DE8630282U1 - Vorrichtung zum Be- und Entladen, insbesondere von Stückgut - Google Patents

Description

RC86/30

Vorrichtung zum Be- und Entladen.
Insbesondere von Stückgut

Die Neuerung betrifft eine Vorrichtung zum Be- und Entladen, Insbesondere von Stückgut gemäß gattungsbildendem Teil des ersten Schutzanspruches.

Es 1st allgemeiner St.d.T., daß zum Aufwärtsfördern (Entladen) von Stückgut der bewegliche Wendeibereich des Vertikalförderers über dem feststehenden Wendelbereich stehen muß, damit die Übergabe des Stückgutes stattfinden kann. Bei Abwärtsförderung hingegen muß der bewegliche unter dem feststehenden Wendeibereich stehen. Dies bedeutet, daß bei Förderrichtungsumkehr der bewegliche Wendeibereich vollständig aus der Führung herausgefahren werden muß, um 1n eine neue, zweite Führung hineingefahren werden zu können. Zeltaufwand und Hilfswerkzeuge sind die Folge.

Der DE-/J 12 90 875 1st eine Vorrichtung zum Be- und Entladen, Insbesondere von Schiffen mit Stück- und/oder Schüttgut zu entnehmen. An einem höhenverstellbaren Auslegerarm 1st ein senkrechtes Trägergestell mit einem wendeiförmigen, über Leitrollen geführten endlosen Förderband angeordnet. Oberhalb des 1n dem Trägergestell gehaltenen wendeiförmigen Förderers 1st ein zweiter wendeiförmiger Förderer In einem Innerhalb des Trägergestelles geführten und um seine Längsachse drehbaren Haltegestelles angeordnet, das an seiner Außenwandung mit schraubengew1ndeförm1gen ProfiHerungen versehen 1st, die mit an der Innenwandung des Trägergestelles ausgebildeten Gegenprofilen 1m Eingriff stehen. Sämtliche ProfiHerungen sind der Steigung der Wendel entsprechend ausgebildet, wobei der obere Förderer mindestens eine, seiner oberen Umlenktrommel vorgeschaltete Überieitwaize aufweist.

Auch wenn hler bereits Über!eitrollen mit sich vom Durchmesser her verjüngendem Querschnitt 1m Übergabe-/Übernahmebere1ch der beiden Vertikalförderer vorgesehen sind, wird dennoch eine Absatzbildung nicht vermieden, wodurch die angestrebte Be- und Entladung 1n Frage gestellt 1st.

Darüberhinaus sind die Merkmale von mit Förderbändern ausgerüsteten Wendelförderern nicht auf mit antreibbaren Tragrollen ausgerüstete Wendelförderer übertragbar.

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j§ Ferner 1st der DE-PS 882 669 eine Anordnung von Rollenbahnen zu entnehmen,

I bei der mindestens eine Rollenbahn unter der 1m Sinn der Fortbewegung des I' Rollgutes vorhergehenden verschiebbar und ggf. schwenkbar bzw. über der

! nachfolgenden verschiebbar angeordnet 1st.

f Die Höhe der Stufe 1n der Förderfläche, die durch die Übereinanderanordnung ;|; der Rollenbahnen entsteht, wird durch die Wahl und Anordnung von Rollen mit :- 2ur Übergabestelle abnehmenden Durchmessern für die obere Bahn bzw. durch Verwendung von Kamnrollen an beiden Bahnen verringert. Nachteilig 1st bei dieser Anordnung zu bemerken, daß hler lediglich eine Abwärtsförtierung möglich 1st. Femer 1st diese Art der Anordnung für wendelförmige, 1ne1nanderschraubbare Vertikalförderer nicht einsetzbar, da die vom Durchmesser her kleinste Tragrolle bei der schraubenlinienförmig verlaufenden Relativbewegung dennoch zu Absatzb11düngen führen wird. Daraus läßt sich ein Be- und Entladevorgang, d.h. 1n beiden Bewegungsrichtungen, selbst bei " antreibbaren Tragrollen nicht realisieren.

1 Der Neuerung Hegt die Aufgabe zugrunde, das zeltraubende und umständliche I Umsetzen des beweglichen Wendelförderers 1n eine der Förderrichtung zuge-I ordnete Wendelführung zu ersetzen.

Diese Aufgabe wird neuerungsgeroaß durch die Kombination folgender Merkmale ^: gelöst:

- die Vertikalförderer sind als Rollenförderer mit einer Vielzahl angetriebener Tragollen ausgebildet,

- der Übergang vom ersten auf den zweiten Vertikalförderer 1st durch sich vom Durchmesser her verjüngende arttre'bbare Tragrollen gebildet,

- die Tragrollen sind 1m Bereich des zweiten Vertikalförderers angeordnet und

> - 1m Übergabe-ZÜbernahwebereich der beiden Vertikalförderer 1st mindestens ein Leitblech vorgesehen.

Durch die Kombination der vorstehenden Merkmale wird ein aus zwei Vertikalförderern mit Tragrollen bestehender Wende!förderer zum Be- und Entladen insbesondere von Stückgut gebildet, der für den entsprechenden Transportvorgang nicht welter umgebaut werden muß, da durch das Leitblech ein harmonischer Übergang gebildet wird.

Dieses 1st für den Abwärts-Transportvorgang zwar nicht unbedingt notwendig, bei empfindlichen Waren können jedoch harte Stöße und Stauungen beim Obergang vermieden werden.

Durch die Fliehkraft werden die zu transportierenden Gegenstände radial nach außen gedruckt, so daß das Leitblech vorzugsweise lediglich 1n diesem Bereich angeordnet sein muß, um die Gegenstände über den Absatz zu heben.

Weitere vorteilhafte Ausbildungen des Neuerungsgegenstandes sind 1n den Unteransprüchen beschrieben. Das weitere Leitblech 1m Bereich des inneren Umfanges des zweiten Vertikaiförderers 1st Insbesondere für die sichere Führung von sperrigem Gut, wie z.B. Säcken oder dgl., vorgesehen, damit auch diese ohne Probleme über das erste Leitblech 1m äußeren Umfangsbereich übergeben werden können.

Die Neuerung 1st in der Zeichnung dargestellt und wird nachstehend beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 schematische Darstellung eines zweiteiligen Vertikaiförderers mit Tragrollen

Fig. 2 Schnitt durch den Einlauf des zu transportierenden Gutes 1n die untere Wendel des Vertikaiförderers

Fig. 3-5 verschiedene Ansichten bzw. Schnittdarstellungen des Übergabe-/Übernahnebereiches der beiden Vertikalförderer.

Figur 1 zeigt 1n scheaatischer Darstellung einen wendeiförnigen Vertikalförderer 1, der 1m unteren Bereich »it eine« feststehenden Wendelbereich 2 sowie einen In Längsrichtung desselben nach Art einer Schraubenlinie bewegbaren zweiten Wendelbereich 3 aufweist. Dieser

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konstruktive Aufbau, der auch 1n der DE-AS 12 90 875 beschrieben 1st, hat i1ch als sinnvoll erwiesen, damit der das Gut zu- bzw. abfördernde Horizontalförderer 4 um 360° drehbar ausgeführt werden kann, ohne daß sich, Insbesondere beim Abwirtstransport 1m Übergabeberelch 5, eine Staubbildung einstellt.

Die Tragrollen 6 sind mittels reversierbarer Antriebe 7 betätigbar, so daß ein Be- und Entladevorgang realisiert werden kann. Lediglich angedeutet 1st der Übergabe-/Übernahmebere1ch der beiden Vertikalförderer, der 1n den Figuren 3-5 welter erläutert wird.

Figur 2 zeigt einen Schnitt durch den Einlauf des nicht welter dargestellten Transportgutes vom Horizontalförderer 4 1n den unteren Wendelgang 9 des beweglichen Vertikalförderers 3, wobei das den feststehenden Vertikalförderer 2 bildende Rohr 10 nur angedeutet 1st.

Die Figuren 3-5 zeigen verschiedene Ansichten bzw. Schnittdarstellungen des Übergabe-/Übernahmebere1ches 8 der beiden relativ zueinander beweglichen Vertikalförderer 2,3. Im Übergabe-/Übernahnebere1ch 8 weist der bewegliche Endbereich 9 des Vertikaiförderers 3 mehrere sich vom Durchmesser her verjüngende zylindrische Tragrollen 11,12,13 usw. auf. Diese Tragrollen 11-13 sind durch einen nicht weiter dargestellten Antrieb betätigbar. Die Tragrollen 14 des feststehenden ersten Vertikalförderers 2 sind der Steigung der Wendel entsprechend konisch ausgebildet. Bei dieser Art der Übergabe 1st nun noch ein Absatz 15 gegeben, der den Aufwärtstransport beeinträchtigen würde. Um den entgegenzuwirken, 1st 1m äußeren Unfangsbereich 16 des zweiten Vertikaiförderers 3 ein im Querschnitt winkelförmiges Leitblech 17 vorgesehen.

Infolge der Fliehkraft sowohl bei der Aufwärts- als auch bei der Abwärtsbewegung des Gutes, wird dieses 1n den äußeren Uarfangsbereich der Vertikalförderer 2,3 gedruckt, so daß die Anordnung des Leitbleches 17 1n diesen Bereich absolut ausreicht. Das Leitblech 17 wirkt mit den den Absatz 15 bildenden Ende des zweiten Vertikalförderers 3 zusannen und erstreckt sich 1n Richtung der Tragrollen 14. Die untere feststehende Wendel 2 1st um ca. 360° drehbar und mit abgesetzten konischen Tragrollen 14 versehen.

Dies 1st erforderlich, um das Leitblech 17 tiefer als die Rollenoberkante 18 ziehen zu können. Dadurch werden StöBe und Stauungen vermieden.

Um auch sperriges Gut, wie z.B. Sacke oder dgl. problemlos transportleren zu können, 1st 1m Inneren Umfangsbereich 19 des zweiten Vertikalförderers ein weiteres Leitblech 20 vorgesehen.

Claims (7)

RC 86/30 Neue Schutzanspräche

1. Vorrichtung zum Be- und Entladen von Stückgut, bestehend aus einem ersten wendeiförmigen Vertikalförderer, 1n dessen unterem Bereich ein zweiter wendeiförmiger Vertikalförderer angeordnet und 1n Längsrichtung relativ zum ersten Vertikalförderer nach Art einer Schraubenlinie bewegbar 1st, wobei 1m Ubergabe-VUbernahmebereich der beiden Vertikalförderer eine Leiteinrichtung für das zu transportierende Gut vorgesehen 1st, dadurch gekennzeichnet, da8

- die Vertikalförderer (2,3) als Rollenförderer mit einer Vielzahl angetriebener Tragrollen (6,11-14) ausgebildet sind,

- der Übergang (8) vom ersten (2) auf den zweiten Vertikalförderer (3) durch sich vom Durchmesser her verjüngende Tragrollen (11-13) gebildet 1st,

- die Tragrollen (11-13) 1m Bereich des zweiten Vertikalförderers (3) angeordnet sind,

- 1m Obergabe-ZÜbernahmebereich (8) der beiden Vertikalförderer (2,3) mindestens ein Leitblech vorgesehen 1st.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Leiti ^ech (17) 1m Bereich der sich verjüngenden Tragrollen (13) verlagert 1st, wobei sich die freistehende Zunge 1n Richtung der mit dem ersten Vertikalförderer (2) zusammenwirkenden Tragrollen (14) erstreckt.

3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Leitblech (17) 1m äußeren Umfangsbereich (16) des zweiten Vertikalförderers (3) angeordnet 1st.

4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der

freie Schenkel des Leitbleches (17) sich zumindest bis in die unmittelbare Nähe (18) der mit de» ersten Vertikalförderer (2) zusammenwirkenden Tragrollen (14) erstreckt.

5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, gekennzeichnet durch mindestens ein weiteres Leitblech (2) 1m Übergabe-Aibernahmebereich (8) der beiden Vertikalförderer (2,3), das 1m Inneren Umfangsbereich (19) des zweiten Vertikalförderers (3) verlagert 1st.

6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragrollen (11-13) 1m Endbereich (15) des zweiten Vertikalförderers (3) einen zylindrischen Querschnitt aufweisen, während die übrigen Tragrollen (6,14) der beiden Vertikalförderer (2,3) mit einem konischen Profi!querschnitt versehen sind.

7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die untere feststehende Wendel (2) um ca. 360° drehbar ausgebildet 1st und 1m äußeren Umfangsbereich aufgesetzte konische Tragrollen aufweist.