeder Hebel 46 die Lage der Hebel 69 an vier verschiedenen Stellen beeinflussen., deren abgestufte Winkelabstände den Winkelabständen der benachbarten Drucktypen auf den Sektoren 55 entsprechen, so daß die Sektoren! 55 wahlweise acht verschiedene Stellungen zum Hohlkörper 47 einnehmen und acht verschiedene Drucktypen an jedem Sektor 55 mit der Papierwalze ,in Berührung kommen können. Die neunte Drucktype wird selbsttätg in die zum Schreiben geeignete Stellung gebracht, wenn der aus den Hebeln 69 und Sektoren 58, 59 bestehende Mechanismus unwirksam bleibt.
  • Bei dem in A11. 4 dargestellten Beispiel wirken vier Hebel 69 mit dem Sektor 58 des sich in schreibender Stellung befindlichen Hebels 46 zusammen. An dem Hebel 46 sitzt ein Sektor 55, der die Buchstaben A, B, C, D, E, F, G, H, K trägt; die Beeinflussungsstellen des Sektors 58 mit den vier Hebeln 69 sind so angeordnet, daß die vier Buchstaben A, B, C, D gewählt werden können. Der für den Buchstaben C bestimmte Hebel 69 befindet sich in angehobener Stellung und wird in der Abb.4 von dem Sektor 58 beeinflußt, so daß der Buchstabe C auf der Papierwalze zum Abdruck gelangt, Abb.7 zeigt schematisch und beispielsweise die Anordnung der Hebel 69 und der mit diesen zusammenwirkenden Sektoren 5:8, 59 eines Hebels 46 mit Sektor 55, der die Buchstaben a, b, c, d, e, f, g, h, k trägt. Die Hebel 69 sind in drei Stellungen dargestellt, und zwar in normaler Stellung, in der Stellung nach ihrem Anheben und in der Stellung, in die sie durch die Sektoren 58, 5g bewegt werden können. Während der Bewegung des Hebels 46 bewegt sich der Sektor 58 von seiner ursprünglichen Stellung 58' in die durch punktierte Linien dargestellte Stellung 58" und beeinflußt irgendeine der angehobenen Hebel 69a, 69b, 6ge, 69d, wodurch diese über die Hebelanordnung 70, 71, 72, 74, 75, 76 auf den Hebel 73 verstellend wirkt, so daß die Seilscheibe 61 freigegeben und irgendeiner der Buchstaben a, b, c"d gewählt wird. Der Sektor 59 kann dabei von seiner ursprünglichen Stellung 59 in die mittels punktierter Linien dargestellte Stellung 59« bewegt werden, um irgendeinen angehobenen Hebel 69 der übrigen vier Hebel zu beeinflussen, wodurch in ähnlicher Weise einer der Buchstaben e, f, g, h gewählt werden kann. Der Buchstabe k wird selbsttätig gewählt, wenn der Mechanismus mit den Hebeln 69 und Sektoren 58, 59 unwirksam bleibt.
  • Abb. 5 und 6 zeigen eine Vorrichtung zur richtigen Auswahl der Drucktypen, auch wenn vor Beendigung der Wähloperation eine. Wähltaste freigegeben wird. Die Vorrichtung hält die Hebel 69 in ihrer angehobenen. Stellung fest, in welcher sie von den Sektoren 58, 59 beeinflußt werden. Sie läßt die Rückkehr der Hebel 69 in ihre ursprüngliche Stellung erst während der Rückstellbewegung des Hebels 46 zu. Die Stangen 67' tragen zu diesem Zweck einen starren rechtwinklig umgebogenen Hebel 77, dessen unterer Teil hakenförmig ausgebildet und mit einem von einer Feder 79 nachgiebig gehaltenen waagerechten Stift 78 versehen ist. Eine an dem Sockel 68 befestigte, senkrechte Blattfeder 8o ist oben gebogen und mit einem Haken 8i versehen,. Wird der Zylinder 67 so angehoben, legt sich der gebogene Teil der Feder 8o gegen. den Stift 82; hierdurch werden die Stangen 67, 67' und der Hebel 69 in ihrer angehobenen Stellung festgehalten. Wird der Hebel 69 von einender Sektoren 58, 59 b@eeinflußt und gedreht, so legt sich der hakenförmige Teil des Hebels-77 gegen den Haken 81. Das keilförmige Ende des Stiftes 78 gleitet an der Seitenflanke des Hakens 81 vorbei und legt sich gegen dessen Rückseite. Wird die Wähltaste vorzeitig freigegeben., so kann wohl der Tastenhebel 65 in seine ursprüngliche Stellung zurückkehren, weil der Stift 83 in einem Langloch 84 des Zylinders 67 gleiten kann. Der Zylinder 67 verbleibt aber in seiner angehobenen Stellung, so daß der Wählmechanismus nicht behindert wird.
  • Während der Rückstellbewegung des Hebels 46 wird der Hebel 69 freigegeben und mittels der Feder 76 über die Hebelanordnung 73, 76, 75, 74, 71 und 70 in die Ausgangsstellung vor der Beeinflussung durch die Sektoren 58 oder 59 zurückgeführt. Die Stange 67' dreht sich; der Hebel 77 zieht den, Haken 81 nach links, so daß' die Feder 8o nicht mehr gegen den Stift 82 drückt. Der Zylindet 67 kann wieder in seine untere Stellung im Sockel 68 zurückkehren. Weil sich der Stift 78 um einen oberen Drehpunkt und der Haken 8i um einen unteren Drehpunkt drehen kann, gleiten sie aneinander vorbei in die Außereingriffstellung, so daß der Hebel 77 und der Zylinder 67 sich senken können.
  • In seiner Abänderung der Ausführungsform nach den Abb. i bis 3, bei welcher eine andere Wählvorrichtung angewandt ist (Abt. i i bis i3), ist die Anzahl der Betätigungstasten und der Wähltasten verschieden.. Die links angeordnete Wähltastatur hat eine geringere Tastenzahl, beispielsweise fünf (Abt. i2). Die rechts telegene Betätigungstastatur besteht aus dreizehn Tasten, die mit ebenso vielen Typenträgern in- wirksamer Verbindung stehen. Jeder Typenträger besteht aus einer Sektorstange 85 und einem mit sechs Drucktypen versehenen Sektor 86. Die gesamteDrucktypenanzahl ist daher achtundsiebzig, d. h. ungefähr die gleiche wie bei der vorher beschriebenen Ausführungsform.
  • Vorzugsweise wird eine Wähltastatur mit nur fünf Tasten benutzt, um die Auswahl einer Drucktype mit einer Hand vornehmen zu können, . ohne daß ein Hinundherbewegen auf der Tastatur erforderlich ist. Andererseits erfordert die etwas höhere Tastenanzahl der Betätigungstastatur keine erhebliche Erhöhung der von der anderen Hand zu leistenden Arbeit.
  • Die typentragenden Sektoren 86, werden in Richtung auf die Papierwalze mittels einer Vorrichtung bewegt, die aus den senkrechten Ständern 87 und 88 besteht, welche eine waagerechte Stange 89 tragen, sowie aus je einem auf der Stange 89 lose drehbaren Hebel 9o für jeden typentragenden Sektor 86. Die Hebel 9o sind mit einem Ende mit der zugehörenden Sektorstange 85 drehbeweglich verbunden, während sie an ihrem anderen Ende ein Langloch aufweisen, in welches der Stift 92 eines L-förmigen Hebels 93 eingreift. Der L-förmige Hebel 93 sitzt drehbar auf einer Stange 94, die gleichfalls von .den beiden senkrechten Ständern-87 und 88 getragen ist.
  • Eine Zugstange 95 verbindet jeden L-förmigeii Hebel 93 mit einem der Tastenhebel 96, welche die Tasten der Betätigungstastatur tragen. Durch Herunterdrücken einer -dieser Tasten wird der zugehörige Typenträger 86 auf die Papierwalze zu bewegt. Da jeder derselben mit sechs Drucktypen versehen ist, wirkt jede Betätigungstaste auf sechs statt auf neun Typen.
  • Die Wählvorrichtung besteht aus zwei oder drei entsprechend angeordneten, senkrechten Ständern 97, die eine waagerechte Stange 98 tragen, auf ,velcher dreizehn Hebel 99, und zwar für jeden Typenträger einer, lose drehbar gelagert sind. Ein weiterer Hebel ioi ist durch die Achse ioo mit jedem einzelnenTypenträger85 und durch die Achse ioz mit einer der Sektorenstangen 85 drehbeweglich verbunden. In normaler Stellung greifen die Hebel 99 und ioi mittels einer mit Nut und Keil versehenen Anordnung (Abt. 13) ineinander, so daß sie wie ein zusammenhängendes starres Stück wirken, dessen gesamte Länge so bemessen ist, daß die Sektorenstangen 85 in waagerechter Lage gehalten werden. Solange sich die Hebel 99 und ioi in dieser Stellung befinden, bewegen sich die Sektorenstange 85 auf einer waagerechten Ebene in Richtung auf die Papierwalze, wenn die zugehörige Betätigungstaste heruntergedrückt wird. Gleichzeitig wird hierbei die an der untersten Stelle eines der an den typentragenden Sektoren 86 befindlichen Drucktypen mit der Papierwalze in Berührung gebracht. Um die Sektorstange 85 beim Herunterdrücken der Betätigungstasten wahlweise in verschiedene Stellungen zu bringen, damit die auf den Sektoren angebrachten Typen in die zum Abdruck auf der Papierwalze erforderliche Stellung gelangen, ist jeder der die fünf Tasten der Wähltastatur tragenden Hebel 1o5 mittels einer Zugstange 1o6 mit einem der beiden Enden eines Hebels 107 verbunden, dessen anderes Ende auf einer an dem Maschinengestell befestigten Stange 1o8 lose drehbar ist. Jeder Hebel 1o7 steht zwischen seinen beiden Enden über eine Zugstange 1o9 mit dem unteren Ende eines auf einer Querstange i i i drehbar gelagerten Hebels i io in beweglicher Verbindung. Die Querstange i i i wird von den senkrechten Ständern 112, 113 und 11,4 getragen. Die einzelnen Zugstangen iog sind in verschiedenen Abständen von einem der Enden der Hebel 1o7 an diesen angelenkt. Das untere Ende der Hebel i io weist die Form eines Kammes auf.
  • Das obere Ende jedes der Hebel iio ist mit einer sich über sämtliche dreizehn Typenträger erstreckenden waagerechten: Stange 115 starr verbunden. In der Ausgangsstellung .der Hebel i i o hat die Querstange 115 die durch gestrichelte Linien dargestellte Stellung 115' (Abb. ii). In dieser Stellung beeinflußt die Querstange 115 keines der Glieder 99, wenn diese beim Herunterdrücken der zugehörigen Betätigungstaste und der Vorwärtsbewegung der Sektorenstangen 95 um die waagerechte Stange 98 eine Drehbewegung ausführen.
  • Wird jedoch eine Wähltaste heruntergedrückt, so nehmen ,die Teile 1o6, 107 und iog die mit 1o6', 107' und 1o9' bezeichneten Stellungen ein:; dabei dreht sich Hebel i io um i i i und bewegt die Querstange 115 aus ihrer ursprünglichen gestrichelten Lage i i 5' in die mit ausgezogenenLiniendargestellte Stellung 115 (Abb. ii). In dieser neuen Stellung drückt die Querstange i 15 gegen den Hebel 99, welcher bei der durch Herunterdrücken der zugehörigen Betätigungstaste verursachten Vorwärtsbewegungder zugehörigen Sektorenstangen 85 versucht, sich um die Querstange 98 zu drehen. Diese Drehung wird durch @d,ie (Querstange i 15 verhindert, so daß der Hebel ioi trotz der Nut- und Keilkupplung 103, lad. zwischen den Hebeln ioi und 9g um den Drehzapfen ioo gedreht und in eine Winkellage zum Hebel 99 gebracht wird (Abb. i.i). Hierdurch wird die Sektorstange 85 gezwungen, während ihrer Bewegung in Richtung auf die Papierwalze von der waagerechten Ebene abzuweichen, so daß nicht mehr die unterste, sondern eine andere darüberliegende Drucktype des Sektors mit der Papierwalze in Berührung kommt.
  • Durch die Größe der Abweichung der Sektorstange 85 von der waagerechten Ebene, d. h. durch den Winkel, den die Sektorstange 85 zur waagerechten Ebene bildet, wird bestimmt, welche von den fünf übrigen Drucktypen beim Herunterdrücken der zugehörigen Betätigungstaste mit der Papierwalze in Berührung kommt. Dieser Winkel hängt auch von der Lage des Berührungspunktes zwischen dem Hebel 99 und (der Querstange i 15 ab. Um wahlweise fünf verschiedene Berührungspunkte zwischen dem Hebel 99 und der Querstange 115 bestimmen zu können, was winkelmäßig durch die entsprechende Größe der verschiedenen beweglichen Teile und den Winkelabstand benachbarter Typen auf dem Sektor 86 abgestuft ist, sind die Zugstangen iog an verschiedenen Stellen zwischen den beiden Enden der Hebel 107 mit diesem drehbeweglich verbunden, so daß beim Herunterdrücken der -verschiedenen Wähltasten die zugehörenden Hebel i io verschieden große Winkelwege um die Querstange i i i beschreiben.
  • Da alle Hebel iio mit der Querstange 115 verbunden sind und beim Herunterdrücken irgendeiner Wähltaste eine Drehbewegung um i i i ausführen müssen, ist der untere Teil dieser Hebel iio kammartig ausgebildet. Die Zugstangen 1o9 greifen in die Kammschlitze ein, können aber in diesen gleiten, so daß die Bewegung der Querstange 115 keinen Einfluß auf die mit nicht heruntergedrückten Wähltasten verbundenen Zugstangen 1o9 ausübt. Die Zugfedern i16 und 117 bringen die Hebel iio sowie die 0-uerstang- 115 nach Freigabe der heruntergedrückten Wähltasten wieder in die ursprüngliche Stellung zurück. Nach Freigabe der jeweiligen Betätigungstaste und der dazugehörenden Hebel wird der zugehörigen Sektorstange die Möglichkeit gegeben, in ihre ursprüngliche Stellung zurückzukehren, wobei auch der Hebel ioi in seine Ursprungsstellung zurückbewegt und seine nachgiebige Nut-Keil-Verbindung mit dem Hebel 99 wiederhergestellt wird.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schreibmaschine mit Papierwalze und mehreren in Abhängigkeit von einer Betätigungstastatur und Übertragungsmitteln gegen die Papierwalze bewegbaren Drucktypenträgern, bei welcher das Abdrucken der Typen durch Vorwählen und anschließende Betätigung der Typenträger erfolgt und außer der Betätigungstastatur eine aus mehreren Tasten bestehende Wähltastatur mit Übertragungsmitteln zurVeränderung der Lage der einzelnen Drucktypenträger zur Papierwalze vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Drucktype auf jedem Sektor (.I, 55, 86) mit Hebel (5, 85, 46) als Drucktypenträger mit Ausnahme der in der Normalstellung der Sektoren (4., 55, 86) zum Abdruck kommenden Drucktype eine Wähltaste mit zugehörigem übertragungsmechänismus nach allen Sektoren (.L, 55, 86) mit Hebeln (5#85,.I6) als Drucktypenträgern zugeordnet ist.
  2. 2. Schreibmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, @daß jeder. Sektor (q., 86) mit Traghebel (5, 85) als Drucktypenträger an zwei Stellen (7, 23 und 9i, 1o2) drehbar gelagert ist, von denen zumindest die eine Lagerungsstelle (23, 102) durch von der Wähltastatur beeinflußte Übertragungsmittel (21, 22, 31 bis 34 und 1-o6 bis 1r6, 98 bis ioi) geändert werden kann.
  3. 3. Schreibmaschine nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Normalstellung für .die Sektoren (4, 55, 86) mit den Drucktypen deren mittlere Höhenlage benutzt wird, aus welcher sie durch eine Gruppe von Wähltasten mit zugehörenden. Übertragungsmitteln abgestuft angehoben und durch eine andere Gruppe von Wähltasten mit zugehörenden Übertragungsmitteln abgestuft gesenkt werden.
  4. 4.. Schreibmaschine nach einem der Ansprüche i bis 3"dad@urch gekennzeichnet, daß als Drucktypenträger. um eine feststehende Welle oder Achse (48) schwenkbare Hebel (46) und an .deren freien Enden drehbar angeordnete, mit Drucktypen versehene Sektoren (55) verwendet werden.
  5. 5. Schreibmaschine nach Anspruch 4, dadurch ;gekennzeichnet, daß die schwenkbaren Hebel (46) für die :drehbar an ihnen. gelagerten Sektoren (55) mit Mitteln (57, 6o bis 6@3) zur Verstellung der Sektoren (55) zu den schwenkbaren Hebeln (46) ausgerüstet sind.
  6. 6. Schreibmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Verstellung .der Sektoren (55) zu ihren Traghebeln (46) aus auf der Drehachse (48) der schwenkbaren Hebel (46) angeordneten" über Gestänge von der Wähltastatur beeinflußteil Steuersegmenten (58, 59) und Seilscheiben (61), mit Anschlägen (62) sowiie auf der Drehachse (56) der Sektoren (55) angeordneten Seilscheiben (57) und die paarweise zusammenarbeitenden Seilscheiben verbindenden endlosen Seilzüge (63) bestehen.
  7. 7. Schreibmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Seilscheiben- (61) auf der Drehachse (48) der schwenkbaren Hebel (46) durch Reibungskupplungen mit dieser Drehachse (48) in, Mitnahmeverbindung stehen und dem Einfluß von in verschiedenen Winkelstellungen auf an ihnen angebrachte Anschläge (62) einwirkenden Hebeln (69, 73) ausgesetzt sind, welche von den Wähltasten gesteuert werden. B.
  8. Schreibmaschine nach Anspruch 7, :dadurch gekennzeichnet, daß für die auf der Drehachse (48) des schwenkbaren Hebels (46) für die Sektoren (55) angeordneten Seilscheiben (61) von der Wähltastatur gesteuerte schwenkbare Anschlaghebel (73) für .die Normallage der Sektoren (55) an ihren schwenkbaren Hebeln (46) vorgesehen sind, welche bei der Betätigung jeder der Wähltasten in die Freigabelage bewegt werden.
  9. 9. Schreibmaschine nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet,daß an den Bewegungsübertragungsmitteln zwischen den Wähltasten und. den Hebeln (69, 73) Sperrmittel (77 bis 81) vorgesehen sind, welche bei vorzeitigem Freigeben der heruntergedrückten. Wähltaste die Rückkehrbewegung der Bewegungsübertragungsmittel .bis zur Beendigung des Druck typenanschl.ages gegen die Schreibwalze verhindern. Angezogene Druckschriften Deutsche Patentschriften Nr. 683 955, 673 642.
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE673642C (de) * 1936-05-08 1939-03-25 Richard Friedrich Schreibmaschine mit Typenrad
DE683955C (de) * 1936-07-19 1939-11-18 Emil Strauss Schreibmaschine u. dgl. mit einem in zwei rechtwinklig zueinander liegenden Richtungen bewegbaren Typentraeger

Patent Citations (2)

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