DE8704297U1 - Vorrichtung zum Umwickeln eines Packungsstapels mit Folie - Google Patents
Vorrichtung zum Umwickeln eines Packungsstapels mit FolieInfo
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Description
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Hanns D. Pleines
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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Umwickeln eines Packungsstapels mit Folie mit einem um eine
senkrechte Drehachse antreibbaren Wickelrotor, der an
einem nach unten ragenden Rotorarm öinen senkrecht verfahrbaren FolienabrollschÜtten trägt, an dem eine
auswechselbare Folienrolle drehbar gelagert ist, und mit
zwei gegeneinander schwenkbaren, ein Folientrennwerkzeug tragenden Schwenkarmen.
Derartige Wickelvorrichtüngen dienen dazu, einen üblicherweise auf einer Palette aufgenomenen
Packungsstapel mit Folie zu umwickeln. Im Gegensatz zu einer Bauart, bei der der Packungsstapel auf einem
antreibbaren Drehteller aufgenommen ist und der FolienabrollschÜtten an einer gestellfesten senkrechten
Führung verfahren wird, betrifft die vorliegende Erfindung eine Vorrichtung der Bauart mit feststehendem
Packungsstapel, um den der FolienabrollschÜtten herumbewegt wird. Die Folienbahn wird dabei
schraubenförmig um den Packungsstapel gewickelt. Üblicherweise wird der Packungsstapel durch eine
Transporteinrichtung, beispielsweise eine Rollenbahn, in eine Wickelstellung gebracht und von dort nach dem
Umwickwein weitertransportiert. Der Umwickelvorgang kann vollautomatisch ausgeführt werden.
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Am Ende des Ümwickelvörgängs muß das Fölienende an der
Seitenfläche des eingewickelten Packüngsstapels festgelegt Werdet!. Bei der Verwendung von selbsthaftender Folie
genügt es, diese an die vorher gewickelten Folienlagen anzustreichen. Diese Maßnahme ist jedoch bei der Vewendung
von nichthaftender Folie nicht ausreichend. Hierbei ist es
erforderlich/ das Folienende an die darunterliegenden Foiienlagen mittels Druck and Hitze anzusiegeln.
Ein hierfür vorgesehener Heißsiegelstempel muß jedoch in
seiner Ausgangsstellung außerhalb des Flugkreisdurchmessers des Rotorarms angeordnet sein, damit
er beim Wickelvorgang nicht stört* Das Heranfahren eines weit außerhalb angeordneten Siegelstempels an den
Packungsstapel ist jedoch notwendigerweise sehr zeitaufwendig und beeinträchtigt daher die
Arbeitsgeschwindigkeit der Vorrichtung.
Aufgabe der Erfindung ist es daher eine Vorrichtung der eingangs genannten Art so auszubilden, daß die Befestigung
des Folienendes rasch und mit geringem Aufwand erfolgen kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an dem bezogen auf die Umlaufrichtung des Rotorarms
anlaufseitigen Schwenkarm ein radial ausfahrbarer Siegelstempel angebracht ist.
Die Erfindung geht von der Überlegung aus, daß die beiden Schwenkärme, die das Folienende nach Beendigung des
Wickelvorgangs abtrennen, in eine Arbeitsstellung in unmittelbarer Nähe des Packungsstapels gebracht werden
müssen. Da einer der beiden Schwenkarme, nämlich der bezogen auf die Umlaufrichtung des Rotorarms anlaufseitige
Schwenkarm, den Siegelstempel trägt, befindet sich dieser ebenfalls in unmittelbarer Nähe des
Packungsstapels und kann mit einem verhältnismäßig
gelingen Verfährweg und deshalb sehr rasch gegen den
Päckungsstäpel verfahren werden, um das Fölienende
anzusiegeln* Beim Wegschwenken des Schwenkarms wird der
Siegelstempel automatisch aus dem Bewegungsbereich des Rotorarms hinausgefahren und stört somit den nachfolgenden
neuen Umwickelvorgang nicht.
Vorzugsweise ist in Umlaufrichtung des Rotorarms vor dem Siegelstempel am Schwenkarms eine Andrückrolle angeordnet.
Diese Andrückrolle sorgt dafür, daß die Folie an der Siegelstelle dicht an dem Verpackungsstapel anliegt.
Vorzugsweise ist die Andrückrolle am Schwenkarm radial zur Schwenkarmlagerung federnd abgestützt. Bei der
Berührung mit der Seitenfläche des Packungsstapels wird die freilaufende Andrückrolle gegen die Kraft der
federnden Abstützung gedrückt und drückt dabei das Folienende an die Seitenfläche des Packungsstapels. Da das
Andrücken der Folie mit einer Andrückrolle erfolgt, besteht keine Gefahr, daß die angesiegelte Folie
beschädigt oder abgerissen wird, auch wenn sich der Verpackungsstapel beim Wegschwenken des Schwenkarms noch
in der Wickelstellung befindet.
Bei der Verarbeitung von nichthaftender Folie besteht im Gegensatz zu selbsthaftender Folie das Problem, daß die
schraubenförmig gewickelten Windungen der Folienbahn in •den überlappten Bereichen nicht aneinander haften. Wenn
während des Umwickeins eines Packungsstapels das Ende einer Folienrolle erreicht ist, besteht deshalb die
Gefahr, daß die bereits gewickelte Folienbahn, deren Ende aus dem Folienabrollschlitten herausgezogen wurde, an den
Seitenflächen des Packungsstapels hinabgleitet.
Deshalb ist in Weiterbildung des Erfindungsgedankens vorgesehen, daß die vor der Folienrolle im
Folienabrollschlitten ablaufende Folienbahn zwischen einer Bremsrolle und einer federnd dagegen gedrückten Gegenrolle
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hindurchgeführt ist§ Zwischen der bei derartigen
Vorrichtungen ohnehin vorhandenen Bremsrolle und der
•ffindürtgsgefnäß vorgesehenen GegenroÜe wird die
Folienbahn festgehalten, wenn die Drehbewegung des Rotörärms angehalten würde, sobald zu erkennen ist, daß
äie Folienrolle fast vollständig aufgebraucht ist.
Um dieses Anhalten automatisch durchführen zu können, kann Mx Folienablaufschlitten eine Meßeinrichtung vorgesehen
Werden, die erkennt, wenn die Folienrolle weitgehend aufgebraucht ist, und die dann ein Siq.nal an die Steuerung
ium Anhalten des Rotors liefert. Diese Meßeinrichtung kann beispielsweise ein den Durchmesser der Folienrölle
erfassender mechanischer oder optischer Taster sein oder eine Wägevorrichtung, die laufend das Gewicht der
Folienrolle bestimmt.
Die Erfindung wird nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert, das in der Zeichnung
dargestellt ist. Es zeigt:
Fig. 1 eine Vorrichtung zum Umwickeln eines Packungsstapels mit Folie in einer stark vereinfachten
Vorderansicht und
Fig. 2 einen ebenfalls stark vereinfachten Teilschnitt längs der Linie II-II in Fig. 1.
In einem in Fig. 1 nur vereinfacht angedeuteten Maschinenrahmen 1 ist ein Rotor 2 an einem oberen
Gestel!träger 3 um eine senkrechte Drehachse 4 drehbar und
antrsibbar gelagert. Der Rotor 2 weist einen Rotorarm auf, der einen nach unten ragenden Schenkel 6 hat. Am
senkrechten Schenkel 6 das Rotorarms 5 ist ein Folienabrollschlitten 7 senkrecht verfahrbar gelagert.
Der Folienabrollschlitten 7 trägt eine auswechselbare j
Folienrolle 8 mit einem Vorrat an Folie. ?;.
Ein zu umwickelnder Packungsstapel 9 wird auf einer . |
horizontalen Förderbahn 10, beispielsweise einer |
Rollenbahn, in eine Position unter der Drehachse 4 |
gebracht. Dort wird der Packungsstapel 9 mit der von der
Folienrolle 8 ablaufenden Folienbahn (Fig. 2)
Folienrolle 8 ablaufenden Folienbahn (Fig. 2)
schraubenförmig umwickelt. Der Folienabrollschlitten 7 &iacgr;
wird durch den Rotor 5 auf einer Kreisbahn 12 um den |
Packungsstapel 9 bewegt und führt gleichzeitig eine &igr;]
senkrechte Hubbewegung in Richtung des Pfeils 13 aus. f
i Am Maschinenrahmen 1 sind zv/ei Schwenkarroe 16, 17 !
gelagert, die über Zahnräder 18, 19 zu synchronen,
gegenläufigen Schwenkbewegungen miteinander verbunden
sind. Ein (nicht dargestellter) Schwenkantrieb bewegt die f;
Schwenkarme 16, 17 am Ende eines Umwickeisvorgangs aus i
ihren in Fig. 2 mit gestrichelten Linien angedeuteten
Ausgangsstellungen, in denen sie sich außerhalb der
Bewegungsbahn des Rotorarms 5 befinden, gegeneinander in
die in der Zeichnung mit ausgezogenen Linien dargestellte ?
Schließstellung. &iacgr;
Die Schwenkarme 16 und 17 tragen an ihren Enden
Folientrennwerkzeuge 20? beispielsweise Messer oder
beheizte Schneideinrichtungen, um die Folienbahn 11 zu
durchtrennen.
Folientrennwerkzeuge 20? beispielsweise Messer oder
beheizte Schneideinrichtungen, um die Folienbahn 11 zu
durchtrennen.
An dem einen Schwenkarm 16, der sich - bezogen auf die rp.it :
einem Pfeil 21 angedeutete Umlaufrichtung des Rotorarms 5 j
- an der Anlaufseite befindet, ist ein Sieyelstempel 22 i
bewegbar angebracht. Der Siegelstempel 22 kann durch einen
Stempelantrieb 23, beispielsweise einen
druckmittelbefcafcigten Zylinder", in Richtung ,,des1 Pfeils 24
zwischen seiner: gestrichelt dargestellten AuiBgangsgfcellüng
Und seiner mifc ätusgezogenert Linien dargestellten
Stempelantrieb 23, beispielsweise einen
druckmittelbefcafcigten Zylinder", in Richtung ,,des1 Pfeils 24
zwischen seiner: gestrichelt dargestellten AuiBgangsgfcellüng
Und seiner mifc ätusgezogenert Linien dargestellten
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Siegelstellung radial zur Schwenkachse des Schwenkarms 16
verfahren werden, um das Ende der Folienbahn 11 an der
Seitenfläche des Packungsstapels 9 an den bereits dort befindlichen Windungen der Folienbahn unter Einwirkung von
Druck und Hitze anzusiegeln.
Am Schwenkarm 16 ist außerdem eine Andrückrolle 25
gelagert, die sich - in Umlaufrichtung 21 gesehen - vor dem Siegelstempel 22 befindet. Die Andrückrolle 25 stützt
sich in radialer Richtung am Schwenkarm 16 über eine Feder
26 ab und dient dazu, das Folienende an die Seitenfleche des Packungsstapels 9 anzudrücken. Das Ansiegeln und
Abtrennen der Folienbahn 11 erfolgt in der in der Zeichnung dargestellten Stellung, d.h. wenn der
Folienabrollschlitten 7 nach Beendigung des Wickelvorgangs in einer Stellung über den Schwenkarmen 16, 17 angehalten
wurde.
Im Folienabrollschlitten ist eine Bremsrolle 27 gelagert, über die die Folienbahn 11 von der Folienrolla 8 abläuft.
Eine Gegenrolle 28 ist federnd gegen die Bremsrolle 27 drückbar und dient dazu, das Folienbahnende festzuhalten,
wenn die Folienrolle 8 während eines Wickelsvorgangs aufgebraucht ist.
Zu diesem Zweck ist am Folienablaufschlitten 7
beispielsweise ein den Durchmesser der Folienrolle 8 erfassender mechanischer oder optischer Taster 14
angeordnet. Stattdessen kann auch eine das Gewicht der Folienrolle 8 bestimmende Wägevorrichtung vorgesehen sein.
Dieser Taster 14 oder diese Wägevorrichtung liefern bei Erreichen einer bestimmten Restmenge von Folie ein Signal
zum Stillsetzen des Rotors 2. Das Folienende wird zwischen der Bremsrolle 27 und der mit Federkraft angedrückten
,.Gegenrolle 28 festgehalten., Der verbliebene Föliemfest
kann von der Kernhülse der verbrauchten Folienrolle 8 abgewickelt Werden, ohne daß die Folienspännüng zwischen
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der Bremsrolle 27 und dem Packungsstapel 9 nachläßt. Auf diese Weise wird ein Hinabgleiten der Folienwicklungen am
Packungsstapel verhindert. Nach dem Aufsetzen einer neuen Folienrolle 8 wird der neue Folienanfang mit dem alten
Folienende verbunden und die verbliebene Restlänge der vorangegangenen Folienbahn wird auf die neue Folienrolle 8
aufgewickelt. Auf diese Weise ist ein Wechsel der Folienrollen 8 möglich, ohne daß die Folienbahn 11 erneut
eingefädelt werden müßte.
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Claims (6)
1. Vorrichtung zum Umwickeln eines Packungsstapels mit
Fo.1 ie mit einem um eine senkrechte Drehachse antreibbaren Wickelrotor, cf^r an einem nach unten ragenden Rotorarm
einen senkrecht verfahrbaren Folienabrollschlitten trägt, an dem eine auswechselbare Fclienrolle drehbar gelagert
ist, und mit zwei gegeneinander schwenkbaren, ein Folientrennwerkzeug tragenden Schwenkarmen, dadurch
gekennzeichnet, daß an dem bezogen auf die Umlaufrichtung
(21) des Rotorarms (5) anlaufseitigen Schwenkarm (16) ein
radial ausfahrbarer Siegelstempel (22) angebracht ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in Umlaufrichtung (21) des Rotorarms (5) vor dem
Siegelstempel (22) am Schwenkarm (16) eine Andrückrolle (25) angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Andrückrolle (25) am Schwenkarm (16) radial
federnd abgestützt ist.
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4
4. Vorrichtung nach Anspruch &Lgr;, dadurch gekennzeichnet,
daß die von der Folienrolle (8) im Folienabrollschlitten (7) ablaufende Folienbahn (11) zwischen einer Bremsrolle
(27) und einer federnd dagegen gedrückten Gegenrolle (28) hindurchgeführt ist*
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß am Folienablaufschlitten (7) ein den Durchmesser der
Folienrolle (8) erfassender mechanischer oder optischer Taster (14) angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß am Folienablauf schütten (7) eine Wägevorrichtung für die Folienrolle (8) angeordnet ist.
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Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8704297U DE8704297U1 (de) | 1987-03-23 | 1987-03-23 | Vorrichtung zum Umwickeln eines Packungsstapels mit Folie |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8704297U DE8704297U1 (de) | 1987-03-23 | 1987-03-23 | Vorrichtung zum Umwickeln eines Packungsstapels mit Folie |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8704297U1 true DE8704297U1 (de) | 1987-06-04 |
Family
ID=6806182
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE8704297U Expired DE8704297U1 (de) | 1987-03-23 | 1987-03-23 | Vorrichtung zum Umwickeln eines Packungsstapels mit Folie |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8704297U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0386397A1 (de) * | 1988-11-30 | 1990-09-12 | Insinööritoimisto Pesmel Oy | Einwickelvorrichtung |
EP0475019A1 (de) * | 1990-08-09 | 1992-03-18 | DEVELOG, REINER HANNEN & CIE | Verfahren und Vorrichtung zum Umwickeln einer Paletteneinheit mit einem Folienband |
-
1987
- 1987-03-23 DE DE8704297U patent/DE8704297U1/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0386397A1 (de) * | 1988-11-30 | 1990-09-12 | Insinööritoimisto Pesmel Oy | Einwickelvorrichtung |
EP0475019A1 (de) * | 1990-08-09 | 1992-03-18 | DEVELOG, REINER HANNEN & CIE | Verfahren und Vorrichtung zum Umwickeln einer Paletteneinheit mit einem Folienband |
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