DE8623831U1

DE8623831U1 - Schwenkschiebetür für Fahrzeuge, insbesondere für Personenbeförderungswagen

Info

Publication number: DE8623831U1
Application number: DE8623831U
Authority: DE
Original assignee: Kiekert AG
Current assignee: Kiekert AG
Priority date: 1986-09-05
Filing date: 1986-09-05
Publication date: 1986-10-30

Description

Die Erfindung bezieht sich gattungsgemäß auf eine Schwenkschiebetür für Fahrzeuge, insbesondere für Personenbeförderungswagen, mit zwei im geschlossenen Zustand in der Fahrzeugwand, im geöffneten Zustand außen vor der Fahrzeugwand angeordneten Türblättern, die sn FühxüngssohiGriGn sowiG in einsr Tslssltcpführung geführt und mit Hilfe einer Antriebseinrichtung zu betätigen sind, wobei die Teleskopführung zwei mit dem jeweils zugeordneten Türblatt verbundene Innenschienen, ein über schwenkbare Hebel mit der Fahrzeugkarosserie verbundenes Außenschienenbauteil und für jedes Türblatt eine Zwischenschiene aufweist und wobei die Schienen der Teleskopführung ein C-förmiges Profil aufweisen sowie zwischen den Schienen der Teleskopführung Rollenführungen angeordnet sind.

Bei der bekannten gattungsgemäßen Schwenkschiebetür besteht das Außenschienenbauteil aus zwei Außenschienen, die ebenfalls den einzelnen Türblättern zugeordnet sind. Die Länge der Teleskopführung entspricht der Türbreite und überdeckt die Türblätter. Durch Anschläge oder ähnliche Maßnahmen ist sichergestellt, daß die Innenschienen bei vollständig geöffneten Türblättern nur etwa halb ausgezogen sind. Hierdurch wird das Entstehen unzulässiger Beanspruchungen in der Teleskopführung verhindert. Die Außenschienen kragen von den schwenkbaren Hebeln frei vor, was die Stabilität der Einrichtung insgesamt beeinträchtigt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer gattungs gern äßen Schwenkschiebetür die Stabilität der Teleskopführung und damit der Einrichtung insgesamt zu verbessern.

Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß das Außenschienenbauteil der Teleskopführung als einheitliche Schiene über beide Türblätter durchläuft. Beim Ausschwenken der Türblätter sowie bei

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deren Verschiebung muß die Teleskopführung mitkommen. Um den dazu erforderlichen Bewegungsfreiheitgrad auf einfache Weise zu verwirklichen i lehrt die Erfindung, daß eines der Türblätter unmittelbar an ein Zylinderkolbenaggregat der Antriebseinrichtung, das andere Türblatt mittelbar unter Zwischenschaltung eines Seiizuges an dieses Zylinderkolbenaggregat angeschlossen ist und im Seilzug eine Äusgleichsfeder angeordnet ist.

Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert:

Fig. 1 eine Ansicht einer erfindungsgemäßen Schwenkschiebetür, Mittelteil entfernt,

Fig. 2a einen Schnitt in Richtung A-A durch den Gegenstand nach Fig. 1,

Fig. 2b den vergrößerten Ausschnitt B aus dem Gegenstand der Fig. 2a,

Fig. 3a eine Ansicht des Gegenstandes der Fig. 1 von oben im geschlossenen Zustand der Türblätter,

Fig. 3b den vergrößerten Ausschnitt C aus dem Gegenstand der Fig. 3a,

Fig. 4a den Gegenstand nach Fig. 3a in anderer Funktionsstellung, einige Bauteile entfernt,

Fig. 4b den vergrößerten Ausschnitt D aus dem Gegenstand der Fig. 4a,

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Fig. 5 einen Schnitt in Richtung E-E durch den Gegenstand nach Fig. 1.

Die in den Figuren dargestellte Schwenkschiebetür ist für Fahrzeuge, insbesondere für Personenbeforderungswagen, bestimmt. Sie besitzt £W6x im beschlossenen Zustand in der Fshrssii^wsrid 1 im "söffn⁰*⁰" Zustand außen vor der Fahrzeugwand 1 angeordnete Türblätter 2, Da-IU wird auf eine vergleichende Betrachtung der Fig. 3a und 4a verwiesen» Die Türblätter 2 sind an Führungsschienen 3 sowie in einer Teleskopführung 4 geführt und mit Hilfe einer Antriebseinrichtung 5 zu betätigen. Die Antriebseinrichtung 5 weist Schwenkhebel 6 auf, welche die Türblätter 2 aus der geschlossenen Stellung in eine öffnungsbereite Stellung und zurückschwenken. Die Antriebseinrichtung 5 ist fernerhin mit einem Verschiebeaggregat 7 versehen, mit dem die aufgeschwenkten Türblätter 2 in Öffnungsrichtung sowie in Schließrichtung verschiebbar sind. Die Antriebseinrichtung 5 weist ein Zylinderkolbenaggregat 8 für die Verschiebebewegung auf, das einerseits an den Türblättern 2 angreift und andererseits die Schwenkhebel 6 betätigt.

Aus einer vergleichenden Betrachtung der Fig. 2b, 3b und 4b, insbesondere aus der Fig. 4b, entnimmt man, daß das Zylinderkolbenaggregat 8 mit dem freien Ende eines Zylinders 9 an einem Hebelgetriebe angreift, welches aus einem um eine fahrzeugfeste vertikale Achse 10 schwenkbaren, im Winkelzentrum gelagerten Winkelhebel 11 und dem Schwenkhebel 6 besteht. In der Fig. 3b sind einige dieser Bauteile verdeckt. Man erkennt dafür Bauteile 12, mit denen das Türblatt 2 der Fig. 3b an die Teleskopführung 4 angeschlossen ist. In der Fig. 4b erkennt man strichpunktiert die Stellung des Hebelgetriebes in geschlossener Stellung der Türblätter 2. Der zur Fahrzeuginnenseite weisende Wikelhebelarm 13 ist an das Zylinderkolbenaggregat 8 angeschlossen. Der zur Fahrzeugaußenseite weisende

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Winkelhebelarm 14 weist einen Steuerzapfen 15 auf. Der Schwenkhebel 6 ist an einer vertikalen Welle 16 gelagert, zu der insbesondere auf Fig. 2a verwiesen wird. Der Schwenkhebel 6 besitzt einen mit der führungsschiene 3 am zugeordneten Türblatt 2 verbundenen Schwenk-17 sowie einen zur Fctnrzeu^innenssite weisenden Steusrhebel—

18, der mit einer Steuerkurvenausnehmung 19 versehen ist. Man erkennt, daß im Ausführungsbeispiel der Schwenkhebelarm 17 Rollen 20 aufweist, die mit der Führungsschiene 3 wechselwirken. In die Steuerkurvenausnehmung faßt der schon erwähnte Steuerzapfen ein. Die Steuerkurvenausnehmung 19 besitzt, wie die Fig. 4b erkennen laßt, eine zur Türöffnung hin konvex bogenförmige Form mit im geschlossenen Zustand der Türblätter 2 wirksamen Verriegelungsbogenstück 21. Diese Verriegelungsstellung ist in der Fig. 4b strichpunktiert angedeutet. Vergegenwärtigt man sich die Kräfte, die entstehen, wenn jemand in geschlossener Stellung der Türblätter 2 versuchen wollte, die Türblätter 2 nach außen aufzudrücken, so erkennt man unmittelbar, daß sich das Hebelgetriebe nicht verstellen kann, also blockiert ist und dadurch die Verriegelung bewirkt. Anders liegen die Verhältnisse, wenn das Zylinderkolbenaggregat 8 öffnend betätigt wird. Dann wirkt auf das Hebelgetriebe ein Moment, welches die Blockierung aufhebt. Das einzige Zylinderkolbenaggregat 8 ist mit seiner Kolbenstange 22 an das dem Hebelgetriebe gegenüberliegende Türblatt 2 sowie über einen Seilzug 23 mit dem anderen Türblatt 2 verbunden. Der Zylinder 9 dieses Zylinderkolbenaggregates 8 greift an dem Hebelgetriebe an. Das mit der Kolbenstange 22 verbundene Türblatt. 2 besitzt ein diesem Hebelgetriebe entsprechendes Komplementärhebelgetriebe mit Schwenkhebel 6 und Betätigungshebel 24, welches mit einem zum Fahrzeuginnenraum weisenden Betätigungshebelarm 25 über eine Kupplungsstange 26 im Bereich des Steuerzapfens 15 an das Hebelgetriebe angeschlossen ist. Das i Zylinderkolbenaggregat 8 fährt bei der Schwenkbewegung und der

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Öffnungsschiebebewegung der Türblätter 2 aus. In dem Seilzug 23 ist eine nicht gezeichnete Feder angeordnet. Er ist über Umlenkrollen 27 geführt. Das Zylinderkolbenaggregat 8 und das Hebelgetriebe bzw. das Komplementärhebelgetriebe und die Kupplungsstange 26 befinden sich oberhalb der Türblätter 2. Die vertikale Welle 16 ist im unteren Bereich der Türblätter Ί an der Karosserie 28 gelagert sowie mit einem weiteren Schwenkhebel 6 versehen, der an eine untere Führungsschiene 3 der Tür angeschlossen und dazu mit einer Rolle 20 versehen ist. Die Teleskopführung 4 weist zwei mit dem jeweils zugeordneten Türblatt 2 verbundene Innenschienen 28, ein über schwenkbare Hebel 30 mit der Fahrzeugkarosserie 28 verbundenes Aiißenschienenb auteil und für jedes Türblatt 2 eine Zwischenschiene 32 auf. Zwischen den Schienen 29, 31, 32 der Teleskopführung 4 sind Rollenführungen 33 angeordnet. Das Außenschienenbauteil der Teleskopführung 4 läuft als einheitliche Schiene 31 über beide Türblätter 2 durch. Das eine der Türblätter 2 ist somit unmittelbar an das Zylinderkolbenaggregat 8 der Antriebseinrichtung 5 angeschlossen, das andere Türblatt 'ί mittelbar unter Zwischenschaltung des Seilzuges 23.

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Claims

Andrejewski, Honke & Partner > · Il ■ Il ι • Il I Il I ill i 5 i » a ι s Patentanwälte Diplom-Physiker Dr. Walter Andrejewski Diplom-Ingenieur Dr.-Ing. Manfred Honke Diplom-Physiker Dr. Karl Gerhard Masch 4300 Essen 1, Theaterplatz 3, Postf. 100254 28. August 1986 Anwaltsakte: 65 502/CT- Gebrauchsmusteranmeldung KIEKERT GmbH 8 Co. Kommanditgesellschaft Kettwiger Straße 12-24 5628 Heiligenhaus "Schwenkschiebetür für Fahrzeuge, insbesondere für Personenbeförderungswagen" Schutzansprüche:

1. Schwenkschiebetür für Fahrzeuge, insbesondere für Personenbeförderungswagen, -

mit zwei im geschlossenen Zustand in der Fahrzeugwand, im geöffneten Zustand außen vor der Fahrzeugwand angeordneten Türblättern, die an Führungsscnienen sowie in einer Teleskopführung geführt und mit Hilfe einer Antriebseinrichtung zu betätigen sind,

wobei die Teleskopführung zwei mit dem jeweils zugeordneten Türblatt verbundene Innenschienen, ein über schwenkbare Hebel mit der Fahrzeügkarosserie verbundenes Außenschienenbauteil und für jedes Türblatt eine Zwischenschiene aufweist und wobei die Schienen der

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Teleskopführung ein C-förmiges Profil aufweisen sowie zwischen den Schienen der Teleskopführung Rollenführungen angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Außenschien enb auteil der Teleskopführung (4) als einheitliche Schiene (31) über beide Türblätter (2) durchläuft.

2. Schwenkschiebetür nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das eine der Türblätter (2) unmittelbar an ein Zylinderkolbenaggregat (8) der Antriebseinrichtung (5), das andere mittelbar unter Zwischenschaltung eines Seilzuges (23) an dieses Zylinderkolbenaggregat (8) angeschlossen ist und im Seilzug (23) eine Ausgleichsfeder angeordnet ist.