DE8702711U1

DE8702711U1 - Abzugseinrichtung für Schußwaffen

Info

Publication number: DE8702711U1
Application number: DE8702711U
Authority: DE
Original assignee: Carl Walther GmbH
Current assignee: Carl Walther GmbH
Priority date: 1987-02-21
Filing date: 1987-02-21
Publication date: 1987-04-02

Description

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Carl Walther GmbH
Kärlstfäße 33

7900 Ulm

Abzugseinrichtung für Schußwaffen

Die Erfindung betrifft eine Abzugseinrichtung für Schußwaffen, insbesondere Sportpistolen, bestehend aus einem Abzugsgehäuse, in dem alle Abzugselemente untergebracht sind, und das auswechselbar im Griffstück der Waffe angeordnet ist.

Derartige Äbzugseinrichtungen werden als komplette Baueinheit in die Schußwaffe eingebaut. Hierzu sind im Griffstück der Waffe Aussparungen vorgesehen, in die das Abzugsgehäuse mit entsprechenden Vorsprüngen eingelegt wird. Um den Abzug mit möglichst wenig Spiel im Griffstück anzuordnen und genau zu positionieren, müssen die Aussparungen und die Vorsprünge als Paß-Sitze mit engen Fertigungstoleranzen ausgeführt werden. Andererseits muß ein notwendiges Spiel vorhanden sein, um den Abzug problemlos montieren und demontieren zu können. Dabei besteht die Gefahr, daß durch die Erschütterungen bei der Schußabgabe das Spiel vergrößert und die Positionierung des Abzuges verändert wird. Die Folge davon ist eine Verschlechterung der Schußpräzision.

Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine absolut spielfreie und genaue Befestigung des Abzuges im Griffstück zu ermöglichen, ohne dadurch das Auswechseln des Abzuges zu erschweren.

Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das Abzugsgehäuse auf einer horizontalen Anschlagflache des Griffstücks aufliegt und gegen eine weitere Anschlagfläche andrückbar ist, die schräg nach unten und nach vorne in Andrückrichtung verläuft.

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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung weisen die Seitenwände des Griffstücks an ihrer Oberseite eine mit den Anschlagflächen versehene Aussparung auf, in die das Abzugsgehäuse mit entsprechenden Vorsprüngen eingreift und ah den Ahschlagflachen zur Anlage kommt.

Zur Verbesserung der Befestigung des Abzuges im Griffstück weist jede Seitenwand des Griffstücks zwei hintereinander angeordnete Aussparungen auf.

Eine vorteilhafte Klemmbefestigung ergibt sich dadurch/ daß das Abzugsgehäuse mit Hilfe einer Stellschraube an die schräge Anschlagfläche der Aussparung andrückbar ist.

Eine bevorzugte Konstruktion der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Stellschraube in einer vertikalen Gewindebohrung des Abzugsgehäuses angeordnet ist und mit ihrer Kegelspitze auf eine Schrägfläche eines im Abzugsgehäuse horizontal verschiebbar gelagerten Druckstücks wirkt, das sich mit seinem rückwärtigen Ende gegen eine Anschlagfläche des Griffstücks abstützt.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß das Abzugsgehäuse infolge der schrägen Anschlagfläche sowohl in horizontaler als auch in vertikaler Richtung gegen das Griffstück angedrückt und verspannt wird. Dadurch ergibt sich ein völlig spielfreier Sitz des Abzuges im Griffstück und eine exakte, immer gleichbleibende Positionierung des Abzuges. Fehlerhafte Schußleistungen werden somit vermieden. Die Montage und Demontage des Abzuges kann vom Schützen auf einfache Art und Weise durchgeführt werden.

Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung sind der folgenden Beschreibung und der Zeichnung, die ein Ausführungsbeispiel darstellt, zu entnehmen. Es zeigen

Fig. 1 den rückwärtigen Teil der Sportpistole bei abgenommenem Verschluß und teilweise im Schnitt und

Fig. 2 eine Draufsicht auf die Sportpistole nach Fig. 1.

Ein Griffstück 1 einer nicht näher dargestellten Sportpistole weist zwei Seitenwände 2 und 3 auf, zwischen denen eine Abzugseinrichtung 4 als komplette Baueinheit angeordnet ist. In

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wobei vorzugsweise in jeder Seitenwand zwei Aussparungen 5 hintereinander angeordnet sind* In die Aussparungen 5 greift jeweils ein Vorsprung 6 eines Abzugsgehäuses 7 der Abzugseinrichtung 4 ein. Dabei liegt der Vorsprung 6 an einer unteren, horizontalen Anschlagfläche 8 und an einer vorderen, schräg nach unten und nach vorne verlaufenden Anschlagfläche der Aussparung 5 an.

Im rückwärtigen Bereich weist die Abzugseinrichtung 4 eine vertikale Gewindebohrung 10 auf, in die eine Stellschraube 11 eingesetzt ist. Eine Kegelspitze 12 der Stellschraube 11 wirkt mit einer Schrägfläche 13 eines Druckstücks 14 zusammen, das in einer Aussparung 15 der Abzugseinrichtung 4 horizontal verschiebbar ist. Das rückwärtige Ende des Druckstücks 14 stützt sich an der Rückwand 16 des Griffstücks 1 ab.

Bei der Montage der Abzugseinrichtung 4 wird diese mit den Vorsprüngen 6 in die Aussparungen 5 des Griffstücks 1 eingesetzt. Durch Eindrehen der von oben zugänglichen Stellschraube 11 wird das Druckstück 14 über die Kegelspitze 12 und die Schrägfläche 13 nach hinten verschoben und stützt sich an der Rückwand 16 ab. Dadurch wird die Abzugseinrichtung 4 nach vorne gegen die Anschlagfläche 9 der Aussparung 5 angedrückt und verspannt. Infolge der schräg nach unten und in Andrückrichtung verlaufenden Anschlagfläche 9 wird die Abzugseinrichtung 4 sowohl in horizontaler als auch in vertikaler Richtung gegen das Griffstück 1 verspannt, so daß sich ein völlig spielfreier Sitz des Abzuges im Griffstück ergibt.

Claims

€arl Walther GmbH Karlstraße 33 Ulm Schutzansprüche

1. Abzugseinrichtung für Schußwaffen, insbesondere Sportpistolen , bestehend aus einem Abzugsgehäuse, in dem alle Abzugselemente untergebracht sind und das auswechselbar im Griffstück der Waffe angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Abzugsgehäuse (7) auf einer horizontalen Anschlagfläche (8) des Griffstücks (1) aufliegt und gegen eine weitere Anschlagfläche (9) andrückbar ist, die schräg nach unten und nach vorne in Andrückrichtung verlaufb,

2. Abzugseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände (2,3) des Griffstücks (1) an ihrer Oberseite eine mit den Anschlagflächen (8,9) versehene Aussparung (5) aufweisen, in die das Abzugsgehäuse (7) mit entsprechenden Vorsprüngen (6) eingreift und an den Anschlagflächen (8,9) zur Anlage kommt.

3. Abzugseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Seitenwand (2,3) des Griffstücks (1) zwei hintereinander angeordnete Aussparungen (5) aufweist.

4. Abzugseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Abzugsgehäuse (7) mit Hilfe einer Stellschraube (11) an die schräge Anschlagfläche (9) der Aussparung (5) andrückbar ist.

5. Abzugseinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellschraube (11) in einer vertikalen Gewindebohrung (10) des Abzugsgehäuses (7) angeordnet ist und mit

ihrer Kegelspitze (12) auf eine Schrägfläche (13) eines im Abzugsgehäuse (7) horizontal verschiebbar gelagerten Druckstücks (14) wirkt, das sich mit seinem rückwärtigen Ende gegen eine Rückwand (16) des Griffstücks (1) abstützt.