DE8700489U1 - Zweikomponenten-Mischpistole - Google Patents
Zweikomponenten-MischpistoleInfo
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Description
Die Neuerung bezieht sich auf eine Zweikomponenten-Mischpistole
nach dem Oberbegriff des Schutzanspruchs 1.
Mit Hilfe einer Mischpistole werden verschiedene Komponenten
von Kunststoffen gemischt und miteinander reagierend ausgetragen. Dies ist etwa der Fall bei der Herstellung und Verarbeitung
von Polyurethanschaum, beim Aufbringen von Grundierungen,
Lacken, Schutzbeschichtungen, Dichtmassen usw. Die Komponenten werden in der Regel dosiert und unter Druck zugeführt, so daß
in der Mischpistole ausschließlich der Mischprozeß abläuft.
Es sind Mischpistolen bekannt, bei denen eine von einem pneumatischen
Verstellzylinder angetriebene Ventilstange dichtend
.12
Deutsche Bank AG Hamburg. Nr. 05/28497 (BLZ 200 700 00) ■ Postscheck Hamburg 28 42-206
Dresdner Bank' Xe'ffcunburq, Nr. 4&6&Ogr;'35 (BLZ 200 800 00)
f versehen ist, über die die Komponenten in die Bohrung ein-
:.' getragen werden, wenn sich die Ventilstange in der zurück-
iy Ventilstange in die Schließstellung, wenn der Verstell-
\\ zylinder durch Loslassen des Auslöserhebels drucklos
% Es läßt sich nicht vermeiden, daß sich geringe Mengen der
die Ventilstange festklebt. Es sind unter Umständen erhebliche Betätigungskräfte erforderlich, um die Ventilstange
in die Öffnungsstellung zu bringen. Auch während des
Betriebes kann sich innerhalb der Bohrung Material festsetzen, so daß es der Rückstellfeder nicht gelingt, das
1 Material beim Schließen der Ventilstange nach vorne voll-
' ständig auszustoßen. Vor allen Dingen bei größeren Querschnitten
für die Bohrung, wie sie für größere Druchfluß- |p »engen erforderlich ist, müssen erhebliche Kräfte zur
i; «acht die bekannte Mischpistole ein Auseinandernehmen zu
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Der Neuerung Liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Mischpistole
für zwei Komponenten zu schaffen, die unabhängig von der Durchflußmenge geringe Verstellkräfte erfordert
und die auch nach längeren Stillstandszeiten problemlos
in Betrieb genommen werden kann.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Kennzeichnungsteils des Schutzanspruchs 1 gelöst.
Bei der neuerungsgemäßen Mischpistole ist das Ventilglied eine Kugel, die eine mittige, ständig mit der Ausspritzöffnung
verbundene Bohrung aufweist und die um die Achse der Bohrung drehbar gelagert ist. Die Mischkugel weist
ferner zwei mit der mittigen Bohrung verbundene Querbohrungen auf. In der bffnungsstellung der Kugel sind die
äußeren Enden der Querbohrungen mit Hilfe jeweils eines eine Durchbohrung aufweisenden Dichtelements gegenüber den
übrigen Kugelbereichen abgedichtet. Die Durchbohrungen der Dichtelementi sind jeweils mit einem Komponentenanschluß
verbindbar. Durch eine Verdrehung der Kugel mit Hilfe einer Welle wird die Kugel in öffnungs- bzw. Schließstellung
gebracht.
Wie ohne weiteres einsehbar., sind die Verstel I kräf te zur
Betätigung der Kugel unabhängig von dem Durchtrittsquerschnitt bzw. der Durchflußmenge. Die Dichtelemente sorgen
...IU
fur eine sichere Abdichtung der Kugel und verhindern dadurch ein ungewolltes Vermischen der Komponenten im
abgesperrten Zustand. In der Schließstellung der Kugel können die Querbohrungen mit Reinigungsmedium beaufschlagt
werden, so daß ein Auseinanderbauen der neuerungsgemäßen Mischpistole zu Reinigungs- oder Wartungszwecken nicht notwendig
ist.
Nach einer Ausgestaltung der Neuerung liegen die Querbohrungen mit etwas versetzten Achsen einander gegenüber.
Ein Versatz ist vorzugsweise sowohl in Achsrichtung der mittigen Bohrung als auch senkrecht dazu vorgesehen. Beide
Naßnahmen sichern eine vollständige und intensive Vermischung der Komponenten unmittelbar nach ihrem Eintritt
in den mittigen Kanal der Mischkugel.
Die als Sitzringe ausgeführten Dichtelemente werden vorzugsweise
mit einer gewissen Kraft gegen die Kugel angepreßt. Besonders vorteilhaft ist, wenn sie mit Hilfe von Federn
gegen die Kugel angedrückt werden. Da die der Kugel gegenüberliegenden
Seiten der Sitzringe dem Mediumdruck ausgesetzt sind, erhöht sich die Anpreßkraft der Sitzringe
mit dem Mediumdruck. Dadurch wird praktisch ausgeschlossen, daß die Komponenten an den Sitzringen vorbei fließen
und zwischen den Sitzringen miteinander reagieren. Die Sitzringe sind vorzugsweise dichtend und gleitend in einer
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Ausnehmung eines Trägerglieds aufgenommen, das seinerseits
dichtend in einer Bohrung des Zuführblocks sitzt und in
dem ein Rückschlagventil zwischen der Durchbohrung des
Sitzrings und dem Komponentenanschluß angeordnet ist. Das Trägerglied dient sowohl der Halterung eines Sitzrings als
auch zur Aufnahme eines Rückschaltventils, das vorzugsweise
feis Kugelrückschlagventil ausgebildet ist. Das Trägerglied
ist vorzugsweise ein zylindrischer Körper, der in eine Bohrung des Anschlußblocks eingeschraubt wird.
Die neuerungsgemäße Mischpistole macht sich die vorteilhaften
Eigenschaften eines Kugelhahns zunutze als den man die Anordnung aus Mischkugel und Dichtelementen bezeichnen
kann. Es wird für eine sichere Absperrung der Medien gesorgt, und eine Betätigung der Mischpistole auch nach
längerer Stillstandszeit ist ohne Probleme möglich.
Es können nach Beendigung eines Ausspritzvorgangs Reste
der miteinander reagierenden Medien in der mittigen Bohrung der Kugel verbleiben. Eine Ausgestaltung der Neuerung sieht
hierzu vor, daß durch die Welle eine Reinigungsnadel geführt
ist, die an einem Ende nach hinten aus dem Gehäuse herausgeführt ist und die teleskopisch zwischen einer
Ruhestellung innerhalb der Welle und einer Reinigungsstellung, in der sie innerhalb des mittigen Kanals der
Mischkugel durch die Austrittsöffnung hindurchsteht, hin-
...16
und herbewegbar ist. Die ReinigungsnadeL wird vorzugsweise durch eine Feder in ihre zurückliegende Stellung gedrückt.
Durch Betätigung von Hand kann sie durch die mittige Bohrung der Kugel hindurchgestoßen werden, so daß darin
verbliebenes Material herausgedrückt wird. Eine im vorderen Bereich der Welle angeordnete Dichtung verhindert,
daß flüssiges Medium in die hohle Welle eindringt und durch Verklebung die Betätigung der Reinigungsnadel erschwert
oder gar unmöglich macht.
Bei der neuerungsgemäßen Mischpistole muß die translatorische
Bewegung des Betätigungszylinders in eine rotatorische für
die Welle zur Verdrehung der Mischkugel umgewandelt werden. Hierzu sieht eine Ausgestaltung der Neuerung vor, daß die
Welle am hinteren Ende einen radialen Zapfen aufweist, der mit einer Ausnehmung einer Kolbenstange des pneumatischen
Verstellzylinders zusammenwirkt. Die Ausnehmung ist nach
Möglichkeit so beschaffen, daß der Zapfen in den verschiedenen Positionen zwischen den Endste I Lungen spielfrei darin
aufgenommen ist.
Die Welle kann als durchgehendes Teil zwischen dtn* Pneumatikzylinder
und der Kugel angeordnet werden. Eine Ausgestaltung der Neuerung sieht hierzu vor, daß die Welle
zwei beabstandete Wellenstücke aufweist, die über eine teleskopisch verschiebbare Kupplungshülse miteinander
...17
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kuppelbar sind und das vordere Wellenstück separat verdrehbar
ist, wenn die Kupplungshülse von dem vorderen Wellen-
stück abgeschoben wird. Auf diese Weise ist es möglich, die Kugel um einen größeren Winkel zu verdrehen als während
ihrer normalen Verstellung zwischen iJffnungs- und Verschlußstellung.
Ist außerdem eine Zugangsbohrung für die Mischkugel geschaffen, welche zweckmäßigerweise durch einen
entfernbaren Verschlußstopfen verschlossen ist, kann ein
Zugang zur Mischkugel erhalten werden und damit auch zu den Querbohrungen, um diese ggf<
mechanisch zu reinigen. Das entsprechende Wellenstuck hat daher geeignete Werkzeugangriffsflächen,
um die gewünschte Kugelverdrehung auf einfache Weise bewerkstelligen zu können, wenn die Kupplungshülse in ihrer zurückgeschobenen Position ist. Die Kupplungshülse
wird zweckmäßigerweise von einer Feder beaufschlagt,
um sie ständig in die Kupplungsstellung vorzuspannen.
Es wurde bereits erwähnt, daß es möglich ist, in den Hohlraum zwischen den Dichtelementen ein Reinigungsmedium einzutragen.
Eine Ausgestaltung der Neuerung sieht vor, daß der Hohlraum zwischen den Dichtelementen und der Kugel mit
einem Kanal für Druckluft und/oder einem Kanal für Reinigungsmittel verbunden ist. Die Kanäle sind vorzugsweise
über entsprechende Absperrventile mit einer Quelle für
Druckluft bzw. für Reinigungsmedium verbunden, welches
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wahlweise durch die Querbohrungen sowie durch die mittlere Bohrung hindurch geschickt werden kann, um eine
entsprechende Reinigung vorzunehmen. Ein Auseinandernehmen
zu Reinigungszwecken kann daher auch insoweit entfallen.
Die Neuerung wird nachfolgend anhand von Zeichnungen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht teilweise im Schnitt einer
Mischpistole nach der Neuerung.
Fig. 3 zeigt einen Schnitt durch die Darstellung nach Fig. 1 entlang der Linie 3.
Fig. A zeigt eine Ansicht der Darstellung nach Fig. 3 in Richtung des Pfeils 4.
Fig. 5 zeigt einen Schnitt durch die Darstellung nach Fig. 2 entlang der Linie 5-5.
Fig. 6 zeigt einen Schnitt durch die Darstellung nach Fig. 2 entlang der Linie 6-6.
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Fig. 7 zeigt einen Schnitt durch die Darstellung nach Fig. 1 entlang der Linie 7-7.
Bevor auf die in den Zeichnungen dargestellten Einzelheiten
näher eingegangen wird, sei vorangestellt/ daß jedes der beschriebenen Merkmale für sich oder in Verbindung
mit Merkmalen der Ansprüche von neuerungswesentlicher Bedeutung ist.
In den Figuren 1 und 2 ist eine Mischpistole für zwei Komponenten in zwei verschiedenen Ansichten komplett dargestellt.
Sie setzt sich zusammen aus einem Griffteil 10,
einem Anschluß- oder Zuführblock 11 sowie einem Betätigungsblock 12. Anschlußblock 11 und Betätigungsblock 12 werden durch eine
Platte 13 fest miteinander verbunden.
Der Griffteil 10 besitzt einen L-förmigen Betätigungshebel,
der verschwenkbar im Griffteil 10 gelagert ist. Sein innerer Schenkel wirkt mit einem allgemein dargestellten Steuerventil
15 zusammen. Ein Anschluß 16 am unteren Ende des Griffteils 10 ist mit einer Druckluftquelle verbindbar. Der Anschluß
16 steht mit Kanälen 17, 18 in Verbindung, über das Steuerventil
15 sind die Kanäle 17, 18 mit einem Kanal 19 im Griffteil 10 verbindbar, der zum Hubraum eines nachfolgend
noch zu beschreibenden pneumatischen Verstellzylinders führt.
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10 -
zwei Anschlüsse für zwei miteinander zu vermischend« Korn*-
ponenten. Er enthält außerdem die eigentliche Nischeinrichtung,
auf die weiter unten noch eingegangen wird. Auf einem rückseitigen Absatz der Platte 13 sind zwei
_ Ventile 20. 21 angeordnet. Sie sind mit Anschlüssen für
\ ein Reinigungsmittel bzw. für Druckluft versehen. Sie
\ stehen mit Kanälen 22, 23 im Inneren der Platte 13 in Ver-
'■ bindung. Die Kanäle führen bis zum Anschlußblock 11.
Im Anschlußblock 11 befinden sich zwei Bohrungen 24, 25,
die mit den Anschlüssen für die Komponenten verbunden sind. Die Bohrungen 24, 25 münden in eine im Querschnitt kreisförmige
Bohrung 26, die sich quer durch den Anschlußblock 11 erstreckt (siehe Figuren 3 und 5). &Igr;·&lgr; beide Enden der
Bohrung 26 sind zylindrische TrägergLieder eingeschraubt,
von denen eines in den Figuren 3 und 5 bei 27 dargeutellt ist. Die Trägerglieder 27 haben in Achsrichtung beabstandete
Ringnuten, in denen Dichtungsanordnungen 28, 29 angeordnet sind, zur Abdichtung innerhalb der Bohrung 26.
Zwischen den Dichtungsanordnungen 28, 29 befindet sich eine Ringnut 30, die in Verbindung steht mit der Anschlußbohrung
24 bzw. 25. Die Ringnut 30 steht in Verbindung mit einer radialen Nut 31 im Trägerglied 27, die zu einem Kugelrückschlagventil
32 im Trägerglied 27 führt. In das Trägerglied 27 ist radial eine Schraube 33 eingeschraubt, die in einer
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Blindbohrung eine Feder hält, die eine Rückschlagkugel 34
aus PTFE in Richtung der Bohrung 31 drückt. Bei Anlage
der Kugel 34 an die Bohrung 31 wird eine axiale Bohrung
35 im Trägerglied 27 von der Ringnut 30 abgesperrt.
aus PTFE in Richtung der Bohrung 31 drückt. Bei Anlage
der Kugel 34 an die Bohrung 31 wird eine axiale Bohrung
35 im Trägerglied 27 von der Ringnut 30 abgesperrt.
Die axiale Bohrung 35 geht über in einen Bohrungsabschnitt
36,in dem ein Sitzring 37 dichtend und gleitend verschieb- | bar angeordnet ist. Er wird mit Hilfe einer Feder 38 nach ' außen gedruckt. In den Figuren 3 und 5 ist auch ein gegenüberliegender Sitzring 39 dargestellt, während das ent- |,
36,in dem ein Sitzring 37 dichtend und gleitend verschieb- | bar angeordnet ist. Er wird mit Hilfe einer Feder 38 nach ' außen gedruckt. In den Figuren 3 und 5 ist auch ein gegenüberliegender Sitzring 39 dargestellt, während das ent- |,
sprechende Trägerglied aus Vereinfachungsgründen nicht f
dargestellt ist. Die beiden Sitzringe 37, 39 wirken dichtend f mit einer Mischkugel 40 zusammen.
Wie insbesondere aus Fig. 3 hervorgeht, ist die Mischkugel 40 mit Hilfe der Sitzringe 37, 39 gelagert. Sie i
wird ferner gehalten von einem Zapfen 41 eines Wellenteils 'i
I 42, der dichtend mit Hilfe einer Dichtungsanordnung 43 f,
durch eine Bohrung des Anschlußblocks 11 hindurchgeführt JL
ist. Wie nicht näher dargestellt werden soll, ist das |
Vorkehrungen axial festgelegt, jedoch drehbar gelagert. *
Der Zapfen 41 sitzt drehfest in einer komplementären Ausnehmung der Mischkugel 40.
.../12
Die Mischkugel 40 besitzt eine mittige Bohrung 44, deren Achse mit der Achse des WelLenteils 42 ausgerichtet ist.
Zwei Querbohrungen 45, 46, die annähernd in einer Ebene
liegen, sind von gegenüberliegenden Seiten aus mit der mittigen Bohrung 44 verbunden. Wie sich aus der Gesamtschau
der Figuren 3 und 5 ergibt, sind die Querbohrungen 45, 46 sowohl in Achsrichtung der mittigen Bohrung 44 als
auch senkrecht dazu achsenversetzt angeordnet. Die Enden der Bohrungen 45, 46 befinden sich innerhalb der Sitzrjnge
37, 39 in der in den Figuren 3 und 5 dargestellten Position
der Mischkugel 40.
Koaxial zur mittigen Bohrung 44 ist ein Düsenrohr 47 in die Kugel 40 eingeschraubt. Das Ende des Düsenrohrs 47 mündet
in eine kegelige Sprühöffnung 48, die in eine Bohrung der vorderen Wand des Anschlußblocks 11 eingeschraubt ist.
Wie aus Fig. 4 zu erkennen, ist das hintere Ende des Wellenteils 42 mit einem Abschnitt 49 versehen, der
Schlüsselflächen 50 aufweist zwecks Erfassung durch ein
Werkzeug. Außerdem weist er eine achsparallele Nut 51 auf.
Eine zylindrische Buchse 52 ist in eine Innenbohrung des Wellenteils 42 eingeschraubt, und zwar mit Hilfe eines
Sechskants 53 am Ende a?r Buchse 52. Das vordere
Ende der Buchse 52 liegt gegen einen Dichtring 53 und preßt diesen zusammen. Durch eine axiale Bohrung in der
Buchse 52, durch die Dichtung 53 hindurch sowie durch ein·
.../13
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Endbohrung des Zapfens 41 ist das vordere Ende einer Reinigungsnadel 54 hindurchgeführt. Wie aus Fig. 1 ersichtlich,
erstreckt sich die Reinigungsnadel 54 nach hinten durch den Betätigungsblock 12 hindurch und steht nach
hinten vor und ist dort mit einem Betätigungsknopf 55 versehenWird
die Reinigungsnadel 54 nach vorne vorgeschoben, gelangt sie in die mittige Bohrung 44 und die Bohrung des
Düsenrohrs 47.
Wie aus Fig. 6 zu erkennen, befindet sich in geringem
Abstand zum hinteren Teil 53 der Buchse 52 ein zweites Wellenteil 56, das sich in den Betätigungsabschnitt 12
hineinerstreckt, wie auch aus Fig. 1 zu erkennen. Das
Wellenteil 56 ist im Betätigungsabschnitt 12 auf nicht
näher dargestellte Weise drehbar gelagert, lim eine Drehverbindung
zwischen den Wellenteilen 42 und 56 herzustellen, ist eine Kupplungshülse 57 über beide Wellenteile
geschoben. Die Kupplungshülse 57 besitzt eine innere Feder 58, die in die Nut 51 des Wellenteils 42
eingreift. Sie greift außerdem in eine Nut 59 des Wellenteils 56 ein. Die Kupplungshülse 57 ist durch eine Feder
60 in Richtung des Wellenteils 42 vorgespannt. Sie kann gegen die Kraft der Feder zurückgeschoben werden bis zum
Anschlag an die entsprechend zugeordnete Wand des Betätigungsblocks 12.
.../14
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• I Il Il IIS SI I
Aus Fig. 6 ist ferner erkennbar, daß die Reinigungsnadel
54 mittels einer Feder 61 nach hinten vorgespannt ist. Am vorderen Ende stützt sich die Feder an der Buchse 52
ab. Am hinteren Ende stützt sie sich an einer Erweiterung der Nadel 54 ab. Der Hubweg der Reinigungsnadel 54 ist
durch den Doppelpfeil 62 angedeutet.
Im Betätigungsblock 12 ist ein Zylinder 63 vorgesehen, in
dem ein Kolben 64 gleitend und dichtend angeordnet ist. Der untere Hubraum des Zylinders 63 steht mit dem Kanal
19 in Verbindung. Auf der gegenüberliegenden Seite ist der Kolben 64 mit zwei Kolbenstangen 65, 66 verbunden, die in
entsprechenden Bohrungen des BetätigungsbLocks 12 geführt sind. In dem Wellenteil 56 ist ein Zapfen 67 eingeschraubt,
der eine kegelige Fläche 68 aufweist. Die kegelige Fläche wirkt mit einer Bohrung 69 in der Kolbenstange 64 zusammen,
die auf der der Kegelfläche 68 zugekehrten Seite konisch bei 70 erweitert ist. Der Kolben 64 ist durch eine Feder
71 nach unten vorgespannt. Eine Verstellung des Kolbens 64 führt mithin zu einer Verdrehung der Welle 56 und
damit auch zu einer Verdrehung des Wellenteils 42, wodurch die Mischkugel 40 verdreht wird. Der Verdrehwinkel für
die Kugel 40 bei einer Verstellung des Kolbens 64 zwischen seinen beiden Endlagen führt zu einem Drehwinkel, der in
Fig. 5 durch den Doppelpfeil 73 angedeutet ist. Ir>
der in Fig. 5 dargestellten Position befinden sich die Querbohrungen
.../15
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45/ 46 Innerhalb der Sitzringe 37/ 39/ so daß eine Verbindung
mit den Komponentenanschlüssen hergestellt ist. In der Verschlußposition liegen die Querbohrungen 45, 46
außerhalb der Sitzringe 37/ 39. Ihre Enden liegen in dem Hohlraum/ der von den Sitzringen 37/ 39/ der Kugel 40
sowie der Bohrung 26 gebildet ist. Dieser Hohlraum steht mit Bohrungen 74/ 75 in Verbindung/ die am vorderen Ende
mit den Kanälen 22/ 23 in der Platte 13 verbunden sind.
Eine Bohrung 76/ deren Achse annähernd durch die Mitte der Kugel 40 geht/ verbindet die Querbohrung 26 mit der
Oberseite der Pistole. In die Bohrung 76 ist ein Stopfen 77 eingeschraubt/ der durch eine öffnung der Platte 13
hi ndurchgeht.
Nachfolgend wird der Betrieb der gezeigten Mischpistole kurz erläutert.
Wird der Auslösehebel 14 betätigt, d.h. in Uhrzeigerrichtung
verschwenkt (Fig. 1)/ verbindet das Steuerventil 15 den Druckluftanschluß 16 mit dem Kanal 19/ der zum
Hubraum der Zylinderbohrung 63 (Fig. 7) führt. Der Kolben 64 fährt entgegen der Wirkung der Feder 71 in die oberste
Position, wodurch das WeIIenteil 56 im Uhrzeigersinn (Fig. 7)
verdreht wird. Diese Verdrehung führt über die Verdrehung des Wellenteils 42 zu einer Position der Mischkugel 40, wie
/16
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sie in den Figuren 3 und 5 dargestellt ist. Die Komponenten stehen unter Druck in den Bohrungen 24, 25 an und können
über das Rückschlagventil in die Querbohrungen 45, 46 der
Kugel 40 eintreten. In der mittigen Bohrung 44 tritt die gewünschte Vermischung der flüssigen Komponenten ein. Das
Gemisch tritt reagierend über das Düsenrohr 47 und die öffnung 48 aus.
Soll der Austragvorgang beendet werden, wird der Auslösehebel
14 losgelassen. Er kehrt in die in Fig. 1 dargestellte Endposition zurück. Dadurch wird der Kanal 19 und damit
der Arbeitshubraum des Zylinders 63 von der Druckluftquelle
abgetrennt. Die Feder 71 drückt den Kolben 64 nach unten in seine untere Totpunkt lage. Dadurch erfolgt eine Verdrehung
des We Llentei Ls 56 entgegengesetzt der Uhrzeigerrichtung
(Fig. 7). Die Kugel 40 wird dadurch um etwa 45 verschwenkt. Die Sitzringe 37, 39 sperren die Bohrungen
24, 25 und damit die Komponentenanschlüsse von den Quei—
bohrungen 45, 46 ab. Die Enden der Querbohrungen 45, 46 befinden sich im Hohlraum zwischen den Sitzringen 37, 39.
über die Ventile 20, 21, die Kanäle 22, 23 und die Bohrungen
74, 75 kann Luft und/oder Reinigungsmittel geschickt werden,
das über beide Querbohrungen 45, 46 und die mittige Bohrung 44 nach außen strömen und dadurch vorhandene Reste heraustragen
kann.
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Falls ein mechanischer Zugang zu den Querbohrungen 45/ erwünscht ist/ muß die Kugel 40 um 90° verschwenkt werden/
so daß jeweils eine Bohrung 45 oder 46 mit der Zugangsbohrung 76 ausgerichtet ist. Dies geschieht dadurch/ daß
die Kupplungshülse 57 von Hand nach rechts (Fig. 6) verschoben wird, damit ein Schlüssel die Schlüsselflächen
des Wellenteils 42 (Fig. 4) ergreifen kann. Mit Hilfe des Schlüssels wird die Kugel um die erwähnten 90° verschwenkt.
Wird der Stopfen 77 entfernt/ kann ein Zugang zur Bohrung
45 oder 46 mechanisch erlangt werden. Es versteht sich/ daß durch entsprechendes Verschwenken der Kugel ein Zugang
auch für anderen Querbohrung erhalten werden kann. Ist der Uartungsvorgang beendet/ wird der Stopfen 77 wieder eingeschraubt
und die Kugel in eine Endposition von Hand zurückverstellt/ welche die öffnungs- oder die Schließposition
sein kann. Die übliche Verstellung der Kugel 40 zur Betätigung der Nischpistole erfolgt dann in der oben beschriebenen
Art und Weise.
Wie beschrieben/ ist für normale Wartungszwecke ein Auseinandernehmen
der Mischpistole nicht erforderlich. Erweist
sich ein Auseinanderbau gleichwohl als notwendig/ kann dieser auf einfache Art und Weise erfolgen. Durch herausschrauben
der als Einsätze ausgebildeten Tragglieder 27 kann die Kugel 40 leicht herausgenommen werden.Alle möglicherweise
mit den Komponenten in Berührung gelangenden
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Teile sind dann ohne weiteres zugänglich. Auch der Zusammen
bau gestaltet sich entsprechend einfach.
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Claims (12)
1. Zweikomponenten-Mischpistole, mit einem Gehäuse, in dem ein pneumatischer Werstel lzy linder angeordnet ist,
der über ein von einem Auslösehebel betätigbares Auslöseventil
betätigbar ist, und der über ein Verstellglied mit einem beweglichen Ventilglied eines Mischventils
zusammenwirkt und einem Zufuhrblock mit zwei
Anschlüssen für die Komponenten, die über einen gemeinsamen Kanal des Mischventils mit einer Ausspritzöffnung
verbindbar sind, wenn sich das Ventilglied in der öffnungsste1lung
befindet, dadurch gekennzeichnet, daß das Venti'.glied eine Mischkugel (40) ist, die eine
mittige, ständig mit der Ausspritzöffnung (48) verbundene
Bohrung (44) aufweist und die um die Achse der Bohrung (44) drehbar gelagert ist, die Mischkugel (40)
ferner zwei mit der mittleren Bohrung (44) verbundene Querbohrungen (45, 46) aufweist, jeweils ein eine Durchbohrung
aufweisendes Dichtelement i,37, 39) im Bereich der Querbohrungen (45, 46) mit der Kugel (40) zusammenwirkt,
die Durchbohrungen der Dichtelemente (37, 39)
mit jeweils einem Komponentenanschluß (24, 25) verbindbar sind und das Verstellglied eine drehfest mit der
Mischkugel (40) verbundene, im Gehäuse drehbar gelagerte Welle (42, 56) ist zur Verstellung der Mischkugel (40)
von einer Öffnungsstellung, in der die Querbohrungen
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(45, 46) mit der Durchbohrung der Dichtelemente (37,
39)verbunden sind, in eine Schließstellung, in der die
Querbohrungen (45, 46) von den Durchbohrungen getrennt sind, und umgekehrt.
2. Mischpistole nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Querbohrungen (45, 46) mit etwas versetzten Achsen einander gegenüberliegen.
3. Mischpistole nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dichtelemente Sitzringe (37, 39) sind, die von einer Feder (38) in Richtung Mischkugel (40)
gedrückt werden.
4. Mischpistole nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Spritzöffnung eine mit der
mittigen Bohrung (44) ausgerichtete Hülse (47) ist,
die drehfest mit der Mischkugel (40) verbunden ist.
5. Mvschpistole nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sitzringe (37, 39) dichtend und gleitend in einer Ausnehmung eines Trägerglieds (27)
aufgenommen ist, das seinerseits dichtend in einer Bohrung (26) des Zuführblocks (11) sitzt und in dem
ein Rückschlagventil (32) zwischen der Durchbohrung des Sitzrings (37 bzw. 39) und dem Komponentenanschluß
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(24 bzw. 25) angeordnet ist.
6. Mischpistole nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Trägerglied (27) eine mit dem Anschluß (24, 25)
verbundene äußere Ringnut (30) aufweist, die über eine radiale Bohrung (31) mit dem Rückschlagventil (32) verbunden
ist.
7. Mischpistole nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Welle (42, 56) eine
Reinigungsnadel (54) geführt ist, die an einem Ende nach hinten aus dem Gehäuse herausgeführt ist und die
teleskopisch zwischen einer Ruhestellung innerhalb der Welle und einer Reinigungsstellung, in der sie sich innerhalb
des mittigen Kanals (44) der Mischkugel (40) durch die Austrittsöffnung hindurcherstreckt, hin- und herbewegbar
ist.
8. Mischpistole nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß am vorderen Ende der Welle (42) eine Dichtung (53) angeordnet ist, durch die die Reinigungsnadel (54)
hindurchgeführt ist.
9. Mischpistole nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (56) am hinteren Ends
einen radialen Zapfen (67) aufweist, der mit einer Aus-
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nehmung (69, 70) einer Kolbenstange (65) des pneumatischen
Zylinders zusammenwirkt.
10. Mischpistole nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Welle von zwei beabstandeten Wellenstucken (42, 56) gebildet ist, die Ober eine
teleskopisch verschiebbare Kupplungshülse (57) miteinander kuppelbar sind und das vordere Wellenstück
(42) separat verdrehbar ist, wenn die Kupplungshülse (57) von dem vorderen Wellenstück (42) abgeschoben
wi rd.
11. Mischpistole nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum zwischen den Dichtelementen
(37, 39) und der Mischkugel (40) mit einem Kanal (22, 23, 74, 75) für Druckluft und/oder einem
Kanal für Reinigungsmittel verbunden ist.
12. Mischpistole nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß ein Verschlußstopfen (77) vorgesehen
ist zum Verschluß einer Zugangsbohrung (76) zur Mischkugel (40), wobei die Achse der Zugangsbohrung
(76) annähernd durch die Mitte der Mischkugel (40) geht und annähernd mit der Achse jeweils einer Querbohrung
(45, 46) ausgerichtet ist, wenn die Mischkugel (40) über ihre Schließstellung hinaus verdreht wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8700489U DE8700489U1 (de) | 1987-01-10 | 1987-01-10 | Zweikomponenten-Mischpistole |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8700489U DE8700489U1 (de) | 1987-01-10 | 1987-01-10 | Zweikomponenten-Mischpistole |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8700489U1 true DE8700489U1 (de) | 1987-03-12 |
Family
ID=6803553
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE8700489U Expired DE8700489U1 (de) | 1987-01-10 | 1987-01-10 | Zweikomponenten-Mischpistole |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8700489U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102011079982B4 (de) * | 2011-07-28 | 2021-04-29 | Frimo Group Gmbh | Sprühkopf für reaktive Kunststoffe |
-
1987
- 1987-01-10 DE DE8700489U patent/DE8700489U1/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102011079982B4 (de) * | 2011-07-28 | 2021-04-29 | Frimo Group Gmbh | Sprühkopf für reaktive Kunststoffe |
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