DE8701476U1

DE8701476U1 - Einrichtung zur Bearbeitung von Profilen

Info

Publication number: DE8701476U1
Application number: DE8701476U
Authority: DE
Original assignee: Mbgm Sondermaschinenbau 4224 Huenxe De GmbH
Current assignee: Mbgm Sondermaschinenbau 4224 Huenxe De GmbH
Priority date: 1987-01-30
Filing date: 1987-01-30
Publication date: 1987-06-04

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Bearbeitung von Profilen, insbesondere von Fenster- und Türprofilen beispielsweise aus Kunststoff oder Metallj mittels Bohr- und Fräswerkzeugen>

Für die Herstellung von Fenstern und Türen werden immer vorgefertigte, auf Gärung geschnittene, mehrkammrige Profile verwendet. Die Profilabschnitte bedürfen jedoch eines weiteren Bearbeitungsganges, um die einzelnen Kammern der Hohlprofile mit Entlüftungs- und Entwässerungsschlitzen und -öffnungen zu versehen. Um diesen Bearbeitungsprozeß durchführen zu können, werden die Profile jeweils verspannt mit den entsprechenden Bohr- oder Fräswerkzeugen bearbeitet, gelöst und wieder verspannt und so werden sämtliche Seiten des Profils, soweit erforderlich ist, bearbeitet. Diese Arbeitsgänge sind aufgrund der vorgegebenen genauen Positionierung der Bohrungen und Schlitze sowie des jeweiligen Festsetzvorganges arbeits- und kostenintensiv.

Der Erfindung liegt nunmehr die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zur Bearbeitung derartiger Profile zu schaffen, welche es unter Vermeidung der genannten Nachteil Ie erlaubt, diese zusätzlichen Bearbeitungsgärige in zeit- und kostensparender Weise und mit einfachen Mitteln zu automatisieren.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zur allseitigen Bearbeitung eines auf einem Spanntisch fest eingespannten Profils eirier und/oder mehreren senkrecht zur Pröf illärigsächse verlaufenden Ebenen um das Profil herum mehrere, mit auf das Profil gerichtetem Vorschub versehene und mit ihrem Werkzeugträger verschiebbar und verschwenkbar ausgebildete Werkzeuge an einem Trägerkörper angeordnet sind.

Es erweist sich im Rahmen der Erfindung als sehr vorteilhaft, daß der Trägerkörper als senkrecht angeordnete, in einer Ausnehmung den horizontalen Spanntisch aufnehmende und über zwei Arbeitsachsen in Längsrichtung des 'Profils gegenüber dem fest positionierten Spanntisch verschiebbare Platte ausgebildet ist, an welcher mindestens ober- und unterhalb des Spanntischs Werkzeuge aufnehmende Werkzeugträger angelenkt sind.

Zweekmäßigerweise ist der die Werkzeuge aufnehmende Trägerkörper auf einer gerüstartigen Unterkonstruktion angeordnet, der als ein Teil einer Bearbeitungsstraße vorgesehen sein kann.

Es- erweist sich weiterhin als besonders erfinderisch, daß im Rahmen eines Ausführungsbeispieles der Erfindung oberhalb des Spanntisches mindestens ein Werkzeugträger

ee eft fte »·· #» »

auf einem kreisbogenförmigen, über den Spanntisch ragenden Führungssegment verschwenkbar und in Arbeitsstellung positicnierbar angeordnet ist. Das kreisbögenförmige Führungssegment bildet den Teil eines Kreises um das zu bearbeitende Profil, wobei der Kittelpunkt des Kreises durch einen Bearbeitungspunkt am Profil gebildet wird. Die Verfahrbarkeit des Werkzeugträgers auf dem kreisbogenförmigen ruiijTUnySScyincnt SGwIS ulc vSrSGuWSrii^uSrivBiu 1&Pgr; S &Ggr;&idiagr; &ugr; ⁼ sprechender Arbeitsstellungen und desen Arretierung erlaubt es mit Hilfe eines Bohrwerkzeugss, die Bohrungen derartig an den Kammern eines Profiles anzusetzen, wie sie jeweils für die Belüftung bzw. Entwässerung der Kammer benötigt werden.

Darüber hinaus ist das bogenförmige Segment einscnließ-

Uj lieh des Werkzeugträgers in Längsrichtung des Profils,

d. h. in Profillängsachse, mittels eines Positionierschlittens verfahrbar.

Im Rahmen der Erfindung ist es vorstellbar, b*5i einem fest auf einem Spanntisch positionierten Profil um dieses herum die Werkzeuge so anzuordnen und über verschiedene Achsen beweglich zu gestalten, daß nicht nur in gleichen Abständen vorzunehmende Bohrungen und Schlitze in das Profil eingebracht werden können, sondern daß auch bei Bedarf bestimmte Konturren geschnitten werden können. Die Verschiebbarkeit der unterschiedliche Werkzeuge aufnehmenden Werkzeugträger in Richtung der Profillängsachse wird im wesentlichen durch zwei Arbeitsachsen gewährleistet, auf welchen der als senkrecht verlaufende Platte ausgebildete Trägerkörper gelagert ist. Darüber hinaus ist jeder Werkzeugträger mit einem auf das Profil gerichteten Vorschubzylinder sowie einem Positionierschlitten versehen, der eine Bewegung parallel zur

-A-

Uli ■· ··

if ( a c « &igr;

■ ( C C t t

m t ici et c

-A-

Profillängsachse oder quer dazu erlaubt.

Der technische Fortschritt der Erfindung ist im wesentlichen darin begründet, daß eine derartige Einrichtung zur Bearbeitung von Profilen die Möglichkeit schafft, das Einbringen von Bohrungen und Schlitzen in mehrkammrige Profile vollständig zu automatisieren, wobei es jeweils erforderlich ist, die Bearbeitungswerkzeuge auf die Ausbildung und die Form des im Spanntisch festgelegten Profils abzustimmen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeich- |

nungen dargestellt und wird im folgenden naher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine schematisierte Seitenansicht der erfindungsgemäßen Einrichtung, und

1 Fig. 2 eine teilweise Draufsicht auf die erfindungsge- \

mäße Einrichtung.

Bei dem in den Zeichnungen wiedergegebenen Ausführungsbeispiel ist auf eine Wiedergabe der die Bearbeitungseinrichtung aufnehmenden Unterkonstruktion verzichtet worden. Das wesentliche Bauelement der Einrichtung ist ein als senkrechte Platte ausgebildeter Trägerkörper 8, der auf zwei Arbeitsachsen 10, 11 in Richtung der Achsen verschiebbar gelagert ist, Innerhalb einer Ausnehmung 9 des Trägerkörpers 8 ist unverrückbar ein Spanntisch 1 angeordnet, der an der Unterseite Durchbrechungen 23 und auf der linken Seite eine Festsetzkante 24 aufweist.

Gegenüber dem, das Profil 2 aufnehmenden, Spanntisch 1

ist der Trägerkörper 8 mit allen Werkzeugträgern 4, 5 und 6, wie dies insbesondere aus Fig. 2 hervorgeht, in Richtung der Profillängsachse 3 in Grenzen verschiebbar. Das Profil 2 mit der Längsachse 3 wird auf dem Spanntisch 1 gegenüber der Festsetzkante 24 mit Hilfe von horizontal ausfahrbaren Spannzylindern 25 und von oben wirkenden Spann- bzw. Fixierzylindern 26 in seiner Position festgelegt.

Um das Profil 2 herum sind, wie aus der Seitenansicht in Fig. 1 hervorgeht, die Werkzeugträger 4, 5 und 6 angeordnet, an deren Spitzen das Bohrfutter 7 dargestellt, aber die Bohrwerkzeuge nur in Form von Strichlinien wiedergegeben sind.

Oberhalb des Spanntisches 1 ist in dem, in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiel, auf einem kreisbogenförmigen, den Spanntisch 1 überragenden Führungssegment 12 ein Werkzeugträger 4 über einen Vorschubzylinder 13 in Richtung des Pfeiles bewegbar. Mit Hilfe einer Platte 21 und Rollen 22 ist der Werkzeugträger 4 auf dem kreisbogenförmigen Führungssegment 12 zwangsgeführt verschiebbar. Über diese Verschiebbarkeit hinaus ist der Werkzeugträger 4 in der vertikalen Ebene verschwenkbar und über ein nicht dargestelltes Positioniergerät in seiner Arbeitsstellung fixierbar. Das kreisbogenförmige Segment 12 ist als Teil eines Kreises ausgebildet, dessen Mittelpunkt M durch einen Bearbeitungspunkt am Profil 2 gebildet ist.

Wie aus der Draufsicht nach Fig. 2 weiterhin zu entnehmen ist, ist das Führungssegment 12 auf einem Positioniefschlitten 16 Verlagert, der auf den Führungsachsen 19, 20 in Richtung der Pföfillängsachse verschiebbar ist.

- 6

Unterhalb des Spanntisches 1 ist ein weiterer Werkzeugträger 7 vorgesehen, der ebenfalls mit einem Vorschubzylinder 15 versehen ist, und der darüber hinaus in vertikaler Ebene um einen Drehpunkt verschwenkbar und in der erforderlichen Arbeitsstellung fixierbar ausgebildet ist. Quer zur Profillängsachse 3 ist der Werkzeugträger 6 mit Hilfe eines Positionierschlittens 18 an den Führur.^sachsen 19, 20 verfahrbar. In dem, in den Zeichnungen dargestellten, Ausführungsbeispiel ist ein weiterer Werkzeugträger 5 vorgesehen, der über einen v/eiteren Positionierschlitten 17 an den entsprechenden Führungsachsen 19, 20 qu&r zur Profillängsachse verfahrbar ausgebildet ist. Der Werkzeugträger 5 ist ebenfalls mit einem Vorschubzylinder 14 versehen.

Im Rahmen der Erfindung ist es vorstellbar, sämtliche Werkzeuge nach dem entsprechenden Bedarf bzw. sämtliche Werkzeugträger um beliebige Achsen verschwenkbar auszubilden, um nicht nur Bohrungen und Schlitze sondern auch das Schneiden von Konturen vorzusehen.

Il I I I I <· · I "··'

1	5, 6	Spanntisch
2		Profil
3		Profillängsachse
4,		Werkzeugträger
7	, 11	Bohrfutter
8		Trägerkörper
&dgr;	, 13, 15	Ausnehmung
10		Arbeitsac'^vsen
12	, 17, 18	Führungssegment
13	, 20	Vorschubzylinder
&eegr;		Mittelpunkt
16		Positionierschlitten
19		Führungsachsen
21		Platte
22		Rollen
23		Durchbrechungen
24	Festsetzkante
25	Spann- bzw, Fixierzylindor
26	Spann- bzw. Fixierzylinder

If 1111 Il i &diams; * * &diams; * '«

It 4 I I < · · « *

M IfI &diams; * 4 t *«i

lit at «»#■»■ «4

Claims

aii it ■ si ■·■ &igr; &bgr; &ldquor;9 Il · · ··· *'k · Gebrauchsmusteranmeldung 29. Januar 1987 MBGM Gesellschaft mbH Sondermaschinenbau Hunsdorfer Weg 27 Hünxe 2 - Drevenack Einrichtung zur Bearbeitung von Profilen Schutzansprüche:

1. Einrichtung zur: Bearbeitung von Profilen, insbesondere von Fenster- und Türprofilen beispielsweise aus Kunststoff oder Metall, mittels Bohr- und Fräswerkzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß zur allseitigeir Bearbeitung eines, auf einem Spanntisch (1) fest eingespannten Profiles (2) in einer und/oder mehreren, senkrecht zur Profillängsachse (3) verlaufenden Ebenen um das Profil (2) herum, mehrere mit auf das Profil (2) gerichtetem Vorschub versehene und mit ihrem Werkzeugträger (4, 5, 6) verschiebbar und verschwenkbar ausgebildete Werkzeuge an einem Trägerkörper (8) angeordnet sind.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Trägerkörper (8) als senkrecht angeordnete, in einer Ausnehmung (9) den horizontalen Spanntisch

- 2

IMI M i I I f t t I I I &igr; f II«

ft* , _t t i &bgr; # · · «

(1) aufnehmende und über zwei Arbeitsachsen (10, 11) i*i Längsrichtung des Profiles (2) gegenüber dem fest positionierten Spanntisch (1) verschiebbare Platte
(21) ausgebildet ist, an welcher mindestens ober- und unterhalb des Spanntisches (1) Werkzeuge aufnehmende Werkzeugträger (4, 5, 6) angelenkt sind.

3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb des Spanntisches (1) mindestens ein Werkzeugträger (4) auf einem kreisbogenförmigen, über den Spanntisch (1) ragenden Führungssegment (12) verschwenkbar und in Arbeitsstellung positionierbar angeordnet ist.

4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das kreisbogenförmige Führungssegment (12) den
Teil eines Kreises bildet, dessen Mittelpunkt (M) durch einen Bearbeitungspunkt am Profil (2) gebildet ist.

5. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das kreisbogenförmige Führungssegment (12) auf
einem parallel zur Profillängsachse (3) verfahrbaren Positionierschlitten (16) angeordnet ist.

6. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,

daß der Werkzeugträger (4) mittels einer Platte (21) und Rollen (22) an dem Führungsegment (12) zwangsgeführt verfahrbar und über ein Positioniergerät, beisptdlsweise einen pneumatisch oder hydraulisch beaufschlagbaren Zylinder in die Arbeitsstellung verschwenkbar und in dieser festsetzbar ausgebildet ist.

7. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

daß der Und/oder die Werkzeugträger (4, 5, 6) zum Schnei-

Ii &ngr;-

dsh Von Konturen in mehreren Adhsen VerschWenkbär ausgebildet sind*

8&idigr; Einrichtung !lach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der den Spanntisch (1) aufnehmenden Ausnehmung (9) mindestens ein am Trägerkörper (8) angelenkter und quer zur Profillängsachse (3) verschiebbarer sowie in vorscnübriChtÜMy mindestens in vertikaler Ebene verschwenkbarer Werkzeugträger (6) angeordnet ist,

9&idigr; Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkzeugträger (6) mittels eines Positionier-^ Schlittens (18) parallel zum Trägerkörper (8) verschiebbar ausgebildet ist.

10, Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Führungssegment (12) am Profil (2) gegenüberliegend, am Trägerkörper (8) angelenkt, und mittels eines Positionierschlittens (17) in horizontaler Ebene verfahrbar, ein weiterer Werkzeugträger (5) angeordnet ist.

11. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Festlegen des Profils (2) auf dem mit Durchbrechungen (23) und einer Festsetzkante (24) versehene Spanntisch (1) mindestens ein Spann- bzw. Fixierzylinder (25) vorgesehen ist.

12. Einrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß weiterhin zum Festlegen des Profils (2) auf dem Spanntisch (1) mindestens ein von oben wirkender Spannbzw. Fixierzylinder (26) vorgesehen ist.