DE864576C - Anordnung zur drahtlosen Nachrichtenuebermittlung, insbesondere in Tunneln und Gruben - Google Patents

Anordnung zur drahtlosen Nachrichtenuebermittlung, insbesondere in Tunneln und Gruben

Info

Publication number
DE864576C
DE864576C DES23330A DES0023330A DE864576C DE 864576 C DE864576 C DE 864576C DE S23330 A DES23330 A DE S23330A DE S0023330 A DES0023330 A DE S0023330A DE 864576 C DE864576 C DE 864576C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
flat conductor
conductor
arrangement according
arrangement
flat
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES23330A
Other languages
English (en)
Inventor
Heinrich Dr Phil Kaden
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Priority to DES23330A priority Critical patent/DE864576C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE864576C publication Critical patent/DE864576C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L3/00Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal
    • B61L3/16Continuous control along the route
    • B61L3/22Continuous control along the route using magnetic or electrostatic induction; using electromagnetic radiation
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04BTRANSMISSION
    • H04B5/00Near-field transmission systems, e.g. inductive or capacitive transmission systems

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Near-Field Transmission Systems (AREA)

Description

  • Anordnung zur drahtlosen Nachrichtenübermittlung, insbesondere in Tunneln und Gruben Um zwischen stationären und nichtstationären Punkten eine Nachrichtenverbindung zu ermöglichen, können mit Vorteil Funkverbindungen benutzt werden. Diese arbeiten aber nur dann befriedigend, wenn die Ausbreitung der elektromagnetischen Wellen zwischen den Stationen nicht gestört wird bzw. die Wellen nicht so stark gedämpft werden, daß eine Funkverbindung nicht mehr möglich ist. Ein solch ungünstiger Fall liegt beispielsweise dann vor, wenn die bewegliche Station sich in Tunneln, Gruben od. dgl. befindet. Der drahtlose Nachrichtenverkehr in Tunneln od. dgl. wird noch dadurch sehr erschwert, daß die Reichweite der in den Tunnel eingestrahlten oder z. B. durch einen Dipol im Tunnel erregten Wellen außerordentlich gering ist. Die Ursache hierfür sind die hohen Verluste in dem die Grube oder das den Tunnel umschließenc?en Erdreich. Es ist daher infolge der hohen Energieabsorption im Erdreich nicht ohne weiteres möglich, elektrische Wellen mit normalen Strahlern, z. B. in Tunneln, so anzuregen, daß sie sich über größere Strecken bei praktisch brauchbaren Reichweiten ausbreiten.
  • Zur drahtlosen Nachrichtenübertragung in Räumen, die von den Wellen absorbierenden Stoffen umgeben sind, insbesondere in Gruben und Tunneln, wird gemäß der Erfindung ein Leitungssystem verwendet, daß aus einem vorzugsweise parallel zu wenigstens einem Teil der Begrenzungsfläche der absorbierenden Stoffe verlaufenden Flachleiter und einem parallel zu diesem Flachleiter auf der den absorbierenden Stoffen abgekehrten Seite verlaufenden, vorzugsweise drahtförmigen Leiter besteht.
  • Das Leitungssystem ist in Tunneln oder Gruben meist starken, die Leiteroberfläche angreifenden und diese verändernden Einflüssen unterworfen. Man kann nun die Herstellungskosten für ein solches Leitungssystem dadurch herabsetzen, daß man das System, vorzugsweise den Flachleiter, aus einem geeigneten Material herstellt und. dieses mit einem gut leitenden, korrosionsbeständigen Metall überzieht. Beispielsweise kann man den Flachleiter aus Eisenblech herstellen, das man mit einem Kupferüberzug versehen kann.
  • Der Flachleiter wird vorteilhafterweise aus streifenförmigem Blech, aus mehreren, parallel verlaufenden, dicht benachbarten Drähten oder aus einem Drahtnetz gebildet. Die Breite des Flachleiters ist maßgebend für die Dämpfung und Ausbreitung der Wellen und-kann beispielsweise gleich dem vier- bis sechsfachen Betrag des Abstandes zwischen dem Flachleiter und dem z. B. runden Leiter gemacht werden. Den runden Leiter ordnet man vorzugsweise etwa senkrecht über der Mitte des Flachleiters an.
  • Die Anordnung nach der Erfindung stellt ein unsymmetrisches Leitungssystem mit Erdeinfluß dar, dessen großer Vorteil in der sehr geringen Leitungsdämpfung und der sehr günstigen, in Tunnelrichtung gerichteten Strahlungseigenschaft besteht. Insbesondere kann sie gleichzeitig als Sende- und Empfangssystem dienen. Der Flachleiter hindert in der Nähe des Drahtes die Feldlinien am Eindringen in die absorbierenden Stoffe, z. B. in die Tunnelwand, und vermeidet daher eine starke Dämpfung der elektromagnetischen Energie, dagegen kann sich die elektromagnetische Energie insbesondere in die Mitte des Tunnelquerschnitts ungehindert ausbreiten. Da beispielsweise das elektromagnetische Feld eines normalen Dipols in einem Tunnel sehr rasch mit zunehmender Entfernung vom Dipol abnimmt und auch die Einfach-oder die gewöhnliche Doppelleitung als Leitungssystem. wegen der hohen Wellenabsorption in Tunneln. nicht gut brauchbar sind, kommt der Anordnung nach der Erfindung besondere Bedeutung zu.
  • Um den Vorteil, der durch das Leitungssystem nach der Erfindung gewonnen werden kann, klarer erkennen zu lassen, werden im folgenden dessen Übertragungseigenschaften behandelt. Hierzu wird beispielsweise die in Fig. = und 2 wiedergegebene Anordnung zugrunde gelegt, die aus dem Flachleiter z oder dem durch mehrere nebeneinander parallel verlaufende Drähte gebildeten Flachleiter 2 und dem im Abstand A vor diesem angeordneten Leiter 3 mit dem Radius y bestehen; der Flachleiter r bzw. 2 ist entlang der Tunnelwand q. verlegt. Die Anordnung nach der Erfindung besitzt den Verlustwiderstand den Wellenwiderstand und die Dämpfung in den Beziehungen bedeuten: 2D den spezifischen Widerstand des Drahtmetalles, 8D die äquivalente Leitschichtdicke des Drahtes und ZO den Wellenwiderstand des leeren Raumes. Man erhält dabei bei Kupfer als Leiter Dämpfungswerte von z. B. 0,39, N/km.
  • Andere bekannte Übertragungsarten ergeben wesentlich ungünstigere Verhältnisse. Zunächst sei der Fall angenommen, daß eine ausgestrahlte elektromagnetische Welle in einen Tunnel als Hohlleiterwelle eindringt. Sie unterliegt dann einer Dämpfung, die in der Größenordnung von go N/km liegt. Ein einzelner, parallel zur Tunnelwand verlaufender Leitungsdraht würde sogar eine Leitungsdämpfung von etwa zoo N/km aufweisen. Man kann daraus erkennen, daß ein Übertragungssystem mit Hilfe der Hohlleiterwelle oder der unsymmetrischen Einzelleitung, bei denen die Erdverluste direkt zur Dämpfung beitragen, die Dämpfung sehr groß ist, so daß diese Übertragungsarten praktisch ausscheiden.
  • Die Anordnung nach der Erfindung hat besondere Bedeutung beim drahtlosen Nachrichtenverkehr mit fahrenden .Zügen in Tunneln oder in Gruben. Die Ankopplung des Leitungssystems an ein Sendernetz kann dabei so geschehen, daß am Tunneleingang ein Empfänger aufgestellt wird, der die ankommende drahtlose Energie empfängt. Dieser Empfänger verstärkt die aufgenommene Energie und führt sie direkt auf das Leitungssystem. Innerhalb des Tunnels befindet sich die Antenne des fahrenden Zuges im elektrischen Feld des Leitungssystems. Bei Verwendung von geeigneten elektrischen Filterweichen kann an dasselbe Leitungssystem noch eine Sendeeinrichtung angekoppelt werden, welche die vom fahrenden Zug durch das Leitungssystem aufgenommene und an das Tunnelende geführte Welle wieder ausstrahlt.
  • Da bei der Anordnung nach der Erfindung auch die Feldstärkeverhältnisse interessieren, sei im folgenden auch hierfür ein Vergleich mit anderen bereits angeführten Leitungssystemen durchgeführt, z. B. mit einem Einzelleiter, der im Abstand h entlang der Tunnelwand verlegt ist, einem Doppelleitungssystem, dessen einen gegenseitigen Abstand von z. B. 5 cm aufweisende Drähte in einem Abstand h, z. B. =o cm, von der Tunnelwand verlegt sind, und mit einem Strahlersystem zur Nachrichtenübertragung mit Hilfe der Hohlleiterwelle im Tunnel. Die Leitungssysteme sind dabei im Tunnel so angeordnet, daß die elektrische Feldstärke in der Mitte des Tunnelquerschnittes vertikal gerichtet ist. Sendet man, am Tunnelanfang mit einer Sendeleistung von zo mW, dann wäre bei dem Übertragungssystem mit Hilfe der Hohlleiterwelle und auch bei dem Leitungssystem mit Einzelleiter in einer größeren Entfernung vom Tunnelanfang praktisch keine elektromagnetische Energie mehr vorhanden. Es wird daher, wie in Fig. 3 tabellarisch dargestellt, noch das Leitungssystem a nach der Erfindung und das parallel zur Tunnelwand verlaufende Doppelleitungssystem b miteinander verglichen. Man erzielt in der Mitte des Tunnelquerschnittes in einer Entfernung von z. B. z = z km vom Tunnelanfang bei der erfindungsgemäßen Anordnung noch eine FeldstärkeE von etwa 6 mV/m, während bei dem Doppelleitungssystem diese nur mehr 0,4 mV/m beträgt. In einer Entfernung von 3 km vom Tunnelanfang verhalten sich die Feldstärken bereits wie 38: i. Weitere Werte für die Feldstärke E bei bestimmten Entfernungen z (km) vom Tunnelanfangkönnen der Tabelle entnommen werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung zur drahtlosen Nachrichtenübertragung in Räumen, die von die Wellen absorbierenden Stoffen umgeben sind, insbesondere in Gruben und Tunneln, gekennzeichnet durch die Verwendung eines Leitungssystems, das aus einem vorzugsweise parallel zu wenigstens einer Begrenzungsfläche der absorbieren den Stoffe verlaufen-3en Flachleiter und einem parallel zu diesem Flachleiter, auf der den absorbierenden Stoffen abgekehrten Seite verlaufenden, vorzugsweise drahtförmigen Leiter besteht. z. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Flachleiter unmittelbar auf der Begrenzungsfläche aufgebracht ist. 3. Anordnung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand des drahtförmigen Leiters von dem Flachleiter in bezug auf die Abmessungen des Raumquerschnittes klein ist. 4.. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Leitungssystem, vorzugsweise der Flachleiter, aus einem geeigneten Grundstoff besteht und mit einer gut leitenden, korrosionsbeständigen Schicht überzogen ist. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen aus einem metallischen Band bestehenden Flachleiter, insbesondere Blechstreifen. 6. Anordnung nach einem der Ansprüche i bis q, da-urch gekennzeichnet, daß der Flachleiter aus mehreren, dicht benachbarten parallel verlaufen'.en Drähten besteht. 7. Anordnung nach einem der Ansprüche i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß der Flachleiter aus einem Drahtnetz besteht. 8. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite des Flachleiters etwa viermal so groß ist wie der Abstand des drahtförmigen Leiters vom Flachleiter und daß der Leiter etwa senkrecht über der Mitte des Flachleiters angeordnet ist. g. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Leitungssystem an eine Sendeeinrichtung, insbesondere an eine Sende-Empfangs-Einrichtung angeschlossen ist.
DES23330A 1951-06-01 1951-06-01 Anordnung zur drahtlosen Nachrichtenuebermittlung, insbesondere in Tunneln und Gruben Expired DE864576C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES23330A DE864576C (de) 1951-06-01 1951-06-01 Anordnung zur drahtlosen Nachrichtenuebermittlung, insbesondere in Tunneln und Gruben

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES23330A DE864576C (de) 1951-06-01 1951-06-01 Anordnung zur drahtlosen Nachrichtenuebermittlung, insbesondere in Tunneln und Gruben

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE864576C true DE864576C (de) 1953-01-26

Family

ID=7477335

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES23330A Expired DE864576C (de) 1951-06-01 1951-06-01 Anordnung zur drahtlosen Nachrichtenuebermittlung, insbesondere in Tunneln und Gruben

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE864576C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1298576B (de) * 1966-12-23 1969-07-03 Siemens Ag Leitungsanordnung zur drahtlosen Nachrichtenuebertragung, insbesondere in Tunneln

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1298576B (de) * 1966-12-23 1969-07-03 Siemens Ag Leitungsanordnung zur drahtlosen Nachrichtenuebertragung, insbesondere in Tunneln

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1051919B (de) Richtantenne fuer Kurzwellen und Ultrakurzwellen
DE2555909C3 (de) Einrichtung zur Nachrichtenübertragung zwischen eine m mit einer Antenne versehenen spurgebundenen Fahrzeug und einem parallel zur Fahrspur angeordneten Hohlleiter
DE1292205B (de) Drahtloses Nachrichten-UEbermittlungssystem zur Nachrichtenuebertragung zwischen einem sich entlang einer Spur bewegenden Fahrzeug und einer feststehenden Station
DE864576C (de) Anordnung zur drahtlosen Nachrichtenuebermittlung, insbesondere in Tunneln und Gruben
DE2528983A1 (de) Fernmeldesystem
DE10018439A1 (de) Verfahren zur Planung der Mobilfunkversorgung innerhalb von Gebäuden
CH659556A5 (de) Hf-uebertragungseinrichtung fuer tunnel, bergwerke und gebaeude.
DE2104467C3 (de) Elektrische Nachrichtenanlage zur Übertragung hochfrequenter Signale
DE454376C (de) Antennenleiter
AT152126B (de) Energieleitung.
DE366547C (de) Antennensystem fuer drahtlose Nachrichtenuebermittlung
DE863104C (de) Geschirmte Rahmenantenne fuer den Empfang langer und kurzer Wellen
EP0131828B1 (de) Funkübertragungsanlage zur Übermittlung von lokalen Informationen
DE583644C (de) Empfangsantennenanordnung
EP1251582A1 (de) Datenübertragungssystem
AT250445B (de) Nachrichtenübertragungssystem
EP1107357A1 (de) Abstrahlendes koaxiales Hochfrequenz-Kabel
DE940120C (de) Einrichtung zur elektrisch dichten Abdeckung von Schlitzen bzw. Spalten in Metallgehaeusen und Leitungen
DE970122C (de) Einrichtung zur Zeichenuebermittlung mittels ultrahochfrequenter elektrischer Schwingungen des Dezimeter- oder Zentimeterwellenlaengengebietes
DE868633C (de) Anordnung mit parallel verlaufenden elektrischen Leitern
DE720844C (de) Peilsystem mit gegengeschalteten Einzelantennen
AT152124B (de) Adcock-Peiler mit elektrischer Fernbedienung.
AT133617B (de) Antennen-Anordnung.
DE4422325A1 (de) Drahtloses lokales Netzwerk
AT62665B (de) Einrichtung der Luftleiter bei Stationen für drahtlose Telegraphie.