DE871028C - Verfahren und Einrichtung zur Beseitigung der Temperaturabhaengigkeit bei Leitfaehigkeitsmessungen an Fluessigkeiten - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zur Beseitigung der Temperaturabhaengigkeit bei Leitfaehigkeitsmessungen an Fluessigkeiten

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DE871028C
DE871028C DES7018D DES0007018D DE871028C DE 871028 C DE871028 C DE 871028C DE S7018 D DES7018 D DE S7018D DE S0007018 D DES0007018 D DE S0007018D DE 871028 C DE871028 C DE 871028C
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DE
Germany
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temperature
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eliminating
liquids
conductivity measurements
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DES7018D
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Fritz Dr Lieneweg
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Siemens AG
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Siemens AG
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N27/00Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means
    • G01N27/02Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating impedance
    • G01N27/04Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating impedance by investigating resistance
    • G01N27/06Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating impedance by investigating resistance of a liquid

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Description

  • Verfahren und Einrichtung zur Beseitigung der Temperaturabhängigkeit bei Leitfähigkeitsmessungen an Flüssigkeiten Die Erffiidung betrifft ein Verfahren zur Beseitigung der Temperaturabhängigkeit bei der Messung der Leitfähigkeit, in.sbesondere zu Salzgehaltmessungen, von vorzugsweise strömenden Fliüslsigkeiten und ist dadurch gekennzeichnet, daß einerseits der Geber für einen verhältnismäßig kleinen Bereich in an sich bekannter Weise temperaturkompensiert und andererseits die ihm zugeführte Meßflüssigkeit auf eine annähernd konstante, in dilesem Bereich liegende Temperatur geregelt wird.
  • Bisher benutzte man zur Kompensation der Temperaturabhängigkeit bei Leitfähigkeitsmessungen im allgemeinen allein Kompensationsschaltungen mit Widerstandsthermometern. Derartige Schaltungen bedingen jedoch, insbesondere wenn hohe Genauigkeit innerhalb eines großen Temperaturbereiches verlangt wird, wie dies praktisch meist der Fall ist, eine umfangreiche Rechenarbeit sowie experimentelle Untersuchungen, die dem Zweck dienen, die Genauigkeit der erzielten Temperaturkompensation festzustellen. Diese Arbeiten sind sehr langwierig und dementsprechend teuer.
  • Man hat auch Leitfähigkeitsmessungen bei konstanter Temperatur vorgenommen, wobei Temp eraturregler daz.u dienten, die Temperatur der Flüssigkeit auf den gewünseliten Wert zu bringen, indem man dieser die Zufuhr von Heiz- oder Kühlmitteln beeinflussen ließ. Mit der Anwendung dieses Meßprinzips entstand jedoch bei der Messung strömender Flüssigkeiten der Nachteil, daß zeitweise erhebliche Fehlanzeigen auftreten, weil die Regelung bei Änderung der Strömungsgeschwindigkeit im allgemeinen- nicht ausreichend verz.ögerungsfrei nachkommt.
  • Durch das neue Verfahren werden diese Mißstände beseitigt, denn es ist nunmehr möglich, die Temperaturregelung wesentlich gröber und somit mit einfacheren Hilfsmitteln, als sie bisher erforderlich waren, durchzuführen, da ja geringe Temperaturschwankungen durch die Temperaturkompensation des Gebers beseitigt werden. Wollte man. ohne eine solche Kompensation eine Genauigkeit von z. B.
  • I O/o des Meßwertes erreichen,. so .müßte die Regelung der Temperatur etwa auf 0,4 bis 0,50 C genau sein, und eine Temperaturänderung bei Strömungsänderung dürfte nicht eintreten. Bei der neuen Anordnung hat jedoch eine vorübergehende Temperaturänderung, die durch Schwanken der Strömungsgeschwindigkeit bedingt ist, keinen Einfluß auf das Meßergebnis mehr.
  • Andererseits sind an die Güte der Temperaturkompensationsschaltungen wesentlich geringere Anforderungen zu stellen. Das bedeutet, daß man lediglich z. B. rechnungsmäßig eine annähernde Temperaturkompensation in einem nur kleinen Temperaturintervall durchzuführen hat. Infolgedessen fallen die obenerwähnten umständlichen und langwierigen Rechnungsoperationen und E icharbeiten fort, so daß durch die Erfindung eine erhebliche Verkürzung der Fabrikationszeit und damit Verringerung der Unkosten gegeben ist. Man kann auch für verschiedenartige Salze, Säuren oder Laugen mit einem einzigen Temperaturkoeffizienten rechnen, trotzdem diese sich zum Teil erheblich unterscheiden, und deshalb für verschiedenartige Lösungen immer die gleiche Bemessung der Schaltung beibehalten.
  • Die Durchführung der Erfindung kann- in verschiedener Wei-s e erfolgen. Zweckmäßig wird jedoch die Heizung oder Kühlung der Flüssigkeit in einer Rohrstrecke, die unmittelbar vor dem Leitfähigkeitsgeber angebracht, z.. B'. an ihn angeflanscht ist, vorgenommen. Dadurch ist eine Anpassung des Heiz- bzw. Kühlrohres an die jeweiligen Verhältnisse, unabhängig von der Ausführung des Gebers, der zweckmäßig wärmeisoliert wird, möglich.
  • Jedoch kann m.an natürlich auch den Geber selbst mit einem Heiz- bzw. Kühlkörper versehen. Im allgemeinden wird man die Einrichtung in Nebenschluß zur Hauptflüssigkeitsleitung anordnen, um so nur eine geringe Flüssigkeitsmenge auf konstanter Temperatur halten zu müssen; jedoch ist es durchaus möglich, den Geber auch so auszubilden, daß er in die Meßflüssigkeit, z. B. in die Maßleitung, eintaucht, wobei dann zweckmäßig ebenfalls nur ein Teilstrom erwärmt bzw. gekühlt wird.
  • Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Fig. 1 und 2 wiedergegeben, und zwar in Fig. 1 eine Form, die zum Einbau in eine Nebenschlußleitung gedacht ist, wohingegen Fig.-2 eine Tauchelektrode wiedergibt, die in die Flüssigkeitsleitung eingeschraubt oder eingeflauscht wird.
  • Die dem Geber zufließende meßflüssigkeit (Fig. 1) durchströmt zunächst den Heizkörper 1, der eine elektrische Heizwicklung 2 trägt und durch Isoliermaterial 3 gegen Wärmeverlust in den Außenraum geschützt ist.
  • Die Flüssigkeit gelangt dann zu den beiden Meßelektroden 4 und 5, die im Beispiel auf ein einseitig abgeschlossenes. Glasrohr 6 aufgesetzt sind. Die Zu- -leitungen 7 und 8 zu diesen Elektroden führen durch das Innere dieses Glasrohres, dessen offenes Ende in das Kopfstück 9 des Gebers ragt, zu der Kabelanschlußklemmenleiste I0, an der die Adern des durch den Kabelanschlußstutzen 11 geführten, hier nicht, gezeichneten Kabels angeschlossen werden. In dem Geber ist ferner ein Widerstandsthermometer 12 vorgesehen, das zui femperaturkompensation der Anzeige dient, und ein Temperaturfühler, für den hier ein Ausdehnungsstab 13 verwendet i'st, der auf den als Membranregler ausgebildeten Temperaturschal-ter I4 arbeitet, der ebenfalls im Kopf des Gebers mit untergebracht ist. Die entsprechenden Leitungen I5, r6 vom Widerstandsthermometer und I7, I8 vom Regler führen ebenfalls zur Klemmenleiste 10. Um eine günstige Verteilung der strömenden Ftüssigkeit im Geber zu erzielen, ist noch ein Durchflußrohr 19 vorgesehen, das eine seitliche Ausflußöffnung hat, die dem Ausflullstutzen 20 gegenüberliegt. Ferner ist auch beim Geber entsprechend wie beim Heizkörper eine Isolationsschicht 211 vorgesehen, die ihn vor Wärmeverlust schützt.
  • Bei diesem Beispiel ist der Heizkörper mitl dem eigentlichen Geber durch Flansche verbunden. Es i.st jedoch auch möglich, wie es Fig. 2 zeigt, d*n Heizkörper mit dem Geber zu einer konstruktiven Einheit zu verbinden, indem die Heizwicklung22 über das als Zufluß rohr 23 dienende untere Ende des. Gebers sowie um seinen oberen Teil gewickelt wird Im übrigen weist der- Geber im wesentlichen den gleichen Aufbau auf wie der nach Fig. I, lediglich init dem obenerwähnten Unterschied, daß es sich bei diesem Ausführungsbeispiel um eine Tauchelektroden handelt. Aus diesem Grunde fallen die Flansche zum Befestigen der Zu- und Abflußleitungen fort, und es ist dafür ein Gewinde 24 vorgesehen, mit dem der Geber beispielsweise in eine Flüssigkeitsleitung geschraubt werden kann. Ferner ist der Geber an seinem unteren Ende abgeschrägt, wobei er so in die Flüssigkeit zu setzen ist, daß die -Pfeile ihre Strömungsrichtung angeben. Dies bezweckt, ein dynamisches Druckgefälle entstehen zu lassen, das für den Durchfluß eines Teilstromes der am Geber vorbeifließenden Flüssigkeit durch den Geber sorgt. Ein weiterer Unterschied gegenüber dem Ausführungsbeispiel nach Fig I ist noch der, daß hier der Anschluß der Heizwicklung mit in das Kopfstück des Gebers gelegt i;st (Leitungen 215 und 26), wohingegen der Anschluß dort direkt am Heizkörper erfolgte.
  • An die Stelle- einer Heizwicklung kann natürlich auch ein Behälter zur Aufnahme von Kühlflüssigkeit treten. Ferner' ist es. möglich, einen anderen Temperaturregler als den bezeichneten vorzusehen, wie auch der Geber den jeweiligen Erfordernissen entsprechend in anderer bekannter Weise aufgebaut sein kann.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zur Beseitigung der Temperaturabhängigkeit bei Leitfähigkeitsmessungen an vorzugsweise strömenden Flüssigkeiten, dadurch gekennzeichnet, daß der Geber für einen verhältnismäßig kleinen Bereich temperaturkompensiert und die ihm zugefülirte Meßflüssigkeit auf eine annähernd konstante, in diesem Bereich liegende Temperatur geregelt wird.
  2. 2. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitfähigkeits-Meßelektroden, der Fühler zur Temperaturkompensation und der Temperaturregler zu einem einheitlichen Geber vereinigt sind.
  3. - 3. Einrichtung nach Anspruch 2, durch gekennzeichnet, daß das zur Temperaturregelung dienende Heiz.- bzw. Kühlelement, z. Bl. eine elektrische Heizwicklung oder eine Kammer zur Aufnahme von Kühlflüssigkeit, mit dem Geber zu einem baulichen Ganzen vereinigt ist.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 2, durch gekennzeichnet, daß das zur Temperaturregelung dienende Heiz- bzw. Kühlelement, z. B. eine elektrische Heizwicklung oder eine Kammer zur Aufnahme von Kühlflüssigkeit, an dem Geber befestigt, z. B. an ihm angeflanscht ist.
  5. 5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Geber wärmeisoliert angeordnet ist.
  6. 6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Geber im Nebenschluß zur Flüssigkeitsleitung liegt.
DES7018D 1939-12-30 1939-12-30 Verfahren und Einrichtung zur Beseitigung der Temperaturabhaengigkeit bei Leitfaehigkeitsmessungen an Fluessigkeiten Expired DE871028C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE959387C (de) * 1953-05-13 1957-03-07 Siemens Ag Flansch- oder Einschraubgeber zur Messung der Leitfaehigkeit von Fluessigkeiten
DE102005007935A1 (de) * 2005-02-15 2006-08-24 E.G.O. Elektro-Gerätebau GmbH Heizeinrichtung für ein Elektrogerät

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE959387C (de) * 1953-05-13 1957-03-07 Siemens Ag Flansch- oder Einschraubgeber zur Messung der Leitfaehigkeit von Fluessigkeiten
DE102005007935A1 (de) * 2005-02-15 2006-08-24 E.G.O. Elektro-Gerätebau GmbH Heizeinrichtung für ein Elektrogerät

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