DE8705996U1 - Regeneratorstein - Google Patents
RegeneratorsteinInfo
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- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
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- F28D—HEAT-EXCHANGE APPARATUS, NOT PROVIDED FOR IN ANOTHER SUBCLASS, IN WHICH THE HEAT-EXCHANGE MEDIA DO NOT COME INTO DIRECT CONTACT
- F28D17/00—Regenerative heat-exchange apparatus in which a stationary intermediate heat-transfer medium or body is contacted successively by each heat-exchange medium, e.g. using granular particles
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Description
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Beschreibung
Beschreibung
Die Erfindung bezieht sich auf einen Regeneratorstein in Form eines Gittersteines, der insbesondere in den Regeneratoren von
Koksöfen verwendbar sein soll.
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Durch die Regeneratoren von öfen strömt während eines Zeitraumes
von beispielsweise 20 Minuten heißes Abgas von der Beheizung der 'öfen und anschließend für etwa dieselbe Zeitspanne kühle
Verbrennungsluft, die für die Beheizung benötigt wird. Die in den Regeneratoren angeordneten Gittersteine mit einer Stegbreite
von 15 mm und mehr nehmen also während eines ersten Zeitraumes Wärme aus dem Abgas auf, um während des zweiten Zeitraumes die
Verbrennungsluft vorzuwärmen. Die mögliche zwischen Gas und Stein austauschbare Wärme hängt von der Oberfläche der Steine ab.
Die Leistung bei diesem Wärmeaustausch kann dadurch vergrößert werden, daß die Anzahl der Kanäle unter Verminderung der Breite
der Stege auf weniger als 10 mm in den Gittersteinen erhöht wird. Durch diese Maßnahme kann auch bei konstanter Wärmeleistung das
Gesamtvolumen eines Regenerators verringert werden. Je nach der Auslegung einer Koksofenbatterie wird der eine oder andere Zweck
stärker bevorzugt, wobei in jedem Falle eine Vergrößerung der wärmeübertragenden Oberfläche durch eine Verminderung der Dicke
der Stege zwischen den Kanälen erwünscht ist.
Für Koksöfen werden üblicherweise als feuerfeste Werkstoffe Quarz-Schamotte-Steine gemäß DIN 1089, Teil2, verwendet. Nach
dieser Norm sind derartige Steine der Sorte E 70 auch für den Regenerator vorgesehen. Dieser Werkstoff hat sich auch für die
bisher üblichen Gittersteine bewährt. Bei einer Verringerung der Wanddicke der Stege stellte sich im Betrieb jedoch heraus, daß
die Haltbarkeit der Steine aus Schamotte nicht ausreichend war und insbesondere aus den dünnwandigen Stegen Teile herausbrachen.
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Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung^ einen Regeneratorstein
mit dünnwandigen Stegen oder Wänden so zu Verbessern, daß er
im Betrieb eine Lange Lebensdauer zeigt.
Diese Aufgabe wird bei Regeneratorsteinen in Form von Gittersteinen
mit einer Breite der Stege zwischen den Längsseiten der KanäLe van etua 10 mm und weniger dadurch geLöst- daß der Stein
aus einem keramischen Merkstoff besteht, der bei den im Regenerator auftretenden Temperaturen und TemperaturwechseLn auch
in den dünnen Stegen eine hohe TemperaturwechseL-Festigkeit ergibt. Die hohe TemperaturwechseL-Festigkeit des Steines wird
durch den Einsatz eines Werkstoffes mit geringer Wärmedehnung erreicht. Insbesondere wird als Werkstoff eine Cordierit
enthaltende Zusammensetzung gewählt.
Ein geeigneter Werkstoff weist 46 bis 60 Gew%, vorzugsweise etwa
54 Gew% SiOg, 30 bis 44 Gew%, vorzugsweise etwa 38 Gew%, AI2O3
und 2,4 bis 3,2, vorzugsweise 2,8 Gew%, MgO auf. Anteile anderer
Stoffe wie der Oxide des Eisens und des Titans können in geringen Mengen vorhanden sein. Durch diese cordieritische Zusammensetzung
wird der Gehalt an SiO?, der bei Schamottesteinen der bisher verwendeten Art 70 % und mehr beträgt, erheblich
herabgesetzt. Insbesondere wird hierdurch aber die Wärmedehnung des Werkstoffes bei 600° C je nach der Werkstoff-Zusammensetzung
auf weniger als 0,35 %, vorzugsweise auf weniger als 0,30 %, verringert-»
Bei der vorgesehenen bevorzugten Werkstoff-Zusammensetzung beträgt der röntgenografisch ermittelbare Cordierit-Anteil 20 bis
30 Gew%, vorzugsweise etwa 25 GewZ.
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i dem erfiridüngsgemäßen Regenerätöfstein Wird eine offene
Porosität voJTii weniger als 23 %/ vorzugsweise von Weniger als
21 %, bevorzugt. Trotz der Wahl eines cördieritischen Steines
anstelle eines Quarz-Schamotte-Steines der Sorte E 70-2 werden die für den Schamottestein nach DIN 1089, Teil 2, angegebenen
Werte bezüglich der Druckfestigkeit von größer als AO N/mm<v eine
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festigkeit von mehr als Segerkegel 26 und ein Druckfließen von weniger als 0,25 % erreicht.
Der erfindungsgemäße Regeneratorstein zeigte darüber hinaus eine Temperaturwechsel-Beständigkeit zwischen 0 und 950° C gemäß DIN
51068, Teil 2, von mehr als 30 Abschreckungen, ohne daß eine Zerstörung des Steines auftrat, während der Quarz-Schamotte-Stein
Sorte E 70 gewöhnlich nur bis zu 6 Abschreckungen bis zu seiner
Zerstörung aushält. Praktische Untersuchungen bei Temperaturwechseln, wie sie insbesondere in den unteren Lagen der
Regeneratorsteine auftreten, zeigten, daß auch nach einer großen Vielzahl von Temperaturwechseln unter den Einsatzbedingungen eine
auf eine beginnende Zerstörung des Steines deutende Veränderung nicht feststellbar war. Damit ist der Stein insbesondere für die
unteren drei bis vier Lagen eines Regenerators geeignet, durch deren Kanäle abwechselnd Luft von unten mit einer Außentemperatur
von ggf. unter O0C einströmt und von oben Abgas mit nur wenig
erniedrigter Temperatur von noch über 4000C herabfließt.
Temperaturwechsel in dem angegebenen Bereich war für die herkömmlichen Quarz-Schamotte-Steine mit einer Wandstärke von
15 mm und mehr unschädlich, führte aber bei einer Verringerung der Stegbreite auf weniger als 10 mm zu Wärmespannungen in den
Stegen offenbar wegen der in diesem Temperaturgebiet eintretenden Volumenänderungen des in Form von Cristobalit vorliegenden hohen
SiQ2-Anteils. Die auftretenden Zerstörungen wurden bei dünn-
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Wändigen Qüärz-Schamotte-Steineri dagegen im oberen Bereich der
Regeneratorkahäle nicht beobachtet, in denen die Temperaturen des
Abgases und der zugeführten Verbrennungsluft höher Liegen und die
Temperaturdifferenz zwischen den beiden Gasen geringer ist. Es kann daher ausreichend sein, in einem Regenerator nur die unteren
Lagen aus dem teureren Werkstoff mit cordieritischer Zusammensetzung zu bilden.
Es ist auch im Sinne der Anforderungen ah einen Regenerätöfstein
möglich, den Cordieritgehalt noch weiter über einen Anteil von 30 Gew% zu erhöhen mit der Folge, daß die Temperaturwechsel-Be**
ständigkeit noch weiter verbessert wird. Entsprechend einem höheren Cordieritgehalt wird der Stein eine andere chemische
Zusammensetzung haben, (nämlich höhere MgO- und niedrigere Siü2 -Gehalte). Dieses wäre jedoch eine vergleichsweise teure
Lösung. Sie ist auch im Normalfall nicht erforderlich, da bereits die erfindungsgemäß bevorzugten niedrigeren Cordieritanteile eine
hinreichend gute Temperaturwechsel-Festigkeit gewährleisten.
Der erfindungsgemäße Regeneratorstein wird in herkömmlicher Wsise
plastisch extrudiert, geschnitten, getrocknet und gebrannt.
Ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Regeneratorsteines
ist auf den beigefügten Zeichnungen vereinfacht dargestellt.
Es zeigen
Fig. 1 eine Ansicht auf einen als Gitterstein ausgebildeten
Regeneratorstein,
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Fig. 3 einen Querschnitt durch den Stein entsprechend III-IIT
in Fig. 1 und
Fig. 4 in größerem Maßstab eine Ecke des Steines entsprechend der Einzelheit X in Fig. 1.
Der Regeneratorstein 1 enthält eine Anzahl Kanäle 2 von fLachem
Querschnitt, die an ihren Längsseiten durch Stege 3 begrenzt sind. Der Stein besitzt äußere Seitenwände 4, die parallel zu
den Stegen 3 verlaufen, und äußere Seitenwände 5, die quer zu den Stegen 3 angeordnet sind. Der dargestellte Stein weist darüber
hinaus eine Mittelwand 6 auf, die ebenfalls quer zu den Stegen 3 liegt. Bei Brückensteinen, die die untere Lage bilden und die
gesamte Breite des Regenerators überspannen, können mehrere Mittelwände 6 vorgesehen werden. Die untere Fläche 7 des Steines
1 weist eine Ausnehmung auf, und entsprechend besitzt die obere Seite 8 einen Vorsprung, so daß die Steine mit sicherem Halt
ineinander greifend aufeinander gesetzt werden können, wobei die Kanäle 2 durch einen aufgebauten Stapel derartiger Steine
geradlinig hindurchgehen. Die Brückensteine brauchen keine Ausnehmung in ihrer unteren Seite 7.
3 mit b und die Breite der zu den Stegen parallelen äußeren Wände
4 mit c. Ein erfindungsgemäß hergestellter Stein kann
beispielsweise folgende Maße aufweisen:
a = ca. 9 mm, b = ca. 8,5 mm und c = ca. 10 mm. Die Länge der Kanäle kann etwa 90 mm betragen, und der Stein hat
eine Einbauhöhe von etwa 150 mm. Die Anzahl der Kanäle kann
unter Berücksichtigung der Einbauverhältnisse in dem Regenerator auch größer oder kleiner als dargestellt sein.
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Die Darstellung gemäß Fig. 1 und 3 zeigt, daß durch eine Vielzahl
von Kanälen unter Verminderung der Wanddicke der Stege die Wärmeübergangsfläche
in einem Stein erheblich vergrößert werden kann. Die Abbildungen machen jedoch auch deutlich, daß die Stege sehr
schmale Wände bilden, so daß durch Temperaturänderungen an ihren
Oberflächen in den Wandquerschnitten erhebliche Wärmespannungep auftreten können, wenn in dem Werkstoff infolge von Temperaturänderungen
auch Volumenveränderungen auftreten. Durch die erfindungsgemäße Verwendung eines Werkstoffes mit insbesondere
cordieritischer Zusammensetzung und geringerer Wärmedehnung bei den infrage kommenden Temperaturen werden Wärmespannungen, die
die Stege zerstören, vermieden und eine hohe Temperaturwechsel-Beständigkeit erreicht, die die Möglichkeit schafft, den Wärmeaustausch
in einem Regenerator zu verbessern.
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Claims (9)
1. Regeneratorstein in Form einviS Gittersteines, insbesondere für
Koksöfen, mit einer Breite der Stege (3,4) zwischen den Längsseiten der Kanäle (2) von etwa 10 mm und weniger,
dadurch gekennzeichnet, daß der Stein (1) aus einem keramischen Werkstoff besteht, der bei den im Regenerator
auftretenden Temperaturwechseln auch in den dünnwandigen Stegen (3,4) eine hohe Temperaturwechsel-Festigkeit aufweist.
2. Regeneratorstein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der die hohe Temperaturwechsel-Festigkeit des Steines (1)
ergebende keramische Werkstoff eine geringe Wärmedehnung aufweist.
3. Regeneratorstein nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkstoff eine cordieritische Zusammensetzung
aufweist.
4. Regeneratorstein nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmedehnung des Werkstoffes bei
6000C weniger als 0,35 %, vorzugsweise weniger als 0,30 Y.f
beträgt.
5. Regeneratorstein nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkstoff 46 bis 60 Gew% SiOj , 30
bis 44 Gew% AI2O3 und 2,4 bis 3,2 Gew% MgO enthält, wobei
geringe Anteile anderer Stoffe wie FejO·* und TiOg vorhanden
sein können.
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6. Regeneratorstein nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Werkstoff etwa 54 GewX SiO2, 38 GewX AL2O3 und 2,8
Gew% MgO enthält.
7. Regeneratorstein nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Cordierit-AnteiL 20 bis 30 Cew%,
vorzugsweise etwa 25 GewX, beträgt.
8. Regeneratorsteif\ nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die offene Porosität des Steines weniger
aLs 23 %, vorzugsweise weniger als 21 %, beträgt.
9. Regeneratorstein nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Stein bezüglich Druckfestigkeit,
Druck-Feuer-Beständigkeit, Feuerfestigkeit und Druckfließen wenigstens die für Quarz-Schamotte-Steine Sorte E 70-2 in
DIN 1089, Teil 2, angegebenen Werte aufweist.
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Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8705996U DE8705996U1 (de) | 1987-04-23 | 1987-04-23 | Regeneratorstein |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8705996U DE8705996U1 (de) | 1987-04-23 | 1987-04-23 | Regeneratorstein |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8705996U1 true DE8705996U1 (de) | 1987-06-19 |
Family
ID=6807388
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE8705996U Expired DE8705996U1 (de) | 1987-04-23 | 1987-04-23 | Regeneratorstein |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8705996U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1447623A2 (de) * | 2003-02-14 | 2004-08-18 | Porzellanfabrik Hermsdorf GmbH | Wärmespeicherkörper |
WO2010127785A1 (de) * | 2009-05-08 | 2010-11-11 | Kba-Metalprint Gmbh | Wärmespeicher mit mindestens einem speicherelement |
-
1987
- 1987-04-23 DE DE8705996U patent/DE8705996U1/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1447623A2 (de) * | 2003-02-14 | 2004-08-18 | Porzellanfabrik Hermsdorf GmbH | Wärmespeicherkörper |
EP1447623A3 (de) * | 2003-02-14 | 2006-06-07 | Porzellanfabrik Hermsdorf GmbH | Wärmespeicherkörper |
WO2010127785A1 (de) * | 2009-05-08 | 2010-11-11 | Kba-Metalprint Gmbh | Wärmespeicher mit mindestens einem speicherelement |
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