DE8631603U1 - Sicherheitsabsperrventil - Google Patents
SicherheitsabsperrventilInfo
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Description
JTAN WALTE
"·'DlPL-ING.1 P.1 EICHLER1
Franz Richter, Steinhauser Str· 16, 4030 Ratingen 8
Die Erfindung bezieht sich auf ein Sicherheitsabsperrventil für der Förderung von Flüssigkeiten oder
Gasen dienenden Leitungen, mit einem auf einen Druckabfall des Mediums beim Durchtritt durch das Ventil
ansprechenden Absperrorgan, das im Bereich einer Ausflußöffnung angeordnet ist und einen mit einer Dichtfläche
zusammenwirkenden Dichtungskörper aufweist, der gegen die Kraft eines elastischen Rückstellorgans verschiebbar
ist, gegen das eine in Strömungsrichtung vor dem Absperrorgan gelegene Steuermembran so weit absenkbar
ist, bis der Dichtungskörper infolge des reduzierten Zulaufquerschnitts zwischen der Membran und dem Dichtungskörper und dem dadurch hinter dem Absperrorgan auftretenden
Druckabfall in seine Schließstellung drückbar ist, und mit einem am Absperrorgan längsverschieblichen Rückstellstößel, der mit einem den Durchtrittsquerschnitt
des Dichtungskörpers in der Nähe der Abjenkstellung der
Steuermembran reduzierenden Teller zusammengebaut ist.
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Sowohl beim Füllen von beispielsweise Badewannen oder anderen offenen Behältern als auch beim Füllen der
Behälter von Waschmaschinen, Geschirrspülmaschinen od. dgl. tritt immer wieder das Problem auf, daß entweder
durch Unachtsamkeit der den Füllvorgang überwachenden Person oder aber infolge Versagens der solchen Maschinen
zugeordneten Steuerorgane dem betreffenden Behälter eine zu große Flüssigkeits- oder auch Gasmenge
zugeführt wird und durch das überlaufen der überschüssigen Flüssigkeit oder auch das Ausströmen des überschüssigen
Gases ein Schaden entsteht. Ebenso kann natürlich auch bei den Behältern dieser Maschinen sowie
auch der Leitungen selbst eine Leckage auftreten oder gar ein Platzen eventuell vorgeseht.ier, das Medium zuführender
Schläuche oder Leitungen erfolgen.
Ein Sicherheitsventil der eingangs genannten Art bewirkt, daß auch bei einer beispielsweise infolge einer
Leckage bedingten nur geringen Durchflußgeschwindigkeit
des betreffenden Mediums in jedem Fall ein rasches und sicheres Schließen der Absperreinrichtung gewährleistet
ist. Der bei dem bekannten Sicherheitsventil vorhandene Rückstellstößel und sein Teller bestehen aus Kunststoff
und sind zweiteilig. Diese Zweiteiligkeit ist für das Herstellen im Spritzgießverfahren besonders vorteilhaft,
weil beim Herstellen unkomplizierte Spritzgießformen verwendet
werden können. Es hat sich jedoch durch langwierige Untersuchungen gezeigt, daß die Strömungsverhältnisse
des Mediums beim Durchtritt durch das Ventil kurz vor dem Ansprechen des Dichtungskörpers bzw. bei dessen
Absenken äußert diffizil sind und durch bereits vergleichsweise geringe, durch Herstellung und Zusammenbau
bewirkte Ungenauigkeiten die ordnungsgemäße Funktion des Ventils erheblich beeinträchtigt wird.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Sicherheitsabsperrventil mit den eingangs genannten
Merkmalen so zu verbessern, daß die insbesondere bei schwankenden oder stark unterschiedlichen Wasserdrücken
auftretenden Betriebsstörungen verringert bzw. ausgeschaltet werden.
Diese Aufgabe wird datiui'ch gelöst, daß der Teller
und der Rückstellstößel einstückig ausgebildet sind.
Für die Erfindung ist von Bedeutung, daß der Teller und der Rückstellstößel in einem einzigen Spritzgießvorgang
hergestellt werden. Infolgedessen ist die räumliche Zuordnung beider Teile stets in gewünschter
Weise exakt. Es kann also nicht vorkommen, die beiden vergleichsweise kleinen Teile schief zusammengebaut werden,
also nicht gleichachsig. Vielmehr ist die Ausrichtung von Rückstellstößel und Teller innerhalb des Ventils
bzw. innerhalb des Durchtrittsquerschnitts des
Dichtungskörpers stets in gewünschter Weise exakt und die Funktion des Ventils auch bei kleinen Druckdifferenzen
gewährleistet.
Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 einen Längsschnitt des Ventils durch ein oberes kappenartiges Gehäuseteil und
Fig. 2 einen Längsschnitt des Ventils durch ein unteres kappenartiges Gehäuseteil mit der
Ruhestellung eines Absperrorgans des Ventils.
Das in der Zeichnung im Schnitt dargestellte Ventil weist zwei kappenartige Gehäuseteile 1 und 2 auf,
die mittels eines Gewindes 3 miteinander verschraubt
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sind und an ihren Außenseiten mit 4 bezeichnete Griffrippen tragen. An dem Gehäuseteil 1 ist ein Einflußstutzen
5 and an dem Gehäuseteil 2 ein eine Ausflußöffnung umgebender
Ausflußstutzen 6 angeordnet, mittels denen dieses Ventil in eine flüssige oder auch gasförmige Medien
zuführende Leitung eingeschraubt werden kann.
Weiter ist der Innenraum des Ventilgehäuses 1, 2 durch eine kappenförmige Trennwand 7 in eine dem Einflußstutzen
5 zugekehrte Vorkammer 8 und eine dem Ausflußstutzen 6 zugekehrte Steuerkammer 9 unterteilt. Dieee
Trennwand 7 sitzt dabei mit ihrem nach außen abgekröpften Rand 10 auf an der Innenseite des Gehäuseteils
2 in Abständen voneinander angeordneten, in radialer Richtung vorstehenden Stützrippen 11 auf. Ferner ist im
Bereich dieses Trennwandrandes 10 ein durchgehender Dichtungsring 12 vorgesehen, der bei dem Zusammenschrauben
der beiden Gehäuseteile 1 und 2 durch einen in dem Gehäuseteil 1 angeformten Bund 13 fest gegen den auf den
Stützrippen 11 aufsitzenden Rand 10 der Trennwand 7 gepreßt wird.
Um üerner die sich eventuell in dem flüssigen oder gasförmigen, in Richtung des Pfeiles 14 zuströmenden
Medium befindlichen Schmutzkörper von den wichtigsten Bauelementen des Ventils fernzuhalten, ist an der dem
Einflußstutzen 5 zugekehrten Seite der Trennwand 7 ein mit 15 bezeichneter Rahmen angeordnet, der wieder der
Lagerung eines vorzugsweise leicht lösbaren und damit auch austauschbaren Einlaßsiebes 16 dient.
Damit das in die Vorkammer 8 einströmende Medium nun weiterhin auch in die Steuerkammer 9 eintreten
kann, sind in der Trennwand 7 mit 17 bezeichnete Durchflußöffnungen
eingearbeitet, denen eine aus einem
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elastischen Material bestehende Ventilplatte 18 zugeordnet
ist, die in ihrer in der Fig. 1 gezeigten Ruhestellung mit ihrem Rand 19 fest abdichtend an der ihr gegenüberliegenden
Trennwand 7 anliegt.
Zwischen einem Absperrorgan 64 des Sicherheitsventils und der Trennwand 7 ist eine mit dem Absperrorgan
zusammenwirkende Hilfseinrichtung 35 angeordnet. Diese Einrichtung 35 besteht dabei aus einer kappenartigen
Schale 36 sowie einer als Steuerorgan dienenden, diese Schale 36 abdeckenden und ebenfalls kappenförmig gestalteten
Membran 37, die in ihrer in der Fig. 1 gezeigten Ruhestellung in dieser Schale 36 liegt. In dem Außenrand
38 dieser Membran 37 ist dabei eine Ringnut 39 eingearbeitet, in die der Schalenrand 40 eingreift. Die Steuermembran
37 sitzt dabei zusammen mit der Schale 36 mittels ihres Randes 38 auf in Abständen voneinander angeordneten,
an der Innenseite des Gehäuseteiles 2 angeformten radial vorstehenden Stützrippen 41 auf, zwischen denen sich Durchflußkanäle
42 befinden, die den Durchtritt des Mediums von dem Teil 43 der Steuerkammer 9 in eine benachbarte
Zwischenkammer 44 ermöglichen.
An dem der Trennwand 7 zugekehrten Schalenboden ist ferner ein mit 46 bezeichneter Rohrstutzen angeordnet,
dessen eine Dosierbohrung 47 aufweisendes freies Ende die Trennwand 7 durchdringt und so die Verbindung
zu der von der Schale 36 und der Steuermembran 37 umgebenen Druckkammer 48 herstellt. Gleichzeitig dient
dieser Rohrstutzen 46 auch als Lager für die zu dem obenerwähnten Eingangsventil gehörige Ventilplatte 18.
Benachbart zu diesem zuvor behandelten Rohrstutzen 46 ist in dem Schalenboden 45 auch noch eine mit 49
bezeichnete Rückflußöffnung eingearbeitet, die durch
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eine als Rückstellventil dienende gegenüberliegende Membran 50 absperrbar ist. Diese Membran 50 sitzt dabei
mit ihrem Rand 5 1 in einer in der Trennwand 7 eingearbeiteten Mulde 52 und greift mit ihrem der Rückflußöffnung
49 gegenüberliegenden Mittelteil 53 durch eine in der Trennwand 7 befindliche Aussparung 54 hindurch. Festgehalten
wird die Membran 50 dabei in der in Fig. 1 dargestellten Weise durch den oben bereits behandelten Siebrahmen
15.
Das zu diesem Gerät gehörige Absperrorgan 64 weist einen aus einem elastischen Material bestehenden ringförmigen
Dichtungskörper 65 auf, der mit seinem Außenrand 66 in dem bei dieser Ausführungsform ähnlich einer
zylindrischen Schale ausgebildeten Boden 67 des Gehäuseteiles 2 eingepaßt ist. Ein mit 68 bezeichneter Innenring
fixiert diesen Dichtungskörper 65, wobei ein nach außen vorstehender Bund 69 dieses Ringes 68 in eine in dem
Rand 66 des Dichtungskörpers 65 eingearbeitete Ringnut 70 eingreift und mindestens den diesem Bund 69 benachbarten
Teil des elastischen Randes 66 abdichtend zusammenpreßt. Weiterhin weist dieser Dichtungskörper 65
eine sich an den Außenrand 66 anschließende Wölbung 71 auf, die in einen die zentrale Durchflußöffnung 72 umgebenden,
den Innenrand dieses Dichtungskörpers 65 darstellenden Ringwulst 73 ausläuft.
Gegenüber diesem nach innen vorstehenden Ringwulst 73 des Abdichtungskörpers 65 ist in dem Innenring 68 eine
mit diesem verbundene und mit dem Dichtungskörper 65 zusammenwirkende Ventilplatte 74 angeordnet, deren Ringwulst
73 gegenüberliegende ringförmige Dichtfläche mit 75 bezeichnet ist. Weiterhin .-',.na in dieser Ventilplatte
74, die sich auf der konischen Übergangsfläche 76 zum Ausflußstutzen 6 abstützt, außerhalb der Dichtfläche
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mit 77 bezeichnete Durchflußkanäle eingearbeitet, die den
unterhalb der zentralen Öffnung 72 befindlichen Raum mit dem Ausflußstutzen 6 verbinden.
Weiterhin ist in dieser Ventilplatte 74 eine axiale Bohrung 78 eingearbeitet, die der Lagerung eines längsverschiebbaren
RückstellstöSels 79 dient, an dessen der Zwischenkammer 44 zugekehrtem Teil 80 sich ein radial
nach außen vorstehender Bund 81 befindet, mit dem sich dieser Stößel 79 auf einer in einer Ausnehmung 82 der
Ventilplatte 74 eingebrachten, diese Bohrung 78 gegenüber der Zwischenkammer 44 abdichtenden Ringdichtung 83
abstützt.
Wie sich weiter aus der Zeichnung ergibt, läuft die der Abstüzung der Ventilplatte 74 dienende konische
Fläche 76 in einen mit 84 bezeichneten Ventilsitz aus, der zusammen mit einer aus einem elastischen Material
gefertigten, in ihre Öffnungsstellung gezeigten zentralen
Ventilplatte 85 ein zwischen dem Absperrorgan 64 und der Ausflußöffnung 86 des Ausflußstutzens 6 befindliches
Rückschlagventil 87 bildet. Um hierbei eine möglichst einfache Konstruktion zu erreichen, ist die
elastische Ventilplatte 85 auf einen einen reduzierten Durchmesser aufweisenden Stumpf 88 des Rückstellstößels
79 geschoben und unter Zwischenschaltung einer als Stütze für diese Ventilplatte 85 dienenden Metallsrheibe
89 mittels einer Schraube 90 fest mit dem Rückstellstößel 79 verbunden. Der Rückstellstößel 79 ist vom radial nach
außen vorstehenden Bund 81 axial bis in die Durchflußöffnung 72 des Dichtungskörpers 65 bzw. des Ringwulstes
73 hinein verlängert. Diese Verlängerung wird von einem Stempel 98 gebildet, der im Bereich der Durchflußöffnung
72 einen sich radial erstreckenden Teller 97 trägt. Der Stempel 98 und sein Teller 97 sind einstückig und eben-
falls einstückig mit dem Rückstellstößel 79 verbunden. Alle genannten Teile bestehen aus Kunststoff und sind
in einem einzigen Arbeitsgang durch Spritzgießen hergestellt. Der Außenrand 99 des Tellers 97 ist von dem
benachbarten Ringwulst 73 so weit entfernt, daß die Durchflußöffnung 72 zwar verengt wird, aber ein ausreichender
Durchtrittsquerscanitt 100 verbleibt.
Im Sinne einer guten Ansprechgenauigkeit des Ventils ist der Außenrand 99 des Tellers 97 zum Rückstellstößel
79 hin konisch verjüngt.
Die Wirkungsweise dieses Absperrorgans ist die folgende:
Ist das Ventil beispielsweise in die Speiseleitung einer Waschmaschine, einer Geschirrspülmaschine
oder eines anderen beliebigen Verbrauchers eingeschaltet und sind an der Verbraucherseite alle Absperrorgane
geschlossen, so herrscht im Einflußstutzen 5, der Vorkammer 8 und der Steuerkammer 9 der normal.·
Netzdruck, wie im wesentlichen auch im Ausflußstutzen Alle Bauteile des Absperrorgans 64 befinden sich in der
in Fig. 2 dargestellten Ruhestellung, wobei der Rand 19 der Ventilplatte 18 mit leichter Eigenspannung an der
Trennwand 7 anliegt und so die durch die Durchflußöffnungen
17 bestehende Verbindung zwischen der Vorkammer und der Steuerkammer 9 unterbricht. Ein Druckausgleich
zwischen der Vorkammer 8 und der Steuerkammer 9 erfolgt dabei über die Dosierung 47, den Rohrstutzen 46 sowie
die Druckkammer 48 und die Rückflußöffnung 49.
Wird nun ein dem Sicherheitsabsperrventil nachgeschaltetes Ventil geöffnet oder entsteht zwischen diesem
und dem Ausflußstutzen 6 ein eine Leckage bewirkender Schaden, so erfolgt in dem Ausflußstutzen 6 bzw.
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der Ausflußöffnung 86 ein Druckabfall. Da damit aber
in der Steuerkammer 9 gegenüber der Ausflußöffnung 86
ein Überdruck herrscht, wie auch in der Zwischenkammer 44, fließt das in letzterer befindliche Medium durch
die Ausflußöffnung 86 ab. Damit tritt auch in der Steuerkammer 9 ein Druckabfall ein, so daß sich nunmehr
infolge des durch die Durchflußöffnungen 17 einwirkenden
Überdruckes der Rand 19 der Ventilplatte 18 von der Trennwand 7 abhebt und einen weiteren Zustrom des
in der Vorkammer 8 befindlichen Mediums in die .Steuerkammer 9 erlaubt. Entsprechend senkt sich auch der Membranmittelteil
91 ab.
Bei größeren Durchflußgeschwindigkeiten würde infolge
der Reduzierung des durch die Durchflußöffnungen 17 bestimmten Durchflußquerschnittes in der Steuerkammer
9 bereits ein die Eigenspannung der Steuermembran 37 überwindender Druckabfall entstehen. Bei kleineren
Durchflußgeschwindigkeiten reicht diese Querschnittsreduzierung nicht aus. Um dennoch den erforderlichen
Druckabfall zu erzielen, ist die Rückstellkraft der mit den Öffnungen 17 zusammenwirkenden Ventilplatte 18
so bemessen, daß ein Öffnungsdruck erforderlich ist, der
mindestens der maximalen Vorspannung der Steuermenbran
entspricht, wenn diese die in Fig. 1 dargestellte Endlage erreicht hat. Bevor dieser öffnungsdruck jedoch
erreicht wird, muß die Membran 50 die in der Schale 36 befindliche Rückflußöffnung 49 sicher abgeschlossen haben.
Die durch die Schale 36 und die Steuermembran 37 umgebene Druckkammer 48 steht über die Düsenbohrung 47
des Rohrstutzens 46 direkt mit der Vorkammer 8 in Verbindung. Da nun in dieser Vorkammer 8 gegenüber
der Steuerkammer 9 ein überdruck herrscht, bewirkt dieser überdruck jetzt ein Absenken des als Steuerorgan
wirkenden Membranmittelteils 91 in Richtung des Pfeiles 58. Da durch dit. Dosierbohrung 47 das Medium
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nur langsam in die Druckkammer 48 einströmen kann, dauert es eine gewiiäse Zeit, bis die Steuermembran 47 ihre
in der Fig. 2 dargestellte Stellung erreicht hat. Während dieser Zeit fließt das durch die Einlaufstutzen
5 zutretende Medium kontinuierlich durch die Durchflußöffnungen 17 und die Durchflußkanäle 42 in die Zwischenkammer
44, um von hier aus in Richtung des Pfeiles 34 zu der Verbraucherstelle zu gelangen.
Da dieser Vorgang des Absenkens des Mittelteils 91 der Steuermembran 37 von dem maximalen Volumen der Druckkammer
48 sowie der Größe der Dosierbohrung 47 abhängt, wird die Dosierbohrung 47 immer so groß gewählt, daß
die für den Verbraucher notwendige Durchflußmenge bereits durch das Ventil hindurchgeströmt ist, bevor die Steuermembran
37 ihre in Fig. 2 gezeigte Stellung erreicht hat.
Ist die gewünschte Durchflußmenge durch das Ventil hindurchgeströmt und wird anschließend das hinter dem
Auslaufstutzen 6 liegende Verbraucherventil geschlossen,
so baut sich zunächst in der vor diesem Ventil liegenden Verbraucherleitung und auch in dem Ausflußstutzen 6 und
der Steuerkammer 9 wieder der Netzdruck auf, so daß im gesamten System ein Druckausgleich herbeigeführt ist.
Infolge dieses Druckausgleichs können nun wieder die Rückstellkräfte der verbindeten elastischen Materialien
wirksam werden, so daß die Steuermembran 37, die Membran 50 und die Ventilplatte 18 in ihre Ruhelagen zurückkehren.
Dabei wird das Medium durch die nunmehr von der Membran 50 freigegebene Rückflußöffnung 49 aus
der Druckkammer 48 in die Steuerkammer 9 umgepumpt, wonach das Ventil voll betriebsbereit ist, um die vorgegebene
maximale Menge erneut durchfließen zu lassen.
Schließt nun das Verbraucherventil nicht rechtzeitig oder nur unvollständig oder ist sonst irgendein
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Leck vorhanden und unterbleibt somit der zuvor beschriebene Druckausgleich, so führt das Mittelteil 91 der
Steuermembran 37 den vollen Weg a aus.
Wird der mit 91 bezeichnete Mittelteil der Steuermembran 37 von dem in die Steuerkammer 9 einströmenden
Medium in Richtung des Pfeiles 58 um den vollen Weg a in seine auf der Zeichnung ausgezogene Stellung gedrückt,
so wird der zwischen dem Membranmittelteil und der Oberfläche des Ringwulstes 73 befindliche ringspaltähnliche
Zulaufquerschnitt 92 zu der zentralen Durchflußöffnung 72 des Dichtungskörpers 65 stark reduziert,
was infolge des dabei in den hinter dem Spalt 92 liegenden Räumen eintretenden Druckabfalls zu einem
Absenken des Ringwulstes 73 in Richtung des Pfeiles gegen die Ventilplatte 85 führt. Das Absenken des Ringwulstes
73 bzw. der Absenkbeginn wird insbesondere durch den zwischen dem Rand 99 und dem Ringwulst 73
befindlichen Durchtrittsquerschnitt 100 der Durchflußöffnung 72 beeinflußt, und zwar in Zusammenwirken mit
dem Spalt 92, der sich beim Absenken der Steuermembran 37 in die Nähe des Ringwulstes 73 bildet. Diese Ausbildung
des Ventils führt auch zu einem schnellen Absenken des Ringwulstes 73, unabhängig von beim Absenken
der Steuermembran 73 eventuell auftretenden Druckschwankungen. Beim Absenken läuft der Membranmittelteil
91 wieder so lange hinter dem sich absenkenden Ringwulst 73 her, bis der Ringwulst 73 in der auf der Zeichnung
gestrichelt dargestellten Weise abdichtend auf der Dichtfläche 75 der Ventilplatte 74 aufsitzt und
ein weiterer Zufluß des in der Zwischenkammer 44 befindlichen Mediums zu der Verbraucherstelle unterbunden
ist, ohne daß es etwa einer Berührung des gewölbten Membranmittelteils 91 mit dem Ringwulst 73 bedarf. Hierbei
hat der Membranmittelteil 91 den Gesamtweg b ausgeführt, der kleiner ist als der Abstand c der Oberfläche
des seine Schließstellung einnehmenden Ringwulstes 73 von der Unterkante des in seiner oberen Ruhestellung befindlichen
Membranmittelteils 91.
Sobald der Ringwulst 73 seine gestrichelt dargestellte Schließlage eingenommen hat, kehrt auch die
Ventilplatte 85 in ihre auf der Zeichnung gestrichelt gezeigte Schließstellung zurück. Damit hat das Absperrorgan
64 die ihm zugewiesene Aufgabe erfüllt und seine Sperrstellung eingenommen. Sobald dieses geschehen
ist, erfolgt wieder ein Druckausgleich, so daß anschlies·· send die Steuermembran 37 in ihre angehobene Ruhestellung
zurückkehrt.
Die Steuerung der Ventilplatte 85 des zwischen dem Absperrorgan 64 und der Ausflußöffnung 86 des Ausflußstutzens
6 befindlichen Rückschlagventils 87 erfolgt wie bei jedem Rückschlagventil lediglich durch den jeweils
im Bereich der Ausflußöffnung 86 herrschenden Druck, wobei der Rand 94 der Ventilplatte 85 sich
in der auf der Zeichnung gestrichelt gezeigten Schließstellung an den Ventilsitz 84 anlegt, in seiner auf
der Zeichnung ausgezogen gezeigten Öffnungsstellung dagegen auf dem Rand 95 der Metallscheibe 89 abstützt.
Soll im Anschluß an den eventuell eingetretenen Schadensfall und dem dadurch bewirkten Schließen des
Absperrorgans 64 der Ringwulst 73 des Dichtungskörpers 65 wieder in seine Öffnungsstellung gebracht werden,
so wird nach dem Sperren des Zuflusses zum Gerät und dem Lösen der Abflußleitung von dem Ausflußstutzen 6 ein
Druck auf den Kopf der Schraube 90 entgegen der Richtung des Pfeils 93 ausgeübt und damit eine axiale Verschiebung
des Rückstellstößels 79 bewirkt. Durch diese Verschiebbung des Rückstellstößels 79 hebt sich dessen Bund 81 von
der Ringdichtung 83 ab, so daß nunmehr über die Bohrung
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ein Druckausgleich zwischen dem Ringwulst 73 und dem Rückschlagventil 87 befindlichen Ringraum 96 stattfinden
kann. Außerdem wird durch die Verschiebung des Rückstellstößels 79 auch der Teller 97 angehoben, der dabei
auf das Mitteilteil der Steuermembran 37 drücken kann. Das gewährleistet einen offen bleibenden Querschnitt 92
und einen dementsprechend schnellen Druckausgleich. Ist dieser Druckausgleich abgeschlossen, so wird der Ringwulst
73 wieder in seine auf der Zeichnung ausgezogene Öffnungsstellung zurückgezogen.
Claims (1)
- PATENTANWÄLTE .* :••••DlPL-INXi. FVcICHLERBRAHMSSTRASSE 29, 5600 WUPPERTAL 2ttsprüch:Sicherheitsabsperrventil für der Förderung von Flüssigkeiten oder Gasen dienenden Leitungen, mit einem auf einen Druckabfall des Mediums beim Durchtritt durch das Ventil ansprechenden Absperrorgan, das im Bereich einer Ausflußöffnung angeordnet ist und einen mit einer Dichtfläche zusammenwirkenden Dichtungskörper aufweist, dar gegen die Kraft eines elastischen Rückstellorgans verschiebbar ist, gegen das eine in Strömungsrichtung vor dem Absperrorgan gelegene Steuermembran so weit absenkbar ist, bis der Dichtungskörper infolge des reduzierten Zulaufquerschniits zwischen der Membran und dem Dichtungskörper und dem dadurch hinter dem Absperrorgan auftretenden Druckabfall in seine Schließstellung drückbar ist, und mit einem am Absperrorgan längsverschieblichen Rückstellstößel, der mit einem den Durchtrittsquerschnitt des Dichtungskörpers in der Nähe der Absenkstellung der Steuermembran reduzierenden Teller zusammengebaut ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Teller (97) und der Rückstellstößel (79) einstückig ausgebildet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8631603U DE8631603U1 (de) | 1986-11-26 | 1986-11-26 | Sicherheitsabsperrventil |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8631603U DE8631603U1 (de) | 1986-11-26 | 1986-11-26 | Sicherheitsabsperrventil |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8631603U1 true DE8631603U1 (de) | 1987-02-12 |
Family
ID=6800548
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE8631603U Expired DE8631603U1 (de) | 1986-11-26 | 1986-11-26 | Sicherheitsabsperrventil |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8631603U1 (de) |
-
1986
- 1986-11-26 DE DE8631603U patent/DE8631603U1/de not_active Expired
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