DE8709338U1 - Sicherheits-Absperrarmatur für eine Gasleitung - Google Patents
Sicherheits-Absperrarmatur für eine GasleitungInfo
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Description
& DURM
' european' patent attorneys
R 3472/87
6. Juli 1987 I
7500 Karleruhe 21
Hardeckstraße 2
Hardeckstraße 2
Es handelt sich im folgenden um eine Sicherheits-Absperrar
matur für eine Gasleitung, mit thermischer Auslösung, zur Sicherung von Gasinstallationen im Brandfalle, mit
einem SchraubanschlUsse zum Einbau in die Gasleitung aufweisenden Gehäuse, welches an seiner Innenwand einen
Ventilsitz trägt, dem ein an einer verschiebbaren Führungsschiene angeordneter Ventilteller gegenübersteht,
der durch ein unter Wärmeeinwirkung schmelzendes Material gegen die Einwirkung einer vorgespannten Feder
in Offenstellung gehalten ist.
Bei dränden von Gebäuden, insbesondere bei Kellerbränden,
besteht die Gefahr, daß durch die Wärmeentwicklung des Schadenfeuers die dort installierten Gaszähler
und Gasdruckregler zerstört werden und deshalb Gas austritt. Aufgrund ihrer Konstruktion sind diese Geräte
gegenüber Hitzeeinwirkung besonders empfindlich« Zur
Erhöhung der Sicherheit der Gasinstallation sind daher unter Wärmeeinwirkung selbst tätig schließende Absperrventile
bekannt, welche im Brandfalle die Zufuhr des Gases zu den nachgeschaltenen Installationen absperren.
Bei diesen Geräten ist von Nachteil, daß sie teilweise recht kompliziert aufgebaut sind und sie eine relativ
lange Auslösezeit benötigen. Zwar ist eine Feuersicherung für Gasinstallationen bekannt, welche eine einfache Kon-IC
struktior. aufweist und bei der des QehMue» an seiner
Innenwand einen Ventilsitz aufweist, dem ein Ventilteller an einer verschiebbaren FUhrungsstange gegenübersteht,
wobei die FUhrungsstange mittels eines Querstückes am Gehäuseinneren angelötet ist, was jedoch
eine lange Auslösezeit bedingt (Deutsches Gebrauchsmuster 7 808 549).
Die Aufgabe der Neuerung besteht in der Konzeption einer Sicherheits-Absperrarmatur mit thermischer Auslösung
für Gasleitungen, deren Auslösezeit sehr gering ist.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe wird von einer Sicherheits-Absperrarmatur
der eingangs erwähnten Bauart ausgegangen und gelöst wird die Aufgabe dadurch, daß
wenigstens eine die Wand des Gehäuses durchsetzende, einen geschlossenen, außerhalb des Gehäuses liegenden
Boden aufweisende, schlanke Metallhülse vorgesehen ist, die mit der FUhrungsstange annähernd einen halben rechten
Winkel einschließt, daß das Material in Gestalt eines Schmelzkörpers are: Böden angeordnet ist, daß in der Metallhülse
vor dem Schmelzkörper ein verschieblicher Haltebolzen sitzt, auf welchem sich der Ventilteller in
Offenstellung aufstützt und daß im Innern der Metallhülse
ein Aufnahmeraum für das Material des geschmolzenen Schmelzkörpers vorgesehen ist. Bs hat sich gezeigt, daß
die Auslösezeit einer mit diesen Merkmalen ausgestattetefiSicherheits-Absperrarrnatur
gegenüber den bekannten Geräten außergewöhnlich kurz ist, weil wegen der Anordnung
der Schmelzkörper außerhalb des Gehäuses keine Abkühlung durch strömendes Gas stattfinden kann und
außerdem infolge der Unterbringung der Schmelzkörper in den Enden der dünnwandigen Metallhülsen nur kleine Masig
sen mit geringer Wärmekapazität beteiligt sind. Die als "Fühler" dienenden Metallhülsen können bei Bedarf lang
ausgebildet werden.
Vorteilhaft tragen die Metallhülsen an ihrer Außenwand
eine Ringnut. Diese Ringnut reduziert den Wärmefluß vom Schmelzkörper in Richtung zum Gehäuse.
Zweckmäßig weist der Schmelzkörper die Gestalt einer zylindrischen, in die Metallhülse passend eingesetzten
3q Pille auf, der Schmelzkörper kann ebensogut die Gestalt
einer passend eingesetzten Kugel besitzen.
Der Schmelzkörper selbst ist vorteilhaft aus einem Weichlot
hergestellt.
Haltebolzen eine Längsbohrung als Aufnahmeraum für das geschmolzene Material des Schmelzkörpers. An die Stelle
dieser Längsbohrung kann auch eine Sackbohrung treten.
in einer anderen AusführungSforro besitzt der Haltebolzen
eine zum Schmelzkörper weisende Verjüngung, und als Aufnahmeraum für das geschmolzene Material des Schneizkörpers
dient der diese Verjüngung umgebende Ringraum·
Die beschriebene Sicherheits-Absperrarmatur wird nachstehend an einem Ausführungsbeiapiel unter Bezugnahme
auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert·* Dabei
zeigen
6
6
Längsschnitt in einem etwa auf das doppelte vergrößerten Maßstab;
und einem Haltebolzen für ein Sicherheits-Absperrventil gemäß Figur 1, ebenfalls
in einem Längsschnitt, gegenüber Figur 1 auf das zweifache maßstäblich vergrößert.
in einem Längsschnitt, gegenüber Figur 1 auf das zweifache maßstäblich vergrößert.
16
f besteht im wesentlichen aus einem Gehäuse 1 mit einem
Ventilsitz 2, einem Ventilteller 3, einer Führungsstange
4, einer Feder 5 sowie zwei Metallhülsen 6 und 7» in welchen jeweils ein Schmelzkörper 8 sowie ein Haltebolzen
9 vorgesehen sind.
Das aus Stahlguß oder auch aus Messing bestehende Gehäuse 1 trägt an seinem oberen Ende ein Außengewinde
', 25 und an seinem unteren Ende ein Innengewinde 11. Mit
; Hilfe dieser beiden Gewinde wird das Sicherheits-Ab-
; Hilfe dieser beiden Gewinde wird das Sicherheits-Ab-
[· sperrventil in die Gasleitung - und zwar zwischen die
vom Gasverteilungsnetz kommende Versorgungsleitung und die Gaszuleitung zum Gaszähler einer Gasinstallation 3Q
eingeschraubt.
Im Bereich der Mitte des Gehäuses 1 ist eine konische
Erweiterung 12 vorgesehen. An dieser Stelle trägt das Gehäuse 1 an seiner Innenwand den konisch ausgebildeten
36
• · * &ngr;
··· ti· III
Der ebenfalls konische Ventilteller 3 steht in Offenstellung der Sicherheits-Abstellarmatur dem Ventil ·
sitz 2 gegenüber und trägt eine Ringdichtung 13 aus einem hoch temperaturbeständigen Material. Der Ventilteller
3 ist an der Führungsstange 4 angeschraubt, welche zentrisch im Gehäuse 1 angeordnet ist. Die Führungsstange 4 ist in zwei FOhcungsscheiben 14 und 15 verschiebbar
gehaltert, die im Inneren des oberen, engen Teiles des Gehäuses 1 stecken. Die untere Führungsscheibe 15 liegt an einem Absatz 16 der Innenwand des
Gehäuses 1 an.
Ig Die vorgespannte, aus warmfesten Federstahl bestehende
Feder S ist zwischen die beiden als Federwiderlager dienenden Führungsscheiben 14 und 15 eingesetzt. Die
PUhrungsstange 4 durensetzt die beiden Pührungsscheiben
14 und 15 und trägt an ihrem den Ventilteller 3 gegenüberliegenden Ende und über der Führungsscheibe 14
ein· Schraubenmutter 17.
Di· beiden schlanken, zylindrisch ausgebildeten Metal1-hülsen
6 und 7 bestehen au· Stahl oder Messing, si« sind
einseitig geschlossen und weisen hierzu einen angeformten Boden 18 auf, welcher außerhalb des Gehaue·· 1 ll«gt«
Di· Metallhülsen 6 und 7 durchsetzen das Genau·· 1 im
Bereich Miner Erweiterung 12 und sind In dl« Wand des
QehMu··· 1 gasdicht «lngeachweißt oder mit «inem ge«ig~
n«t«n Hartlot «ing·lötet. Bald· MetallhUlaen 6 und 7
bsw. d«r«n Langeach·· 19 schließen mit der FUhrung·-
•tang· 4 annähernd ·1&eegr;·&eegr; halben rechten Wink·! 20 «in«
•&ngr; ···»
Die beiden Metallhülsen 6 und 7 können - vgl. Figur 2 an ihrer Außenwand 21 mit einer Ringnut 22 versehen
sein.
In jeder Metallhülse 6 bzw. 7 sitzt an deren Boden 18
der Schmelzkörper 8 aus einem unter Wärmeeinwirkung schmelzenden Material, einem Weichlot, beispielsweise
aus Lipowitz-Metall. Dieser Schmelzkörper 8 weist die
Gestalt einer passend in die Metallhülse 6,7 eingesetzten
zylindrischen Pille oder auch einer Kugel auf.
Vor dem Schmelzkörper 8 ist in jeder der beiden Metal1-hUlsen
6,7 der verschiebbare Haltebolzen 9 vorgesehen. Auf den beiden Haltebolzen 9 stützt sich der ventilteller
3 mit seiner konischen Sitzfläche 23 auf. Die Haltebolzen 9 halten somit die Sicherheits-Absperrarmatur
in ihrer Offenstellung· Im Brandfalle schmelzen unter der Einwirkung der erhöhten Temperatur die beiden
Schmelzkörper 8 in den Metallhülsen 6,7 und der unter der Einwirkung der gespannten Feder 5 stehende Ventilteller
3 drückt die beiden Haltebolzen 9 zurück, welche sodann den Ventilteller 3 freigeben, damit dieser sich
auf den Ventilsitz 2 setzen kann und die Sicherheits-Absperrarmatur die Gasleitung absperrt.
für das Material des geschmolzenen Schmelzkörpers 8 vorgesehen, damit dieses die Verschiebung des Haltebogens
r.icht verhindert.
- vgl· Figur 1, den rechte dargestellten Haltebolzen mit
einer Längsbohrung 25 versehen, in welche das flüssige
■ It ··· I· ·
>>· Il I ·■·
Material des Schmelzkorpers 8 hineinfließen kann. Ebensogut
kann - siehe den links wiedergegebenen Haltebolzen 9 als Aufnahmeraura 24 eine zum Schmelzkörper 8 hin geöffnete
Sackbohrung 26 dienen. Der in Figur 2 erkennbare Hai*
tebolzen 9 weist eine zum Schmelzkörper 8 hin weisende Verjüngung 27 auf, und der diese Verjüngung 27 umgebende
Ringraum 28 bildet den Aufnahmeraum 24. DLeser Haltebolzen 9 liegt mit einem pilzförmigen Kopf 29 am Schmelzkörper
8 an. 10
• I > I > >
· 1
»·» it» &Lgr; &Lgr; ·
-&Igr;&Ogr;&Igr; R 3472/87 61»
6. Juli 1987
5 Zusammenstellung der verwendeten Bezuqsziffern
1 | Gehäuse |
2 | Ventilsitz |
3 | Ventilteller |
4 | Pührungsstange |
5 | Feder |
6 | Metallhülse |
7 | Metallhülse |
8 | S chmelzk orper |
9 | Haltebolzen |
10 | Außengewinde |
11 | Innengewinde |
12 | Erweiterung |
13 | Ringdichtung |
14 | PUhrungsscheibe |
15 | PUhrungsscheibe |
16 | Absatz |
17 | Schraubenmutter |
18 | Boden |
19 | Längsachsen |
20 | Winkel |
21 | Außenwand |
22 | Ringnut |
23 | Sitzfläche |
24 | Aufnahmeraum |
25 | Längibohrung |
26 | Sackbohrung |
27 | Verjüngung |
28 | R ingraum |
29 | Kopf |
Claims (1)
- >·· ItI ·· II·· lit « j &igr;R 3472/876. JuIi 1987Ansprüche1. Sicherheits-Absperrarmatur für eine Gasleitung, mit thermischer Auslösung, zur Sicherung von Gasinstall&agr;&idigr; &Ogr; tionen im Brandfall, mit einem Schraubanschlüsse zum Einbau in die Gasleitung aufweisenden Gehäuse, welches an seiner Innenwand einen Ventilsitz trägt, dem ein an einer verschiebbaren Führungsstange angeordneter Ventilteller gegenübersteht, der durch ein unter Wärmeeinwirkung schmelzendes Material gegen die Einwirkung einer vorgespannten Feder in Offenstellung gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine die Wand des Gehäuses (1) durchsetzende, einen geschlossenen, außerhalb des Gehäuses (1) liegend«n Boden (18) aufweisende, schlanke Metallhülse (6, 7) vorgesehen ist, die mit der Führungsstange (4) annähernd einen halben rechten Winkel (20) einschließt, daß .«as Material in Gestalt eines Schmelzkörpers (8) am Boden (18) angeordnet ist, daß in der Metallhülse (6, 7) vor dem Schmelzkörper (8) ein verschieblicher Haltebolzen (9) sitzt, auf welchem sich der Ventilteller (3) in Offenstellung aufstützt, und daß im Innern der Metallhülse (6, 7) ein Aufnahmeraum (24) für das Material des geschmolzenen Schmelzkörpers (8) vorgesehen ist.2. Sicherheits-Absperrarmatur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallhülse (6,7) in ihrer Außenwand (21) eine Ringnut (22) trägt.3. Sicherheits-Absperrarmatur nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schmelzkörper (8) die Gestalt einer zylindrischen, in die Hetallhülse (6,7) passend eingesetzten Pille auf-weist.4. Sicherheits-Absperrarmatur nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schmelzkörper (8) die Gestalt einer in die Metallhülse (6,7) passend eingesetzten Kugel besitzt.5. sicher>eits-Absperrarmatur nach den Ansprücnen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schmelzkörper (8) aus einem Weichlot hergestelltist·6. Sicherheits-Absperrarmatur nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltebolzen (9) eine Längsbohrung (25) als Auf-nahmeraum (24) besitzt.7. Sicherheits-Absperrarmatur nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltebolzen (9) eine als Aufnahmeraum (24) dienende und zum Schmelzkörper (8) geöffnete Sackbohrung (26) aufweist.8. Sicherheits-Absperrarmatur nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltebolzen (9) eine sum Schmelzkörper (8) weisend« Verjüngung (27) besitz- und als Aufnahmeraum (24) der diese Verjüngung (27) umgebende Ringraura (28) dient,
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8709338U DE8709338U1 (de) | 1987-07-07 | 1987-07-07 | Sicherheits-Absperrarmatur für eine Gasleitung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8709338U DE8709338U1 (de) | 1987-07-07 | 1987-07-07 | Sicherheits-Absperrarmatur für eine Gasleitung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8709338U1 true DE8709338U1 (de) | 1987-08-20 |
Family
ID=6809800
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE8709338U Expired DE8709338U1 (de) | 1987-07-07 | 1987-07-07 | Sicherheits-Absperrarmatur für eine Gasleitung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8709338U1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3817970C1 (de) * | 1988-05-27 | 1989-10-26 | Streif, Hans, Magliaso, Lugano, Ch | |
DE3817971A1 (de) * | 1988-05-27 | 1989-11-30 | Streif Hans | Gasanschlussarmatur |
DE4326072A1 (de) * | 1993-08-04 | 1995-02-09 | Ruhrgas Ag | Vorrichtung zum automatischen Schließen einer Absperrarmatur |
-
1987
- 1987-07-07 DE DE8709338U patent/DE8709338U1/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3817970C1 (de) * | 1988-05-27 | 1989-10-26 | Streif, Hans, Magliaso, Lugano, Ch | |
DE3817971A1 (de) * | 1988-05-27 | 1989-11-30 | Streif Hans | Gasanschlussarmatur |
DE4326072A1 (de) * | 1993-08-04 | 1995-02-09 | Ruhrgas Ag | Vorrichtung zum automatischen Schließen einer Absperrarmatur |
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