DE8621597U1 - Vorrichtung zur Aufbereitung und Zerkleinerung von, insbesondere pyrit- und/oder kalkhaltigen Tonen oder ähnlichen Rohstoffen für die Keramikherstellung - Google Patents

Vorrichtung zur Aufbereitung und Zerkleinerung von, insbesondere pyrit- und/oder kalkhaltigen Tonen oder ähnlichen Rohstoffen für die Keramikherstellung

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Description

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H. Breitenbach GmbH, Siegstraße 92,
Siegen-Weidenau
Vorrichtung zur Aufbereitung und Zerkleinerung von,
insbesondere pyrit- und/oder kalkhaltigen Tonen oder
ähnlichen Rohstoffen für die Keramikherstellung
Die Neuerung betrifft eine Vorrichtung zur Aufbereitung \
und Zerkleinerung von, insbesondere pyrit- und/oder }
kalkhaltigen Tonen oder ähnlichen Rohstoffen für die Keramikherstellung, mit einem in einem Gerüst gegenläufig drehantreibbar gelagerten Walzenpaar, das eine wenigstens annähernd horizontale Achsebene aufweist bzw. mit einem etwa vertikal verlaufenden Walzspalt vorgesehen ist.
Tone oder ähnliche Rohstoffe für die Keramikherstellung werden üblicherweise durch aufeinanderfolgende Flotation und Filtration, also verhältnismäßig umständlich und zeitraubend aufbereitet. Hierbei wird das aus dem Abbau kommende Rohmaterial zunächst - ggf. in mehreren aufeinanderfolgenden Arbeitsgängen - gemahlen und anschließend unter reichlicher Wasserzugabe gemischt, bevor dann die Flotation und Filtration stattfindet.
Diese aufwendige und zeitraubende Verfahrensart zur Aufbereitung und Zerkleinerung von Tonen oder ähnlichen Rohstoffen für die Keramikherstellung ist besonders dort erforderlich, wo das in den Grubenbetrieben gewonnen Rohmaterial außer ^jIk noch Pyrit - ein Eisensulfid der Formel FeS^ - enthält, welches kubisch, aber auch disdödekaederisöh auskri.'ätalisiert ist und
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die relativ hohe Mohshärte 6 aufweist. Ebenso wie der Kalk so stört auch das Pyrit durch seine Anwesenheit im Ton oder dergleichen das nachfolgende Brennen der hieraus gefertigten Erzeugnisse beträchtlich.
Das Pyrit bewirkt -wahrscheinlich durch seinen Schwefelgehalt- beim Brennen nicht nur eine lokale Schwarzfärbung, sondern auch die Entstehung von Gasen, welche bereichsweise Materialaufblähungen herbeiführen. Sowohl die Schwarzfärbungen als auch die Aufblähungen haben jedoch das Entstehen von praktisch nicht oder nur schwer verwertbaren Scherben zur Folge.
Vermieden werden konnten diese Unzulänglichkeiten bisher nur durch die oben erwähnten Flotations- und Filtrationsvorgänge, bei denen der Ton mit reichlich Wasser versetzt und die erhaltenen Schlämme über Filter abgepreßt wurden, um die unerwünschten Rückstände zurückzuhalten.
Es ist auch bereits einmal der Vorschlag gemacht worden, Ton oder ähnliche Rohstoffe für die Keramikherstellung mit Hilfe eines Waizgerüstes aufzubereiten und zu zerkleinern, wobei die Rohstoffe durch den Spalt des im Gerüst mit horizontaler Achsebene drehantreibbar gelagerten Walzgerüstes in vertikaler Richtung hindurchgepreßt wurden.
Hierbei konnten zwar die im Ton oder dergleichen enthaltenden Kalke genügend zerkleinert werden. Es zeigten sich jedoch erhebliche Schwierigkeiten, wenn im Ton oder dergleichen mitenthaltenes Pyrit vom Walzenpaar erfaßt wuicde. Durch das Passieren der Pyritstücke wurden nämlich einerseits aus dem Umfang der Walzen merkliche Materiälstücke heraus erodiert und dadurch die Walzen nach kurzer Betriebszeit praktisch un-
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brauchbar. Andererseits waren aber auch die dabei zerkleinerten Pyritbestandteile noch so groß, daß ihr störender Einfluß beim Brennen der Keramikerzeugnisse nach wie vor störend in Erscheinung traten und die erhaltenen Scherben oft unbrauchbar machten.
Die Neuerung zielt darauf ab, die Aufbereitung und Zerkleinerung von Tonen oder ähnlichen Rohstoffen für die Keramikherstellung, und zwar insbesondere solchen mit Pyrit- und/oder Kalkbestandteilen zu vereinfachen und zu verbessern. Deshalb liegt der Neuerung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs angegebenen Gattung zu schaffen, durch deren Benutzung auch eine optimale Zerkleinerung von Mineralstoffen hoher Härtestufen gewährleistet wird.
Die Lösung dieser Aufgabe wird mit der neuerungsgemäßen Vorrichtung dadurch erreicht, daß nach dem Kennzeichen des Anspruchs "■ der Durchgangsspalt des Walzenpaares innerhalb eines zwischen 0,2 mm und 0,8 mm eingegrenzten Abstandsbereich einstellbar bzw. variierbar ist und dabei beide Walzen des Walzenpaares mit einem außen glattflächigen Hartmaterial-Mantel versehen sind.
Es hat sich gezeigt, daß bei dieser Ausgestaltung einer Vorrichtung zur Aufbereitung- und Zerkleinerung von Tonen oder dergleichen auch die Pyritbestandteile derselben sicher auf eine Größenordnung gebracht werden konnten, die eine Feinstverteilung der keramischen Masse gewährleistet und den Brennvorgang der daraus gefertigten Erzeugnisse nicht mehr beeinträchtigt.
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Besonders bewährt hat sich eine Ausbildung der Vorrichtung, bei der gemäß Anspruch 2 der Durchgangsspalt des Walzenpaares innerhalb eines Abstandsbereiches einstellbar bzw. variierbar ist, der lediglich zwischen 0,2 mm und 0,3 mm liegt.
Es hat sich gezeigt, daß der Ton oder dergleichen, so wie er gewonnen worden ist, lediglich unter Zugabe von 20 bis 40 % Wasser problemlos mit der neuerungsgemäßen Vorrichtung behandelt werden kann.
Da bei der neuerungsgemäßen Vorrichtung die Walzen des Walzenpaares während ihrer Aufbereitungs- und Zerkleinerungsarbeit relativ hohe Wärmebeträge zu übernehmen haben, ist es gemäß Anspruch 3 wichtig, daß beide Walzen des Walzenpaares mit Hohlräumen für Kühlmitteldurchfluß versehen sind sowie, vorzugsweise in ihre Kernzone, Kühlmittel- Zuführ- und- Ableitungskanäle enthalten.
Ein anderes vorteilhaftes Ausgestaltungsmerkmal der Neuerung besteht nach Anspruch 4 darin, daß beide Walzen des Walzenpaares als Verbundwalzen mit einem massiven Kernkörper aus Normalwerkstoff und einem Mantelkörper aus Hartmaterial ausgebildet sind. Nach Anspruch 5 können dabei der Kernkörper und der Mantelkörper durch Gießen miteinander fest verbunden sein. Gemäß Anspruch 6 besteht aber auch die Möglichkeit, daß der Mantelkörper auf den Kernkörper geschrumpft und/oder geklebt ist.
In allen diesen Fällen hat es sich bewährt, wenn gemäß Anspruch 7 das Durchmesserverhältnis des Mantelkörpers zum Kernkörper zwischen 2,2:1 und 2,7:1 vorgesehen wird.
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Die Neuerung sieht nach Anspruch 8 weiterhin vor, daß die Hohlräume für den Kühlmxtteldurchfluß aus Böhrungsscharen bestehen, die im Mantelkörper parallel zu dessen Längsachse verlaufen und in Imfangsrichtung gleichmäßig verteilt angeordnet sind sowie jeweils an ihren Enden untereinander bzw. mit den Kühlmittel-Züführ- und -Ableitungskanälen in Strömungsverbindung stehen*
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mittel-Zuführ- und -Ableitungskanäle im Kernkörper vorgesehen und in Achsfluchtlage mit diesem ausgebildet sind und daß die Verbindungskanäle zwischen diesen und den Böhrungsscharen im Mantelkörper gegen die Walzen^ achse geneigt verlaufen.
Besonders bewährt hat sich nach der Neuerung eine Ausgestaltung, bei welcher entsprechend der technischen Lehre des Anspruchs 10 der Mantelkörper auf dem Kernkörper durch in Axialrichtung gegeneinander wirksame Ringkeil-Spannvorrichtungen lösbar festgelegt und zentriert ist. Auch in diesem Falle kann nach Anspruch 11 zwischen dem Außenumfang des Kernkörpers und dem Innenumfang des Mantelkörpers ein Kühlmittel-Ringraum liegen. Dabei ist nach Anspruch 12 der größte Außendurchmesser des Kernkörpers nur wenig kleiner bemessen als der kleinste Innendurchmesser des diesen umgebenden Mantelkörpers.
Die Ringkeil-Spannvorrichtungen bestehen neuerungsgemäß nach Anspruch 13 vorteilhaft aus zwei Ringkörpern mit an ihrem Außenumfang ausgebildeten, gegeneinander geneigten Keilflächen, die an den gegenüberliegenden Enden des Kernkörpsrs auf abgesetzten Hälsen begrenzt axial verschiebbar geführt sind und an denen im
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Kernkcrper verankerte Spanngliedet, insbesondere Spannschrauben, mit achspärälleler Wirkrichtung angreifen.
Nach Anspruch 14 sind den Keilflächen der Ringkörper entsprechend gieneigt verlaufende Keilflächen am Innenunifang deiä Mantelkörpers zugeordnet, und nach Anspruch 15 ist der Kühlroittel-Ringraum durch einer am Innenumfang des Mantelkörpers im Abstandsbereich zwischen den Keilflächen vorgesehene AusdEehung bestimmt.
Die zuletzt erläuterte Bauart für die beiden Walzen des Walzenpaares ist. in verschiedener Hinsicht besonders vorteilhaft. SO besteht die Möglichkeit, den Hartmaterial-Mantelkörper relativ leicht und einfach auszutauschen. Vorteilhaft ist aber auch, daß die Festlegung des Hiartmäterial-Mantelkörpers am Kernkörper über die Spannringe mit relativ kurzen Spanngliedern bewirkt wird. Dac die elastische Dehnung kurzer Spannglieder nur relativ gering ausfällt, können auch erhebliche Wärmedehnungen am Hartmaterial-Mantelkörper nicht dazu führen, daß dieser beim anschließenden Erkalten durch die Ringkeil-Spannvorrichtungen überbeansprucht wird.
Eine andere Weiterbildungsmaßnahme besteht bei der neuerungsgemäßen Vorrichtung nach Anspruch 16 darin, daß wenigstens einer der Walzen des Walzenpaares im Gerüst über Anstellexzenter quer zu ihrer Achse verstellbar gelagert ist, die durch an ihnen in diametral gegenüberliegenden Abschnitten angreifende Stellglieder verdrehbar sowie in beiden möglichen Drehrichtungen fixierbar gegen das Gerüst abgestützt sind.
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Ss können ferflef die Anstellexzenter iiach Anspruch 17 an sich diametral gegenüberliegenden Stellen mit Ansätzen versehen werden, an denen mit im wesentlichen gleicher Wirkrichtüng die am Gerüst abgestützten Stellglieder angreifen. Anspruch 18 sieht neüefungsgemäß vor, daß die Stellglieder aus Druckschrauben bestehen, die in Schwenkmuttern am Gerüst gehalten sind und in Druckschalen in den Ansätzen der Anstellexzenter eingreifen. Dabei ist es nach Anspruch 19 möglich, daß die Druckschrauben durch Kraffeanfe^iebe verstellbar sind.
Gemäß Anspruch 20 lassen sich als Stellglieder auch am Gerüst abgestützte Druckmittelzylinder, insbesondere kurzhubige Hydraulikzylinder/ benutzen.
Als wichtig hat es sich auch erwiesen, wenn nach Anspruch 21 die Stellglieder am Gerüst in ümfangsrichtung der Anstellexzenter stufenweise versetzbar angeordnet sind. Zu diesem Zweck können gemäß Anspruch 22 am Gerüst in Ümfangsrichtunbg der Anstellexzenter gleichmäßig verteilt Eingriffsöffnungen für die lösbare Verankerung der Stellglieder vorgesehen werden.
Die besondere Ausgestaltung der Anstellexzenter hat den Vorteil, daß diese -auch bei innerhalb gewisser Grenzen liegenden unterschiedlichen Durchmessern der Walzen des Walzenpaares- eine sehr feinfühlige und gegen Vibrationen unempfindliche Einstellung des Durchgangsspaltes am Walzenpaar ermöglicht.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in Ausführungsbeispielen dargestellt. Es zeigen:
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Figur 1 in der Seitenansicht einen mit einem Wälzenpaar arbeitendes Walzgerüst zur Aufbereitung Und Zerkleinerung von Tonen,
Figur 2 das Walzgerüst nach Figur 1 in der Draufsicht,
Figur 3 einen Schnitt entlang der Linie III-III in den Figuren 1 und 2,
Figur 4 einen Schnitt entlang dec Linie IV-IV in den Figuren 1 und 2,
Figur 5 im Längsschnitt eine erste bauliche Ausgestaltung für die Walzen des Walzenpaares im Längsschnitt,
Figur 6 eine Teilansicht der Walze nach Figur 5 in Pfeilrichtung Vl und
Figur 7 im Längsschnitt die Hälfte einer anderen Bauart für die Walzen des Walzenpa&üres.
Das Walzgerüst 1 zur Aufbereitung und Zerkleinerung von Tonen oder ähnlichen Rohstoffen für die Keramikherstellung weist einen Ständer 2 auf, bei dem auf einer Grundplatte 3 zwei aufrechte Wangen 4 und 5 mit Abstand nebeneinander sowie parallel zueinander stehend montiert sind. Zwischen diesen Wangen 4 und 5 des Walzgerüstes 1 sind dabei die beiden Walzen 6 und 7 eines Walzenpaares 8 so gelagert, daß sie eine gemeinsame horizontale Achsebene 9-9 haben, wie das in Figur 1 erkennbar ist. Der Walzspalt 10 zwischen den beiden Walzen 6 und 7 des Walzenpaares 8 ist daher etwa vertikal ausgerichtet. Die Walze 6 des Walzenpaares 8 ist gemäß Figur 3 über zwei Wälzlager 11 und 12, bspw.
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Pendelrollenlager, in den Wangen 4 und 5 des Walzenständers 2 drehbar gelagert, und entsprechende Wälzlager 13 und 14 dienen ebenfalls zur Lagerung der Walze 7 in den Wangen 4 und 5 des Walzenständers 2 (Fig. 4).
Der aufzubereitende Ton oder dergleichen wird dem von den beiden Walzen 6 und 7 gebildeten Walzenpaar 8 von eben her zugeführt. Durch die beiden gegenläufig, bspw» jeweils über eine Riemenscheibe 15 und 16 drehangetriebenen Walzen 6 und 7 des Walzenpaares 8 wird dieser Ton oder dergleichen nach Beigabe von Wasser dem Durchgangsspalt 10 zugeführt und in diesem zerkleinert und aufbereitet.
Der vom Walzenpaar 8 behandelte Ton oder dergleichen gelangt dann nach unten durch eine Öffnung 17 in der Grundplatte, bspw. auf eine Transportvorrichtung, mittels der er dann weiteren Behandlungsstationen zugeführt wird.
Ein wesentlichen Kriterium beim Walzgerüst 1 liegt darin, daß der zwischen den beiden, Walzen 6 und 7 des Walzenpaares 8 gebildete Durchgangsspalt 10 lediglich eine Öffnungsweite hat, die zwischen 0,2 mm und 0,8 mm beträgt und vorzugsweise zwischen 0,2 mm und 0,3 mm eingestellt wird.
Ebenso wichtig ist aber auch, daß dabei die beiden Walzen 6 und 7 des Walzenpaares 8 mit einem außen völlig glattflächigen Hartmaterial-Mantel versehen sind, wobei zumindest dessen Oberflächenhärte höher liegt als die Mohshärte des härtesten im Ton oder dergleichen enthaltenen Minerdis, bspw. des Pyrits, welche eine Mohshärte von 6 erreicht.
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Damit der Abstandsspalt 10 zwischen den beiden Walzen 6 und 7 des Walzenpaares 8 problemlos und exakt eingestellt werden kann, istwenigstens einer der Walzen 6 und 7 des Walzenpaares 8, bspw. der Walze 6 im Gerüst 2 ein besonderer Anstellexzenter 18, 19 zugeordnet, wie dies in den Figuren 1 und 3 zu sehen ist.
Diese Anstellexzenter 18 und 19 lagern dabei jeweils drehbeweglich in den beiden Wangen 4 und 5 des Walzenständers 2 und nehmen selbst wiederum die Wälzlager 11 und 12 auf, in denen die Walze 6 drehantreibbar gelagert ist. Die Längsachsen der beiden Wälzlag&r 11 und 12, welche natürlich mit der Drehachse für die Walze 6 fluchten, sind dabei um das Maß 20 gegen die Drehachse der Anstellexzenter 18 und 19 in den Wangen 4 und 5 des Ständers 2 versetzt angeordnet, wie das die Figur 1 erkennen läßt.
Jeder der Anstellexzenter 18 und 19 ist an sich etwa diametral gegenüberliegenden Stellen mit zwei angeformten Ansätzen 21 und 22 versehen, an denen wiederum an den Wangen 4 und 5 des Ständers 2 abgestützte Stellglieder 23 und 24 mit im wesentlichen gleicher Wirkrichtung angreifen, wie das die Figur 1 zeigt.
Nach Figur 1 stehen dabei die Stellglieder aus je einer Druckschraube 25 bzw. 26 und einer Schwenkmutter 27 bzw. 28, wobei die Schwenkmutter 27 und 28 jeweils um quer zu ihrer Gewindeachse gerichtete Zapfen in Lagerlöchern 29 an den Wangen 4 und 5 gehalten sind.
Die Druckschrauben 25 und 26 der Stellglieder 23 und 24 lassen sich in ihren Schwenkmuttern 27 und 28 beim gezeigten Ausführüngsbeispiel manuell, bspw. mittels eines passenden Schlüssels verdrehen und dabei zugleich in Axialrichtung verlagern. Dabei greifen die freien
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Enden 30 dieser Druckschrauben 25 und 26 jeweils in eine Druckschale 31 ein, welche in die Ansätze 21 und 22 der Exzenter eingesetzt sind.
Da die Druckschrauben 25 und 26 der Stellglieder 23 und 24 im wesentlichen mit gleicher Wirkrichtung auf die ihnen benachbarten Ansätze 21 und 22 der Anstellexzenter 18 und 19 einwirken, können durch gegenläufige Drehung der Druckschrauben 25 und 26 die Anstellexzenter 18 und 19 feinfühlig relativ zu den Wangen 4 und 5 des Ständers 2 justiert werden, so daß sich der Durchgangsspalt 10 zwischen den beiden Walzen 6 und 7 des Walzenpaares 8 den jeweiligen Bedürfnissen entsprechend optimal einstellen läßt. -Durch die ' im wesentlichen gleiche Wirkrichtung der Druckschrauben 25 und 26 lassen sich dabei die Anstellexzenter 18 und 19 in jeder möglichen Einstellage auch gegen unerwünschte Verlagerungsbewegungen, die b<3pw. durch Vibrationen hervorgerufen werden können, optimal sichern.
Die Exzentrizität 20 zwischen den Anstellexzenter 18 und 19 und den von diesen aufgenommenen Wälzlagern 11 und 12 für die Walze 6 iat so groß gewählt, daß sie nicht nur die Justierung des Walzspaltes 10 ermöglicht, sondern auch .-innerhalb gewisser Grenzen- die Ausstattung des Walzgerüstes 1 mit unterschiedlichen Walzenpaaren ermöglicht.
Damit die Einstellung der Anstellexzenter 18 und 19 auf Walzenpaare 8 mit unterschiedlichen Durchmessern ihrer Walzen 6 und 7 ermöglicht wird, sind die Wangen 4 und 5 des Walzenständers 2 um ihren Lagerungsbereich für die Anstellexzenter 18 und 19 herum mit einer Vielzahl von gleichmäßig und kranzartig verteilt angeordneten AufnahmelÖchern 29 versehen, in deren jedem sich die Schwenkmuttern 27 und 28 schwerikbeweglich fixieren
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lassen. Die relative Drehlage der Anstellexzenter 18 und 19 in den Wangen 4 und 5 des Ständers 2 wird dabei von jeweiligen Durchmessern der Walzen 6 und 7 des Walzenpaares 8 bestimmt, so daß hiervon auch die Einbaulage der Stellglieder 23 und 24 relativ zu den Wangen 4 und 5 abhängig ist. In jeder möglichen Einbaulage der Stellglieder 23 und 24 läßt sich über diese jedoch der Durchgangsspalt 10 zwischen den beiden Walzen 6 und 7 des Walzenpaares 8 exakt nachjustieren und festlegen, ohne daß sich die Anstellexzenter .18 und 19 durch im Betrieo auftretende Vibrationen verlagern können.
Es sei der Vollständigkeit halber noch erwähnt,daß die Druckschrauben 25 und 26 der Stellmittel 23 und 24 nicht unbedingt manuell verstellt werden müssen, sondern sich im Bedarfsfalle auch durch zugeordnete Kraftantriebe verstellen lassen, die dann vorzugsweise für die Übertragung eines begrenzten Drehmomentes ausgelegt sind. Möglich ist es auch, als Stellmittel 23 und 24 für die Anstellexzenter 18 und 19 Druckmittelzylinder, bspw. Hydraulikzylinder in Benutzung zu nehmen, wobei diese zur Fixierung ihrer jeweiligen Wirkstellung vorzugsweise mit einer geeigneten Ventilsteuerung zusammenarbeiten. Auch solche •kraftangetriebenen Stellmittel 23 und 24 lassen sich bei geeigneter Ausbildung problemlos in jedem beliebigen Loch 29 der in den Wangen 4 und 5 vorgesehenen Lochkränze fixieren.
In den Figuren 5 und 6 der Zeichnung ist eine der beiden Walzen 6 und 7 des Walzenpaares 8, bspw. die Walze 6, gezeigt. Dabei ist in Figur 5 zu sehen, daß die Walze 6 aus einem Kernkörper 31 und einem Mantelkorper 32 aufgebaut ist. An den Kernkörpex 31 sind dabei einstückig die beiden Lagerzapfen 33 und 34
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angeformt, mit denen die Walze 6 in den Wälzlagern 11 | und 12 gemäß Figur 3 aufgenommen wird. Der Lagerzapfen 34 weist darüber hinaus auch noch ein Verlängerungsstück 35 auf, auf weiches sich die Riemenscheibe 15 zum Antrieb der Walze 6 aufkeilen läßt.
Während der Kernkörper 31 mit den Lagerzapfen 33 und 34 | sowie der Verlängerung 35 aus einem normalen Werkzeug- |
stahl besteht, ist der Mantelkörper 32 aus einem sehr verschleißfesten Hartmaterial gefertigt. Die Härte des den Mantelkörper 32 bildenden Material ist dabei so gewählt, daß dessen Oberfläche auch nicht durch Mineralstoffe geritzt werden kann, welche eine Mohshärte bis zum Härtegrad 6 aufweisen, wie diese bspw. bei dem Mineral Pyrit der Fall ist. Kernkörper 31 und Mantelkörper 32 können durch aufeinanderfolgende Gießvorgänge unmittelbar fest miteinander verbunden werden. Möglich ist es aber auch/ den Mantelkörper 32 auf den Kernkörper 31 zu schrumpfen und/oder zu kleben.
Es erweist sich als vorteilhaft, wenn die Durchmesserverhältnisse von Mantelkörper 32 und Kernkörper 36 bestimmte Werte nicht überschreiten. So hat es sich besondern bewährt, wenn der Durchmesser 37 des Mantelkörpers 32 zum Durchmesser 36 des Kernkörpers 31 in einem Verhältnis steht, welches.zwischen 2,2:1 und 2,7:1 liegt.
De während des Betriebes des Walzgerüstes die beiden Walzen 6 und 7 des Walzenpaares 8 erhebliche Wärmebeträge übernehmen müssen, ist es empfehlenswert, die Walzen 6 und 7 mit Hohlräumen zu versehen, die einen Kühlmitteldurchfluß ermöglichen sowie mit Kühlmittel-Zuführkanälen und Kühlmittel-Ableitungskanälen in Verbindung stehen.
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Wie die Figuren 5 und 6 erkennen lassen, ist bei der dort gezeigten Walze 6 der Mantelkörper 32 in Umfangsrichtung mit gleichmäßig verteilt angeordneten Scharen von Bohrungen 38 versehen, die sich parallel zur Längsachse der Walze 6 erstrecken sowie an jedem ihrer Enden mindestens jeweils mit einem Verbindungskanal 39 und 40 in Strömungsverbindung stehen. Es besteht aber auch die Möglichkeit, die einander benachbarten Enden aller Bohrungen 38 untereinander, bspw. durch einen in die Stirnseiten des Mantelkörpers 32 eingearbeiteten Ringkanal, zu verbinden.
Jeder Verbindungskanal 39 ist bspw. an einen Kühlmittel-Zuführkanal 41 angeschlossen, während jeder Verbindungskanal 40 an einen Kühlmittel-Ableitungskanal 42 angeschlossen ist. Sowohl der Kühlmittel-Zuführkänal 41 als auch der Kühlmittel-Ableitungskanal 42 sind dabei in den Kernkörper 31 eingearbeitet, und zwar liegen sie in einer Flucht mit dessen Längsachse und erstrecken sich nach entgegengesetzten Seiten. Der Kühlmittel-Zuführkänal 41 führt bspw. durch das Verlängerungsstück 35 und den Lagerzapfen 34 in den Kernkörper 31 hinein, während der Kühlmittel-Ableitungskanal 42 vom Lagerzapfen 33 aus in den Kernkörper 31 hineinreicht. Die Verbindungskanäle 39 und 40 sind teilweise in den Mantelkörper 32 und teilweise in den Kernkörper 31 eingearbeitet, und zwar jeweils so, daß sie eine gegen die Längsachse der Walze geneigte Lage einnehmen, wie das ohne weiteres aus Figur 5 hervorgeht.
Die Walze 6 nach den Figuren 5 und 6 kann aufgrund ihrer besonderen Ausgestaltung und durch die Ausstattung mit den Hohlräumen für einen Kühlmittldurchfluß nicht nur relativ hohe Wärmebeträge übernehmen.
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Vielmehr weist sie auch ein hohes Trägheitsmoment auf, welches im Betrieb des Walzgerüstes ein unerwünschte Und Schädliche Belastungsstöße vom Antrieb fernhält.
In Figur 7 der Zeichnung ist halb im Schnitt und halb in der Ansicht eine Walze 7 gezeigt* wie sie ebenfalls xur Bildung eines Waläenpaares 8 benützt werden kann.
Bei dieser Walze 7 ist auf einer zentralen Welle 43 ein Kernkörper 44 drehfest verspannt, wobei die Welle 43 und der Kernkörper 44 jeweils aus normalem Werkzeugstahl bestehen können.
An beiden Enden weist der Kernkörper 44 je einen abgesetzten Hals 45 und 46 auf. Der Hals 45 bildet dabei eine Führungsaufnahme zur axial verschiebbaren Halterung eines Ringkörpers 47, während der Hals 46 eine entsprechende Führungsaufnahme für einen Ringkörper 48 bildet.
Die beiden Ringkörper 47 und 48 haben an ihrem Außenumfang jeweils eine Ringkeilfläche 49 bzw. 50, die eine zueinander entgegengesetzte Neigungslage haben.
Beide Ringkörper 47 und 48 werden dabei durch relativ kurze Spannglieder, bspw. Spannschrauben 51 und 52, mit dem Kernkörper 44 in Verbindung gehalten.
Nach vollständigem Lösen eines der Ringkörper 47 und 48 kann in Axialrichtung über den Kernkörper 44 ein j Mantelkörper 53 aus Hartmaterial geschoben werden,
' dessen kleinster Innendurchmesser nur geringfügig
ι größer bemessen ist, als der größte Außendurchmesser
des Kernkörpers 44. An beiden Enden ist der Mantelkörper 53 an seinem Innenumfang mit einer Ringkeilfläche 54 bzw. 55 versehen, wobei die Ringkeilflächen
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PATENTANWÄLTE F.W. HEMMERICI-ί· G^RD-f^üL^gR*; Θ. £Rjp§SE;· F. POLLMEIER ~
54 und 55 zueinander entgegengesetzte und jeweils von außen nach innen gerichtete Neigungslage haben. Die Ringkeilfläche 55 des Mantelkörpers 43 wirkt dabei mit der Ringkeilfläche 49 des Ringkörpers 47 zusammen, während die Ringkeilfläche 54 des Mantelkörpers 53 der Ringkeilfläche 50 des Ringkörpers 48 zugeordnet ist. Durch Anziehen der als Spannglieder wirksamen, relativ kurz bemessenen Spannschrauben 51 und 52 wird der Mantelkörper 53 mit dem Kernkörper 54 nicht nur tfrehfest verspannt, sondern zugleich auch exakt zentriert. Da die Spannschrauben 51 und 52, wie bereits weiter oben erwähnt wurde, nur relativ kurz bemessen sind, werden sie bei ihrem Anziehen auch nur relativ geringfügig elastisch gedehnt, so daß eine während des f Betriebs des Walsgerüstes auftretende betriebsbedingte
Wärmedehnung des Mantelkörpers 53 nicht dazu führen kann, daß dieser durch die Ringkörper 47 und 48 relativ zum Kernkörper 44 überspannt wird, wenn eine nachfolgende Abkühlung eintritt.
Damit auch die Walze 7 nach Figur 7 im Bedarfsfalle gekühlt werden kann, erweist es sich als vorteilhaft, den Mantelkörper 53 an seinem Innenumfang im Bereich zwischen seinen Ringkeilflächen 54 und 55 mit einer Ausdrehung 56 zu versehen, um zwischen ihm und dem Kernkörper 44 einen Hohlraum 57 zu schaffen, der von einem Kühlmittel durchströmt werden kann. Dieses Kühlmittel kann dabei einerseits durch die Welle 43 und den Kernkörper 44 zugeführt und andererseits hierdurch auch wieder abgeführt werden. Es ist hierzu lediglich notwendig, in der Welle 43 koaxiale Kühlmittel-Zuführkanäle und Kühlmittel-Ableitungskanäle vorzusehen, an die sich Verbindungskanäle im Kernkörper 44 anschließen, die jeweils in den Hohlraum 57 einmünden.
PATENTANWÄLTE F.W. HEMMERICH·· GERD'MpL^Fl'i D. gR^SEf F. POLLMEIER
Auch die Walze 7 nach Figur 7 ist insofern vorteilhaft, als sie aufgrund ihrer Ausgestaltung ein relativ hohes Trägheitsmoment aufweist. Darüberhinaus hat sie aber auch eine solche Auslegung, daß sie die Übernahme relativ hoher Wärmebeträge problemlos ermöglicht.
Die drehfeste Festlegung des Kernkörpers 44 auf der Welle 43 kann bei der Walze 7 nach Figur 7 bspw. durch Keilspannvorrichtungen 58 erfolgen, die ringförmig gestaltet und jeweils in endseitige Ausdrehungen 59 des Kernkörpers 44 eingeschoben sind. Die Keilspannvorrichtungen 58 sind dabei zur Bedienung von außen her zugänglich und werden nach Durchführung des Spannvorgangs jeweils durch Ringkörper 60 abgedeckt, die mit dem Kernkörper 44 durch Schrauben verbunden sind.
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Claims (1)

1. Verrichtung zur Aufbereitung und Zerkleinerung von, insbesondere pyrit- und/oder kalkhaltigen Tonen oder ähnlichen Rohstoffen für die Keramikherstellung, mit einem in einem Gerüst gegenläufig drehantriebbar gelagerten Kalzenpaar, das eine wenigstens annähernd horizontale Achsebene aufweist bzw. mit einem vertikal verlaufenden Durchgangsspalt versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der i)urchgangsspalt (10) des Walzenpaares (8) innerhalb e^nes zwischen 0,2 mm und 0,8 mm eingegrenzten Abstandsbereichs einstellbar bzw. variierbar ist und dabei beide Walzen (6 und 7) des Walzenpaares (8) mit einem außen glattflächigen Hartmaterial-Mantel (32 bzw. 53) versehen sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Durchgangsspalt (10) des Walzenpaares (8) innerhalb eines Abstandsbereichs zwischen 0,2 mm und 0,3 mm einstellbar ist.
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PATENTANWÄLTE F.W, HEI^MEBICH1 ·"GEpP MaT-CERi-iD*. J3P0SSE · F. POLLMEIER ~ 2 ~
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß beide Walzen (6 und 7) des Walzenpaares (8) mit Hohlräumen (38 bzw. 57) für Kühlmitteldurchfluß versehen sind sowie, vorzugsweise in ihrer Kernzone,
Γ Kühlmittel-Zufuhrkanäle (41, 39) und Kühlmittel-Ab-
leitungskanäle (42, 40) enthalten (Fig. 5).
tf 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
Ϊ daß beide Walzen (6 und 7) des Walzenpaares U) als
Verbundwalzen mit einem massiven Kernkörper (31 bzw.
44) aus Normalwerkstoff und einem Mantelkörper (32
>■ bzw. 53) aus Hartmaterial ausgebildet sind (Fig. 5
und 7).
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
; daß Kernkörper (31) und Mantelkörper (32) durch
Gießen miteinander fest verbunden sind (Fig. 5).
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Mantelkörper (32) auf den Kernkörper (31) geschrumpft und/oder geklebt ist (Fig. 5).
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das Durchmesserverhältnis (37/36) des Mantelkörpers (32) zum Kernkörper (31) zwischen 2,2:1 und 2,7:1 vorgesehen ist (Fig. 5).
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PATENTANWÄLTE F.W. HEMMEBiCtf UGEW)" MütläER'.-'ß, <3RÖSSE · F. PÖLLMEiER ~" 3 ~
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hohlräume für den Kühlmitteidurchflüß aus Bohrüngsscharen (38) bestehen, die im Mantelkörper (32) parallel zu dessen Längsachse verlaufen und in Ümfangsrichtung gleichmäßig verteilt angeordnet sind sowie jeweils an ihren Enden untereinander und/oder mit den Kühlmittel-Zuführkanälen (41) und den |
Kühlmittel-Abführkanälen (42) in Strömungsverbindung
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Si Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8>
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kühlmittel-Zuführkanäle (41) und die Kühlmittel-Ableiturtgskanäle (42) im Kernkörper (31) vorgesehen und in Achsfluchtlage mit diesem ausgebildet sind, und daß die Vefbindüngskänäle (39 und 40) zwischen diesen und den Bohrungsscharen (38) im Mantelkörper (32) und im Kernkörper (31) gegen die Walzenachse geneigt verlaufen (Fig. 5).
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Mantelkörper (53) auf dem Kernkörper (44) durch in Axialrichtung gegeneinander wirksame ' Ringkeil-Spannvorrichtungen (47, 49, 51, 55 bzw. 48, 50, 52, 54) lösbar festgelegt und zentriert ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Außenumfang des Kernkörpers (44) und dem Innenumfang des Mantelkörpers (53) ein Kühlmittel-Ringraum (57) liegt (Fig. 7).
PAfENTANWALTE F.W. HEMl&lERICVU feEfio"^IDULEtf · 0,"GROSSE ' F, POLLMEIER
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche Il und 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß der größte Aüßendurchntesser des Kernkörpers (44) nur wenig kleiner bemessen ist als der kleinste Innendurchmesser des diesen umgebenden Mantelkörpers (53; Fig. 7).
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12,
dadurch gekennzeichnet*
daß die Ringkeil-Spannvorrichtungen aus zwei Ringkörpern (47 und 48) mit an ihrem Außenumfang ausgebildeten, gegeneinander geneigten Ringkeilflächen (49 und 50) bestehen, die an den gegenüberliegenden Enden des. Kernkörpers (44) auf abgesetzten Hälsen (45 und 46) begrenzt axial verschiebbar geführt sind und an denen im Kernkörper verankerte Spannglieder (51 und 52) insbesondere Spannschraube^ mit achsparalleler Wirkrichtung angreifen (Fig. 7).
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß den Keilflächen (49 und 50) der Ringkörper (47 und 48) entsprechend geneigt verlaufende Keilflächen (55 und 54) am Innenumfang des Mantelkörpers (53) zugeordnet sind (Fig. 7).
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kühlmittel-Ringraum (57) durch eine am Innenumfang des Mantelkörpers (53) im Abstandsbereich zwischen den Keilflächen (54 und 55) vorgesehene Ausdrehung (56) bestimmt ist (Fig. 7).
PATENTANWÄLTE F1W, HeMMERtCH > GERt)JMULtBR -IQ. ÖROSSE · F. POLLMEICR
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Ι6ό Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet*
daß wenigstens eine der Walzen (6 Und 7) des Wälzenpaares (8) im Gerüst (2) über Anstellexzenter (18 Und 19) quer zu ihrer Achse verstellbar gelagert ist, die durch an ihnen in diametral gegenüberliegenden Abschnitten (21, 22) angreifende Stellglieder" (23 und 24) verdrehbar sowie in beiden möglichen Drehrichtungen fixierbar gegen das Gerüst (2) 3b"S3tiit2!; sind (Fig; I) =
17i Vorrichtung nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anstellexzenter (18 und 19) an sich diametral gegenüberliegenden Stellen mit Ansätzen (21 und 22) versehen sind, an denen mit im wesentlichen gleicher Wirkrichtung die am Gerüst (2) abgestützten Stellglieder (23 und 24) angreifen (Fig. 1).
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 16 und 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stellglieder (23 und 24) aus Druckschrauben (25 und 26) bestehen, die in Schwenkmuttern (27 und 28) am Gerüst (2) gehalten sind (29) und in Druckschalen (31) in den Ansätzen (21 und 22) der Anstellexzenter (18 und 19) eingreifen (Fig. Ij.
1.9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckschrauben (25 und 26) durch Kraftantriebe verstellbar sind.
PATENTANWÄLTE F.W. HEMI^R*CJi\G£Rp}düXLEF»|qV<3R0SSE · F. POLLMEIER "
20* Vorrichtung nach einem der Ansprüche 16 und 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellglieder (23 und 24) aus am Gerüst (2) abgestützten (29) Drückmittelzylindern, insbesondere kurzhubigen Hydraulikzylindern, bestehen.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellglieder (23 und 24) am Gerüst (2) in Umfängsrichtung der Anstellexzenter (18, 19) stufenweise versetzbar angeordnet sind (29; Fig. 1).
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß am Gerüst (2) in Umf ängsrichtung der Anstellexzenter (18, 19) gleichmäßig verteilt Eingriffsöffnungen (29) für die lösbare Verankerung der Stellglieder (23 und 24) vorgesehen sind (Fig. 1).
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