DE8623575U1 - Betätigungseinrichtung für den Steuerschieber eines Wegeventils - Google Patents

Description

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ROBERT BOSCH GMBH, 70Ö0 Stuttgart 1

Betätigungseinrichtung für» den Steuerschieber eines Wegeventils Stand der Technik

Die Erfindung geht aus von einer Betätigungseinrichtung nach der Gattung des Hauptanspruchs. Bei einer derartigen Betätigungseinrichtung ist die Dichtung radial unnachgiebig zwischen dem Zwischenglied und der Außenwand des Gehäuses eingespannt. Auf diese Weise kann ein Verklemmen von Kolben bzw. Steuerschieber entstehen, wenn die Achsrichtung von Kolben, Zwischenglied und Steuerschieber nicht exakt übereinstimmen, was meist der Fall ist.

Vorteile der Erfindung

Die erfindungsgemäße Einrichtung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß kein Verklemmen zwischen der Betätigungseinrichtung und dem Steuerschieber eintreten kann, d. h. daß die Betätigung des Steuerschiebers leichtgängig und unproblematisch erfolgt.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus- den Unteransprüehen.

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Zeichnung

Ein AüsfUhrungsbeiapiel der Erfindung ist in der nachfolgenden Zeichnung dargestellt und in der Beschreibung erläutert. Die Zeichnung zeigt einen Längsschnitt durch eine Betätigungseinrichtung für den Steuerschieber eines Wegeventils, welches nur schematisoh darge*» stellt ist.

Beschreibung des ÄusfÜhrungsbeispiels

C , In einer Längsbohrung 10 eines Ventilgehäuses 11 ist ein Steuerschieber 12 gleitend geführt. Achsgleich zur Längsbohrung 10 schließt sich an das Ventilgehäuse 11 ein hohlzylindrischer Trägerkörper 13 an, an diesen ebenfalls achsgleich ein Druckzylinder 14. Trägerkörper 13 und Druckzylinder 11 sind mit Schrauben 15 am Ventilgehäuse 11 befestigt.

Im Druckzylinder 14 ist ein aus mehreren, nicht näher beschriebenen Teilen bestehender Kolben 16 dicht gleitend geführt. Er unterteilt den doppeltwirkenden Druckzylinder in zwei Druckräume 17, 18. An den beiden Enden des Druckzylinders sind zwei Druckluftzuführungen 19, 20 angeformt. Von der Zuführung 19 mündet eine Bohrung 21 mit geringem Durchmesser in den Druckraum 17, während von der Zuführung 20 eine ebensolche Bohrung 22 in den Druckraum 18 mündet.

Der Kolben 16 sitzt auf einer Kolbenstange 23 mit einem Durchmesser, der wesentlich kleiner ist als der Durchmesser des Kolbens. Damit wird die Differenzfläche des Kadbens verhältnismäßig klein. Die Kolbenstange 23 hat an ihrem dem Ventilgehäuse 11 zugewandten Ende eine Kugelfläche 25, welche in einer' entsprechenden Kugelpfanne 26 in der Stirnseite eines Zwischenglieds 27 gelenkig gelagert ist. Das Zwischenglied ist über eine Schraubverbindung 28 mit dem Steuerschieber 12 verbunden. Kolben 16, Kolbenstange 23, Zwischenglied 27 und Steuerschieber 12 haben eine gesmeinsame Mittelachse.

Wesentlich ist, daß der Druckraum 18 gegenüber dem Ventilgehäuse 11 gut abgedichtet ist« Zu diesem Zweck dient eine Dichtung 30, welche in einem dem Kolben 16 zugewandten zylindrischen Raum 31 des Träger* körpers 13 ausgebildet ist· Die Diohtung 30 ist mehrteilig ausgebildet und hat nach außen hin ein großes radiales Spiel s. Dies ist wichtig, und zwar aus folgendem Grund: Es ist sehr schwierig, die obengenannten Teile so herzustellen, daß sie auch tatsächlich alle exakt in derselben Achsrichtung liegen; meist ergibt sich ein gewisser seitlicher Versatz. Dies würde dann, wenn die Dichtung 30 kein radiales Spiel hätte, dazu fOhren, daß das Zwischenglied 27 oder der Kolben 16 klemmen und damit zu einer wesentlichen Erhöhung der Betätigungskräfte des Steuerschiebers 12 führen. Durch das radiale Spiel s wird dieser schwerwiegende Nachteil verhindert, da nun eine radiale Nachgiebigkeit von Kolben 16 und Zwischenglied 27 möglich ist, und zwar ebenfalls dadurch, daß die Dichtung 32 am Außenumfang des Kolbens 16 so gestaltet ist, daß dieser ebenfalls und infolge des Kugelgelenks etwas einstellbar ist. Auf diese Weise erhält nan eine sich selbst einstellende Dichtung* Die mehrteilige Dichtung 30 besteht, aus zwei spiegelbildlich gleichen, einander zugewandten Scheiben 33 und 3¹J, zwischen denen sich ein am Zwischenglied 27 anliegender O-Ring 35 befindet. Nahe des Außenumfangs und einer Zwischenwand 36&&EEgr;&Idigr; Trägerkörper 13 zugewandt befindet sich ebenfalls ein O-Ring 37, der über die Scheiben 33, 3¹» mit Hilfe einer Tellerv. .' feder 38 gegen diese Wand gedrückt wird. Damit erhält man eine radial nachgiebige, aber axial sehr gut wirkende Dichtungsanordnung. Die Tellerfeder 38 wird durch einen Sprengring 39 in ihrer Position festgehalten. In der Zeichnung dargestellte und nicht weiter bezeichnete Tsile sind nicht erfindungswesentlich und deshalb nicht beschrieben'."

Claims (8)

R. .20822 27.8.1986 Wd/Kc ROBERT BOSCH GMBH, 7000 Stuttgart 1 &zgr;~) Ansprüche

1. Betätigungseinrichtung for den Stauerschieber (12j eines Wegeventile, bestehend aus einem Druckzylinder (14) mit druckbeaufschlagtem Kolben (16), dessen Kolbenstange (23) gelenkig mit einem Zwischenglied (27) verbunden ist, das am Ventilschieber (12) befestigt ist, wobei am Zwischetg.lied (27) eine Dichtung (30) anliegt, die den dem Ventilgehäuse zugewandten Druckraum (18) des Druckzylinders (14) gegen das Ventil hin abdichtet ' dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung (30) ein relativ großes radialee Spiel gegenüber der Außenwand des sie aufnehmenden Trägerkörpers (13) hat.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckzylinder (14) doppeltwirkend ausgebildet ist.

3. Einrichtung nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckzylinder pneumatisch betätigt ist.

4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung (30) mit Hilfe eines Federelemente (38) Segen die Seitenwand (36) eines Trägerkörpers (13) angedrückt ist, walciier zwischen dem Ventilgehäuse und dem Druckzylinder liegt.

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5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung mehrteilig ausgebildet ist und einen innenliegenden, am Zwischenglied anliegenden ersten Dichtring aufweist, der durch einen Dichtungsträger (33, 34) gehalten ist, und einen an der Wand (36) anliegenden- zweiten Dichtring.

6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekannzeichnet, daß der Kolben (16) über ein Kugelgelenk (25, 26) mit dem Zwischenglied (27) gelenkig verbunden ist.

r"\ 7. Einrichtung nach einem dar Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser des Kolbens (16) sehr groß ist im Verhältnis zum Durchmesser der Kolbenstange (23)·

8. Einrichtung nach Anspruch 5i dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungsträger durch zwei gleiche Scheiben (33, 34) gebildet ist, die gegeneinander gespannt sind und zwischen sich den ersten Dichtring und außen den zweiten Dichtring aufnehmen.

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