DE866010C

DE866010C - Wiederholt verwendbare Verschlusskapsel

Info

Publication number: DE866010C
Application number: DEM467D
Authority: DE
Inventors: Friedrich Mathys
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1941-04-30
Filing date: 1942-04-12
Publication date: 1953-02-05
Also published as: CH231472A

Description

Es. sind schon Verschlußkapseln für Gefäße,. hauptsächlich für Flaschen bekannt, die Zungen aufweisen, welche federnd über einen Wulst des Gefäßrandes greifen und wiederholt verwendbar sind. Der den bis heute bekannten Verschlußkapseln anhaftende Nachteil war der, daßl sie in ihrem konstruktiven Aufbau zu kompliziert und infolgedessen für einen Massenverbrauch zu teuer waren.
Der diese Nachteile vermeidende Gegenstand der Erfindung ist eine wiederholt verwendbare Verschlußkapsel mit federnd über einen Wulst des Gefäß randes. greifenden Zungen, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Zungen Mittel aufweist, die gestatten, diese Zunge von der Gefäßwand abzuheben.
Diese Mittel können in einer der Flaschenkopfform angepaßten Verlängerung der Zunge und einer Aufbiegung des Endes dieser Zunge bestehen.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Fig. I zeigt einen Aufriß und Fig. 2 einen Seitenriß einer Ausführungsform im Schnitt.
Mit I ist der Flaschenhals. und mit 2 der Wulst des Flaschenrandes bezeichnet. über diesen Wulst I legen sich federnd die drei Zungen 4, 5 und 6, von denen die eine, 6, eine Verlängerung 7 aufweist, welche ifihrerseits mit einer Aufbiegung 8 versehen ist. Sämtliche Zungen weisen infolge der ersten maschinellen Aufpressung Einkerbungen g auf, welche den genannten Zungen gestatten, sich über den Wulst 2 zu legen und den Deckel Io auf den Flaschenrand aufzudrücken. Um die Festigkeit der Zungen zu erhöhen, wurden Längsrippen II angebracht. Zur elastischen Abdichtung wird eine Korkscheibe 12 in den Deckel Io eingelegt.
Die Klemmt und Federwirkung der Zungen 4 bis 6 wird dadurch erhöht, daß die Einkerbungen 9 durch die Längsrippen II in zwei unabhängige Klemmteile unterteilt werden und daß der Rand dieser Zungen nach unten abgebogen ist. Diese stark aufgeklemmte Verschlußkapsel wird durch die Hebelwirkung der verlängerten Zunge 6 gelöst.
Drückt man von unten nach oben auf die Aufbiegung 8 der Verlängerung 7, so hebt sich diese Zunge 6 vom Flaschenhals weg, wodurch die Klemmteile dieser Zunge außer Eingriff mit dem Wulst 2 gelangen Wird der Druck in der angegebenen Richtung verstärkt, so hebt sich der Deckel an der Ansatzstelle der Zunge 6 ab, wodurch er über den Flaschenrand gehoben wird.
Durch das Abnehmen hat die Kapsel dank der angebrachten Versteifungen nicht- die geringste Deformation erlitten und ist ohne weiteres wieder verwendungsbereit. Wird sie wieder über den Flaschenkopf gestülpt, die federnden Klemmteile der drei Zungen über den Wulst heruntergedrückt, so ist die Dichtung wieder eine vollständige.
Die erfindungsgemäße Verschlußkapsel besteht aus einem einzigen Stück und entbehrt jeglicher gegeneinander verschiebbarer Teile. Sie ist äußerst billig in der Herstellung und einfach und übersichtlich im Aufbau.
PATENTANSPR1RCHE: I. Wiederholt verwendbare Verschlußkapsel mit federnd über einen Wulst des Gefäßrandes greifenden Zungen, dadurch gekennzeichnet, daß eine Zunge Mittel zum Abheben von der Gefäßwand aufweist.

Claims

2. Verschlußkapsel nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß eine Zunge (6) eine Verlängerung (7) mit anschließender Aufbiegung (8) aufweist.

3. Verschlußkapsel nach Anspruchs 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zungen (4, 5, 6) durch Längsrippen (11) versteift sind.

4. Verschlußkapsel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Versteifungen (I I) durch Einkerbungen (9), die beim erstmaligen Aufklemmen entstehen, in zwei Klemmfläcben unterteilt sind.

Angezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 865 o56.