DE866464C

DE866464C - Pumpe

Info

Publication number: DE866464C
Application number: DEG4651A
Authority: DE
Inventors: Willy Gatter
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-09-01
Filing date: 1950-09-01
Publication date: 1953-02-09

Description

Die rationelle Werkzeugmaschinenausnutzung erfordert eine stufenlöse Regelung der Arbeits- und Vorschubantriebe sowohl für drehende Bewegungen als auch für 'Schubbewegungen. Bei der Vielzahl der zu steuernden Bewegün@selemente kann ein einfacher Maschinenaufbau nur bei Beschränkung auf hydraulische B'eWegungselemente erreicht werden. Dazu sind Öltriebwerke mit veränderlicher Fördermenge erforderlich, die sowohl als Pumpe als auch als Motor laufen können und in ihrer Drehrichtung reversierbar sein rriüssen.
Die bekannten Pumpen mit veränderlicher Fördermenge sind verwickelter Bauart und in-folge ihrer empfindlichen Bauelemente, wie Kapselwerken, Taumelscheiben, Planschiebern, Kugel-und Kardangelenken, für Dauerbetrieb nicht genügend betriebssicher. Sie sind durchaus f(ir volumetrische Regelung gebaut worden und erfordern bei der Hubverstellung die Bewegung großer Verstellmassen.
Die vorliegende Gestaltung eines Vielkolbentriebwerks mit sternförmig angeordneten Zylindern und umlaufenden verstellbaren Hubzapfen ergibt einen einfachen Aufbau des die Arbeit übertragenden Pleueltriebwerks, der höchste Lebensdauer der Pumpe gewährleistet. Die Pumpe ist aber nicht nur nach den bekannten Forderungen der volumetrischen Drehzahlregelung gebaut worden, sondern sie soll vor allem eine unabhängige Regelung einer Vielzahl von Ölmotoren ermöglichen, die von einem generellen Preßölnetz aus angetrieben werden. Dieser Forderung der unabhängigen Drehzahlregelung wurde vor allem durch die Gestaltung einer hydraulischen Momentanverstellung des Hubes verwirklicht, die äußerst geringe Verstellmassen aufweist. Durch ihre robuste Ausbildung ist sie besonders in der Lage, die richtungswechselnden Massenmomente der bei der Drehzahlregelung vom Netz aus unumgänglichen' Schwungräder aufzunehmen.
Die Prinzipskizze zeigt die Grundform einer Pumpe mit veränderlicher Fördermenge. In Fig. i ist ein Längsschnitt durch die Pumpe dargestellt, in Fig. 2 ein Querschnitt durch den Zylinderstern und in Fig. 3 ein Querschnitt durch die hydraulische Verstellung der beiden umlaufenden Hubzapfen.
Das feststehende Gehäuse besteht aus dem zentralen Kanalring i, an den die beiden Sektorenscheiben 2, die die Zylinder 3 aufnehmen, und die beiden Lagerschilder 4 angeflanscht sind. Der umlaufende Teil besteht aus der Flanschwelle 5, deren Mittelflansch von den beiden Scheiben 6 umfaßt wird, an die beidseitig je ein Hubzapfen 7 angeflanscht ist. Diese dienen als Lagerung für die Hauptpleuel8, auf deren Lagerbüchsen die nebeneinander aufgereihten Nebenpleuel9 schwingend gelagert sind. Durch das im Mittelflansch eingelassene Federpaar io werden die Hubzapfen entweder auf Max. oder Min. Hub gedrückt. Der Verstelikolben i i, der in die Flanschwelle eintaucht, kann über deren Hohlbohrung durch von der Pumpe geliefertes Treiböl oder zusätzliches Steueröl so beaufschlagt werden, daß nach Maßgabe des wechselnden Öldrucks sich die beiden Hubzapfen gegen die Federn radial verstellen. Durch Unterteilung der Scheiben in einzelne Sektoren wurde erreicht, daß diese die Zylinder am ganzen Umfang umfassen, dadurch das Einhalten des engen Passungsspiels ermöglichen und dennoch eine Montage der Pleuel in die Zylinder in radikaler Richtung gestatten.
Die Prinzipskizze zeigt die Anordnung; bei der das von der Pumpe selbst erzeugte Treiböl durch die hohlgebohrte Flanschwelle direkt unter den Verstellkolben der Hubverstellvorrichtung geleitet wird; Mit ansteigendem Druck wird das Federpaar mehr und mehr zusammengedrückt und der Pumpenhub schließlich auf Null verringert. Eine derartige Pumpe kann ein angeschlossenes Preßölnetz unter konstanten Druck setzen und sich durch Hubveränderung an die jeweils erforderliche Fördermenge und Leistung anpassen. Derartige Pumpen können mit Vorteil Anwendung finden zur Beaufschlagung von Preßölnetzen und hydraulischen Pressen.
An dem der Antriebsseite gegenüberliegenden Lagerschild können zusätzliche Steuereinrichtungen und Regler angeflanscht und angetrieben werden. Durch das von derartigen Steuereinrichtungen geregelte Steueröl können Pumpen und Motoren unabhängig von ihrem eigenen Treiböldruck geregelt und mannigfaltigen Arbeitsanforderungen angepaßtwerden. r

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Pumpe mit sternförmig angeordneten schwingenden Zylindern und Antrieb durch am umlaufenden Hubzapfen nebeneinander aufgereihte Pleuel, dadurch gekennzeichnet, daß eine Verstellung der umlaufenden Hubzapfen hydraulisch erfolgt.
2. Pumpe nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubverstellung durch von der Pumpe erzeugtes Treiböl oder auch durch von Steuereinrichtungen geliefertes zusätzliches Steueröl erfolgt.
3. Pumpe nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die mitumlaufende hydraulische Hubverstelleinrichtung zwischen zwei Sektorenscheiben angeordnet ist.
4. Pumpe nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die kreisförmigen Sektorenscheiben, die die Lagerung der schwingenden Zylinder bilden, in Sektoren unterteilt sind.