DE864412C - Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung einer gegenueber einer gegebenen Spannung umgenau 90íÒphasenverschobenen Spannung - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung einer gegenueber einer gegebenen Spannung umgenau 90íÒphasenverschobenen Spannung

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DE864412C
DE864412C DES10440D DES0010440D DE864412C DE 864412 C DE864412 C DE 864412C DE S10440 D DES10440 D DE S10440D DE S0010440 D DES0010440 D DE S0010440D DE 864412 C DE864412 C DE 864412C
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voltage
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bridge
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capacitors
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Expired
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DES10440D
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English (en)
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Adolf Dipl-Ing Dr-Ing Wirk
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Siemens AG
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Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03HIMPEDANCE NETWORKS, e.g. RESONANT CIRCUITS; RESONATORS
    • H03H11/00Networks using active elements
    • H03H11/02Multiple-port networks
    • H03H11/16Networks for phase shifting
    • H03H11/18Two-port phase shifters providing a predetermined phase shift, e.g. "all-pass" filters
    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03CMODULATION
    • H03C1/00Amplitude modulation
    • H03C1/52Modulators in which carrier or one sideband is wholly or partially suppressed

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  • Measuring Instrument Details And Bridges, And Automatic Balancing Devices (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung einer gegenüber einer gegebenen Spannung um genau 90° phasenverschobenen Spannung Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Erzeugung einer gegenüber einer gegebenen Spannung beliebiger Frequenz in einem großen Frequenzbereich um genau go° phasenverschobenen Spannung unter Verwendung einer diese Spannung aus der gegebenen Spannung angenähert herstellenden phasendrehenden Anordnung. Eine go°-Phasenverschiebung wird häufig benötigt, beispielsweise bei Modulationsanordnungen zur Auskompensierung der zweiten, nicht benötigten Seitenfrequenz. Ebenso besteht auch auf dem Gebiete der Meßtechnik häufig das Bedürfnis, in einem großen Frequenzbereich sehr genau eine go°-Phasenverschiebung herbeiführen zu können, beispielsweise bei Scheinwiderstandsmeßgeräten u. dgl. Auch in Gegenkopplungswegen kann es vielfach erwünscht sein, sehr genau eine go°-Phasenverschiebung herbeizuführen.
  • Die bekannten phasendrehenden Anordnungen, mit denen die Gewinnung einer um go° phasenverschobenen Spannung möglich ist, haben sämtlich den Nachteil, daß sie eine genaue Phasendrehung nicht in einem sehr großen Frequenzbereich gestatten und daß weiterhin auch das Verhältnis von Ausgangszu Eingangsspannung frequenzabhängig ist. Die Erfindung gibt nun ein Mittel an, um auch in einem sehr weiten Frequenzbereich eine gegebene Spannung sehr genau um go° zu drehen. . Gemäß der Erfindung wird die in ihrer Phase verschobene Spannung mit - gegebenen Eingangsspannungen in einer auf Phasenunterschiede ansprechenden Vorrichtung, z. B. einer Gleichrichterbrücke, verglichen und die der Phasenabweichung vom Phasenwinkel go° proportionale Differenzspannung zur Nachstellung eines oder mehrerer Elemente der phasendrehenden Anordnung benützt. Es wird dadurch möglich, die Frequenzabhängigkeit des Phasenganges weitgehend auszugleichen.
  • Es ist bereits bekannt, zur Überwachung_ der Phase einer von - einer Vergleichsspannung unabhängig erzeugten Spannung diese beiden Spannungen in einer auf Phasenunterschiede ansprechenden Vorrichtung miteinander zu vergleichen und die der Phasendifferenz entsprechende Differenzspannung dazu zu benutzen, die Phase der unabhängig erzeugten Spannung durch Änderung der Einstellung eines irequenzbestimmenden Elementes . z. B: : in. einem Oszillatorkreis nachzustellen. Bei den bekannten Anordnungen dieser Art handelt es sich also im allgemeinen darum, eine Spannung auf gleiche Phase mit einer davon unabhängigen Vergleichsspannung zu bringen.
  • In der Abb. z ist schematisch dargestellt, wie die Phasennachstellung gemäß der Erfindung erreicht wird. Die gegebene Spannung sei U1. Sie wird an den Eingang des Phasendrehers Ph angelegt, in dessen Ausgang die um go° phasenverschobene Spannung U2 auftritt. Beide Spannungen werden in der auf Phasenunterschiede <ansprechenden Vorrichtung By, z. B. einer Gleichrichterbrücke, miteinander verglichen und die entstehende Differenzspannung Ugl dazu benutzt, eines oder mehrere Elemente des Phasendrehers Ph so lange nachzustellen, bis die Spannung U" verschwunden ist, d. h. bis: die Spannung U2 genau um go° gegenüber der Spannung Ui phasenverschoben ist. Die Spannung Ugl ist bei derartigen Brückenschaltungen bekanntlich U" = U1 - U2 - cos ö; wobei der Phasenwinkel zwischen den beiden Spannungen Ui und U2 ist. Für 8 = go° wird also Ugi gleich Null. Durch eine solche Ausbildung wird die Genauigkeit gegenüber den bekannten Anordnungen bedeutend erhöht, jedoch ist aus der obigen Gleichung zu ersehen, daß in die Regelung, da sie auch von der um go° phasenverschobenen Spannung U2 abhängt, auch die Amplitudenabhängigkeit der :phasendrehenden Anordnung eingeht. Wenn auch Ugi für 8 = go° stets zu Null wird, so ist es doch vorteilhaft, auch für Abweichungen von go° eine Regelspannung zu haben, die möglichst nur von der Winkelabweichung abhängt.
  • Die Erfindung sieht daher weiter vor, die phasendrehende Anordnung so ausiubilden, daß das Arnplitudenverhälfns der Eingangs- zur Ausgangsspannung möglichst irequenzunabhängig ist. Dies kann beispielsweise dadurch erreicht werden, daß als phasendrehende Anordnung eine aus Kondensatoren etwa gleichen Kapazitätswertes aufgebaute Brückenschaltung benutzt ist, bei der die Verlustwinkel der Kondensatoren gegenüberliegender Zweige im wesentlichen einander gleich sind, während die Verlustwinkel der Kondensatoren benachbarter Brükkenzweige eine möglichst große Verschiedenheit aufweisen. Einer der Diagonalen wird dabei die gegebene Eingangsspannung zugeführt, während der anderen Diagonale die um go° phasenverschobene Spannung entnommen wird.
  • Eine unter Anwendung einer derartigen phasendrehenden Anordnung aufgebaute Schaltungsanord-1 nung ist beispielsweise in der Abb. z gezeigt. Die Eingangsspannung U, wird der Diagonale A-B der aus vier Kondensatoren bestehenden Brückenschaltung A-C-B-D zugeführt. Die Zweige A-C und B-D bestehen beispielsweise aus Kondensatoren mit einem großen Verlustwinkel, der, wie unschwer zu erreichen, weitgehend irequenzunabhängig und vor allem gleichartig ist, während die Zweige A-D und C-B aus angenähert verlustfreien Kondensatoren bestehen. Die Spannungsvektoren dieser Brücke sind in der Abb. 3 eingezeichnet. Es ist zu ersehen, daß in der Diagonale C -D der Brücke eine Spannung U2 entsteht, die gegenüber der Eingangsspannung U1 um etwa go° gedreht ist. Die Ausgangsspannung U2' ist gegenüber der Eingangsspannung Ui sehr klein. Sie beträgt etwa nur .z °/o der Eingangsspannung, jedoch ist das Amplitudenverhältnis der beiden Spannungen dabei für alle Frequenzen praktisch konstant, da auch die Frequenzabhängigkeit dQr Kapazität aller vier Kondensatoren gering und außerdem gleichsinnig ist, so daß sie sich teilweise ausgleicht. Die Spannung U2' wird nun in dem Verstärker V verstärkt und kann an den Verbraucher als phasengeregelte Spannung U2 angelegt werden, wie aus dem Folgenden hervorgeht.
  • Um auch in einem sehr großen Frequenzbereich einen Phasenwinkel von go° sehr genau einzuhalten, werden die Spannungen Ui und U2 in einem phasenempfindlichen Indikator, z. B. der Gleichrichterbrücke Gl, miteinander verglichen, und die entstehende Gleichspannung Ugl wird dazu benutzt, einen der Brückenzweige so- lange -nachzustellen, bis die Gleichspannung U" verschwindet.. Vorteilhaft benutzt man zum Abgleich der Brücke durch Röhrenschaltungen gebildete Kapazitäten, insbesondere steilheitsgesteuerte Blindwiderstände. Diese werden bekanntlich durch Schaltungen gebildet, bei denen zwischen Anode und. Gitter ein Blindwiderstand induktiven oder kapazitiven Charakters und zwischen Gitter und Kathode ein Ohmscher Widerstand angeordnet ist, oder umgekehrt. Die Kapazität zwischen Anode und Kathode ändert sich dabei in Abhängigkeit von der angelegten Gittervorspannung, d. h. sie wird kleiner oder größer, je nach dem Vorzeichen der steuernden Gleichspannung U". Eine solche steilheitsgesteuerte Kapazität Cgesc kann nun die Kapazität eines der Brückenzweige bilden, vorteilhaft legt man die steilheitsgesteuerte Kapazität jedoch parallel zu dem Kondensator eines Brückenzweiges, und zwar insbesondere zu einem Kondensator, der einen großen Verlustwinkel aufweist, also z. B. parallel zum Brückenzweig B-D. Man hat dadurch noch den weiteren Vorteil, daß es nicht erforderlich ist, die Verluste der steilheitsgesteuerten Kapazität in an sich bekannter .Weise durch Zuschaltung besonders bemessener Schaltelemente zu beseitigen, sondern man kann diese Verluste unmittelbar in der Brücke mitverwenden. Es ist dabei ganz gleichgültig, ob sich die Brücke mit wechselnder Frequenz oder auch im Laufe der Zeit gegen ihren Normalzustand dadurch verstimmt, daß sich eine der Kapazitäten oder daß sich einer der Verlustwinkel ändert. In jedem Fall ist durch eine nur Prozentbruchteile betragende Änderung der Kapazität des Zweiges B-D der Normalzustand wiederhergestellt.
  • Ein besonderer Vorteil der in der Abb. 2 gezeigten Schaltungsanordnung ist noch darin zu sehen, daß auch die Eigenschaften des Verstärkers in die Regelung- mit eingehen, so daß durch einen Phasengang des Verstärkers der Phasenwinkel der Spannung U2 nicht beeinflußt werden kann. Jede beliebige Phasendrehung zwischen zwei Spannungen U kann natürlich dadurch gewonnen werden, daß entsprechende Anteile der um go° gedrehten Spannungen U1 und U, zusammengesetzt werden.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Erzeugung einer gegenüber einer gegebenen Spannung beliebiger Frequenz in einem großen Frequenzbereich um genau go° phasenverschobenen Spannung unter Verwendung einer diese Spannung aus der gegebenen Spannung angenähert herstellenden phasendrehenden Anordnung, dadurch gekennzeichnet, daß die in ihrer 'Phase verschobene Spannung mit der gegebenen Eingangsspannung in einer auf Phasenunterschiede ansprechenden Vorrichtung verglichen und die der Phasenabweichung vom Phasenwinkel go° proportionale Differenzspannung zur Nachstellung eines oder mehrerer Elemente der phasendrehenden Anordnung benutzt wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als phasendrehende Anordnung eine aus Kondensatoren etwa gleichen Kapazitätswertes aufgebaute Brückenschaltung benutzt ist, bei der die Verlustwinkel der Kondensatoren gegenüberliegender Zweige im wesentlichen einander gleich sind, während die Verlustwinkel der Kondensatoren benachbarter . Brückenzweige eine große Verschiedenheit aufweisen und wobei einer Diagonale der Brückenschaltung die gegebene Eingangsspannung zugeführt und der anderen Diagonale die phasenverschobene Spannung entnommen wird.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß einer oder mehrere der Brückenzweige ganz oder zum Teil durch eine steilheitsgesteuerte Kapazität gebildet ist, deren Gittervorspannung durch die der Phasenabweichung vom Phasenwinkel go° proportionale Gleichspannung gesteuert wird.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die steilheitsgesteuerte Kapazität parallel zu einem Brückenzweig geschaltet ist, der einen Kondensator mit großem Verlustwinkel aufweist. g. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i oder nach den Ansprüchen 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die um go° gedrehte Spannung der auf Phasenunterschiede ansprechenden Vorrichtung über einen Verstärker zugeführt ist.
DES10440D 1942-06-13 1942-06-13 Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung einer gegenueber einer gegebenen Spannung umgenau 90íÒphasenverschobenen Spannung Expired DE864412C (de)

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