DE8631558U1 - Winkelstück für einen Fadenleit-Rohrkanal - Google Patents
Winkelstück für einen Fadenleit-RohrkanalInfo
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Description
SIPRA Patententwicklungs- und Beteiligungsgesellschaft mbH
Emil-Mayer-Straße 10 7470 Albstadt 2-Tailfingen
Winkelstück für einen Padenleit-Rohrkanal
Die Neuerung betrifft ein Winkelstück für einen Padenleit-Rohrkanal,
das mindestens zwei Rohrsteckenden mit kreisrunden öffnungen aufweist, deren Achsen unter einem Winkel
zueinander verlaufen und sich in einem Krümmungsbereich des Winkelstückgehäuses kreuzen, wobei der Fadenleitkanal
im Krümmungsbereich mindestens teilweise abriebfeste Begrenzungsflächen
aufweist.
Um in solchen Winkelstücken eine Fadenumlenkung zu erreichen,
ist bekannt, im Innern des Winkelstücks am Ende eines der sich kreuzenden Rohrsteckkanäle eine koaxial zu
einem der Rohrsteckkanäle ausgerichtete Padenleitöse anzubringen oder das Ende eines der eingesteckten Rohre mit
einer solchen Padenleitöse zu versehen. Diese Winkelstücke haben den Nachteil, daß die eingesetzten ösen Stufen im
Rohrkanal bilden, die ein Einfädeln des Fadens erschweren und die Ansammlung von Fadenabrieb begünstigen. Größere
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Fadenverschlingungen können in ein Winkelstück eingesetzte,
ringsum geschlossene Padenleitösen nicht durchlaufen und führen leicht zur Verstopfung der Winkelstücke.
Es ist auch bekannt, anstelle von Padenleitösen im Krümmungsbereich
der Winkelstücke eine Fadenleitrolle anzuord-
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und benötigt wegen der Lagerung, insbesondere Kugellagerung, der Rolle relativ große Abmessungen. Außerdem
testeht die Gefahr, daß Faserabrieb die Drehlagerung des Fadenleitorganes erschwert und mit der Zeit blockiert.
Es ist auch ein Winkelstück der eingangs genannten Art vorgeschlagen worden, bei welchem die Wandung der Rohreteckkanäle
des Winkelstückgehäuses mindestens einen Längsschlitz und die Gehäusewandung im Krümmungsbereich
mindestens eine öffnung, in welche ein Fadenumlenkkörper von außen eingesetzt ist, aufweisen. Neben den Vorteilen,
daß das Winkelstück sich klein bauen läßt und vollsymmetrisch ausgebildet ist, so daß ein Faden in beiden Durchlauf
richtungen in gleicher Weise geführt ist und Stufungen Im Fadenleitkanal vermieden sind, hat sich das Ausrichten
und Einsetzen von außen des Fadenumlenkkörpers als relativ kostenaufwendig erwiesen und begünstigen die Längsschlitze
der Rohrsteckkanäle das Festsetzen von Fadenabrieb.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Winkelstück der eingangs genannten Art so auszubilden, daß es fertigungstechnisch
einfacher und noch preiswerter und so herstellbar ist, daß Verstopfungen in seinem Krümmungsbereich
vermieden werden.
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Die gestellte Aufgabe wird bei dem eingangs genannten Winkelstück
neuerungsgemäß dadurch gelöst, daß es aus zwei zusammenpassenden, fest miteinander verbundenen OehäusehPlften
mit glatter Außenfläche besteht, die Hohlräume aufweisen, in welche vor dem Zusammensetzen der beiden
Qehäusehälften mindestens ein den Fadenleitkanal über seinen
umfang nur teilweise begrenzendes FadenführungBteii
eingesetzt ist, und der Querschnitt des Padenleitkanales im Krümmungsbereich des Winkelstücks größer ist als der
Querschnitt an den Rohrsteckenden. Vorteilhafterweise kann dieses Fadenführungsteil ein Fadenumlenkkörper in Form
eines Stiftes sein, der mit seiner Achse senkrecht zur Teilungsebene des Gehäuses angeordnet ist und in seiner
Mitte eine gewölbte Einsattelung aufweist, die den Querschnitt eines Segments eines Kreises hat, dessen Durchmesser
gleich oder etwas kleiner als der Durchmesser des Fadenleitkanales im Krümmungsbereich des Winkelstücks
ist. Der Stift kann kreiszylindrisch sein, wobei seine Einsattelung durch eine Umfangsnut gebildet ist. Vorzugsweise
weist der Stift aber einen nur teilweise kreisförmigen Querschnitt auf und ist mit mindestens einer ebenen
Fläche zur Anlage gegen eine ebenfalls ebene Hohlraumfläche versehen.
Das erfindungsgemäß ausgebildete Winkelstück hat über
seinen ganzen Umfang eine glatte Außenfläche, die ein Ansetzen von Faserflug nicht begünstigt. Der Fadenumlenkkörper
kann als Einsatzteil beispielsweise aus Keramikmaterial vorgefertigt werden, das durch seine Querschnittsform
das richtige Einsetzen erleichtert. Die beiden Gehäusehälften des Winkelstücks können als Spritzgußteile gefertigt
werden, wobei vorteilhafterweise das Fadenführungs-
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tell in eine der beiden Hälften eingegossen oder re2bschlüssig
eingesetzt werden kann, so daß es in dieser Gehäusehälfte fest verankert ist. Die Montage des Winkelstücks
beschränkt sich dann darauf, die beiden vorgefertigten Gehäusehälften zusammenzusetzen und miteinander
durch Verkleben, Verschweißen oder durch Einrasten fest zu verbinden.
Das Winkelstück gemäß der Erfindung ist vollsymmetrisch
ausgebildet, so daß ein Faden in beiden Durchlaufrichtungen
in gleicher Weise geführt ist. Durch den größeren Querschnitt des Fadenleitkanales im Krümmungsbereich des
Winkelstücks können auch größere Fadenverdickungen oder Fadenverschlingungen im Winkelstück nach der vom Fadenumlenkkörper
freibleibenden Seite des Fadenleitkanales hin ausweichen und führen nicht zu einer Verstopfung des
Winkelstücks.
Das Winkelstück kann zweckmäßig mit kreiszylindrischen Rohrsteckkanälen versehen sein, deren ungeschlitzte Wandungen
auf der Kanalinnenseite in einer Anschlagstufe enden, deren Höhe gleich der Wandungsstärke eines eingesetzten Fadenleitrohres 1st. Dadurch werden am durchlaufenden
Faden reibende Kanten im Fadenleitkanal vermieden. Wird das Fadenführungsteil so ausgebildet und angeordnet,
daß seine Einsattelung über die angrenzenden und zu den Rohrsteckenden führenden Wandungen des Winkelstücks nach
innen vorstehen, wird ein Faden auch am Einlaufen oder Einschneiden in die Kunststoffwandungen gehindert. Die
Einsattelung des Fadenumlenkkörpers bewirkt ein Zentrieren
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des durchlaufenden Fadens. Durch auf der Innenwandung der Rohrsteckkanäle ausgebildete Noppen kann ein Festklemmen
der eingesteckten Rohrenden erreicht werden.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel des Neuerungsgegenstandes anhand der beiliegenden Zeichnung näher evläutert.
Es zeigen:
Fig. 1
Fig. 2
Fig. 1
Fig. 2
Fig. 3 und H
Fig. 5 und 6
Fig. 7
Fig. 8
eine Seitenansicht eines Winkelstücks;
einen Teilschnitt durch das Winkelstück entlang der Linie II - II in
Fig. 1;
eine Draufsicht auf die Trennflächen der beiden Gehäusehälften des Winkelstücks;
jeweils einen Querschnitt durch die beiden Winkelstückhälften entlang der
Linie V-V bzw. VI - VI;
einen Querschnitt durch eine Gehäusehälfte entlarg der Linie VII - VII in
Fig. 3;
das Fadenführungsteil in perspektivischer
Einzeldarstellung.
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Das in der Zeichnung dargestellte Winkelstück 10 besteht aus zwei aus den Fig. 3 und 4 ersichtlichen Gehäusehälften
11 und 12, die aus Kunststoffmaterial gespritzt sind und
in welche der Fadenleitkanal 13 jeweils zur Hälfte eingeformt ist. In den sich zu beiden Seiten des Krümrnungsbereiches
14 des Winkelstücks 10 anschließenden Endbereichen 15 und 16 (Pig. 1) des Winkelstücks sind in beiden
GehSusehälften 11 und 12 Rohrsteckkanäle 17 und 18 ausgebildet, die jeweils eine innere Anschlagschulter 19 für
ein durch die Rohrstecköffnungen 20 und 21 eingeschobenes, nicht dargestelltes Fadenleitrohr aufweisen. Die Innsnwandung
des Rohrsteckkanales 18 ist beispielsweise mit einer Längsriffelung 22 und die Innenwandung des Rohrkanales 17
ist mit Noppen 23 versehen, die jeweils eine Klemmwirkung auf das eingesteckte Fadenleitrohr ausüben.
Im Krümmungsbereich 14 ist ein aus Fig. 2 ersichtlicher
Fadenumlenkkörper 25 in Form eines Keramikkörper eingesetzt, der in seiner Mitte eine Einsattelung 26 aufweist.
Der stiftförmige Fadenumlenkkörper 25 hat einen weitgehend kreiszylindrischen Querschnitt und ist mit einer ebenen
Anlagefläche 29 versehen. Er ragt mit seinen beiden Endbereichen Jeweils in eine seinem Querschnitt angepaßte
Ausnehmung 27 und 28 der Gehäusehälften 11 und 12. Er kann
in eine der Gehäusehälften, hier in die Ausnehmung 28 der
Gehäusehälfte 12, beim Spritzgießen der Gehäusehälfte mit
eingegossen sein. Die beiden Gehäusehälften 11 und 12 werden
zusammengesetzt, so daß sich ihre aus Fig. 5 und 6 ersichtlichen Randbereiche 11a und 12a überlappen. Die
feste Verbindung der beiden Gehäusehälften 11 und 12 erfolgt durch Verkleben oder durch Verschweißen entlang
ihrer aus Fig. 2 ersichtlichen Trennungslinie 24.
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Der in den Krümmungsbereich 14 (Fig. 1) eingeformte Fadenleitkanal
13 ist im Bereich des eingesetzten Fadenumlenkkörpers 25 mit einem größeren Durchmesser D (Fig. 3) ausgebildet
als im Bereich der Anschlagstufen 19, um einem das Winkelstück 10 durchlaufenden Faden oder einer Fadenverdickung an der Umlenkstelle mehr Spielraum zu geben.
Bei Winkelstücken, in denen der Fadenleitkanal IJ einen
größeren Krümmungsuurchmesser aufweist, können auch zwei oder mehr Fadenleitorgane 25 mit Abstand voneinander in
das Winkelstück eingesetzt sein.
Der Fadenleitkörper 25 kann auch einen anderen Querschnitt,
beispielsweise zwei unter einem Winkel aneinandergrenzende ebene Anlageflächen aufweisen. Er kann auch
rotationssymmetrisch sein, Insbesondere kreiszylindrisch, wobei dann seine Einsattelung 26 durch eine Umfangsnut
gebildet sein kann. Die beiden Gehäusehälften 11 und 12 können in ihrem Verbindungsbereich auch mit Rastvorsprüngen
und Rastöffnungen versehen sein, die ein Zusammenclipsen beider Gehäusehälften erlauben.
Claims (1)
- G 6067Schutzansprüche1. Winkelstück für einen Fadenleit-Rohrkanal, das mindestens zwei Rohrsteckenden mit kreisrunden öffnungen aufweist, deren Achsen unter einem Winkel zueinander verlaufen und sich in einem Krümmungsbereich des Winkelstückgehäuses kreuzen, wobei der Fadenleitkanal im Krümmungsbereich mindestens teilweise abriebfeste Begrenzungsflächen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das Winkelstück (10) aus zwei fest miteinander verbundenen Gehäusehälften (11, 12) mit glatter Außenfläche bestehe, die Hohlräume (27, 28) aufweisen, in welche vor dem Zusfamensetzen der beiden Gehäusehälften (11, 12) mindestens ein den Fadenleitkanal (13) über seinen Umfang nur teilweise begrenzendes Fadenführungsteil (25) eingesetzt ist, und daß der Querschnitt des Fadenleitkanales (13) im Krümmungsbereich <14> des Winkelstücks (10) größer ist als der Querschnitt an den Rohrsteckenden.2. Winkelstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Fadenführungsteil ein Fadenumlenkkörper (25) in Form eines Stiftes ist, der mit seiner Achse senkrecht zur Teilungsebene (Teilungslinie 24) des Gehäuses angeordnet ist und in seiner Mitte eine gewölbte Einsattelung (26) aufweist, die den Querschnitt eines Segments eines Kreises hat, dessen Durchmesser gleich oder etwas kleiner als der Durchmesser den Fadenleitkanales (13) im Krümmungsbereich (14) des Winkelstücks (10) ist... 2G 60673c Winkelstück nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stift (25) einen teilweise kreiszylindrischen Querschnitt und mindestens eine ebene Fläche (29) zur Anlage gegen eine ebenfalls ebene Hohlraumfläche aufweist.4. Winkelstück nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stift einen kreiszylindriscr>en Querschnitt hat und die gewölbte Einsattelung durch eine Umfangsnut gebildet ist.5. Winkelstück nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß es auch im Bereich seiner Rohrsteckenden (15j l6) eine glatte Außenfläche aufweist und auf die Rohrstecköffnungen (20, 21) kreiszylindrische Rohrsteckkanäle (17, 18) mit ungeschlitzten Wandungen folgen, die in einer Anschlagstufe (19) enden, deren Höhe gleich der Wandungsstärke eines eingesteckten Fadenleitrohres ist.6. Winkelstück nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenwandung der Rohrsteckkanäle mit Klemmvorsprüngen (1:2, 23) versehen ist.7. Winkelstück nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Fadenführung3teil mit seiner Einsattelung (26) über die flrschließenden, zu den flohrsteckenden führenden Begrenzungswandungen des Fadenle^.tkanales (13) nach innen vorsteht.8. Winkelstück nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Querschnitt des Fadenleitkanales (13) von den Enden des Krümmungsbereiches (I1O bis zur mittleren Krümmungsstelle kontinuierlich erweitert.9. Winkelstück nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß seine Oehäusehälften (H, 12) aus Kunststoffmaterial gegossen und miteinander durch Verschweißen oder Kleben fest verbunden sind und daß das mindestens eina eingesetzte Fadenführungsteil (25) aus Keramikmaterial besteht.10. Winkelstück nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das mindestens eine eingesetzte Fadenführungsteil (25) in eine der beiden Gehäusehälften (11, 12) fest eingegossen 1st.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19868631558 DE8631558U1 (de) | 1986-11-25 | 1986-11-25 | Winkelstück für einen Fadenleit-Rohrkanal |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19868631558 DE8631558U1 (de) | 1986-11-25 | 1986-11-25 | Winkelstück für einen Fadenleit-Rohrkanal |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8631558U1 true DE8631558U1 (de) | 1988-03-24 |
Family
ID=6800529
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19868631558 Expired DE8631558U1 (de) | 1986-11-25 | 1986-11-25 | Winkelstück für einen Fadenleit-Rohrkanal |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8631558U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102018115601A1 (de) * | 2018-06-28 | 2020-01-02 | Saurer Spinning Solutions Gmbh & Co. Kg | Fadenumlenkeinheit |
-
1986
- 1986-11-25 DE DE19868631558 patent/DE8631558U1/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102018115601A1 (de) * | 2018-06-28 | 2020-01-02 | Saurer Spinning Solutions Gmbh & Co. Kg | Fadenumlenkeinheit |
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