DE861854C - Verfahren und Vorrichtung zum Verbessern und Pruefen der Schweissnaht an laengsgeschweissten Rohren - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Verbessern und Pruefen der Schweissnaht an laengsgeschweissten RohrenInfo
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- DE861854C DE861854C DEK2282D DEK0002282D DE861854C DE 861854 C DE861854 C DE 861854C DE K2282 D DEK2282 D DE K2282D DE K0002282 D DEK0002282 D DE K0002282D DE 861854 C DE861854 C DE 861854C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21C—MANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
- B21C37/00—Manufacture of metal sheets, bars, wire, tubes or like semi-manufactured products, not otherwise provided for; Manufacture of tubes of special shape
- B21C37/06—Manufacture of metal sheets, bars, wire, tubes or like semi-manufactured products, not otherwise provided for; Manufacture of tubes of special shape of tubes or metal hoses; Combined procedures for making tubes, e.g. for making multi-wall tubes
- B21C37/08—Making tubes with welded or soldered seams
- B21C37/0807—Tube treating or manipulating combined with, or specially adapted for use in connection with tube making machines, e.g. drawing-off devices, cutting-off
- B21C37/0811—Tube treating or manipulating combined with, or specially adapted for use in connection with tube making machines, e.g. drawing-off devices, cutting-off removing or treating the weld bead
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21D—MODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
- C21D9/00—Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor
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Description
- Verfahren zum Verbessern und Prüfen der Schweißnaht an längsgeschweißten Rohren @ - . Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Gefüge der Schweißnähte an längsgeschweißten Rohren zu verbessern und gleichzeitig eine Güteprüfung der Schweißnaht vorzunehmen. Es ist bekannt, daß das Gußgefüge einer Schweißnaht durch eine nachträgliche Verformung, wie z. B-. durch einen Walzprozeß, verfeinert wird und das grobkörnige Gefüge der Schweißnaht und ihrer unmittelbaren Umgebung in ein feinkörniges umgewandelt wird. Ferner ist die Schweißnaht und ihre unmittelbare Umgebung durch den Schweißprozeß ausgeglüht und demnach weich. Wird diese Stelle nun nachgewalzt, so werden die Festigkeitseigenschaften erhöht und verbessert. Gleichzeitig stellt aber ein nach dem Schweißen vorgenommener Walzprozeß eine Priifang der Schweißnaht dar. Wenn die Bindung des Materials beim Schweißen nicht: über den. ganzen Querschnitt erfolgte oder wenn die Schweißtemperatur zu niedrig war, so daß nur ein Kleben der zu verbindenden Bandkanten erfolgte, so werden durch eine nachträgliche Walzung Spannungen im Material entstehen, welchen, eine mangelhafte Schweißnaht keinen Widerstand mehr leisten. kann, so daß ein Reißen die Folge ist. Die Erfindung löst diese Aufgabe durch das Niederwalzen des Schweißgrates zwischen außen am Rohr angreifenden Walzen und einem mit dem Rohr mitlaufenden Dorn abschnittsweise derart, daß der Vorgang des .Niederwalzens für kurze Zeit, während welcher der Dorn in seine Ausgangsstellung wieder zurückgebracht wird, unterbrochen wird; um dann erneut einzusetzen. Der zur Anwendung gelangende Dorn. erhält einen etwas kleineren Durchmesser als das zu behandelnde Rohr, so daß letzteres unter der Wirkung der den Schweißgrat niederdrückendenArbeitswalzen, denen auf der gegenüberliegenden Rohrseite angeordnete Gegenwalzen zugeordnetsind, schwach oval verformt wird. Unter Umständen ist es notwendig, diese Verformung rückgängig zu machen und das Rohr dicht hinter den Arbeitswalzen zu runden,> was gegebenenfalls zweckmäßig durch; einen aus zwei Walzen bestehenden Kalibersatz erfolgt, tleßsen Walzen in einer Ebene liegen, die senkrecht auf der Ebene der Arbeitswalzen steht. Zur Durchführung der abschnittsweisen Niederwalzung des Schweißgrates werden die Arbeitswalzen nach einer bestimmten Arbeitszeit kurzzeitig angehoben, wodurch das zu behandelnde Rohr seine ursprüngliche Rundung wieder einnimmt. Dadurch wird der bis. dahin unter dem Druck der Arbeitswalzen, mitgenommene Dorn freigegeben, woraufhin er durch geeignete Mittel, beispielsweise durch Federkraft, durch einen Preßluftzylinder od. dgl. in seine Ausgangsstellung zurückgebracht wird. Alsdann setzt erfindungsgemäß die erneute Einwirkung der Arbeitswalzen unter abermaliger Mitnahme des Dornes in der FortbewegUngsrichtung des Rohres ein. Die Unterbrechung des Arbeitsvorganges kann anstatt durch Anheben der Walzen besonders.zweckmäßig dadurch geschehen, daß die Arbeitswalzen auf einem Teil ihres Umfanges eine Aussparung erhalten.
- Das erfindungsgemäße Verfahren findet eine besonders vorteilhafte Anwendung zur Verbesserung und Prüfung der Schweißnaht bei Rohren, welche auf kontinuierlich arbeitende Schweißmaschinen hergestellt werden. Die erfindungsgemäße 'Vorrichtung wird dabei zweckmäßig -dicht hinter der Schweißeinrichtung, beispielsweise den Elektroden, eingebaut, jedoch in einem solchen Abstand von der Schweißstelle, daß die Schweißnahtbearbeitung bei Temperaturen erfolgt, die ober- oder unterhalb des Blaubruchgebietes liegen. Da die Vorrichtung abschnittsweise arbeitet, sind hierbei zwei, gegebenenfalls auch mehr als zwei Arbeitswalzen, 'die im Gleichtakt arbeiten, hintereinander in einem solchen Abstand anzuordnen, daß die nachfolgende Walze jeweils das Rohrstück bearbeitet, welches von der vorhergehenden Walze durch die Unterbrechung des Arbeitsvorganges unbearbeitet geblieben ist. Bei der Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens bei kontinuierlich arbeitenden Rohrschweißmaschinen wird der Dorn zweckmäßig in an sich bekannter Weise an einer Dornstange befestigt, welche in das Rohr an einer Stelle eingeführt ist,. an welcher der Rohrstreifen noch offen ist.
- Um einen gleichmäßigen Verschleiß des im Innern des Rohres mitlaufenden Dornes zu erreichen, kann erfindungsgemäß dieser, während er in seine Ausgangsstellung zurückgebracht wird, um ein kleines Maß, um seine Längsachse gedreht werden, so daß bei erneutem Einsetzen des Arbeitsprozesses eine andere Stelle des Dornumfanges für das Walzen der Schweißnaht benutzt wird. Es ist für das Wesen der Erfindung belanglos.; ob das Niederwalzen der Schweißnaht und ihrer urmittelbaren Umgebung, welche durch das Schiweißen leicht angestaucht ist, nur im Innern des Rohres erfolgt und außen die Schweißnaht nach bisher bekanntem Verfahren abgeschabt wird oder ob sowohl die innere als auch die äußere Schweißraupe gleichzeitig verwalzt wird. Wie weit das Niederwalzen der Schweißraupe getrieben wird, wird von dem zu verarbeitenden Material und den gewünschten Festigkeitseigenschaften der Schweißnaht und ihrer unmittelbaren Umgebung abhängig sein. Man wird vorzugsweise den Walzprozeß so durchführen, daß der Querschnitt der Schweißnaht und ihrer unmittelbaren Umgebung der Wandstärke des übrigen Rohres entspricht.
- Es ist auch möglich, die Vorrichtung zum Behandeln von Rohren zu benutzen, die in Einzellängen hergestellt werden. In diesem Falle genügt die Anordnung einer Arbeitswalze mit zugeordneter Gegenwalze, wobei dann das Rohr absatzweise vorbewegt wird.
- In den Abbildungen ist eine Vorrichtung nach der Erfindung schematisch dargestellt.
- Abb. i zeigt die Vorrichtung in Seitenansicht und Abb. 2 in Aufsicht; Abb. 3 zeigt eine Ansicht auf die erfindungsgemäße Vorrichtung in vergrößertem Maßstab.
- In den Abbildungen ist das zu behandelnde Rohr mit i bezeichnet, 2 zeigt schematisch eine Elektrodenrolle, mit 3 und q. sind andeutungsweise einige Walzen der Einrollmaschine dargestellt. In das geschweiB,te Rohr ist der Dorn 5 eingeführt, er wird an der Dornstange 6 gehalten; mit 7 und 7' sind die Walzen bezeichnet, welche den Schweißgrat niederwalzen. Ihnen sind die Gegenwalzen 8 und 8' zugeordnet. Dicht hinter den Arbeitswalzen 7 und 7' sind, wie Abb. 2 zeigt, um 9o° versetzt, Kaliberwalzen zur Rundung des Rohres, vorgesehen.
- Die Arbeitswalzen 7 und 7' arbeiten. im Gleichtakt und sind in einer solchen Entfernung io voneinander angeordnet, -daß die Arbeitswalze 7' diejenigen Rohrabschnitte bearbeitet, welche von der vorhergehenden Walze 7 unbearbeitet geblieben sind. Die Arbeitswalzen und deren Gegenwalzen können angetrieben sein, wobei ihnen eine Umfangsgeschwindigkeit zu erteilen ist, die der Vorschubgeschwindigke'vt des Rohres entspricht. Es ist aber auch möglich, diese Walzen im Schlepp laufen zu lassen, jedoch ist :es dann-notwendig, dafür zu sorgen, daß die Walzen wieder in ihre Ausgangsstellung zurückgebracht werden, wenn sich die arbeitende Länge ,ihres Umfanges abgewickelt hat. Es kann dies mit Hebelgewichten od. dgl. erreicht werden.
- Abb. 3 läßt die Verformung des Rohres unter der Wirkung der Arbeitswalze 7 und ihrer Gegenwalze 8 deutlich erkennen.
Claims (7)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Verbessern und gleichzeitigen Prüfen der Schweißnaht an längsgeschweißten Rohren, gekennzeichnet durch abschnittweises Niederwalzen des Schweißgrates zwischen außen am Rohr angreifenden Walzen und -einem mitlaufenden Dorn im Innern des Rohres, derart, daß der Dorn in seine Ausgangsstellung zurückgezogen wird, während das Niederwalzen abschnittsweise unterbrochen ist.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch -gekennzeichnet, daß das Rohr während des Niederwalzens des Schweißgrates schwach oval verformt und dicht hinter der Ebene, in der das Niederwalzen des Schweißgrates erfolgt, wieder gerundet wird.
- 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Niederwalzung des Schweißgrates dienende Arbeitswalze zwecks Rückholung des Dornes entweder absatzweise vom Rohr abhebbar ist oder auf ihrem Umfang stellenweise ausgespart ist. q..
- Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei kontinuierlich fortbewegtem Rohr mindestens zwei im Gleichtakt arbeitende Arbeitswalzen hintereinander in einem solchen Abstand angeordnet sind, daß die nachfolgende Walze jeweils das Rohrstück bearbeitet, welches von der vorhergehenden Walze unbearbeitet geblieben ist.
- 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß bei Anwendung von zwei Arbeitswalzen deren Aussparung sich auf weniger a1-:, iden halben @@'alz:numfang erstreckt.
- 6. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 3, gekennzeichnet durch, ein bei Anwendung nur einer Arbeitswalze sich absatzweise vorbewegendes Rohr.
- 7. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Arbeitswalze eine auf der gegenüberliegenden Rohrseite angeordnete Gegenwalze zugeordnet ist. B. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß dicht hinter jeder Arbeitswalze zwecks Rundung des Rohres ein aus zwei Walzen bestehender Kalibersatz vorgesehen ist, dessen Walzen in einer Ebene liegen, die senkrecht auf der Ebene der Arbeitswalzen steht. g. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 5 und 7 und ä, gekennzeichnet durch Anordnung von dicht hinter den Elektrodenrollen kontinuierlich arbeitenden elektrischen Rohrschweißmaschinen. io. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis g, gekennzeichnet durch einen im Rohr mitlaufenden, beim Zurückziehen in seine Ausgangsstellung um seine Längsachse drehbaren Dorn.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK2282D DE861854C (de) | 1942-01-20 | 1942-01-20 | Verfahren und Vorrichtung zum Verbessern und Pruefen der Schweissnaht an laengsgeschweissten Rohren |
DK282342A DK66396C (da) | 1942-01-20 | 1942-12-17 | Fremgangsmaade og Anlæg til Forædling og Prøvning af Svejsesømmen paa længdesvejsede Rør. |
FR889350D FR889350A (fr) | 1942-01-20 | 1942-12-22 | Procédé et dispositif pour améliorer et pour contrôler la ligne de soudure sur des tubes soudés longitudinalement |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK2282D DE861854C (de) | 1942-01-20 | 1942-01-20 | Verfahren und Vorrichtung zum Verbessern und Pruefen der Schweissnaht an laengsgeschweissten Rohren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE861854C true DE861854C (de) | 1953-01-05 |
Family
ID=7209320
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK2282D Expired DE861854C (de) | 1942-01-20 | 1942-01-20 | Verfahren und Vorrichtung zum Verbessern und Pruefen der Schweissnaht an laengsgeschweissten Rohren |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE861854C (de) |
DK (1) | DK66396C (de) |
FR (1) | FR889350A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1191920B (de) * | 1954-06-05 | 1965-04-29 | August Seuthe Maschf | Verfahren und Vorrichtung zur Nachbehandlung von elektrisch stumpfgeschweissten Quernaehten, insbesondere fuer die fortlaufende Herstellung geschlossener oder offener Profile dienendem Bandeisen |
-
1942
- 1942-01-20 DE DEK2282D patent/DE861854C/de not_active Expired
- 1942-12-17 DK DK282342A patent/DK66396C/da active
- 1942-12-22 FR FR889350D patent/FR889350A/fr not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1191920B (de) * | 1954-06-05 | 1965-04-29 | August Seuthe Maschf | Verfahren und Vorrichtung zur Nachbehandlung von elektrisch stumpfgeschweissten Quernaehten, insbesondere fuer die fortlaufende Herstellung geschlossener oder offener Profile dienendem Bandeisen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DK66396C (da) | 1948-03-08 |
FR889350A (fr) | 1944-01-06 |
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