DE8704145U1 - Puzzle-Buch - Google Patents

Description

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Die Neuerung betrifft ein Bilderbuch zum Se 1bsti11ustfieren.

Es ist bekannt^ Bilderbücher zum Selbsti11ustrieren herzustellen, bei denen die Benutzer, meist Kinder, Teile des Buches an- oder ausmalen können. Weiterhin sind die sog. "Puzzlespiele" bekannt, bei denen BiJdef in Form kleiner Teilchen vorliegen, die vorn Benutzer zusammengesetzt werden.

Der vorliegenden Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, die Merkmale eines Bilderbuches mit dem eines Puzzlespiels zu kombinieren, wobei Illustrationselemente seJbsthaftend auf die Flächen der als Puzzlegrund dienenden Seiten aufbringbar sind, wodurch das Bilderbuch illustriert wird.

Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1. Die Unteransprüche beschreiben bevorzugte Ausführungsformen.

Das in Rede stehende Bilderbuch zum Selbsti11 ustrieren soll im folgenden als "Puzzle-Buch" bezeichnet werden. Lf

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Beim Puzzle=Buch handelt es sich um ein Buch mit zunächst ' leeren oder* bedruckten Seiten, die im 2uge des Puzzlespiels mit Vorgefertigten Puzzleteilen so belegt Werden, daß jede Seite des Buches bei erfolgreicher Lösung des Puzzles ein komplettes Bild sowie daß die Seitenfolge eine eigenständige Bildgeschichte ergibt*

Um dies zu erreichen, sind Puzzlegrund und Puzzleteile oder hur der Puzzlegrund bzw. hur die Puzzleteile aus selbsthaftendem Mater i a I gefertigt, das es erlaubt, die Puzzleteile so aufzubringen, daß diese beim Umblättern einer Seite haften bleiben und daß sie nach Komplettieren des Puzzle-Buches wieder abgelöst werden können.

Die Puzzleteile können in der als flacher Kasten ausgebildeten vorderen oder hinteren Urnschlagseite des Buches aufbewahrt werden.

Durch das Einsetzen der Puzzleteile wird also ein Bilderbuch selbst illustriert bzw., je nachdem wie weit die Vorlage bereits bedruckt ist, tei1i11ustriert.

Gegenüber dem üblichen Puzzle läßt das Puzzle-Buch nicht nur Einzelbilder, sondern darüber hinaus auch sinnhaft zusammenhängende Bildserien, also Bildgeschichten entstehen. So ist

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in einer bevorzugten Aüsfuhrüngsföfrn das Puzzle-Buch erst dann gelöst, wenn eine ganze Geschichte kreiert und verstanden werden konnte*

Die Orientierung des Puzzlespieles über den richtigen Ort, an dem das Illustrationselement aufzubringen ist, erfolgt in einer speziellen Anwendung dadurch, daß der Puzzlegrund beschriftet ist. Der Spieler muß auf das beschriftete Feld jenes Illustrationselement anbringen, auf welches die Beschriftung hinweist. Zusätzlich können Umrißlinien auf dem Puzzlegrund die Umrisse des anzubringenden Puzzleteils anzeigen. Selbstverständlich kann der Ort, an dem das jeweilige Puzzleteil anzubringen ist, auch nur durch seine Umrißlinien gekennzeichnet sein.

Der Sinn der Beschriftung liegt darin, Kindern auf spielerische und selbständig aktive Weise die Korrespondenz zwischen den Namen und den Bildern von Dingen verständlich zu machen. Sie können das Lesen bei diesem Spiel zweimal üben und zwar zunächst beim Ausfindigmachen des der Beschriftung entsprechenden Puzzleteils und nochmals beim Abnehmen der Puzzleteile, wobei die Schrift wieder sichtbar wird.

Kinder, die noch nicht lesen können, sind in der Lage, durch Vergleiche der Umrisse der Puzzleteile mit den auf dem

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PuftzlegrUnd gezeichneten Umrissen den richtigen Ort ausfindig '' zu machen.

' Weiterhin können bestiifmte Bezeichnungen für Gegenstände

öfters in einem Bilderbuch vorkommen. So ist es beispielsweise durchaus möglich» daß der Name des Objektes "Lampe" ■ auf mehr als einem Bild des Puzzle-Buches erscheint und auch mehrere Puzzleteile zur Verfügung stehen, die eine Lampe abbilden. Der Puzzlespieler muß sich daher entscheiden, welches der Puzzleteile vom jeweiligen Kontext sinnvollerweise gefordert wird. Dadurch wird bei Kindern das Verständnis für die Kontext- und Situationsabhängigkeit von Gegenständen insofern erweckt, als sie erkennen, daß ein und derselbe Name alieine noch keine eindeutige Zuordnung eines bestimmten Gegenstandes erlaubt.

Im Gegensatz zu bekannten Puzzles kann das Anbringen von Illustrationselementen beim Puzzle-Buch in einer speziellen Anwendung auf mehr als einer Ebene erfolgen. Puz2leteile wer den, wenn für die Bildkomposition erforderlich, auch auf bereits eingepaßten Puzzleteilen untergebracht, womit ein größeres Puzzleteil sogleich auch als Puzzlegrund für ein kleineres Puzzleteil fungieren kann.

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Dies soil an einem Beispiel näher erläutert werden:

Das Puzzleteil "Hausdach" wird am Puzzlegrund, also der Buchseite, angebracht- Das "Hausdach" weist an entsprechender Stelle die Beschriftung "Schornstein" und/oder die Umrisse eines Schornsteins auf. Das Puzzleteil "Schornstein" wird nun am Puzzleteil "Hausdach" angebracht.

Dies kann dadurch erfolgen, daß jedes Puzzleteil beidseitig se 1 bsthaftend ist oder die selbsthaftende Unterseite des einen Teils auf der Oberseite des anderen Teils bzw. die Unterseite des einen Teils auf der se lbsthaitenden Oberseite des anderen Teils haftet. Ebenso ist es möglich, auch mehr als zwei Puzzlelagen an dem Bilderbuch anzubringen. 3e nach Erfordernis, müssen zur Komplettierung des Puzzles u.U. mehrere Puzzlelagen aufgebracht werden. Die vorliegende Neuerung soll nun anhand der Zeichnung, die eines von mehreren möglichen Ausfuhrungsbeispieier zeigt) erläutert werden. Es zeigt:

Fig. 1 ein Bilderbuch (1) zum Se 1bsti11 ustrier en mit Buchseiten (2, 3), die als Puzzlegrund dienen. Du Illustrationse I einen te (4 , 5, 6, 7, 8) sind se 1 bs t ha f tend auf die durch Bilder oder Texte erkennbaren Stellen im Bi1derbueh aufbringe bar.

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Claims (5)

· &igr; t · lit· Patentanwalt 'DipL-Pifysi Oerkärä Liedl Steinsdorfstraße 21-22 · D-8000 München 22 -Telefon: (089) 229441 -Telex: 522208 -Telefax: Gr.2+3 (089) 229445 Norbert Landa G 87 0* 1*5.6 11638 CL/E 2k. April 1987 Puzzle-Buch Schutzansprüche:

1. bilderbuch zum Selbsti11ustrieren mit leeren oder mit Schriftzeichen, Texten und/oder Mustern bedruckten Seiten, dadurch gekennzeichnet , daß Illustrationselemente selbsthai tend auf die Flächen der als Puzzlegrund dienenden Seiten aufbringbar sind.

2. Bilderbuch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Buchseiten und/oder die 11iustrationselemente aus se lbsthaitendem Materia 1 gefertigt sind, das ein oftmaliges Anheften und Abnehmen der PuzzleteiIe er laubt.

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3. Bilderbuch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das Buch in klassischer Buchform mit Seiten zum Umblättern oder in Lepore11 oform also mit Ziehharmonikafaltung, ausgeführt ist.

*f. Bilderbuch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Vorderdeckel oder der Rückdeckel des Buches als flache Schachtel zur Aufnahme der Puzzleteile ausgebildet ist.

5. Bilderbuch nach Anspruch 1, d.g. daß Illustrationselemente se 1bsthaitend auf bereits eingeheftete Illustrationselemente teilweise übereinander einander überlappend und teilweise überdeckend aufbringbar sind.

6' Bilderbuch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Illustrationselemente flach oder folienförmig sind.

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