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Medizinisches Injektionslgerät
Sowohl in der neuzeitlichen biologischen
Forschungsarbeit als auch in der medizinischen und chirurgischen Praxis ergeben
sich häufig Gelegenheiten, bei denen es nötig ist, die durch Injektionen durchzuführende
Zufuhr von kleinen oder mäßigen Mengen von Drogen eher in verhältnismäßig ausgedehnten
Zeiträumen auszuführen als in einzelnen kurzen Injelvtionen. Dies ist auch wichtig
in vielen pharmakologischen, physiologischen und klinischen Forschungsproblemen,
bei denen die Zufuhr irgendeines Stoffes in einem vorher bestimmten Zeitraum und
mit einer genauestens gesteuerten, aber leicht einzustellenden Geschwindigkeit gewünscht
wird; ebenso bei Narkosen für die fortgesetzte oder unterbrochene intravenöse oder
subkutane, spinale oder kaudale Anästhesie und in der intravenösen oder subkutanen
Zufuhr von kleinen Mengen von Drogen, die nicht aufgelöst oder verdünnt werden können
und deren Wirken sich doch über eine relativ lange Zeitperiode erstrecken soll.
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Bisher wurde die auf einen längeren Zeitraum verteilte Zufuhr von
Drogen von Hand durchgeführt oder durch wiederholte Injektionen in Abständen von
etwa allen paar Stunden, aber diese Methoden lassen offensichtlich viel zu wünschen
übrig. In einigen Fällen werden Drogen mit neutralen Lösungsmitteln verdünnt und
aus Schwerkraftbehältern zugeführt wie etwa bei der Anwendung
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Salz-, Blut- und Glukoselösungen, aber dieVerdünnung einer Droge bringt einen anderen
und oft unkontrollierbaren Faktor mit sich, und die Wirkung der Droge kann sich
ändern. Es ist auch eine sehr ungenaue Methode, und sie kann nicht für geringe Mengen
von Drogen angewendet werden und auch dann nicht, wenn die Flüssigkeit mit geringer
Geschwindigkeit zugeführt werden soll, wie etwa weniger als o,25 ccm je Minute.
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Die wenigen mechanischen medizinischen Injektionsgeräte, die bisher
hergestellt wurden, genügen den technischen Anforderungen der genauesten Kontrolle,
der Veränderlichkeit der Zuflußgeschwindigkeit und der Injektionsweise (fortgesetzt,
unterbrochen oder einzeln) nicht und erfordern oft, daß die Spritze, die das Medikament
enthält, vom Arzt während der gesamten Dauer der Behandlung in der Hand gehalten
wird.
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Um das. Gerät vielseitiger und seine Anwendungsmöglichkeit größer
zu machen, war es auch wichtig, nicht nur fortgesetzte Injektionen über eine längere
Zeitdauer möglich zu machen, sondern auch vorzusehen, daß unterbrochene einzelne
Injektionen durchgeführt werden können, die automatisch mit gleichem oder veränderlichem
Volumen eine nach der anderen in kurzen Abständen von dem Gerät abgegeben werden.
Dies ist für die Fälle von großer Wichtigkeit, in denen ein bestimmtes Medikament
odet ein bestimmter Impfstoff einer großen Anzahl von Personen injiziert werden
soll, wie etwa im Fall von Massenimpfungen im Heer oder in Schulen, oder im Fall
von Massenbehandlung in Krankenhäusern für Geschlechtskrankheiten oder auch in Forschungslaboratorien,
in denen eine Vielzahl von Versuchstieren die gleiche Droge oder den gleichen Impfstoff
injiziert bekommen soll. In allen diesen Fällen stellt der Gebrauch der von Hand
betätigten Spritze eine unnötige Vergrößerung der Arbeit dar und erfordert wiederholte
und ermüdende Einstellungen für jeden einzelnen Fall sowohl als auch die Notwendigkeit
von Füll- und Austauscharbeiten, die im Hinblick atif die Ges am anzahl der Injektionen
unnötig viel Zeit erfordert, so daß für jede einzelne Injektion viel Zeit verlorengeht.
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Außerdem ist es in einigen Fällen, wie etwa bei der Arbeit in Krankenhäusern
oder in der Armee, wichtig, die zu verabreichenden Medikamente in vorfabrizierter
und steriler Form, fertig zum Gebrauch, zur Verfügung zu haben, so daß keine vorhergehende
Sterilisierung und Füllung der Spritze mit dem genannten Medikament notwendig ist.
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Dieses Prinzip ist bis heute bei der Technik des Spritzens von Hand
angewendet worden durch Benutzung vorfabrizierter und steriler Ampullen, die in
Spezialspritzen eingeführt werden, oder durch Kombinationen von Ampullen mit Spritzen,
die nach Benutzung fortgeworfen werden und die eine sofortige Anwendung gestatten
und sofort nach Gebrauch fortzuwerfen sind. Es erschien wichtig, das gleiche Prinzip
auch im Hinblick auf die automatische, motorisierte Injektion mit Hilfe des unten
beschriebenen Gerätes anzuwenden und eine Vorrichtung zu bauen, bei der in der gleichen
Art wie die Patronenrahmen in einem automatischen Gewehr eine Ampullenzuführung
angewendet wird.
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Gemäß diesem Merkmal wird eine Abwandlung des Gerätes beschrieben,
das diese Erfordernisse erfüllt.
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Gemäß diesen Überlegungen wird ein verbesserter, motorisch angetriebener
Inj ektionsapparat zur Verfügung gestellt, bei dem Mittel vorgesehen sind, um eine
Spritze zu halten, eine Ampullenspritze oder eine Ampulle, die die zu injizierende
Flüssigkeit enthält und die mit einem Antrieb oder mit einem Kolben wirksam hintereinanderliegt,
um den Inhalt aus. der Ampulle oder der Spritze auszustoßen, wobei der Antrieb oder
der Kolben so beschaffen ist, daß er mit vorher bestimmter und einstellbarer Geschwindigkeit
oder entsprechenden Kolbenhüben angetrieben wird, und zwar mit Hilfe eines Mittels,
das von einem Motor angetrieben wird und gekennzeichnet ist durch das Vorhandensein
eines elektrischen Zeiteinstellungsmechanismus und elektrische Steuerungsmittel,
um dem Motor einzelne oder vielfache, fortgesetzte oder periodisch unterbrochene,
aufeinanderfolgende Impulse zu übermitteln, wodurch der Arbeitshub des Antriebes
und die Art seiner Arbeit gewählt wird.
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Durch diese Mittel kann die erfindungsgemäße, automatische Injektionsvorrichtung
so angeordnet werden, daß sie es gestattet, daß eine fortlaufende Injektion über
längere Zeitperioden und mit vorher bestimmter, aber einstellbarer Abgabegeschwindigkeit
stattfindet. Es können auch genau abgemessene Mengen von Injektionsflüssigkeit in
bestimmten Zeitabständen in periodisch unterbrochener Weise und mit genau vorher
je Zeiteinheit bestimmten Mengen injiziert werden. Diese Menge kann für jede gewünschte
Abgabegeschwindigkeit eingestellt werden, indem das Steuerungsmittel entsprechend
eingestellt wird. Es können auch genau dosierte Mengen injizierbarer Flüssigkeit
wiederholt und automatisch aus der gleichen Spritze oder Ampulle mit dem gleichen
elektrisch gesteuerten Volumen abgegeben werden, wobei jede Injektion automatisch
abgebrochen wird, wenn das erforderliche Volumen abgegeben wurde. Die Erfindung
stellt somit eine Vielheit von Einstellungsmöglichkeiten zur Verfügung, die es gestatten,
dem Gerät verschiedene Arbeitsweisen zu geben, so daß es fortgesetzte, periodische,
unterbrochene, einzelne und wiederholte vielfache Injektionen automatisch mit Hilfe
des motorisch angetriebenen Mittels des Gerätes. durchführt. Außerdem gestattet
es, automatische motorgetriebene Injektionen aus jeder Standardspritze beliebiger
Größe abzugeben, nachdem diese in den Halter des Geräts eingesetzt wurde. Es gestattet
weiterhin, vorfabrizierte, auswechselbare Ampullen mit Injektionsflüssigkeit zu
benutzen, die nach Gebrauch weggeworfen werden können und die in einem entsprechenden
Halter oder Behälter des Gerätes untergebracht werden.
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Eine biegsame, sterile Leitung ist vorgesehen, die sich von der Auslauföffnung
der Spritze oder der Ampulle bis zu der im Körper eingeführten Nadel erstreckt.
So wird das Gerät zusammen mit der
Spritze oder Ampulle auf einem
festen Träger, Tisch oder Regal in einer geeigneten Entfernung vom Patienten aufgestellt,
und die zu injizierende Flüssigkeit wird automatisch in jeder gewünschten Geschwindigkeit
und in jeder beliebigen der oben beschriebenen Arten von der Spritze oder Ampulle
abgegeben.
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Verschiedene Mittel können vorgesehen werden, um eine Spritze oder
Ampulle in Arbeitsstellung mit dem Antrieb oder Kolben zu bringen, die von dem Motor
angetrieben werden. So kann das Gerät einen Halter umfassen mit selbstzentrierenden
Backen, die so beschaffen sind, daß die Spritze oder die Ampulle in genauer Richtung
mit dem Kolben liegt. Oder die Ampulle kann in einem Behälter untergebracht werden,
der einen Teil des Gerätes bildet. Oder das hintere Ende der Ampulle kann mit einem
Teil versehen sein, das ein Schraubgewinde trägt oder eine bajonettverschlußartige
oder sonstige Anschlußvorrichtung hat, um es in einem am Gerät vorgesehenen Anschlußstück,
das hohl ist und die Ampulle mit dem Antrieb in eine Richtung bringt, festzulegen,
worauf der Antrieb während des Arbeitens, des Gerätes durch seine Öffnung hindurchdringt.
Die Ampulle kann auch mit einer Hülle aus Wellpappe, Kunststoff, Metall oder anderem
unzerbrechlichem Material versehen sein, das sich in seiner Form der allgemeinen
Gestalt der Ampulle anpaßt und an seinem vorderen Ende eine Öffnung hat, die mit
der Auslaßöffnung der Ampulle übereinstimmt und hinten offen ist, um dem Kolben
zu gestatten, den Pfropfen oder Verschluß in die Ampulle hineinzudrücken, um sie
zu entleeren. In diesem Fall kann der hintere Endteil der Umhüllung mit einem Schraubgewinde
oder einem Bajonettverschluß oder einer ähnlichen Festlegungsvorrichtung versehen
sein, mit dem er in dem entsprechenden, im Gerät vorgesehenen Aufnahmeteil befestigt
werden kann. Diese Hülle kann auch ihre Enden so ausgebildet haben, daß abnehmbare
Verschlußkappen darauf vorgesehen sind, und der vordere Verschluß kann, wenn gewünscht,
eine biegsame Röhre tragen zum Verbinden der Ampulle mit der Nadel.
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Die vorfabrizierte, auswechselbare Ampulle, die weggeworfen werden
kann und die in diesem Gerät gemäß der Erfindung benutzt werden soll, umfaßt einen
Hauptteil zur Aufnahme der zu inj izierenden Medikamentflüssigkeit, an dem genannten
Hauptteil eine Auslaßöffnung, eine biegsame Röhre, die an der genannten Ausiaßöffnung
angebracht ist, um die genannte Flüssigkeit von der genannten Auslaßöffnung zu einer
Injektionsstelle zu leiten, die von der Ampulle entfernt liegt und die aus Gummi,
Kunststoff oder ähnlichem biegsamem Material beschaffen ist, ein Mittel um die Nadel
an dem entgegengesetzten Ende der Röhre zu befestigen, und ein auf Druck ansprechendes
Mittel, das mit dem genannten Hauptteil in Form eines Stopfens oder Pflocks oder
einer Verdoppelung der Wandung des Hauptteils verbunden ist und sich normalerweise
an dem hinteren Ende des Hauptteils befindet und so beschaffen ist, daß es nach
vorwärts in den genannten Hauptteil hineingedrückt werden kann, umdie Injektionsflüssigkeit
durch die Auslaßöffnung am anderen Ende hinauszudrücken und durch die Röhrenverbindung
in die Nadel hinein. Die biegsame Röhre kann schon bei der Herstellung der Ampulle
am Ende ihrer Auslaßöffnung angebracht werden, so daß die gesamte Leitung zusammen
mit dem Hauptteil der Ampulle Injektionsflüssigkeit in steriler Form enthält, wobei
ein geeigneter Verschluß an dem Ende der Röhre vorgesehen sein muß. Die Auslaßöffnung
der Ampulle kann wahlweise auch mit einem herausdrückbaren Stopfen oder Pflock,
etwa aus Gummi, versehen sein, durch den die Verbindung mit dem röhrenförmigen Teil
hergestellt wird, wenn er durch ein metallisches oder aus Glas bestehendes Verbindungsstück
durchstochen wird, das am Ende der biegsamen Röhre befestigt ist. Wenn die Ampullen
so gebaut sind, dann können sie vom Hersteller vorfabriziert und in ihren Hülsen
an die Krankenhäuser, Heereseinheiten, Gesundheitsdienststellen oder Arzte verschickt
und bis zum Gebrauch aufbewahrt werden.
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Sie sind auf diese Weise zum sofortigen Gebrauch bereit und erfordern
kein Füllen oder Sterilisieren und kein zusätzliches Einstellen von Röhrenverbindungen
zwischen Ampulle und Nadel. Sie werden einfach in das Gerät eingesetzt und nur die
Nadel muß daran befestigt werden, wenn nicht bereits eine an dem Ende der biegsamen
Röhre in ihrem eigenen sterilen- Behälter angebracht ist.
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Der erfindungsgemäße Mechanismus, der vorgesehen ist, um den Antrieb
oder den Kolben zur Vorwärtsbewegung zu veranlassen, hat vorzugsweise die Form einer
Führungsschraube oder einer Antriebsstange, die mit dem Motor verbunden ist, einen
mit Schraubgewinde versehenen mutternförmigen Bauteil, der so beschaffen ist, daß
er auf der Führungsschraube hin und her geschoben wird, wobei dieser Bauteil durch
geeignete Führungsmittel in der richtigen Stellung gehalten wird. Vorsprünge oder
Klammern, die mit der genannten verschiebbaren Mutter verbunden sind, tragen den
Antrieb für den Kolben der Spritze oder für den Kolben, der den Stopfen der Ampulle
eindrückt, um die Injektionsflüssigkeit aus der Spritze oder aus der Ampulle auszustoßen.
Die Arbeit und der Hub des Antriebes oder des Kolbens werden durch elektrische Zeitmechanismen
oder Steuerungsmittel, die mit dem Antriebsmotor verbunden sind, gesteuert, um dem
Motor einzelne oder vielfache, fortgesetzte oder unterbrochene aufeinanderfolgende
Impulse zu übermitteln, wodurch die Wirkung des Arbeitshubes des Antriebsmittels
vorbestimmt und gesteuert wird. Wie im folgenden im einzelnen erläutert wird, kann
das Gerät eingestellt werden, um fortlaufend mit jeder gewünschten und vorher eingestellten
Geschwindigkeit ohne Unterbrechung für die gesamte Länge des Kolbenhubes- zu arbeiten.
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Wahlweise kann mit Hilfe von Zeiteinstellgeräten und von Relais ein
unterbrochener Kolbenhub mit gleichmäßig sich wiederholenden Abständen und von jeder
gewünschten Länge und Dauer eingestellt werden, so daß sich periodisch unterbrochene
In-
jektionen ergeben. Endlich können mit Hilfe geeigneter Steuerungsorgane
einzelne begrenzte Hübe des Antriebes oder des Kolbens von jeder gewünschten und
vorher bestimmten Länge und Dauer ausgeführt werden, die selbsttätig aufhören, nachdem
die gewünschte Menge von Injektionsflüssigkeit abgegeben wurde und die nur erfordern,
daß der elektrische Stromkreis des Gerätes für jeden Arbeitshub durch die Bedienungsperson
geschlossen wird. Auf diese Weise sind einzelne oder vielfache wiederholte Injektionen
gleicher oder verschiedener Mengen von Flüssigkeit möglich, die wiederholt und automatisch
aus der gleichen Spritze oder Ampulle abgegeben werden, ohne daß irgendwelche weitere
EkLinstellungs- oder Füllarbeiten notwendig sind.
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Außerdem besitzt das Gerät automatische Mechanismen zum Anhalten
des Motors für den Fall, daß sich in der Injektionsflüssigkeit irgendeine Vermehrung
des Rückstaudruckes ergibt, so daß das Gerät automatisch anhält, wenn eine Verstopfung
der Nadel, eine Verklemmung der Röhre, ein Stecken des Kolbens in der Spritzenhülle
oder irgendeine andere Störung im Fluß der Injektionsflüssigkeit auftritt. Es besitzt
auch einen Satz Kontrollampen, die den Verlauf der Injektion anzeigen.
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Es sind auch Handbetätigungsmittel vorgesehen, um den Antrieb oder
den Kolben unabhängig von dem Motor zurückzubringen, die notwendig sind, um den
Antrieb oder Kolben mit dem Spritzenkolben oder dem auf Druck ansprechenden Mittel
der Ampulle in Verbindung zu bringen oder sie nach Beendigung der Injektion nach
rückwärts zu bewegen. Diese von Hand zu betätigenden Mittel sind entweder ein Differentialgetriebe,
das von einer von Hand zu betätigenden Kurbel angetrieben wird und zwischen dem
Motor und dem Antrieb vorgesehen ist, oder eine geteilte verschiebbare Mutter, die
von Hand geschlossen oder gelöst werden kann, wodurch die Verbindung zwischen der
Führungsschraube und der Mutter hergestellt oder getrennt wird, wenn gewünscht,
so Idaß der Antrieb oder der Kolben von Hand hin und her bewegt werden kann.
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Die beschriebenen Mechanismen können in vieler Hinsicht abgewandelt
werden, wie im einzelnen im folgenden beschrieben, um sie den verschiedenen Anforderungen
der Injektionstechnik anzupassen.
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Die Erfindung wird im folgenden an Hand der schematischen Zeichnungen
an mehreren Ausführungsbeispielen näher erläutert.
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Fig. I ist eine Draufsicht auf das Gerät, teilweise aufgeschnitten;
Fig. 2 ist eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Gerätes im Schnitt; Fig. 3 ist
eine Einzelheit des in Fig. 2 gezeigten Gerätes; Fig. 4 ist ein teilweiser senkrechter
Schnitt der Vorrichtung gemäß Fig. 2, in Richtung der Pfeile 4-4 gesehen; Fig. 5
ist ein Querschnitt durch einen Zeitkontrollmotormechanismus, der mit der Injektionsvorrichtung
benutzt wird; Fig. 6 ist ein Schnitt entlang der Linie 6-6 der Fig. 5; Fig 7 ist
ein Schaltbild des Motor- und der Steuerungsstromkreise des Injektionsgerätes; Fig.
8 ist eine Darstellung des gesamten Gerätes in einfacher Form; Fig. 8 a stellt ein
verbessertes erfindungsgemäßes Injektionsgerät in teilweisem Längsschnitt dar; Fig.
g stellt eine abgewandelte Form des verbesserten Injektionsgerates dar, ebenfalls
in teilweisem Längsschnitt; Fig 10 ist eine erfindungsgemäße verbesserte Ampulle
im Längsschnitt; Fig. II ist eine abgewandelte Form einer - Am pulle, in eingebauter
Stellung in einem Injektionsgerät der Art, wie in Fig. g dargestellt, gezeigt; Fig.
I2 zeigt in teilweisem Längsschnitt eine verpackte Ampulle; Fig. I3 stellt eine
abgewandelte Ampullenform dar, in Arbeitsstellung eingelegt in ein lnjektionsgerät
der in Fig. g dargestellten Art; Fig. 14 stellt eine weitere abgewandelte -Form
einer erfindungsgemäßen verpackten Ampulle dar; Fig. I5 ist eine Einzelheit entlang
der Linie 8-8 der Fig. 8a.
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In Fig. I bis 8 der Zeichnungen wird ein Gehäuse I gezeigt, in dem
ein elektrischer Motor 2 eingebaut ist, der mit Hilfe des Untersetzungsgetriebes
3 mit geringer Geschwindigkeit einen Satz Zahnräder antreibt, die bei 4 dargestellt
sind und die so beschaffen sind, daß sie nach Stromzufuhr an den Motor 2 die Führungsschraube
8 drehen.
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Die Führungsschraube 8 ist in Traglagern II gelagert, bzw. in der
Gehäusewandung und einer neben dem Differentialrädersatz 4 liegenden Trennwand.
Zwischen der Führungsschraube 8 und dem Traglager II ist ein weiteres Längslager
in Form einer gabelformigen Blattfeder 9, die an dem Gehäuse mit Hilfe von flachen
Bauteilen 10 befestigt ist, vorgesehen. Die Anordnung der Blattfeder g ist so, daß
sie nachgibt, wenn auf die Führungsschraube 8 in axialer Richtung genügend Druck
ausgeübt wird, um eine Längsbewegung zu gestatten. Die Bewegung der Blattfeder g
bewirkt, daß ein druckempfindlicher Begrenzungsschalter 22, der in dem Gehäuse mit
Hilfe einer Klammer 23 angebracht ist, anspricht. Die Führungsschraube 8 ist mit
einer verschiebbaren Mutter 12 versehen, die so beschaffen ist, daß sie an der genannten
Führungsschraube hin und her bewegt werden kann infolge des Zusammenwirkens der
Gewinde in der Mutter 12 und der Führungsschraube 8. Der Bauteil I2 wird mit Hilfe
von Führungen I3, die sich parallel zur Führungsschraube erstrecken und durch entsprechend
angeordnete Öffnungen in den oberen und unteren Teilen der Mutter 12 hindurchlaufen,
in seiner richtigen Stellung gehalten. Die Mutter 12 hat einen Ansatz oder eine
Klammer 14 außerhalb des Gehäuses I, die so beschaffen sind, daß sie einen. Kolbenantrieb
mit einem Kolbengehäuse 15 tragen, in dem der Stößel 16 gelagert ist. Das Kolbengehäuse
15 ist an seiner offenen Seite mit Hilfe eines Verschlußteils I7 verschlossen, um
zu
gestatten, daß eine Feder IS darin untergebracht wird, durch
die ein Stößel 16 abdichtend festgehalten wird. Der Antrieb kann in der Längsrichtung
in geeigneter Weise verlängert werden, um einen Kolben zur Verfügung zu stellen,
der das druckempfindliche Mittel der Ampulle betätigt, wenn diese in Verbindung
mit dem Gerät benutzt wird an Stelle der Spritze, wie in Fig. 8 gezeigt.
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Es ist ein Handantrieb vorgesehen für den Kolbenantrieb 14 bis t6,
die Mutter 12 und den Antrieb mit Hilfe einer von Hand zu betätigenden Kurbel 7,
die auf einer Hilfswelle 6 angebracht ist, die sich durch das Gehäuse hin parallel
zur Führungsschraube 8 erstreckt und mechanisch mit dem Differentialgetriebe 4 durch
ein geeignetes Geschwindigkeits steuerungsgetriebe 5 verbunden ist. So wird eine
Bewegung nach vorwärts und rückwärts von Hand möglich, unabhängig von der Arbeit
des Motors 2, infolge des Vorhandenseins der Differentialverbindung zwischen dem
Motor und dem Handantrieb.
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Zu dem Zweck, -eine Kontrolle über die Beendigung des Arbeitshubes
des Antriebes 14 bis I6 auszuüben, ist ein vorderer Begrenzungsschalter, der bei
19 angedeutet ist, vorgesehen, der im Hauptstromkreis des Motors liegt und der arbeitet,
wenn die Mutter I2 die vorderste hierfür bestimmte Stellung erreicht.
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Um das: Innere des Gehäuses und den darin enthaltenen Mechanismus
vor Flüssigkeit zu schützen, die aus der Spritze heraustropfen könnte, ist eine
gleitende, biegsame Art von Abdeckungsteil 24 vorgesehen, der in der Führung 25
des Gehäusedeckels 26 zusammen mit der Mutter 12 hin und her gleitet und so beschaffen
ist, daß er gegenüber der Spritze ständig eine geschlossene Oberfläche bildet.
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Ein Spritzen- oder Ampullenhalter oder Zentrierungsmechanismus ist
zwischen den Wandungsteilen 20 und 21 in Fig. 2 angeordnet und ist in größerem Maßstab
in einem Schnitt in Fig. 4 gezeigt. Der Zentrierungsmechanismus ist hier von der
Art mit drei Backen oder Greifern. Er umfaßt die drei bei 28 gezeigten Backen, die
so beschaffen sind, daß sie den zylindrischen Teil der Spritze oder Ampulle konzentrisch
umfassen. Vor dem Einsetzen der Spritze oder Ampulle in den Zentrierungsmechanismus
sind die Backen 28 genügend weit auseinander, um das Einsetzen der Spritze oder
Ampulle zwischen sie zu gestatten und die Auflage auf die unterste der drei Backen.
Um ein Schließen oder ein Angreifen der Backen an der Spritze zu erzielen, wird
ein Knopf 29 gedreht, und durch die bei 30 gezeigten Zahnräder werden Kegelräder
3I und 32 und damit Wellen 33, die V-förmig angeordnet sind, gedreht. Die Drehung
der Kegelräder 3I und 32 bewirkt die entsprechende axiale Bewegung der Führungsschrauben
34, die ihrerseits dazu dienen, eine gleichzeitige Bewegung nach dem Mittelpunkt
der Spritze durch die drei Backen 28 zu bewirken. Zwei Führungsstangen 35 sind für
jede der Backen 28 vorgesehen, um den axialen Druck der Spritze oder der Ampulle
auf die Backen aufzunehmen. Die Zentrierungsvorrichtung als Ganzes wird von einem
Umhüllungsbauteil 36 umschlossen, das die Form eines Metallbandes haben kann. Die
Zentrierungsvorrichtung liegt mit der Spritze oderAmpulle unabhängig von ihrem Durchmesser
oder ihrer Größe in einer Richtung mit dem Mittelpunkt des Antriebes oder des Kolbens
14 bis I6.
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Fig. I zeigt die Anordnung verschiedener elektrischer wichtiger Bauteile,
die im folgenden im einzelnen beschrieben werden. Der bei 27 gezeigte Teil des Gehäuses
trägt daran angebracht ein Zeitkontrollgerät 37, einen Mehrfachselektorschalter
38, Steuerungsrelais, die in gestrichelten Linien bei 39 innerhalb des Gehäuses
angedeutet sind, zwei Druckknöpfe 40, drei Kontrollampen 60, 6I und 66 und eine
Sicherung 42.
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DerZeiteinteilungsmotor, der von handelsüblicher Art sein kann, ist
bei 43 in Fig. 5 angedeutet.
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Durch eine geeignete Geschwindigkeitsuntersetzung, beispielsweise
so niedrig wie eine Umdrehung je Minute, läßt man durch die kraftabgebende Welle
des Zeiteinteilungsmotors zwei Nocken44 drehen, die mit geeignet gebauten Einschnitten
oder Nuten an ihrem äußeren Teil versehen sind, wodurch die Nockenlaufrollen 44a
und 44b der Begrenzungsschalter 45 und 46 in der Lage sind unter Federdruck dort
hinein einzuschnappen, wobei sie die Schalter 45 und 46 zum Arbeiten bringen. Der
Schalter 45 ist auf dem Zeiteinteilergehäuse 47 fest angebracht, während der Schalter
46 auf einem beweglichen Arm 48 befestigt ist, dessen Stellung mit Hilfe eines Knopfes
49 an der Außenseite des Gehäuseteils 27 eingestellt werden kann. Eine mit Gradeinteilung
(vorzugsweise in Prozent) versehene Scheibe 50 ist an dem Knopf 49 angebracht, wodurch
der Grad oder der Prozentsatz der Einstellung des beweglichen Schalters gegenüber
dem gesamten Arbeitsablaufzyklus vorher eingestellt werden kann. Ein Anschlagteil
51 innerhalb des Gehäuses des Zeiteinteilungsgerätes 47 dient dazu, die Drehung
des Schalters 46 auf eine vollständige Umdrehung des Knopfes 49 zu beschränken.
Ein leitender Draht oder ein Kabel 52, das um eine geteilte Schutzvorrichtung 53
gewickelt ist, dient dazu, eine elektrische Verbindung zwischen den feslten elektrischen
Teilen des Gehäuses 47 und dem beweglichen Arm 48 herzustellen.
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Fig. 7 zeigt die elektrischen Stromkreise, die die verschiedenen
Steuerungen bilden, die im vorhergehenden beschrieben sind.
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Eine elektrische Stromzufuhr, die beispielsweise Strom von 110 Volt
bei sechzig Perioden zuführt, ist durch die Linien 54 und 55 angedeutet. Der Selektorschalter
3&, der von der Art für Vielfachstromkreise ist, umfaßt die Schalterarme 56,
62 und 69 und ist in der Leitung 55 eingebaut gezeigt. Der Vielfachstromkreisselektorschalter
38 für mehrere Stellungen wird benutzt, um die Wirksamkeit der Injektionsvorrichtung
zu kontrollieren. Diese Stellungen sind in Fig. I und 7 als »aus«, »einzeln« und
»fortgesetzt« bezeichnet. Diese drei Stellungen sind bei 70, 7I und 72 dargestellt.
Der Hauptantriebsmotor 2 ist durch die Verbindungen 54 und 55
zum
Teil durch die zwei Begrenzungsschalter 19 und 22 (Stromkreis 54-a-b-c-d-55) geschaltet.
Die Endverbindung von dem Schalter 22 zu dem Strang 55 kann zu dem Motor 2 durch
einen Schalterbauteil 56 in der Arbeitsstellung des »einzeln«-Zyklus des Selektorschalters
38 bei 57 durch den' normalerweise offenen Relaiskontakt C1 vorgesehen werden.
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Eine weitere Verbindung zu dem Strang 55 kann durch den Schalter 56
hergestellt werden, weiter durch den »fortgesetzt«-Arbeitskontakt 58 und einen normalerweise
offenen Relaiskontakt S1 Ein Hauptmotordruckknopf 59, der ein Fußschalter sein kann,
stellt auch eine Verbindung zu dem Strang 55 durch den Schalter 56 in der »fortgesetzt«-Arbeitsstellung
(Stromkreis 55-e) als eine Umgehung für den Kontakt A1 dar.
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Wenn der Hauptmotorstromkreis unter Strom gesetzt wird, dann. erhält
auch eine Injektionskontrollampe 6o Strom. Das' Licht 60 ist über die Stromabnahmebuchsen
des Motors geschaltet. Eine weitere Kontrollampe 6I, vorzugsweise mit rotem Licht,
ist mit den Begrenzungsschaltern 19 und 22 (Stromkreis t) verbunden, so daß das
Abschalten des Hauptmotorstromkreises 54-a-b-c-d-55 oder 54-a-b-c-e-5 5 durch einen
der beiden Sehalter 1.9 und 22 sie unter Strom -setzt.
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Der Zeiteinteilungsmotor 43 erhält Strom von den Strängen 54 und
55 (54-g oder h-55) durch den Schalterarm 62 in der »einzeln«-Stellung bei 62a durch
einen normalerweise offenen Relaiskontakt B .
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In der »fortgesetzt«-Arbeitsstellung des Selektorschalters bei 63
wird der Kontakt B1 umgangen, so daß. ein sofortiges Arbeiten des Zeiteinteilungsmotors
(Stromkreis 54-g-s5) stattfinden kann, wenn der Selektorschalter 38 in die »fortgesetzt«-Arbeitsstellung
gebracht wird. Um die Arbeit des Zeiteinteilers in der »einzeln«-Injektionsstellung
des Selektorschalters 38 einzuleiten, stellt ein »einzeln«-Druckknopf 64 einen Stromkreis
54-j-j-55 quer durch die Stränge für ein Relais B her, wodurch der Kontakt B1 geschlossen
wird und der Zeiteinteilungsmotor 43 unter Strom gesetzt wird. Zur gleichen Zeit
schließt ein anderer Teil des »einzeln«-Druckknopfes 64 einen Stromkreis 54-rvt-P-4-r-55
zwischen den Strängen 54 und 55 bei 65, der ein Relais C einschließt und den justierbaren
Zeiteinteilungsschalter 46. So sieht man, daß der Kontakt C und der Hauptmotorstromkreis
54-a-b-c-d-55'durch die kurze Betätigung des »einzeln«-Druckknopfes 64 geschlossen
wird.
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Die Betätigung des Relais B schließt auch den dafür bestehenden Haltekontakt
B2, wodurch es möglich wird, den Druckknopf 64 zu lösen, ohne das Relais B stromlos
zu machen. Nach dem Loslassen des »einzeln«-Druckknopfes 64 schließt der stromzuführende
Stromkreis 54-j-k-55 für das Relais B auch den festen Zeiteinteilungsschalter 45
ein. Das Schließen des stromzuführenden Stromkreises für das Relais C bei 65 veranlaßt
auch das Relais, seinen eigenen Haltekontakt C2 zu schließen, wobei das Relais C
unter Strom bleibt, wenn der Druckknopf 64 losgelassen wird. Es muß bemerkt werden,
daß bei- Loslassen des festen - Zeiteinteilungsschalters 45 wegen des Einfallens
der Nockenrolle 44a in den Einschnitt seines zu ihm gehörenden Nockens 44 bei Kontakt
67 ein Stromkreis geschlossen wird für eine »arbeitsbereit«-Kontrolllampe, die bei
66 gezeigt ist.
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In der »fortgesetzt«-Arbeitsstellung des Selektorschalters 38 sorgt
der Selektorschalterarm 68 nach dem Loslassen des festen Zeiteinteilungsschalters
45 in die Stellung 67 für eine Stromzufuhr zum Relais, wodurch sein normalerweise
offener Kontakt und sein Haltekontakt A2 geschlossen wird. Der Selektorschalterarm,
der die Verbindung von dem einstellbaren Zeiteinteilungsschalter zu den Relais A
und C steuert, ist bei 68 gezeigt. In der »fortgesetzt«-Arbeitsstellung des Selektorschalterarmes
69 besteht sofort ein Stromkreis für die »arbeitsbereit«-Kontrollampe 66 quer durch
die Stränge ohne Zwischenschaltung des Kontaktes 67 des festen Zeiteinteilungsschalters
45. Der Hauptselektorschalter 38 steuert die »fortgesetzt«-, »aus«-und »einzeln«-Arbeitskontakte
70, 7I und 72 in dem Hauptstrang 55, der auch die Sicherung 42 besitzt.
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Die Schalterarme 6, 69, 68 und 56 bilden den bei 38 gezeigten Hauptselektor.
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Abgewandelte Formen der Erfindung und gewisse Teile davon, die ausschließlich
zum Gebrauch mit Ampullen, die nach Gebrauch weggeworfen werden, anstatt mit Spritzen,
bestimmt sind, sind in Fig. 8 a bis 15 dargestellt, auf die nun hingewiesen wird.
In Fig. 8 a und 9 ist gezeigt, daß das Gerät ein Gehäuse IOI besitzt, das auf einem
Träger 102 montiert ist und einen durch Motor angetriebenen Mechanismus beherbergt,
der im einzelnen nachfolgend beschrieben wird, um einen Kolben 103 mit gesteuerter
und vorher bestimmter Geschwindigkeit voranzutreiben. Außerhalb des Motorgehäuses
IOI ist ein Behälter oder ein Befestigungsmittel 104 vorgesehen, das so beschaffen
ist, daß es eine Ampulle 105 in einer Linie mit dem Kolben 103 enthält oder festhält.
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Wie in Fig. 8 a gezeigt, besteht der Behälter 104 aus einem hinten
offenen Hülsenteil, der an seinem vorderen Ende mit einem Wandungsteil 1 o6 versehen
ist, gegen den sich .das vordere Ende der Ampulle 105 anlegt und wobei die Vorderwandung
1 o6 mit einer Mittelö-ffnung Io7 versehen ist, durch die ein röhrenförmiger Fortsatz
oder eine Leitung io8 hindurchragt. Der rohrförmige Längsteil des Behälters 104
ist in zwei halbzylindrische Teile IO9 und 110 geteilt, die in geeigneter Weise
an der Seite (nicht gezeigt) mit Scharnieren versehen sind und, mit Hilfe eines
Schnäppers III verbunden, es ermöglichen, daß der obere Teil 110 geöffnet wird und
eine Ampulle in einer Flucht mit dem Kolben 103 in den Behälter eingelegt wird.
Der untere halbzylindrische Teil 109 wird durch den senkrechten Träger 112 und das
Lager II3 an dem äußeren vorderen Wandteil 114 des Motorgehäuses IOI getragen.
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Wie in. Fig. g gezeigt, besteht das Mittel, das die Ampulle 105 in
einer Flucht mit dem Kolben 103 hält, entweder aus einem hohlen-Hülsenteil Io4a,
in dem innen ein Schraubgewinde 115 angebracht ist.
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Wahlweise oder zusätzlich kann der hohle Hülsenteil 1 04a mit einem
Bajonettverschlußfiansch 1 I6 versehen sein, in dem ein entsprechender mit Flansch
versehener Teil II7 (Fig. 14) der Ampullenhülse aufgenommen wird. Der Hülsenteil
104a in Fig. g kann auch mit einer Serie innen mit Schraubgewinde versehener Teile
(nicht gezeigt) verschiedenen Durchmessers für die Aufnahme von Ampullen oder Ampullenpackungen
mit ebenfalls verschiedenen entsprechenden Gewinden versehen sein, um es möglich
zu machen, daß Ampullen verschiedener Größen in dem gleichen Gerät verwendet werden
können.
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Fig. 8a zeigt, daß der hohle Kolben 103 gleitend in dem Lager I39
gelagert ist, das durch den senkrechten Träger I40 getragen wird, der im Inneren
des Gehäuses 101 liegt. Hinten ist der Kolben 103 mit dem Verbindungsglied 141 verbunden,
oder er ist mit ihm aus einem Stück ausgebildet. Im Inneren des Kolbens 103 befindet
sich die Führungsstange I42, die hinten in dem Lager 143 auf dem senkrechten Träger
I44 befestigt ist. Der hohle Kolben 103 ist so beschaffen, daß er auf der Führungsstange
I42 hin und her gleitet. Eine Öffnung I80 ist in der Vorderwandung 114 des Gehäuses
IOI vorgesehen, um dem Kolben 103 zu gestatten, in wirksamen Kontakt mit dem Stopfen
119 der Ampulle 105 zu treten.
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Das Verbindungsglied 141 umfaßt einen Verlängerungsteil 145, der
in einem Knopf I46 endet, der sich durch die obere Platte I47 des Gehäuses IOI erstreckt.
Die Platte 147 ist bei I48 geschlitzt, um dem Verlängerungsteil I45 zu ermöglichen,
bei der Vorwärtsbewegung des Kolbens 103 mit vorwärts zu wandern. Der Verlängerungsteil
145 wird durch die Spiralfeder I49, die unter dem Schulterteil I50 des Verbindungsgliedes
141 angebracht ist, nach oben gedrückt. Der Verlängerungsteil I45 ist gegabelt (Fig.
I5), um über das Lager 141 hinwegzugreifen und sich in zwei parallele Arme 151 auf
jeder Seite des Teils 141 hinweg zu erstrecken und in einer halbkreisförmigen, innen
mit Schraubgewinde versehenen Mutter 152 zu enden, die so beschaffen ist, daß sie
mit einer mit Schraubgewinde versehenen Antriebswelle oder Führungsschraube I53
im Eingriff steht. Der normale Druck der Feder I49 hält die Halbmutter I52 in wirksamem
Eingriff mit der Welle 153.
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Die mit Schraubgewinde versehene Antriebswelle 153 ist in Lagern
I54 und I55 gelagert, die in den senkrechten Trägern I40 und I44 untergebracht sind.
Die Zahnräder I56 und I57 verbinden die Antriebswelle mit dem Elektromotor, der
bei I6I gezeigt ist. So ist das Zahnrad I56 an dem hinteren Ende der Antriebswelle
I53 befestigt und so angebracht, daß es mit dem Zahnrad I57 zusammenarbeitet, das
auf dem Zapfen I62 befestigt ist, der mit dem bei 1 8 gezeigten Geschwindigkeitswechselgetriebe
verbunden ist, das. seinerseits durch die Spindel I63, das Zahnrad I59, das' Zahnrad
I60, die Welle I64 und den Motor I6I getrieben wird. Die senkrechten Träger I40
und 144, der Motor I6I und der Getriebekasten I58 sind alle auf der Basis 102 innerhalb
des Gehäuses 101 untergebracht. Die elektrische Stromzufuhr führt zu einem geeigneten
Schalter (nicht gezeigt).
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In Fig. g ist der hohle Kolben 103 vorn in dem Lager I39 gelagert
und läuft auf der Führungsstange 142, die hinten in dem Lager I43 befestigt ist.
In diesem Fall ist das Verbindungsglied 1 4Ia direkt mit einer innen mit Schraubgewinde
versehenen Mutter I65 verbunden, die mit dem mit Schraubgewinde versehenen Antrieb
I53 im Eingriff steht. Diese mit Schraubgewinde versehene Antriebswelle 153 steht
durch Zahnräder I56 und I66 und über die Welle I66ª mit dem Differentialgetriebe
I57 in Verbindung. Das Differentialgetriebe I57 ist so beschaffen, daß es auch von
Hand durch die Spindel I68 und das von Hand betätigte Rad I69, das den Griff I70
trägt, betätigt werden kann. Die Spindel I68, auf der das Rad 169 angebracht ist,
läuft nach außerhalb des Gehäuses I0I durch das Lager 171. Das Differentialgetriebe
I57 ist durch die Spindel 172 mit den Zahnrädern 173 und I74 verbunden, über die
Spindel 175, die in dem Lager I76 gelagert ist, weiterhin mit dem bei I77 gezeigten
Elektromotor. Der elektrische Antriebsmotor ist in diesem Fall so beschaffen, daß
er durch einen Zeiteinteilungsmechanismus gesteuert wird, der bei I78 gezeigt ist,
der durch einen bei I79 gezeigten Zeiteinteilungsmotor angetrieben wird, wobei alle
elektrischen Steuerungen und Mechanismen den vorher beschriebenen ähnlich sind.
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Bei der in Fig. g gezeigten Abwandlung ist der vordere senkrechte
Träger I40 weggelas;sen, und an dessen Stelle dient der vordere Wandteil 114 des
Gehäuses IOI dazu, die Lager 139 und I54 aufzunehmen, die den Kolben 103 und die
mit Schraubgewinde versehene Antriebswelle 153 tragen. Das Lager 139 in Fig. g gestattet
dem hohlen Kolben 103 in ihm hin und her zu laufen.
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Die mit dem Gerät zu benutzenden Ampullen sind in Fig. I0 bis 14
gezeigt. Fig. I0 zeigt eine Ampulle mit einem rohrförmigen Längsteil 118, an dessen
hinterem Ende ein innerer Pflock oder Stopfen 119 vorgesehen ist, der so beschaffen
ist, daß er im Inneren der Ampulle infolge von außen ausgeübten Druck gleiten kann.
Der Pflock 119 wird vorzugsweise aus einem biegsamen Werkstoff hergestellt, wie
Gummi, Kork, geeignetem Kunststoff oder ähnlichem, und er steht mit der inneren
Wandung des rohrförmigen Teils in flüssigkeitsdichter Verbindung. Der Pflock 119
ist mit einem oder mehreren ringförmigen Einschnitten versehen, die Abdichtungskammern
bilden, um das Herausdringen von Flüssigkeit rund um den Rand des Pflockes während
seiner Vorwärtsbewegung zu verhindern. Das hintere Ende der Ampulle ist sonst offen.
Das Vorderende hat eine mit der Ampulle aus einem Stück bestehende Wandung 120 mit
einer in der Mitte gelegenen Öffnung 121, die in einer röhrenförmigen Erweiterung
oder Leitung I08 endet, deren anderes Ende normalerweise durch eine entfernbare
oder durchdringbare Verschlußkappe 122 verschlossen ist.
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Der röhrenförmige Teil 1 oS ist von jeder beliebige gen geeigneten
Länge um die Ampulle mit einer unter die Haut einzuführenden Nadel, die im Körper
des Patienten eingeführt wird, zu verbinden.
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Diese Nadel I23 kann am Ende oder röhrenförmigen Verlängerung 10g
mit Hilfe von Verschlußmitteln 122,- wie in Fig. I2 dargestellt, verbunden werden.
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Die röhrenförmige Verlängerung 1 o8 bildet eine mit der Ampulle 105
aus einem Stück bestehende Verlängerung, wie in Fig. 105 gezeigt. Bei der in Fig.
II bis I3 gezeigten Abwandlung ist die Offnung 121 mit einem Pflock oder einem Verschlußteil
125 versehen, die so beschaffen ist, daß sie mit einem Durchbohrungsteil I26 (Fig.
II und 12) durchstochen werden kann, das am hinteren Ende der rohrförmigen Verlängerung
I08 befestigt ist.
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In der in Fig. I3 dargestellten Abwandlung ist die vordere Wandung
120 der Ampulle 105 mit einem mit ihr aus einem Stück bestehenden Schulterteil 127
versehen, um den herum das Ende der röhrenförmigen Verlängerung 108 befestigt ist.
In der in Fig. II dargestellten Abwandlung ist der hintere Endteil der Ampulle 10.5
außen mit einem Schraubgewinde versehen, um zu ermöglichen, daß er direkt in den
entsprechenden mit Gewinde versehenen Teil 115 der Hülse 104a des Injektionsgerätes
eingesetzt werden ka;nn.
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Der Kolben 113 ist in jedem Fall bei der Arbeit so angeordnet, daß
er mit der mittleren hinteren Wandung des' Pflockes 119 in einer Flucht liegt.
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Diese Hinterwandung wird vorzugsweise mit Metall verstärkt oder auch
durch einen Hartgummiüberzug 128 und kann mit einem in der Mitte gelegenen vertieften
Teil versehen sein, der in der Form dem vorderen Ende I30 des Kolbens 103 entspricht
und für dessen Aufnahme bestimmt ist.
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Der Spritzenkörper besteht aus Glas oder einem anderen geeigneten
Werkstoff, einschließlich biegsamem Werkstoff, in dem der hintere Teil der Ampulle
mit einem aus einem Stück bestehenden Teil vorgesehen ist, der bei Druck die Ampulle
von -hinten her aufrollt und die Flüssigkeit durch die Auslaßöffnung ausstößt. Die
Leitung 108 besteht aus Gummi oder einem anderen geeigneten Werkstoff, wie etwa
Kunstharz, Kunststoff usw.
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Die in Fig. g und 12 durch 14 dargestellte Verkörperung der Erfindung
zeigt die Ampulle 105 in einer Umhüllung I3I eingepackt, die aus verhältnismäßig
starkem Material besteht, wie etwa Wellpappe, Metalluslw., die es gestattet, daß
dieAmpulle versandt und gehandhabt wird ohne die Gefahr, zu Bruch zu gehen. Die
Umhüllung 131 bildet so einen versandfähigen Ampullenbehälter. Er ist an seinem
hinteren Ende offen, wobei dieses Ende I32 außen mit einem Gewinde I33 (Fig. I2)
oder mit Bajonettschlitzen II7 (Fig. I4) versehen ist, um in dem entsprechend geformten
Hülsenteil. 1 04a aufgenommen zu werden. Über dem hinteren Ende 132 der Umhüllung
131 ist ein kappenförmiger Teil 134 befestigt, um bei der Lagerung und beim Versand
als Schutz zu dienen. Der kappenförmige Teil I34 ist so beschaffen, daß er mit dem
Gewindeteil I33 oder mit den Bajonettschlitzen II7 durch entsprechende, innen mit
Gewinde versehene oder Flanschteile zu sammenwirkt.
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Das vordere Ende der Umhüllung 13.1 kann mit einem kappenförmigen
Teil I35 versehen sein, der so beschaffen ist, daß er eng über dem vorderen Ende
I36 der Umhüllung I3,I angepaßt ist. Das vordere Ende 136 bedeckt den vorderen Wandteil
120 der Ampulle 105 und hat eine Bohrung 137, um darin den Pflock 125 aufzunehmen.
Im allgemeinen paßt sich die Umhüllung I3I der äußeren Form der Ampulle an, ist
hinten offen und hat an ihrem hinteren Ende Befestigungsmittel, um die Ampulle mit
dem Kolben 103 des Injektionsgerätes in eine wirksame Flucht zu bringen.
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Wie in Fig. I2 gezeigt, kann der vordere Kappenteil 135 so groß gemacht
werden, daß er eine äußere Kammer 138 bildet, in der, außerhalb der Ampullenumhüllung,
die rohrförmige Verlängerung 108 und die Nadel 123, die während der Lagerung in
der Schutzhülle 124 steckt, untergebracht werden können.
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Die sterile, auswechselbare und vorfabrizierte Ampulle mit ihrer
rohrförmigen LeitungIo8, die mit Injektionsflüssigkeit gefüllt und hinten durch
den Pflock 119 abgedichtet ist und die vorher sterilisiert wird, wird vom Fabrikanten
hergestellt.
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Wenn die rohrförmige Leitung I08 nicht mit der Ampulle 105 aus einem
Stück besteht, dann wird die rohrförmige Leitung 108 am vorderen Ende der Ampulle
105 befestigt, und der Durchstichteil I06 (Fig. II) des Rohres 108 wird teilweise
in dem Pflock I25 untergebracht. Bei den in Fig. I2 bis 14 gezeigten Abwandlungen
wird die Ampulle in einer Trageumhüllung I3I, die mit Endkappen 134 und I35 versehen
ist, gelagert, und sie wird in dieser Form dem Arzt oder dem Krankenhaus geliefert
und fertig zum Gebrauch gelagert.
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Die Arbeitsweise des in Fig. I bis 8 dargestellten Gerätes ist wie
folgt: Eine Standardspritze von geeigneter Größe oder die Ampulle, die die Injektionsflüssigkeit
enthält, wird in den Haltemechanismus des Gerätes eingelegt, indem die auf die unterste
der drei Backen 28 aufgelegt wird. Nachdem die Spritze oder die Ampulle durch Drehen
des Knopfes 29 fest zwischen die Backen 28 eingeklemmt ist, befindet sie sich richtig
in einer Flucht, um mit Hilfe des Antriebes oder des Kolbens I4,I5,I6 betätigt zu
werden. Die Spitze der Spritze wird nun mit der Nadel mit Hilfe eines biegsamen
Röhrchens verbunden und die Luft aus dem System wie unten beschrieben entfernt.
Im Fall einer Ampulle, an der ein biegsames Rohr befestigt ist, wiird die Nadel
direkt mit dem anderen Ende des genannten Rohres verbunden. Die Nadel wird nach
der Einführung in den Körper des Patienten, wenn nötig, dort mit Hilfe von Heftpflaster
festgelegt.
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Je nach der Art der gewünschten Injektion werden nun die entsprechenden
Steuerungsorgane eingestellt. So wird, wenn eine fortgesetzte oder eine unterbrochene,
periodische Injektion gewünscht wird, der Selektorschalter 38 von seiner »aus«-Stellung
in die »fortgesetzt«-Stellung gebracht. Wie
schon unter Hinweis
auf das Schaltbild 7 erklärt bringt das Einstellen des Selektorschalters in diese
Stellung die entsprechenden Stromkreise in Bereit schaft, um dem Zeiteinteilungsmotor
43 zu gestatten, zu arbeiten. Der einstellbare Zeiteinteilungsschalter 46 wird nun
durch Betätigen des Knopfes 49 eingestellt. Dies bestimmt die Dauer des Arbeitszyklus
des Antriebsmotors und demgemäß des Antriebes oder Kolbens je Zyklus des Zeiteinteilungsmotors,
wobei die Durchflußgeschwindigkeit der Injektionsflüssigkeit je Zeiteinheit bestimmt
wird.
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Wenn der Knopf 49 auf IOO eingestellt wird, dann ist der Arbeitszyklus
des Antriebsmotors fortlaufend, und es kommen keine Stillstandsperioden im Weiterlauf
des Antriebsmittels vor. Die Injektion geht fortlaufend ohne jede Unterbrechung
mit einer Geschwindigkeit vor sich, die durch die Umdrehungsgeschwindigkeit des
Motors bestimmt wird und durch die Anzahl der Gewindegänge je Zoll auf der Führungsschraube
und durch den Durchmesser der Spritze oder Ampulle, die in dem Gerät benutzt wird.
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Wenn der Knopf 49 jedoch auf irgendeine andere Zahl eingestellt wird,
dann geht die Injektion in Form einer periodisch unterbrochenen Abgabe vor sich,
bei der Injektionsperioden mit Stillstandsperioden abwechseln und wobei die Arbeits-
und Stillstandsperioden automatisch in feststehenden Zeitabständen wechseln, die
von der Umdrehungsgeschwindigkeit des Zeiteinteilungsmotors und der Einstellung
des Scheibeuknopfes 49 abhängen. Wenn beispielsweise die Umdrehungsgeschwindigkeit
des Zeiteinteilungsmotors eine Umdrehung je Minute ist und der Knopf 49 der Prozentscheibe
50 auf 50 steht, dann injiziert das Gerät 30 Sekunden lang und steht dann 30 Sekunden
lang still in jeder einzelnen Arbeitsminute. Steht der Knopf auf I5, dann injiziert
das Gerät nur während I5°/o eines Minutenzyklus, d. h. während g Sekunden, und steht
die übrigen 850/0, d. h. 5I Sekunden, still usw. Dies wird wie folgt bewirkt: Die
Drehung des Zeiteinteilungsmotors 43 bewirkt ein Einstellen des festen Zeiteinteilungsschalters
45 in eine Stellung, in der sein Arm mit dem Kontakt 67 verbunden wird, wodurch
das Relais unter Strom gesetzt wird und seinen Haltekontakt,4., schließt und weiter
den Motorsteuerungskontakt A1. Der Antriebsmotor 2 arbeitet jetzt, so daß das Antriehsmittel
vorwärts gedrückt wird, um den Inhalt der Spritze oder Ampulle zu entleeren. Es
muß bemerkt werden, daß beim Schließen des Hauptmotorstromkreises die Kontrollampe
60 ebenfalls Strom erhält und so anzeigt, daß die Injektion vor sich geht. Der Antriebsmotor
2 arbeitet so lange, bis der Zeiteinteilungsmotor 43 sich genügend gedreht hat,
um den Motorstromkreis zu unterbrechen, indem der einstellbare Zeiteinteilungsschalter
46 geöffnet wird, wodurch der Stromkreis durch das Relais.4 unterbrochen und der
Kontakt geöffnet wird, wodurch dem Antriebsmotor der Strom weggenommen wird. Dies
geschieht in dem ersten Beispiel, wenn der Knopf 49 auf 50 eingestellt ist, nach
30 Sekunden, und wenn er auf 15 eingestellt ist, nach 9 Sekunden, wenn der Zeiteinteilungsmotor
mit einer Geschwindigkeit von einer Umdrehung je Minute arbeitet. Zur gleichen Zeit
geht die Kontrollampe 60 aus. Wenn der Zeiteinteilungsmotor 43, indem er weiterläuft,
die beiden Nocken 44 betätigt, so daß die beiden Schalter 45 und 4G sofort wieder
geschlossen werden, dann werden die beiden Nockenrollen 440 und 44b dadurch aus
ihren entsprechenden Vertiefungen herausgehoben. Beim Drehen des Zeiteinteilungsmotors
wird der feste Zeitschalter 45 wieder in die Stellung gekippt, in der er Kontakt
mit 67 herstellt wie vorher, wodurch das' Relais A, das den Hauptstromkreis wieder
schließt, anspricht.
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Die Stromzufuhr zu dem Antriebsmotor 2 wird, nachdem diese so wiederhergestellt
war, wieder unterbrochen, wenn der einstellbare Zeitschalter 46 durch die dazugehörige
Vertiefung 44b in Übereinstimmung mit dem Knopf 49 gekippt wird. So wird eine periodisch
unterbrochene Injektion erreicht, während deren die Stillstands- und Arbeitsperioden
innerhalb jedes Zyklus des Zeiteinteilungsmotors mit festen Intervalllen abwechseln.
Wenn der Knopf 49 jedoch auf IOO eingestellt ist, dann erfolgt kein Abstellen des
Antriebsmotors, und die Injektion geht fortlaufend ohne Unterbrechung vor sich.
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Im Notfall, wenn beispielsweise der Durchfluß der Flüssigkeit, der
auf unterbrochene periodische Injektion eingestellt islt, vergrößert und fortlaufend
gemacht werden soll, kann dies geschehen, ohne die Einstellung des Knopfes 49 zu
ändern, indem der Druckknopf 59 gedrückt wird, wodurch der Relaiskontakt At umgangen
wird. Dies hält den Antriebsmotor über die Zeit hinaus, in der er durch die Einstellung
des Zeitschalters keimen Strom bekommen soll, unter Strom, und zwar so lange, wie
der Druckknopf gedrückt wird. Es kann zeitweise angebracht sein, einen weiter abgelegenen
zusätzlichen Druckknopf oder einen Fußschalter vorzusehen, der in der gleichen Weise
dem Zweck dient, einen Injektionszyklus aus einer Entfernung zu veranlassen.
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Die Bewegung des Schiebemutternteils I2 auf die Wandung 20 zu, die
mit Hilfe des Antriebes oder Kolbens 15 die Entleerung der Injektionsflüssigkeit
aus der Spritze oder Ampulle, die in dem Gerät eingelegt sind, bewirkt, betätigt
endlich den Endschalter 19 des Motorstromkreises und öffnet diesen, wodurch der
Strom für den Motor abgestellt und die Injektion sofort unterbrochen wird. Auf diese
Weise wird die mechanische Sicherheit für das Gerät und die Spritze erreicht. Das
gleiche geschiebt, wenn während der Arbeit, aus welchem Grund auch immer, die ausgestoßene
Flüssigkeit einem verstärktenRückstaudruck unterworfen wird, etwa durch Verstopfen
der Nadel, durch Verklemmen des Rohres, Auftreffen der Nadel auf hartes Gewebe usw.
Ein solcher Gegendruck wirkt sich als ein entsprechender axialer Druck auf die Führungsschraube
8 durch die Flüssigkeit, den Kolben oder Antrieb und die Verschiebemutter aus.
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Dieser axiale Druck wird auf die Blattfeder g übertragen, wodurch
die Verbindungen durch den End-
schalter 22 unterbrochen werden,
und der Motor 2 erhält keinen Strom mehr. Beim Betätigen der EndschalterIg oder
22 wird die rote Kontrollampe unter Strom gesetzt und zeigt eine Unregelmäßigkeit
an, die behoben werden muß, bevor die Arbeit wieder aufgenommen'werden kann.
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Nachdem die fortgesetzte oder unterbrochene Injektion beendet ist
und der Selektorschalter in die Stellung »aus« zurückgedreht wurde, wird der Antrieb
oder Kolben 14 bis IÓ mit Hilfe der Handkurbel in seine Ausgangsstellung gebracht,
die Spritze oder Ampulle wird aus ihrem Halter herausgenommen, und eine neue Injektion
kann, mit einer neuen Spritze oder einer neuen Ampulle begonnen werden. Es ist klar,
daß die Injektion auch zu jeder Zeit unterbrochen oder abgebrochen werden kann,
indem der Hauptselektorschalter abgeschaltet wird. Sie kann aufs neue begonnen werden,
und zwar zu jeder beliebigen gewünschten Zeit, indem der Schalter in die »ein«-Stellung
gebracht wird, Der hier beschriebene Apparat ist auch in der Lage, einzelne oder
wiederholte Vielfachinj ektionen durchzuführen. Dies wird dadurch erreicht, daß
der Selektorschalter 38 in die »einzel«-Arbeitsstellung gebracht wird. Der einstellbare
Zeiteinteilungsischalter 46 wird nun eingestellt, indem der Knopf 49 in ähnlicher
Weise eingestellt wird wie für unterbrochene periodische Injektion. Immerhin ist
es in diesem Fall nötig, zuerst den »einzel«-Druckknopf 64 zu betätigen, bevor der
Zeiteinteilungsmotor beginnt, sich zu drehen. Wenn der so unter Strom gesetzte Zeiteinteilungsmotor
den feststehenden Zeitschalter 45 kippt und anhält, wird die Kontrollampe 66 »arbeitsbereit«
unter Strom gesetzt. Nun wird der Druckknopf 64 abermals gedrückt, wodurch das Relais
C anspricht, das den Hauptmotorstromkreiskontakt C1 veranlaßt, sich zu schließen,
ebenso wie das Schließen seines Haltekontaktes C2 zu veranlassen. Die Injektion
wird nun durch den Antriebsmotor 2 vollendet, bis, wie vorher, der einstellbare
Zeitschalter 46 durch seinen Nocken 44 gekippt wird, um den Stromkreis für das Relais
C zu unterbrechen. Die Dauer der Injektion dauert daher nur einen Bruchteil des
Arbeitszyklus des' Zeiteinteilungsmotors an, entsprechend der Einstellung des Scheibenknopfes
49. Durch Veränderung der Stellung dieses Scheibenknopfes 49 kann dieser Bruchteil
verändert werden, wobei die Dauer der einzelnen Injektion verkürzt oder verlängert
und genau vorher bestimmt werden kann.
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Auf diese Weise werden genaue Mengen der Injektionsflüssigkeit bei
jeder Injektion abgegeben, weil die Dauer und dadurch auch die Länge des Arbeitshubes
des Kolbens oder des Antriebes auf diese Weise genau gemessen wird. Um eine weitere
a>einzel«-Injektion zu wiederholen, wird der Druckknopf 64 abermals gedrückt,
wodurch der Antrieb oder der Kolben des Gerätes einen Hub von gleicher Länge ausführt,
so daß man eine zweite Injektion von gleicher Menge erhält. Auf diese Weise ist
es möglich, elektrisch gesteuerte Injektionen von genauestens gleicher Menge zu
erhalten. Sie können so lange fortgesetzt werden, bis die Spritze oder die Ampulle
leer ist. So ist es möglich, aus einer einzigen Ioo-ccm-Spritze bis zu mehreren
hundert Injektionen abzugeben. Durch Veränderung der Stellung des Scheihenknopfes
49 können die Injektionen bezüglich ihrer Menge verändert werden, wenn das nötig
ist, so daß wiederholte Vielfachinjektionen abgegeben werden können, die nicht unbedingt
von gleicher Menge sein müssen, sondern in ihrer Menge veränderlich- sein können,
je nachdem, wie es die Lage erfordert. Die Kontrollampen 60 und 6I arbeiten wie
in dem Fall fortges1etzter oder zeitlich unterbrochener Injektionen. Um den Antrieb
oder Kolben 15, i6 in seineAnfangsstellung und in Kontakt mit dem auf Druck ansprechenden
Mittel der Spritze oder der Ampulle zu bringen, bevor die Injektion beginnt, wird
die Handkurbel 7 und das Differentialgetriebe 4 zur Bewegung des genannten Antriebsmittels
benutzt. In gleicher Weise werden die Antriebsmittel zurückgezogen, wenn der Arbeitsvorgang
vollständig beendet ist.
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Die Arbeitsweise mit der abgewandelten Form des Gerätes zum Gebrauch
mit Ampullen nach Fig. 8a bis 15 ist wie folgt: Die Ampulle wird in den Behälter
104 (Fig. 8) eingelegt oder, wenn sie von der in Fig. II bis 14 dargestellten Art
ist, wird das hintere Ende der Umhüllung I3I in den ringförmigen Hülsenteil 104a
des Gerätes, der in Fig. g gezeigt ijst, eingeschraubt oder in; die Schlitze eingeführt.
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Die Nadel wird dann, wenn sie nicht schon vorgesehen ist, wie in
Fig. I2 dargestellt, am vorderen Ende der rohrförmigen Verlängerung 108 angebracht
und in den Körper des Patienten eingeführt.
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In der Nähe des Einstichpunktes wird die rohrförmige Verlängerung
Io8 durch Streifen von Heftpflaster am Körper des Patienten befestigt.
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Wenn die rohrförmige Verlängerung Io8 mit der Ampulle 105 aus einem
Stück besteht, wie in Fig. 10 und 13 dargestellt, dann füllt die Injektionsflüssigkeit
auch die rohrförmige Verlängerung, und die Vorrichtung ist zum sofortigen Gebrauch
bereit. In dem Falle, in dem die rohrförmige Verlängerung nicht in direktem Kontakt
mit dem Inneren der Ampulle steht, muß die Bedienungsperson vor dem Einstechen der
Nadel den Kolben einen kurzen Weg vorschieben, von Hand oder durch den Motor, um
die Luft aus der rohrförmigen Verlängerung zu entfernen und auch aus der befestigten
Nadel, bevor sie in den Körper des Patienten eingeführt wird.
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Die Handbetätigung des, Gerätes kann zu diesem Zweck in der Form
vorgenommen werden, daß der in Fig. 8 a gezeigte Knopf I46 nach unten und dann vorwärts
gedrückt wird. Der nach unten gerichtete Druck auf den Knopf I46 bringt die mit
Gewinde versehene Halbmutter 152 außer Eingriff mit der Antriebswelle I53 und macht
es dem Verbindungsglied 141 mit dem daran angebrachten Kolben 103 möglich, vorwärts
geschoben zu werden. Bei der in Fig. 9 gezeigten Anordnung wird eine ähnliche Wirkung
durch eine leichte Drehung des Rades I69 durch den Handgriff 170 erreicht, der durch
das Differential I57, die Welle I66 und die Zahnräder
I66 und 165
die Antriebswelle I53 bewegt und dadurch das Verbindungsglied 141 durch die Mutter
I65 veranlaßt, den Kolben 103 vorwärts zu bewegen.
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Nachdem alle Luft aus der rohrförmigen Verlängerung der Ampulle entfernt
ist, falls dies nicht bereits bei der Herstellung geschah, und auch aus der Nadel
selbst, wird die Nadel eingeführt und der Motor in Bewegung gesetzt. Bei der in
Fig. g gezeigten Anordnung wird dies erreicht, indem der Zeiteinteilungsmotor I79
eingestellt wird, um den Zeiteinteilungsmechanismus I7g zu betätigen, der seinerseits
die Tätigkeit des Antriebsmotors 177 steuert. Indem man die Arbeitsweise und das
Einstellen des Zeiteinteilungsmechanismus richtig wählt, indem man den Selektorschalter
und den Knopf der Zeiteinteilungsscbeibe einstellt, wird das Gerät auf jede beliebige,
vorher bestimmte Abgabe geschwindigkeit und auf jede beliebige notwendige Arbeitsweise
eingestellt, beispielsweise auf fortgesetzte, zeitlich unterbrochene, oder einzelne
und vielfach wiederholte Injektionen. Dies wird in der gleichen Weise durchgeführt
wie im vorhergehenden im Hinblick auf die oben beschriebene Verkörperung des Gerätes
dargestellt.
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Der Antriebsmotor treibt die mit Gewinde versehene Antriebswelle
I53 durch das geeignete, oben beschriebene Getriebe. Das Verbindungsglied 141 oder
I4Ia, das durch die Antriebswelle 153 angetrieben wird, schiebt den Kolben 103 vorwärts,
und dieser wiederum schiebt den Pflock 119 der Ampulle 105 vorwärts, um den Flüssigkeitsinhalt
der Ampulle 105 durch den rohrförmigen Teil Io8 und die Nadel 123 in den Patienten
hineinzubringen. Der Kolben I03 wird dazu durch die Antriebswelle oder Führungsschraube
153 vorwärts geschoben, jedoch nicht gedreht. Nach der Durchführung einer Injektion
wird der Kolben 103 in seine hintere unwirksame Stellung durch einfache Handbetätigung
und durch Lösen des Verbindungsgliedes 141 in dem Gerät, das in Fig. 8 gezeigt ist,
zurückgebracht oder durch Rückwärts drehen des Rades I69 in dem in Fig. 9 gezeigten
Gerät. Die Umhüllung oder die Ampulle, je nach Lage des Falles, wird dann; aus dem
Behälter 104 oder der Tülle 104a entnommen und weggeworfen.
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Die auswechselbare Ampulle, die einen Teil dieser Erfindung darstellt,
ist so beschaffen, daß sie nach Gebrauch weggeworfen wird, und eine neue Ampulle
wird an ihre Stelle gesetzt, die, da sie vom Hersteller vorfabriziert, sterilisiert
und verpackt ist, zum sofortigen Gebrauch in dem Gerät bereit ist. Der Inhalt einer
einzelnen Ampulle kann nicht nur für eine fortgesetzte, unterbrochene oder einzelne
Injektion benutzt werden, sondern auch für wiederholte vielfache Injektioneni, da
die Nadel nach jeder einzelnen Injektion entfernt und durch eine andere ersetzt
werden kann, die dann in einen anderen Patienten eingeführt wird.
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Die Vorteile der vorbeschriebenen Erfindung sind offensichtlich.
Das Gerät führt selbsttätig eine motorisierte Injektion durch elektrische Betätigung
durch und das aus jeder beliebigen Glasspritze normaler Fertigung oder aus einer
auswechselbaren, vorfabrizierten Ampulle verschiedener Größe, die nach Gebrauch
weggeworfen werden kann. Die Durchführung erfolgt in verschiedener Art und Weise
und kann von der Bedienungsperson nach Wunsch gewählt werden: a) durch eine fortlaufende
Abgabe des Spritzen- oder Ampulleninhaltes, die automatisch erfolgt, bis der Inhalt
der Spritze ausgestoßen ist und die in ihrer Geschwindigkeit durch die Verwendung
eines mecbanischen Getriebe kastens oder eine geeignete elektrische Steuerung wie
etwa eine Widerstands- oder Reglersteuerung verändert werden kann; b) durch eine
zeitlich unterbrochene Injektion, die aus Arbeitsabläufen mit pulsierendem Charakter
besteht, während der die Flüssigkeit mit Unterbrechungen mit festen Zeitabständen
während der gesamten Dauer der Injektion- abgegeben wird und wobei die zeitlichen
Zwischenräume vorzugsweise nur eine Dauer von wenigen Sekunden haben; c) durch eine
einzige elektrisch durchgeführte Injektion, die automatisch aufhört, wenn die gewünschte
Menge injiziert wurde; d) durch wiederholte vielfache Injektionen, die aus einer
einzelnen Spritze abgegeben werden, die in dem Gerät eingesetzt ist, bis zu einer
Anzahl von mehreren Hundert, wobei jede einzelne von ihnen selbsttätig ausgelöst
wird, indem der Druck knopf der Steuerung gedrückt wird, und wobei jede einzelne
genau gemessen wird, in der Menge gleich ist (oder von verschiedener Menge, wenn
notwendig') und elektrisch abgegeben wird.
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Die äußerste Genauigkeit jeder Injektionsart und jeder Abgabe ist
sicher, dank des Zeiteinteilungsmechanismus, der in dem Gerät benutzt wird. Die
genaue Menge der von dem Gerät abzugebenden Flüssigkeit hängt jedoch nicht nur von
der Einstellung der elektrischen Steuerung ab, sondern auch vom Durchmesser der
Spritze oder Ampulle, die in dem Gerät verwendet wird. Die genaue Einhaltung des
Durchmessers des Spritzenzylinders oder des inneren Durchmessers der Ampulle durch
den Hersteller erleichtert die genaue Vorausbestimmung der Durchflußgeschwindigkeit.
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Der Schutz des. Patienten und des Gerätes während seiner Arbeit wird
dadurch erreicht, daß das Gerät nach der Entleerung des Spritzen- oder Ampulleninhaltes
selbsttätig abgeschaltet wird und ein rotes Kontrollämpchen aufleuchtet, was auch
dann geschieht, wenn dem Durchfluß der Flüssigkeit ein erhöhter Widerstand entgegengesetzt
wird; außerdem dadurch, daß ein Handbetätigungsmittel vorgesehen ist für den Fall,
daß in der elektrischen Anlage eine Störung auftritt. Das Gerät hat große An.avendungsmöglichkeiten,
auf dem Gebiet der Anästhesie für intravenöse, spinale oder kaudale fortgesetzte
Anästhesie oder für Lokalanästhesie durch Benutzung der entfernt liegenden Fußpedalsteuerung.
Es ist auch nützlich in der Medizin, Bsychiatrie und Radiologie für die langsame
Zufuhr von Drogen über eine längere Zeitdauer hinweg und auch in der pharmakologischen,
physiologischen oder klinischen Arbeit, immer dann, wenn eine genau gesteuerte und
genauestens über
eine gewisse Zeitspanne sich erstreckende Zufuhr
von Drogen notwendig ist. Die Vorrichtung für vielfache Injektionen gestattet es,
Masseninjektionen für eine große Zahl von Personen schnell und wirksam durchzuführen,
wie etwa in der Armee oder in Schulen in Verbindung mit Mitteln zum Bekämpfen drohender
Epidemien bei Großstadtbevölkerung, Soldaten und Kindern oder bei der Behandlung
der gesamten Bevölkerung in den Tropen zur Bekämpfung mancher Tropenkrankheiten.
Sie kann auch in Hospitälern und Krankenhäusern bei der Behandlung von Patienten
mit volkstümlichen Arzneien angewendet werden und endlich bei der Mas sen impfung
von Hunderten von Versuchstieren mit der gleichen oder einer veränderlichen Dosis
von Impfstoff oder Serum.
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Der Gebrauch von Ampullen beschleunigt die Injektionsarbeit, da die
vorbereitenden Schritte in Form des Sterilisierens der Spritze und Schläuche, das
Füllen mit dem Medikament und das Entfernen der Luft wegfallen. Sie ist auch für
die Wehrmacht und für die Marine im Kriegsfall wichtig.
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Vielfältige Abwandlungen können innerhalb des Umfanges und des Gerätes
der Erfindung gemacht werden. Die mechanischen Mittel für das Vorwärtstreiben des
Kolbens können abgewandelt werden und umfassen beispielsweise einen Zahnstangenantrieb
und ein Zahnrad oder Schneckenrad an Stelle der Führungsschraube und der darauf
laufenden Mutter; oder die Führungsschraube kann in der Mitte durch eine Mutter
mit Gewinde geführt werden, die von einem Motor gedreht wird, wobei die genannte,
mit Gewinde versehene Führungsschraube als Kolben verlängert sein kann, um selbst
als vorwärts treibender Bauteil zu wirken. Ebenso kann jedes früher bereits bekannte
Mittel, um eine drehende Bewegung in eine lineare umzuwandeln, wie hier im Falle
des drehenden Motors und der vorwärts schiebenden Kolbenstange, bei dem Gerät angewendet
werden.
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Der Geschwindigkeitssteuerungsmechanismus kann alle von früher her
bekannten mechanischen oder elektrischen Kontrollen umfassen, wie etwa mechanische
Geschwindigkeitfslwechselgetriebe oder elektrische Widerstände oder Reglersteuerungen.
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Auch Elektronenröhrensteuerungen können für diesen Zweck angewendet
werden. Ebenso ist die Art des beschriebenen Zeiteinteilungsmotors der vorliegenden
Ausführung natürlich nur zum Zweck der Veranschaulichung erläutert und kann viele
andere Formen annehmen, wie etwa elektronische oder andere elektromechanische Kombinationen.
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Ebenso kann das Befestigungsmittel für das Anbringen der Ampulle
in wirksamer Flucht mit dem Kolben, die besondere Art des Werkstoffes, aus dem die
Ampulle und ihre rohrförmige Verlängerung gefertigt sein kann und die Art und des
Mechanismus des Spritze- oderAmpullenhalters entsprechend der Geschicklichkeit und
dem Wissen des Fachmannes abgewandelt werden.
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Offensichtlich sind die in Fig. I bis S und 8« bis I5 dargestellten
Abwandlungen weitgehend austauschbar, und die Merkmale des einen können weitgehend
auf ein anderes angewendet werden. Beispiels weise kann die verbesserte Ampulle,
wie in Fig. 8 dargestellt, in der in Fig. I gezeigten Vorrichtung benutzt werden.
Der Antrieb 15 wird in diesem Fall in der Längsrichtung in geeigneter Weise verlängert,
um einen Kolben vorzusehen, der die entleerende Vorwärtsbewegung des Pflockes! II9
in der Ampulle I05 bewirkt. Ebenso können die oben beschriebenen Handbetätigungsmittel
auswechselbar mit jeder der Verkörperungen des Gerätes benutzt werden.
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Um den Umfang der Abgabegeschwindigkeit des durch die vorliegende
Erfindung injizierbaren Stoffes zu erhöhen, können auch zwei oder mehr Antriebs
oder Zeiteinteilungsmotoren benutzt werden, von denen jeder eine verschiedene Umdrehungsgeschwindigkeit
hat, wobei jeder der Anfriebsmotoren unter Zwischenschaltung eines zusätzlichen
Differentialgetriebes mit der Führungsschraube des Gerätes gekuppelt wird. Zwei
oder mehrere Geschwindigkeitsbereiche für die Abgabe werden so erhalten, die von
großem Vorteil- sein können, um das Gerät umfassender für seine verschiedenen Anwendungsmöglichkeiten
zu machen.
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Die Begrenzungsschalter müssen auch nicht in den Weg der Führungsschraube
gelegt werden, sondern beispielsweise in Verbindung gebracht werden mit dem Differentialgetriebe,
auf das der Rückstaudruck von der Führungschraube übertragen wird, wenn der Durchfluß
der Flüssigkeit behindert wird.
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Es kann auch vorgesehen werden, daß die Motoren innerhalb des Gerätes
austauschbar sind, wodurch das Gerät an verschiedene Geschwindigkeitsbereiche angepaßt
werden kann und auf diese Weise für verschiedene Anwendungen benutzbar ist lediglich
durch Auswechseln des Motors.
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Die zusätzliche Benutzung von explosionssicheren oder strahlungsundurchlässigen
Gehäusen, Schaltern, Relais, Motoren usw. kann den Anwendbarkeitsbereich des Gerätes
für solche Anwendungsarten erweitern, wo solche Merkmale des Gerätes erforderlich
sind.
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Endlich können Modelle des, Gerätes gebaut werden, die nur nach einer
der oben beschriebenen Arbeitsweisen arbeiten, wie etwa zeitlich unterbrochene Injektionen
oder elektrisch gesteuerte wiederholte Vielfachinj ektionen. Alle diese Abwandlungen
werden als von dieser Erfindung umfaßt betrachtet.