DE8709213U1 - Stromabnehmer für dritte Schiene mit über eine Schwingenanordnung anlegbaren Schleifstücken - Google Patents
Stromabnehmer für dritte Schiene mit über eine Schwingenanordnung anlegbaren SchleifstückenInfo
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60L—PROPULSION OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; SUPPLYING ELECTRIC POWER FOR AUXILIARY EQUIPMENT OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRODYNAMIC BRAKE SYSTEMS FOR VEHICLES IN GENERAL; MAGNETIC SUSPENSION OR LEVITATION FOR VEHICLES; MONITORING OPERATING VARIABLES OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRIC SAFETY DEVICES FOR ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES
- B60L5/00—Current collectors for power supply lines of electrically-propelled vehicles
- B60L5/38—Current collectors for power supply lines of electrically-propelled vehicles for collecting current from conductor rails
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Description
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Krueger Apparatebau GmbH & Co. KG, Lornsenstraße 124-136,
2000 Hamburg/Schenefeld
Stromabnehmer für dritte Schiene mit über eine Schwingenanordnung anlegbaren Schleifstücken
Die Erfindung betrifft einen Stromabnehmer für dritte Schiene mit über eine Schwingenanordnung kraftbetatigt
an die dritte Schiene anlegbaren Schleifstücken, wobei
die Schwingenanordnung an einem fahrzeugseitig befestigten Stromabnehmer-Grundkorper gelagert, vorzugsweise als
Isolator gegenüber dem Fahrstrom und ggf. dem Grundkorper ausgebildet, in ihrer angelegten Arbeitsstellung gegen
Federkraft schwingend sowie in der abgelegten Ruhestellung verriegelbar und zwischen Schleifstuck und Fahrzeug ein
Stromkabel vorgesehen ist.
Die Ausbildung von Schwingen als Isolatoren ist ebenso Stand der Technik (DE-PS 1 513 621) wie eine Verriegelung
der Schwingenanordnung in einer oder beiden EndstelJungen
(s. DE-AS 1 226 137). Die Vereinigung beider MaBnahmen
in einem Stromabnehmer ±st in der Praxis mehrfach verwirklicht
worden (U-Bahnen Berlin, München et al.). Bei diesen bekannten Stromabnehmern greifen die als Isolatoren
ausgebildeten Schwingenanne starr am Schleifetuck an. Ebenso ist es aber auch fuöglich, die Schwingenanne
als Lenker auszubilden und an Schleifwtück gelenkig zu
lagern. Unabhängig von dieser oder jeglicher anderer Art der Verbindung zwischen Schleifetuck und Fahrzeug, Insbesondere
auch unabhängig davon, ob die Schwinge als Isolator ausgebildet ist oder der Grundkörper auf einem
Isölierbalken am Fahrzeugdrehgestell sitzt, treten Probleme immer dann auf, wenn das Schleifstück - das
durGh die Schwingenanordnung normale Unebenheiten in der
Stromschiene aufnimmt und auch ein Auflaufen auf die Stromschiene bzw. ein Ablaufen von derselben ohne weiteres
aufnimmt, zumal es dafür in seiner Festigkeit entsprechend ausgelegt ist, - plötzlich auf ein betriebsfremdes,
insbesondere starres, unbewegliches Hindernis trifft. Dieses kann zu erheblichen Beschädigungen nicht
nur £~ Schleif stück, sondern am cjessniten S%ron\?-br>ehinpr
führen, der anschließend komplett ausgetauscht und überholt werden muß. Beim Abreißen des SchleifStückes
schleudert dieses am Stromkabel und führt zu Beschädigungen sowie aufgrund der Tatsache, daß es über die Stromversorgung
durch weitere Stromabnehmer in der Regel unter voller Spannung steht, zu Kurzschlüssen und wesentlieh
erhöhter Unfallgefahr.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, bei
einem Stromabnehmer der eingangs beschriebenen Art unter Vermeidung der geschilderten Nachteile des Standes der
Technik eine konstruktiv einfache Möglichkeit zu schaffen, um Beschädigungen am gesamten Stromabnehmer, die
infolge plötzlich auftretender Hindernisse und Aufpralls des SchleifStückes gegen diese entstehen können, so weit
es geht vorzubeugen und bei solchen Unfällen vom Stromabnehmer-Grundaufbau
so viel wie möglich zu retten.
Dies2 Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
sowohl die Schwingen als auch die Anschlußstelle (Kontaktpunkt) des Strömkabels am Fahrzeug als Sollbruchstellen
ausgebildet sind. Trifft also das Schleifstück auf ein Hindernis, das mehr als die übliche Betriebsauslenkung
des Schleifstückes verursacht und zu Verformungen fuhrt, so brechen die Schwingen gezielt an den Sollbruchstellen
ab, während das Stromkabel, an dem dann sehr große Kräfte wirksam werden, aus seinem Kontakt am
Fahrzeug über die definierte Abreißstelle herausgerissen
it mi
werden kann. So wird in konstruktiv einfacher, hinsichtlich ä<?e Fertigungsaufwandes preiswerter Weise vermieden,
daß das Stromkabel am Fahrzeug hängen bleibt und, da es nach wie vor über die Ringversorgung im Fahrzeug
unter Strom steht, zu Kurzschlüssen, Unfällen od.dgl. führt. Damit wird bei solchen Beschädigungen sichergestellt,
daß einerseits der Stromabnehmer in wesentlichen Teilen wisdsrvsrwsndst werden kcinfi; indem nur eine neue
Schwinge mit Schleifstück nachgerüstet zu werden braucht, während aber vor allen Dingen vermieden wird, daß der
Fahrzeugbetrieb sofort unterbrochen werden muß bzw. unterbrochen wird.
In besonders einfacher konstruktiver Weise kann das Auge des fahrzeugseitigen Kabelschuhs geschlitzt und unter
definiertem Federdruck über ein mit einer Kabelschuhausnehmung versehenes Spanngehäuse am Kontaktpunkt befestigt
sein, so daß das Kabel auf jeden Fall an dieser Stelle und nicht etwa am Schleifstück abreißt, also komplett
beseitigt wird. Denn ein frei herabhängendes Stromkabel würde infolge der erwähnten Rückspeisung von anderen
Stromabnehmern nach wie vor eine maßgebliche Gefahrenquelle bilden. Mit konstruktiv besonders geringem Aufwand
und einfachen Mitteln, die aber zugleich die normale Betriebsfunktion in jeder Beziehung sicherstellen, läßt
sich die Abreißstelle des Stromkabels gegenüber dem Fahrzeug bzw. einem an diesem angeordneten Isolator dadurch
erreichen, daß zwischen Kabelschuh und Spanngehäuse ein Tellerfederpaar vorgesehen ist*
Weitere Vorteile und Ausfuhrungsformen oder -moglichkeiten
der Erfindung gehen aus der folgenden Beschreibung der in der schematischen Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele hervor. Es zeigt
Fig. 1 in Seitenansicht einen Stromabnehmer mit
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Doppelienker-Schwingenanordnung und Stromkabel
zu einem fahrzeugseitigen Kontaktpunkt und
Fig. 2 im Querschnitt den Anschlußpunkt des Stromkabeis.
Ein in Fig. 1 gezeigter Stromabnehmer 1 ist mit Hilfe eines Grundkcrpsrs 10 an dem Fahrgestell eines strombetriebenen
Fahrzeuges, dessen Antriebsenergie von einer Stromschiene abzunehmen ist, befestigt. Dieser Grundkörper
trägt über eine Schwingenanordnung 3 ein im wesentlichen einen SchleifStückkörper umfassendes Schleifstück
2, das die nicht naher bezeichnete Stromschiene von oben bestreicht. Mit Hilfe eines Hubelements 4 ist
die Schwingenanordnung betätigbar, so daß das Schleifstück 2 sich entweder in einer abgehobenen Ruhestellung
oder in einer angelegten Abeitsstellung gegenüber der Stromschiene befindet. In der angelegten Arbeitsstellung
gelangt elektrische Energie vom Schleifstück 2 über ein Stromkabel 6 zu einer Anschlußstelle bzw. einem Kontaktpunkt
7 am Fahrzeug, von wo aus die zum Betrieb des Zuges erforderlichen Aggregate mit Strom gespeist werden.
Insoweit sind Grundaufbau und Funktion von Stromabnehmern für dritte Schiene Stand der Technik und in zahlreichen
Druckschriften im Prinzip beschrieben (z.B. DE-PS 1 061 262, DE-AS 1 226 137, DE-PS 1 513 621, DE-PS
1 962 060).
Die Schwingenanordnung 3 umfaßt ein Paar Parallelogramm*
artig angeordneter Lenker 31, die über Lagerstellen 32 am Grundkorper 10 und über Lagerstellen 33 in Lageraugen
22 am Schleifstuckkorper 21 angelenkt sind. An einem der beiden Lenker 31 greift in einer Lagerstelle 34 das
Hubelement 4 gelenkig an, das gegenüber dem Grundkorper 10 in einem Lager 421 schwenkbar gelagert ist. Das Hubelement 4 umfaßt im wesentlichen in seinem unteren, zum
Schwingenlager 34 hingerichteten Teil ein Federelernent
41 sowie in seinem oberen Teil einen Zylinder 42. über
diese Teile erfolgt eine federnde Anlage des Schleifstückes 2 an eine Stromschiene (nicht gezeigt). Zur
Beaufschlagung mit für den Betrieb erforderlicher Druckluft sind Druckluft-Zufuhrleitungen 40 für das Federelement
41 und den Zylinder 42 vorgesehen, die mit ihrem anderen Ende am Grundkörper 10 befestigt sind und von
dorther in geeigneter Weise mit Druckluft versorgt werden, In Arbeits- und/oder Ablegeposition kann das Hubelement
durch in seinem Inneren angeordnete, hier nicht näher zu erörternde Mittel verriegelt und/oder entriegelt werden.
An dem zweiten der beiden Lenker 31 greift ein in einem Grundkörper-Lager 52 schwenkbar aufgehängtes Dämpfungsglied
5, das im wesentlichen einen Hydropneumatikzylinder
51 umfaßt, schwenkbar im Lagerpunkt 53 an. Aufbau und Wirkungsweise dieses Dämpfungsgliedes 5 sind so, daß
bei Stoßbelastung des Schleifstückkörpers 21 nach oben der Widerstand des Dämpfungsgliedes gering ist, so daß
ein schnelles Ausweichen erfolgen kann, wohingegen dem Abwärtsbewegen/Wiederanlegen des Schleifstückkörpers
an die Stromschiene ein größerer Widerstand entgegengesetzt wird, so daß dieses Wiederanlegen weich erfolgt.
Das Federelement 41 ist nach außen mittels eines Balges 46 abgeschirmt, um die Wartungsfr .iheit des Langloch-Querbolzen-Bereiches
sicherzustellen. Die beschriebene Federung des Hubelements 4 wird, wie dargelegt, durch
das Dämpfungsglied 5 unterstützt.
Um zu vermeiden, daß bei plötzlichem Auftreffen des
Schleifstuckkörpers 21 auf ein unvorhergesehendes Hindernis
der gesamte Stromabnehmer 1 in Mitleidenschaft gezogen wird, sind die Lenker 31 mit Sollbruchstellen
35, hier in Form von Bohrungen (die aber auch sonstige
Ausnehmungen oder Verjüngungen sein können) versehen,
so daß bei starker Verformungskraft, z.B. infolge eines starren Fremdkörpers im Fahrbereich, die Lenker 31 an
diesen Stellen abrechen, ohne daß dadurch Deformationen
am Stromabnehmer erfolgen. Da dann das Schleifstuck 2
mit seinem Schleifstuckkorper 21 nur noch an dem Stromkabel 6 hängt, aber aufgrund weiterer an dem Fahrzeug angeordneter Stromabnehmer voll unter Strom steht, zumal der
schleifstuckseitige Kabelschuh 61 sehr fest mit dem
Schleifstuck verbunden sein muß, um dessen Bewegungen
folgen zu können, ist die fahrzeugseitige Stromkabelverbindung mit Hilfe eines dort vorgesehenen Kabelschuhs
62 in der in Fig. 2 dargestellten Weise ebenfalls als Sollbruchstelle bzw. -abreißstelle fur das Kabel ausge
bildet. Ein Kabelschuhauge 63 ist bei 631 geschlitzt und
wird mit Hilfe einer definierten Federkraft durch ein Tellerfederpaar 64 über ein Spanngehäuse 65 mit Hilfe
eines nicht bezeichneten Haltebolzens an einem nicht näher bezeichneten fahrzeugzeitigen Isolator festgesetzt.
Das Spanngehause ist einseitig offen, so daß bei Abreißen des Schleifstückkorpers 21 infolge der von der Schwingenanordnung entstehenden hohen Kraft auf den Kabelschuh
dieser mit Hilfe des Schlitzes 631 aus dem Spanngehause 65 herausgerissen werden kann.
Es leuchtet ohne weiteres ein, daß diese Sollbruchstellenbzw. Abreißstellenanordnung auch bei gegenüber der gezeigten Doppellenkerausbildung der Tragschwinge für das
Schleifstück beliebig anders gewählter Schwingenkonstruk
tion verwirklicht werden kann, um die Ziele der Erfindung
in praktischer, einfacher, kostengünstiger und funktionell .Mcherer Weise zu erreichen. Auch läßt sich die Erfindung
natürlich an jeglicher Form von stromabnehmern, egal, ob
diese an der Stromschiene von oben (wie im beschriebenen
Beispiel), von der Seite oder von unten angreifen, verwirklichen.
Claims (3)
1. Stromabnehmer für dritte Schiene mit über eine Schwingenanordnung kraftbetätigt an die dritte
Schiene anlegbaren Schleifstücken, wobei die
Schwingenanordnung an einem fahrzeugseitig befestigten Stromabnehmer-Grundkorper gelagert, vorzugsweise als
Isolator gegenüber dem Fahrstrom und ggf. dem Stromabnehmer-Grundkorper ausgebildet, in ihrer angelegten
Arbeitsstellung gegen Federkraft schwingend sowie in der abgelegten Ruhestellung verriegelbar und
zwischen Schleifstück und Fahrzeug ein Stromkabel mit entsprechender Anschlußstelle aia Fahrzeug vorgesehen ist, dadurch gekennzeich-
net, daß sowohl die Schwingen (31) als auch die
Anschlußstelle (Kontaktpunkt) (7) des Stromkabels aia Fahrzeug als Sollbruchstellen (35 bzw. 631, 651)
ausgebildet sind.
2. Stromabnehmer nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Auge (63) eines fahrzeugseitigon Kabelschuhs (62) geschlitzt und
unter definierter Federkraft über ein mit einer Kabelschuhausnehmung (651) versehenes Spanngehäuse
(65) an der Anschlußstelle (7) befestigt ist.
3. Stromabnehmer nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen Kabelschuh (62) und Spanngehäuse (65) ein Te11erfederpaar
(64) vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8709213U DE8709213U1 (de) | 1987-07-01 | 1987-07-01 | Stromabnehmer für dritte Schiene mit über eine Schwingenanordnung anlegbaren Schleifstücken |
Applications Claiming Priority (1)
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DE8709213U DE8709213U1 (de) | 1987-07-01 | 1987-07-01 | Stromabnehmer für dritte Schiene mit über eine Schwingenanordnung anlegbaren Schleifstücken |
Publications (1)
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DE8709213U1 true DE8709213U1 (de) | 1988-10-27 |
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ID=6809707
Family Applications (1)
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DE8709213U Expired DE8709213U1 (de) | 1987-07-01 | 1987-07-01 | Stromabnehmer für dritte Schiene mit über eine Schwingenanordnung anlegbaren Schleifstücken |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8709213U1 (de) |
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1987
- 1987-07-01 DE DE8709213U patent/DE8709213U1/de not_active Expired
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