DE8712102U1

DE8712102U1 - Mehrzweckmesser mit feststehender Klinge

Info

Publication number: DE8712102U1
Application number: DE8712102U
Authority: DE
Original assignee: Reimers Hans Dipl-Ing 6100 Darmstadt De
Current assignee: Reimers Hans Dipl-Ing 6100 Darmstadt De
Priority date: 1987-05-05
Filing date: 1987-09-07
Publication date: 1987-11-05

Description

Dipl.-Ing. Hans Reimers ■ ; ,·' . · · ·\,·6.1 OO"Dadimstadt, 03.09.87 HaL-Sachs-Weg 30 \.^: i \.^: ,.^:Tel,e.f op: (06151) 376671 6100 Darmstadt 12

Deutsches Patentamt
8000 München 2

Mehrzweckmesser mit einer feststehenden Klinse

Die Erfindung bezieht sich auf ein besonders gestaltetes Messer, welches insbesondere das Aufschneiden von Kunststoffflaschen und das Öffnen von Kunststoffverpackungen, Briefumschlägen und anderen Gegenständen ermöglicht.

Das Messer wird z.B. verwendet, um aus bestimmten Kunststoffflaschen mit zähflüssigem Inhalt (wie Sonnenschutzmilch) den trotz des Ausdrückens der Flasche verbleibenden erheblichen Rest entfernen zu können. Es soll aber auch Briefumschläge und andere schneidbare Stoffe (z.B. Kunststoffverpackungen, Gegenstände aus Papier) öffnen, aber auch Obst (Orangen) schälen bzw. aufschneiden Können. Das Messer soll in Damenhandtasche?}, und Strandtaschen leicht untergebracht und ohne Anrichtung von Schaden durch die Klinge transportiert werden können.

Kunststoffflaschen lassen sich grundsätzlich mit Jedem Messer aufschneiden. Bekannte Messer haben gerade oder zur Spitze verjüngte Schneiden. Bei diesen besteht die Gefahr, daß sie beim Schneiden von zähen Kunststoffflaschen abrutschen und die Benutzer sich dabei Schaden zufügen können. Andere Messerklingen, deren Schneiden eine gewisse Ähnlichkeit mit der einen Schneide des Mehrzweckmessers haben, werden für das Schneiden von Teppichboden verwendet und in aufschraubbare Messerkörper eingesetzt. Diese Messer sind wegen ihrer Größe unhandlich und kommen deshalb für den Transport in Damenhandtaschen nicht in Betracht* Zum öffnen des Messerkörpers wird ein Schraubendreher benötigtj der im allgemeinen nicht jedermann aur Verfügung steht. Ebenso kommt, wegen des feinen Sandes an Badestränden, die Verwendung von kleinen, aufklappbaren Taschenmessern für den vorgenannten

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Zweck nicht in Betracht^ <3.s/iei*iS^n&UuI'Seiiäden an den Messern
führt und andererseits ßameniingernagel *6efm Öffnen des Messers
leicht abbtecheru

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorgenannten
Wachteile zu beseitigen.

Die Klinge des Messers ist zum Schneiden von Kunst st of ff löschen
mit einer besonders gestalteten Schneide ausgestattet, durch die
der Kunststoff beim Schneiden fixiert wird, so daß ein Abrutschen
kaum möglich ist. Zum Schneiden von Briefumschlägen (Papier),
dünnen Kunsostcffvsrpsskusgss und ähnlichen Materialien ist eine
relativ empfindliche Schneide erforderlich*

Beide Anforderungen lassen sich zweckmäßigerweise durch eine j

Klinge mit 2 Schneiden realisieren, von denen die für das Kunst- |

stoff-Schneiden eine besondere Formgebung (starker Bogen nach §

innen geschwungen) erhält. Die Spitae der Klinge muß besonders |

ausgeformt sein, um ein leichtes Eindringen in den Kunststoff- I

körper sicherzustellen. Das wird zweckmäßigerweise duich eine |

dreieckförmige Spitze, die an beiden Seiten - mindestens aber |

an einer Seite - als Schneide ausgebildet ist, erreicht. |

In besonders zweckmäßiger Ausgestaltung des Erfindungsgedankens i kann die eine der beiden dreieckförmigen Schneiden, die sich i oberhalb der zum Kunststoff-Schneiden vorgesehenen, stark gebogenen Schneide befindet, nach innen gebogen sein. Durch die | sich dadurch bildende Nase zwischen den beiden Schneiden wird | beim Einstechen in schwer zu schneidende Materialien (wie Kunst- | stoff) die Schneiderichtung vorgegeben und die andere Klingen- { seite, die zum Schneiden von Briefumschlägen, dünnen Kunststoff- I verpackungen usw. vorgesehen ist, entlastet. Das Mehrzweckmesser g besteht aus zwei Teilen, nämlich dem Messerkörper, der fest mit _s der Klinge verbunden ist und einer· Verschlußkappe, die dazu f dient, die feststehende Klinge unter Verschluß zu bringen oder
auf der- anderen Seite den Messerkörper zum besseren Hantieren
zu verlängern. -,

Um das Messer griffiger zu machen, kann man den Körperteil des
Messers, der der stark bogenförmig geschwungenen Schneide gegen— | überliegt, abgeflacht gestalten. j

Der an der Seite der Klijagp ;li©£Jen;<i<5«£4ess*erl.<iörperteii känii zWeckmaßigerweise mit einer Abrutschsperre ausgestattet werdeil·j um die Finger gegen Abrutschen in die Schneide zu schützen.

Vorteilhafte Ausgestaltungen des Erfindungsgedankens sind Gegenstand der Unteransprüche.

Im folgenden ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Bezugnahme auf die schaubildlichen perspektivischen Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:

Figur 1 den Messerkörper des erfindungsgemäßen Mehrzweckmessers in der Seitenansicht

Figur 2 die Figur 1 um 70° gedreht

Figur 3 Verschlußkappe des Mehrzweckniessers

Figur 4· Mehrzweckmesser mit auf die Klingenseite aufgesetzte Verschlußkappe

Figur 5 Mehrzweckmesser mit zur Verlängerung aufgesetzter Verschlußkappe

Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Klinge fest in einen Kunststoffmesserkörper eingepreßt.

Die Messerklinge in Figur 1 weist eine stark nach innen gebogene Schneide (1) auf, durch die das Material der Kunststoffflasche fixiert wird.

Die gebogene Schneidenseite (5) der Dreiecksspitze (4-) gibt in Kombination mit der Nase (6) die Schneiderichtung vor und entlastet damit die für Briefumschläge, Kunststoffverpackungen usw. vorgesehene Schneide (2), die hier leicht nach innen gebogen dargestellt ist.

Die zv/eite Schneide (8) der Messerspitze ist gerade ausgeführt: Auf diese Schneide kann aber stich, verzichtet werden*

Der Messerkörper ist an seinen beiden Enden mit zwei Verjüngungen D und E zum Aufsetzen der Verschlußkappe (Fig. 3) ausge stattet.

Die Figuren 4- und 5 zeigen den Messerkörper mit der aufgesetzten Verschlußkappe.

Die am Messerkörper der Figuren 1 und 2 dargestellte Abflachung (7) macht das Messer griffiger.

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Der ringförmige Abschluß: O) ,djeöi tJ?ik$4^iÖTp'62?1iöiIs verhindert

das Abrutschen der Finger in die Öchnei'del

Claims

Schutzanspruch

1. Mehrzweckmesser mit einer feststehenden Klinge, bestehend aus einem Messerkörper und einer Verschlußkappe dadurch gekennzeichnet, daß die Klinge zwei Schneiden, davon eine stark nach innen gebogene (1) und eine nur leicht nach innen gebogene Schneide (2) und eine dreieckförmige Einsteckspitze (4-) mit einer geraden (8) und einer gebogen ausgestalteten Schneide (5) (oberhalb der Schneide (1)) aufweist, so daß sich !zwischen den Schneiden (1) und (5) eine Nase (6) bildet.

2. Mehrzweckmesser nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die zweites Schneide (2) gerade ausgebildet ist.

3. Mehrzweclanesser nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Schneide (2) stark nach innen gebogen, ähnlich wie die andere Schneide, ausgebildet ist.

4. Mehrzweckmesser nach Anspruch 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, daß die Schneide (5) der dreieckförmigen Einsteckspitze gerade ausgebildet ist.

5» Mehrzweckmesser nach Anspruch 1-4 dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Schneide (8) der Dreieckspitze nach innen gebogen ausgestaltet ist,

6. Mehrzweckmesser nach Anspruch 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet, daß an der dreieckförmigen Einsteckspitze nur eine Schneide, nämlich (5) ausgeführt wird und die andere Seite (8) der Einsteckspitze keine Schneide hat.

7. Mehrzweckmesser nach Anspruch 1 bis 6 dadurch gekennzeichnet, daß der Messerkörper an der der stark gebogenen Schneidenseite (1) gegenüberliegenden Seite abgeflacht (7) ist.

8.. Mehrzweckmesser nach Anspruch 1-4 dadurch gekennzeichnet, daß die Schneide (8) nach außen gerundet ausgebildet ist und übergangslos (ohne Ansatz) mit der Schneide (2) eine durchlaufende Schneide bildet.

9. Mehrzweckmesser nach Anspruch 7 dadurch gekennzeichnet, daß auf der Klingenseite eine Abrutschsperre (9) angebracht ist.