DE8690009U1 - Ein Verbindungsschlauch zwischen zwei Behältern - Google Patents
Ein Verbindungsschlauch zwischen zwei BehälternInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen VerbindungsschLauch
zwischen zwei Behältern, welcher Schlauch einen Flüssigkeitskanal und ein&n Luftkanal enthält und Verbindungsstücke
zur dichten Befestigung in den Behä Itermündungen
hat, und wobei der eine Behälter in der Füllstellung über den anderen Behälter angehoben ist, so daß die
Flüssigkeit von dem oberen zu dem unteren Behälter überführt werden kann.
Wenn eine brennbare Flüssigkeit, wie beispielsweise
Kraftstoff (Benzin) oder dergleichen von einem Behälter in den Tank an einer Maschine überführt werden soll, sei
dies ein Außenbordmotor, ein Motor rasenmäher, ein umlaufender Kultivator, ein Motorgenerator oder dergleichen,
dann ist mit einem solchen Füllvorgang stets ein gewisses Risiko verbunden.
In der Praxis kann das Befüllen durch einen Trichter
ausgeführt werden, der in die Mündung des Tanks eingesetzt wird und in den der Kraftstoff sorgfältig von der
Abgabemündung am Behalter eingegossen wird. In anderen
Fällen wird ein Schlauch an der Behältermündung befestigt und dieser Schlauch wird nach unten in den Tank
eingeführt, wonach der Kraftstoff durch geeignetes Anheben des Behälters zum Fließen gebracht wird.
Beide dieser Verfahren bringen jedoch ein erhebliches Risiko mit sich, daß Dampf und Flüssigkeit entweicht,
was leicht durch Berührung mit den heißen Teilen der Maschine entzündet werden kann. Dies kann sehr ernste Unfälle
hervorrufen, die allein aus dem unkontrollierbaren
Fluß herrühren.
Zusätzlich dazu besteht das Risiko des überLaufens, wenn
man das BefüLLen nicht rechtzeitig abbricht. In der Praxis
ist es schwierig zu ermitteln, wann der Tank beinahe voll ist, was daraus herrührt, daß der Flüssigkeitsstand
während des laufenden Füllvorgangs selten beobachtet werden kann.
Aus dem französischen Patent Nr. 21 46 304 ist ein Befüll
verf ah ren bekannt, das Sicherheit gegen das Entweichen von Dampf bietet. Die Mittel zum Erreichen dieses
bestehen aus einem geschlossenen Kreis, der mittels mechanischen
Pumpen die Flüssigkeit durch den Schlauch fördert. Dieses System kann nicht ohne die Hilfe dieser
Pumpen funktionieren, was die Anwendungsmöglichkeiten
beschränkt. Aus dem deutschen Patent Mr. 3005/1878 ist ebenfalls ein BefülIungskanister mit einem Luftschlauch
und einem Flüssigkeitskanal bekannt. Wenn man aus diesem
Kanister ausgießt, drückt die Flüssigkeit während des Ausströmens aus der Mündung Luft aus dem untenliegenden
Behälter nach oben durch den Luftschlauch an der Obei— seite des Kanisters und durch ein Rohr hinaus.
Da der Luftschlauch eine relativ kleinere Weite als die
Äüslaßjnünuung hat, erwächst hieraus eine Begrenzung des
Flüssigkeitsauslasses dergestalt, daß dieser durch die
Möglichkeit der Luft, durch das Rohr zu strömen, begrenzt ist. Darüber hinaus öffnet sich der Luftschlauch
oberhalb des Flüssigkeitsspieg8ls nach außen, damit die
Luft aus dem Schlauch entweichen kann, wenn das Ausgießen zu Beginn des BefülLens eingeleitet wird. Es gibt
keine "freie Strömung" für die Flüssigkeit, weil die Luft durch den dünnen Schlauch und durch ihren Durchlauf
durch das Rohr gedrosselt wird, was die Füllungsleistung
vermindert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile
und Risiken zu vermeiden, speziell beim Umfüllen von Kraftstoff, und dies wird durch Verwendung eines Verbindungsschlauches
erreicht, der einen Flüssigkeitskanal
und einen Luftkanal enthält und wo der Flüssigkeitskanal
und der Luftkanal die gleiche Querschnittsfläche haben,
und der Luftschlauch ist in einer solchen Weise ei—
streckt, daß er über den Flüssigkeitskanal in der Füllstellung
nach oben vorsteht.
Es wird hierdurch ein erster und vor allem ein vollständig geschlossener Kreis erzielt, der zwischen den zwei
S
Behältern eingerichtet ist, die ein Tank und ein Kanister sein können, wodurch die Gefahr des Entweichens
von Dampf und Flüssigkeit während des Füllens in einer sicheren und einfachen Weise beseitigt ist. Die übertragung
des Kraftstoffs vollzieht sich einfach und unter vollständiger Steuerung, weil ein geschlossener Kreis
eingerichtet ist. Das Ergebnis ist, daß eine freie Strömung
sowohl für Flüssigkeit als auch für Luft vorhanden ist, und weil die FLüssigkeits- und die Luftmenge das
gleiche Volumen haben, ist die Luf txaenge^ die aus dem Behälter abgezogen wird, gleich der Flüssigkeitsmengs,
die den; Behälter zugeführt wird. Weiterhin ist die Flüssigkeit
von der Luft getrennt und wird daher nicht durch die Aufwärtsströraung der Luft durch die abwärtsströmende
Flüssigkeit gestört.
Wenn der Flüssigkeitspegel in dem unteren Behälter die
Kanäle erreicht, stellt sich ein Gleichgewicht ein, so
daß die Luft nicht Langer den Schlauch durch den Luftkanal verläßt. Dies bedeutet, daß die Flüssigkeitsströmung
sofort aufhört. Wenn der angehobene Kanister dann abgesenkt wird, kann durch leichtes Lockern von einem der
Stopfen die Flüssigkeit zum Ausfließen aus dem Schlauch
und hinab in den Behälter gebracht werden, ohne daß es
notwendig ist, daß ein Tropfen Flüssigkeit vergossen wird und ohne daß darüber hinaus unerwünschte Mengen
Dampf entweichen. Letzteres ist allein eine Frage, wie schnell dieser Teil des Vorgangs ausgeführt werden kann.
Darüber hinaus, wie in Anspruch 2 angeboten- ist es voi—
teilhaft, den Luftkanal arc Auslaßende sich für eine Distanz abwärts in den Tank erstrecken zu lassen, wodurch
die Befüllung in einem sicheren Abstand von der Hündung abgebrochen wird.
Die Erfindung wird nun detaillierter unter Bezugnahme
auf die Zeichnung beschrieben, wobei
Fig. 1 einen VerbindungsschLauch zeigt, der zwischen
zwei Behältern montiert ist, während der übei— tragung von Flüssigkeit von dem oberen zu dem
unteren Behälter, und
Fig. 2 ein Beispiel eines Verbindungsschlauchs zeigt.
In Fig. 1 und 2 ist eine bevorzugte Ausführungsform eines
y &bgr; rbi ndiingssc hl sue h?s 4 gssüS der Erfindung gezeigt =
Dieser besteht aus einem Zwillingsschlauchstück, vorzugsweise
aus einem fLexiblen, transparenten synthetischen
Material ausgeführt, und wobei ein Flüssigkeitskanal
5 und ein Luftkanal 6 vorgesehen sind, die die gLeiche Querschnittsfläche haben..
Der Schlauch 4 ist zwischen zwei konisch zulaufenden
Stopfen 3, 7 befestigt. Am oberen Ende ist der Luftkanal 6 verlängert.
Am AusLaßende des SchLauches 4 ist gezeigt, daB sowohL
der Luft- aLs auch der Flüssigkeitskanal um eine geeignete Distanz verlängert sind, um den maximalen Flüssigkeitspegel, der in Fig. 1 mit einer gestrichelten Linie
gezeigt ist, den die Flüssigkeit 2 nach dem Befüllen in dem Behälter 1 erreichen kann, festzulegen.
Die Stopfen 3, 7 bestehen zweckmäßigerweise aus einem
elastischen PLastikschaum mit einer hautartigen Oberfläche, beispielsweise aus Polyurethan auf Ätherbasis. In
dem Stopfen herrscht eine dichte Passung für den Schlauch 4, der abgedichtet durch den Stopfen verläuft.
An der Außenseite des Stopfens sind eine Anzahl von parallel laufenden Rippen 8 gezeigt, die dem Stopfen seine
gerippte Gestalt geben.
Diese Gestaltung stellt sicher, daß ein Stopfen leicht in die Mündung an einem Behälter eingepreßt werden kann
und daß er hier fest und abgedichtet während des AbfüL-lens verbleibt. Nach Gebrauch kann der Stopfen aus seinem Eingriff gehebelt werden und kann wieder und wieder
verwendet werden, ohne undicht zu werden.
Wenn im Gebrauch der Verbindungsschlauch an den Mündungen von zwei Behältern mit Hilfe der konusförmigen Stopfen angebracht wird, wird hierdurch ein vollständig geschlossener Kreis zwischen den Behältern hergestellt. Es
ist eine Bedingung für die richtige Funktion, daß alle
Verbindungen absolut dicht sind.
Der Verbindungsschlauch wird so montiert, daß der Einlaß
durch jenes Ende ausgeführt wird, an welchem der Luftkanal 6 sich über den Flüssigkeitskanal 5 nach oben ei—
streckt, wenn der Behälter 10 angehoben und gekippt
wird, wie in Fig. 1 gezeigt.
Die Höhendifferenz zwischen den Einlassen der zwei Kanä-Le 5 und 6 führt zu einem höheren Druck im unteren KanaL
5 als im oberen Kanal 6, wodurch die Luft aus dem unteren Behälter 1 durch den Kanal 6 nach oben gedrückt wird
wegen des niedrigeren Drucks in diesem Kanal. Zu 3eginn ist dieser Kanal mehr oder weniger mit Flüssigkeit gefüllt, die daher durch den Kanal nach oben und in den
oberen Behälter ausgedrückt wird.
Danach ergibt sich eine freie Strömung sowohl für Flüssigkeit als auch für Luft, und da die Flüssigkeits- und
Luftmengen gleiches Volumen haben, wird die Luftmenge, die aus dem Behälter 1 abgezogen wird, gleich d<er Flüssigkeitsmenge sein, die dem Behälter zugeführt wird.
Darüber hinaus ist die Flüssigkeit von der Luft getrennt und wird daher nicht durch den Durchlauf von Luft nach
oben durch abwärtsströmende Flüssigkeit gestört.
Wenn der Flüssigkeitspegel in dem unteren Behälter 1 die
Kanäle 5, 6 erreicht, tritt ein Gleichgewicht ein, so
daß die Luft nicht langer den Schlauch durch den Kanal 6
verlassen kann. Dies bedeutet, daß die Flüssigkeit sofort zu fließen aufhört.
Wenn der angehobene Behälter 10 dann abgesenkt wird, kann durch leichtes Lösen von einem der Stopfen 3, 7 bewirkt werden, daß die Flüssigkeit aus dem SchLauch ausläuft und hinab in die Behälter läuft, ohne daß es notwendig ist, daß ein FLüssigkeitstropfen vergossen wird
und darüber hinaus ohne daß übermäßige Mengen Dampf entweichen. Letzteres ist allein eine Frage, wie schnell
dieser Teil des Vorgangs ausgeführt werden kann. Die Mündung wird mit einer Kappe versehen und die Befüllung
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ist in einer sicheren, sauberen und einfachen Art abgeschlossen worden.
Die Verwendung von Stopfen kann ins Auge gefaßt werden,
an denen der Schlauch durch Schweißen oder dergleichen befestigt ist, so daß der Schlauch nicht durch den Stopfen hindurchzugehen braucht, sondern an dem Stopfen enden kann. Der Luftkanal, der verlängert sein muß, kann
am entgegengesetzten Ende des einen Stopfens befestigt werden, beispielsweise durch Schweißen oder dergleichen.
Um es zu ermöglichen, eine Maschine, beispielsweise einen
Außenbordmotor auf offener See, auf sichere und einfache Art wiedtrzubetanken, kann man mit Vorteil einen
Verbindungsschlauch (4) zwischen dem Tank (1) und dem Reservekraftstoffbehälter (10) verwenden. Der Schlauch
(4) besteht aus einem Zwiliingsschlauch, enthaltend einen
Luftkanal (6) und einen Flüssigkeitskanal (5) mit
gleicher Querschnittsfläche. Der Luftkanal ist verlängert,
so daß er sich nach oben über den Flüssigkeitskanal
(5) hinaus in der Füllstellung erstreckt. Die Enden des Schlauches sind mit elastischen Stopfen (3, 7) ve &igr;—
sehen, die Rippen (8) an ihren Außenseiten haben. Dies
stellt eine dichte Verbindung zwischen dem Schlauch und der Hündung her. Wenn der Schlauch mit dem Stopfen fest
angebracht ist, wird der Behälter (10) angehoben und die Flüssigkeit wird einfließen, bis sie den Kanal (6) ei—
reicht und den Abzug von Luft aus dem Tank (1) ve &igr;— schließt. Ein überlaufen ist auf diese Weise verhindert
und das Risiko von Feuer und/oder die Gefahr einer Explosion ist hierdurch beseitigt.
Claims (2)
- GRÜNECKER, KINKELDEY. STOCKMAlR & PARTNER*jNE„t ■ · ·■ ·· « »A GP-UNECKER. aPL ing DR H. KINKELDEY. d-pl -insDR-W STOCKMAIR. DlPL-ING AEE ICALTECMlDR K SCHUMANN, dipl-pm«.RH JAKOB. DIPL IN&DR. &THgr; BEZOLD. dipl chewW MEISTER. DiPLiNGH. HÜ.GERS. DiPL-iNGDR. H MEYER-PLATH. dipl ingDR M BOTT-BODENHAU3EN;dipl-phv;DR. U. KINKELDEY. dipl-biol-LiCENOE ENDE L UNIV DE GENEVE8000 MÜNCHEN 22MAXlMiLlAMSTRASSE 58IHRZEICHEN/YOURUNSER ZEICHEN/OUR REF6 1557-514/toKim LarsenBrahesvaenget 2SvanningeDK-5600 FaborgEin Verbindungsschlauch zwischen zwei BehälternAnsprüche1. VerbindungsschLauch zwischen zwei Behältern, besagter Schlauch enthaltend einen Flüssigkeitskanal und einen Luftkanal und Verbindungsstücke zur dichten Befestigung in den Behältermündungen aufweisend, und wobei der eine Behälter in der Füllstellung über den anderen Behälter angehoben ist, so daß Flüssigkeit von dem oberen in den unteren Behälter überführt werden kann, dadurch gekenn zeichnet, daß der Flüssigkeitskanal (5) und der Luftkanal (6) die gleiche Querschnittsfläche haben und daß der Luftkanal (6) so verlängert ist, daß er über den Flüs-TELEFOf IO 891 2228 62 TEUiX 5 29 380 MONA D TELEGRAMME MONAPAT1 TELEFAX GR 3 CCTTT (O 89) 22 02 87Bankkonten
BankersH Atifhäuser. München* 173 533" . "&phgr;&idigr;&idiagr;&Egr;&kgr;3-« BäniJ Mutzen J7/!>i755 PostgirokontoMünchen 46212-801 BLZ 70030600 . · · · BLZ-7S070010 ■ · · · BLZ 70010080SWIFT-Adr AUFHDEMM 3AlFT-AtJr DEUTDEMMsi gkeitskanal C5) in der FüUsteLLung nach oben voi— steht. - 2. VerbindungsschLauch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens der Luftkanal C6) um eine Distanz durch das Verbindungsstück (3) am AusLaßende des Schlauches verlängert ist.
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