DE8615865U1 - Dosierkolbenpumpe mit Rückstellfeder zum Pumpen flüssiger Medien - Google Patents
Dosierkolbenpumpe mit Rückstellfeder zum Pumpen flüssiger MedienInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Dosierkolbenpumpe
nach dem Kolbenverdrängungsprinzip, wobei ein in einem Gehäuse angeordneter und geführter Kolben mittels
Motorantrieb über eine Kurvenscheibe od. dgl·.gegen eine den Kolben rückstellende Feder und ggf. das den Rückdruck
erzeugende zu pumpende Medium in einer mit Ein- und Auslaßventilen versehenen Verdrängungskammer axial
bewegbar ist·
Dosierkolbenpumpen dieser Art sind bekannt· Diese weisen jedoch den Nachteil auf, daß als Rückstellfeder eine
Druckfeder verwendet wird, die die Eigenart hat, beim Zusammendrücken seitlich auszuknicken und sich daher
an den Flächen der sie umgebenden Führungen zu reiben· Dies hat zur Folge, daß sie auf Kolben und Kolbenführung
radiale Kräfte ausübt, die vorzeitigen Verschleiß an Kolbenführung und Kolbendichtung verursachen können.
Dies wiederum führt dazu, daß die Pumpe frügzeitig undicht werden kann, und daß im schlimmsten Falle der
Kolben in seiner Führung fressen oder gar brechen kann. Infolge der oben schon erv/ähnten Reibung der Druckfeder
an ihrer Führungsfläche bei ihrer Zusammendrückung erfolgt ihr Kraftanstieg unlinear und sprunghaft. Dadurch
gerät das zu pumpende Medium in Schwingungen und es entstehen Druckwellen, was eine ungleichmäßige Förderung
des Mediums zur Folge hat. Ferner weisen die bekannten Dosierkolbenpumpen eine verhältnismäßig große Baulänge
auf und erfordern daher einen großen axialen Platzbedarf. Außerdem haben die bekannten Dosierkolbenpumpen Kammer-
3d einsätze, die nur in Bewegungsrichtung des Kolbens ausgetauscht
werden können. Dies hat den Nachteil, daß bei
diesen Pumpen das Hintereinanderschalten von mehreren
Pumpeneinheiten, zum Beispiel zur Erzeugung von Druekstu?en
nur über Metall Verrohrung der einzelnen Pumpeneinheiten miteinander erfolgen kann.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Dosierkolbenpumpe eingangs genannter Art su schaffen, bei der Kolben
und dessen Führung keinerlei von der Feder verursachten radialen Kräften ausgesetzt ist, bei der Förderstörungen
infolge etwaiger von der Feder verursachter Druckschwankungen vermieden sind, welche eine möglichst kurze
axiale Baulänge aufweist und daher einen geringen Platzbedarf in axialer Richtung erfordert, und bei welcher
der Kammereinsatz mit der mit dem kolben zusammenwirkenden Verdrängungskammer in zur Kolbenbewegungsrichtung
rechtwinkeliger Richtung montiert bsw. ausgetauscht werden kann.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Feder eine Zugfeder ist, deren eines Ende an
einem Festpunkt des Gehäuses angebracht ist, und deren anderes Ende an einer axial bewegbaren Kolbeneinheit befestigt
ist, die sich in axialer Richtung an einem Ende einer im Gehäuse radial geführten, axial verschiebbar
gelagerten Kolbenführungshülse abstütztf deren anderes
Ende ein mit der Kurvenscheibe oder dergleichen zusammenwirkendes Stützelement aufweist.
Erfinderische Weiterbildungen und vorteilhafte Ausgestaltungen
ergeben sich aus den anliegenden Unteransprüchen·
Bei der erfindungsgemäßen Dosierkolbenpumpe führt die
den Kolben rückstellende Zugfeder während der Kolbenbewegung keine Radialbewegung, sondern eine ausschließlich
geradlinige Axialbewegung längs der Kolbenachse aus.
• ·
Infolge der Unterbringung der Rückstellfeder innerhalb der Kolbenführungshülse ist die gesaunte axiale Baulänge
der erfindungsgemäßen Dosierkolbenpumpe sehr gering.
Weitere Einzelheiten ergeben sich aus nachfolgender Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der
Erfindung sowie aus der in der Anlage beigefügten Zeichnung. Es zeigen:
Fig. 1 sine teilweise im Schnitt gezeigte Vorderansicht
der erfindungsgemäßen Dosierkolbenpumpe;
Fig. 2 eine Schnittansicht der Dosierkolbenpumpe
längs der Schnittlinie II-II in Fig. 1;
Fig. 3 eine weitere Ausführungsform der in Fig. 1 und 2 gezeigten Dosierkolbenpumpe mit einem
Justierring;
Fig. 4 eine Schnittansicht der Dosierkolbenpumpe
längs der Schnittlinie IV-IV in Fig. 3;. Fig. 5 eine perspektivische Ansicht eines Justierringes
t wie er in der in den Fig. 3 und 4 gezeigten Ausführungsform der Dosierkolbenpumpe
verwendet wird (vergrößerte Darstellung); Fig. 6 einen Längsschnitt durch eine weitere Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Dosierkolbenpumpe mit einer in einem Längsschnitt dargestellten
Förderpumpe und einer darüber angeordneten Ansgleiahspumpe:
Fig. 7 eine Seitenansicht der in Fig. 6 dargestellten
Ausführungsform der Dosierkolbenpumpe und
Fig. 8 eine der Fig. 6 entsprechende, jedoch in Vergrößerung dargestellte Teilansicht der
erfindungsgemäßen Dosierkolbenpumpe.
Gemäß den Fig. 1 und 2 weist eine erfindungsgemäße
Dosierkolbenpumpe ein in einem Pumpenkörper 25 eingelassenes und dort lösbar befestigtes Gehäuse 1 auf,
das mittels eines Gewindes 23 in einem Pumpenkopf 24 einschraubbar ist. Der Pumpenkopf 24 ist mit einem
eine Verdrängungskammer 26 aufweisenden austauschbaren Kammereinsatz 20 versehen und mittels Schrauben 10 oder
anderer geeigneter Mittel am Pumpenkörper 25 befestigt.
Im Gehäuse 1 ist eine längs dessen Symmetrieachse 22 axial bewegbare Kolbenführungshülse 5 unter Zwischenschaltung
eines Gleit- oder Linearkugellagers 2 oder dergleichen in den Richtungen X-Y gleitbar gelagert.
Das in der zeichnerischen Darstellung untere Ende 14 der Kolbenführungshülse 5 stützt sich auf einem Flansch
17 einer Kolbenfassung 7 ab, die an ihrem unteren Ende einen Kolben 8 trägt und mit diesem zusammen eine Kolbeneinheit
bildet. Der Kolben 8 ragt mit seinem unteren Ende 27 in die Verdrängungskammer 26 des Kammereinsatzes
20 des Pumpenkopfes 24 hinein und wird dort axial und radial geführt, ebenso wie im unteren Teil des Gehäuses
Eine Dichtung 9 aus einem geeigneten Material um den Kolben 8 herum sorgt dafür, daß ein in der Verdrängungskaiiüiier
26 vorhandenes, vom Kolben S zu pumpendes flüssiges Medium nicht ungewollt nach außen gelangen kann.
Das Medium wird über eine in das Gewinde 28 des PtüHpenkopfes
24 eingeschraubte Armatur mit Rückschlagventil herantransportiert und über eine in das Gewinde 29 des
Pumpenkpofes 24 eingeschraubte Armatur mit Rückschlagventil abtransportiert.
-•10'*·
Am oberen Ende der Kolbenfassung 7 ist eine Öse 18 ausgebildet, in die ein Ende 13 einer Zugfeder 11
eingehakt ist, während deren anderes Ende 12 an einem am oberen Ende 3 des Gehäuses 1 angeordneten Stift
als Festpunkt angebracht ist. Am oberen Ende 15 der Kolbenführungshülse 5 weist diese einen nach oben hin
offenen Schlitz auf, in welchem ein Kugellager 6 od. dgl. als Stützelement angebracht ist« Das Kugellager
6 liegt mit seinem Außenring ständig an einer Kurvenscheibe 16 od. dgl. an, da die Zugfeder 11 über die
Kolbenfassung 7 und deren Flansch 17 die das Kugellager 6 tragende Kolbenführungshülse 5 unter ständiger Spannung
nach oben zieht. Die Welle 30 ist mittels· eines geeigneten Lagers 31 am Pumpenkörper 25 gelagert und wird
mittels eines (hier nicht dargestellten) Motors angetrieben.
Das Gehäuse 1 endet mit seinem einen Ringquerschnitt aufweisenden vorderen bzw. unteren Ende 19 in dem
im Pumpenkopf 24 austauschbar angeordneten Kammereinsatz 20, welcher durch das Ende 19 zur Kolbenachse 22, die
hier identisch mit der Symmetrieachse des Gehäuses 1
Sie Kolbenführungshülse S ist mit ihrera Sehlitä 21
den Stift 4, welcher Festpunkt ist, gegen Verdrehen gesichert .und somit nur axial bewegbar.
Bei der erfindungsgemäßen Dosierkolbenpumpe werden die
Kammereinsätze 20 über die Öffnungen der Gewinde 28,29 für die (hier nicht dargestellten) (Ventil-)Armaturen
eingeführt. Auf diese Weise lassen sich zum Beispiel bei Hintereinanderschaltung mehrerer Pumpeneinheiten
in einem verlängerten Pumpenkopf mit zwei oder mehreren Kolbeneingängen die dazugehörigen Kammereinsätze 2O
ohne Verrohrung in geeigneter Ausführung aneinanderreihen. Dadurch lassen sich inerte Materialiens wie geeignete
Kunststoffe, Keramik od. dgl. als Kammereinsatz verwenden.
V-IfII Il HI
Bei der erfindungsgemäßen Dosierkolbenpumpe sollte man stets darauf achten, daß die Scheibenebe.ie
des Stützelements bzw. Kugellagers 6 und die Scheibenebene der Kurvenscheibe 16 in einer Flucht angeordnet
sind, damit die Pumpe einwandfrei arbeitet.
Die Einstellung dieser beiden Scheiben 6,16 kann dadurch vereinfacht werden, daß man - wie die Fig. 3 und
zeigen - in der Dosierkolbenpumpe zusätzlich einen Justierring 32 anordnet. Dieser Justierring 32 und
seine Funktion werden nachfolgend kurz beschrieben: Der Justierring 32 wird oberhalb des Gleit- oder
Linearkugellagers 2 - auf diesem aufsitzend- angeordnet und weist eine radiale Handstärke auf, die geringer
ist, als die des Gleit- oder Linearkugellagers 2.
Der Ring ist - wie Fig. 5 zeigt - an seiner Oberseite mit einem Schlitz 34 versehen, in welchem in Gebrauchslage
der Stift 4 für die Befestigung des oberen Endes 12 der Feder 11 von oben eingelegt wird. Unterhalb dieses
Schlitzes 34 ist an der Außenseite des Justierringes eine umlaufende Ringnut 33 ausgebildet, in die in Gebrauchslage
von der Außenseite des Gehäuses 1 eine Stiftschraube 35 derart eingeschraubt werden kann, daß
der Justierring 32 in irgendeiner gewünschten Lage gegen Verdrehen in Bezug auf das Gehäuse 1 gesichert ist.
Da der Stift 4 sich mit dem Justierring 32 bewegt, wenn letzterer in Bezug auf das Gehäuse 1 in Dmfangsrichtung
verdreht wird, verstellt sich dabei gleichzeitig auch die Kolbenführungshülse 5. Diese ist - wie vorstehend
bereits aaasgeführt - ebenfalls mit einem Schlitz 21 versehen, der etwa eine dem Durchmesser des Stiftes 4 entsprechende
Breite aufweist. Da der Stift 4 nicht nur den Schlitz 34 des Justierringes 32, sondern auch
den Schlitz 21 der Kolbenführungshülse 5 durchsetzt, verdreht sich mit Verdrehen des Justierringes 32 somit
auch die Kolbenfünrungshülse 5 um den entsprechenden Betrag, umgekehrt ist dies natürlich genauso.
■13 ^
Die Justierang des Stützelements bzw. Kugellagers 6
bezüglich der Kurvenschreibe 16 und Sicherung dieser Justage in. Gebrauchslage erfolgt slso dadurch, daß
durch Verdrehen der das Stützelement bzw. Kugellager 6 tragenden Kolbenführungshülse innerhalb des diese
lagernden Gleit- oder Linearkugellagers 2 od. dgl. die Ebene des Stützelements bzw. Kugellagers 6 mit
der Ebene der Kurvenschreibe 16 in eine Flucht gebracht wird. Mit dieser Verdrehung wird mittels des Stiftes 4
auch der Justierring 32 im Gehäuse 1 entsprechend mitverdreht, bis die Ebenen des Stützelements bzw. Kugeliagers
6 und der Kurvenscheibe 16 deckungsgleich sind. In dieser Lage wird nun der Justierring 32 sowie die
Kolbenführungshülse 5 durch die von außen durch die Wand des Gehäuses 1 einschraubbare Stiftschraube 35
gegen Verdrehen gesichert. Der Stift 4 dient also nicht nur als oberer Festpunkt für die Feder 11, sondern
er stellt auch die Verbindung zwischen der Kolbenführungshülse 5 und dem Justierring 32 her.
Die Konstru ktion vorstehend beschriebener Dosierkolbenpumpe wird in weitere Ausgestaltung der Erfindung wie
folgt beschrieben verfeinert:
Wie bereits bekannt, dämpft oder eliminiert man beispielsweise unerwünschte Pulsationen beim Fördern von Medien
mittels Dosierkolbenpumpen dadurch, daß man zwei nebeneinander angeordnete und durch eine Verrohrung/Verschlauchung
miteinander verbundene Dosierkolbenpumpen nach dem sogenannten "1 1/2- Kolbenprinzip" arbeiten läßt.
Das heißt: Man sorgt durch entsprechende konstruktive Maßnahmen dafür, daß die in Pumprichtung des Mediums nachgeordnete
zweite Dosierkolbenpumpe (Ausgleichspumpe) in Bezug auf die erste Dosierkolbenpumpe (Förderpumpe) - und zwar
während der Pumpphase um 180° versetzt - nur das halbe Pumpvolumen fördert, wodurch die bei der Förderpumpe auftretende
Pulsation ganz oder annähernd ganz ausgeglichen
•13·
wird.
Der Vorteil dieses Prinzips liegt darin, daß man gegenüber den Dosierpumpanordnungen mit zwei um 180° versetzt zusammenwirkenden
Pumpen mit jeweils gleichem Fördervolumen zwei Ventilsätze einspart.
Die bekannten Dosierkolbenpumpen weisen jedoch folgende Nachteile auf:
(a) Sie weisen praktisch zwei separate Dosierkolbenpumpanordnungen
auf, welche
(b) durch eine störanfällige Verrohrung/Verschlauchung
miteinander verbunden werden müssen, was -
(c) zwei zusätzliche Anschlußarmaturen, Dichtungen usw.
erforderlich macht, und
(d) einen erhöhten Platzbedarf für die gesamte Pumpenanordnung zur Folge hat und daher optisch unansehnlich sind'.
Diese Nachteile werden durch die nachfolgend im einzelnen ausgeführte erfinderische Weiterbildung der eingangs beschriebenen
Dosierkolbenpumpe vermieden, der die Aufgabe zugrundeliegt, eine Dosierkolbenpumpe zu schaffen, die aus
möglichst wenigen Bestandteilen zusammenfügbar sein soll, deren Bestandteile nach Baukstenprinzip so variiert werden
können, daß zur Erzielung einer inerten Ausführung der Pumpe zur Förderung chemisch aggressiver Medien geeignete
Werkstoffkombinationen (beispielsweise geeignete Kunststoffe, Glas, Keraimik, Saphire, Rubine od. dgli) austauschbar
eingesetzt werden können, oder daß zur Erreichung unterschiedlicher Fördermengen unterschiedliche Dimensionierung
skombinationen in der Pumpe vorgesehen werden können,
wobei der damit verbundene Teileaustausch möglichst einfach und zeitsparend vorgenommen werden sollte.
Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus den vorstehenden Patentansprüchen 10 und den hierauf folgenden Ansprüchen.
Anhand der Fig. 6 bis 8 wird nachfolgend die erfinderische
Weiterbildung der eingangs beschriebenen Dosierkolbenpumpe näher erläutert:
Ein Pumpenkörper 77 weist zwei Kammern auf, nämlich eine Kammer 80 für eine Förderpumpe 81 und eine Kammer 82 für
eine Ausgleichspumpe 83. Da die beiden Pumpen {abgesehen von geringfügigen'Abweichungen bei den Dimensionen ihrer
Bauteile) praktisch baugleich sind, wird die Pumpanordnung zunächst nur anhand der in der Zeichnung der Fig. 6 geschnitten
dargestellten (unteren) Förderpumpe 81 erläutert, welche im Prinzip genau der Dosierkolbenpumpe entspricht,
wie sie in den Fig. 1 bis 5 bereits dargestellt und im vorstehenden Text eingehend beschrieben ist. Hierauf wird
ausdrücklich Bezug genommen.
Wie die Dosierkolbenpumpe nach Fig. 1 ff. weist die Förderpumpe
81 ein in der Kammer 80 angeordnetes Gehäuse 65 auf, in welchem eine Kolbenfuhrungshulse 69 axial verschiebbar
.20 in einem Linearkugellager 84 gelagert ist. Ein um eine Achse 70 drehbar gelagertes Kugellager 71 ist von einer Nocke
eines Pumpenantriebs 85 beaufschlagt. Bei Einschaltung des Pumpenantriebs 85 drückt die Nocke 86 über das Kugellager
die Kolbenfuhrungshulse 69 nach Richtung X (nach links),
wobei eine am linken Ende der Kolbenfuhrungshulse 69 abgestützte
Kolbeneinheit 64 ebenfalls in Richtung X bewegt wird. Aiii (in Fig. 6) rechten Ende des Gehäuses 65 ist ein
in stirnseitig vorgesehen Ausnehmungen 87,88 ein Stift 66 gelagert. Dieser Stift 66 ist am Gehäuse 65 mittels eines
in einer am Gehäuse 65 ausgebildeten Ringnut 67 liegenden Federringes 68 gegen ungewolltes Herausfallen in axialer
Richtung gesichert. Zwischen dem Stift 66 und einer an der Kolbeneinheit ausgebildeten Öse 89 ist eine Rückstellfeder
55 angeordnet, die dafür sorgt, daß die Kolbeneinheit 64 stets am linken Ende der Kolbenfuhrungshulse 69 anliegt,,
weil sie sie in Richtung Y (nach rechts) zieht. Am (in Fig. 6) linken Ende des Pumpenkörpers 77 ist ein Pumpen-
· III
kopf 54 mittels Schrauben 90 angebrachte Der Pumpenkopf
54 weist eine in' den Richtungen _S,T verlaufende und ihn
in ganzer Länge durchsetzende Zentralbohrung 94 auf, an der (in Fig. 6} oben und unten ein Gewinde für Verschraubungen
55,57 vorgesehen sind. An Absätzen 95,96 stützen sich jeweils'eine Stütz s eh.—eibe 58,75 ab, welche den
Hauptdruck der Verschraubungen 56,57 auffangen und eine mögliche Beschädigung der anderen in der Zentralbohrung
94 angeordneten Teile infolge unsachgemäßer Montage oder Handhabung verhindern sollen. In der {unteren) Verschraubung
56 ist ein Einlaßventilsatz 50 mit in diesem-austauschbar angeordneten Ventilteilen vorgesehen. Diese
Ventilteile sind zwei Gehäuseteile 72,73, die zwischen sich eine Ventilkugel 78 -(zum Beispiels aus Rubin) und
einen die Ventilkugel 78 abstützenden Ventilsitz 79 (zum Beispiel aus Saphir) einschließen. Das Gehäuseteil 73
stützt sich mittels eines an diesem ausgebildeten Bundes an der Verschraubung 56 axial ab. Zwischen den beiden
Verschraubungen 56,57 sind, wie Fig.6 zeigt, unter Zwischenschaltung
einer Stützscheibe 58 (an der Verschraubung 56) und einer Stützscheibe 75 (an der Verschraubung
57) eine Verdrängungskammer 51, ein Auslaßventilsatz 52 sowie eine Verdrängungskammer 53 flüssigkeitsdicht gegeneinander
gepreßt, was durch die beiden Verschraubungen 56,57 bewirkt wird. An der (unteren) Verschraubung 56 ist
- wie Fig. 6 zeigt - noch eine Anschlußarmatur 91 zum Aüischluß eines Rohres/Schlauches für das in die Pumpe einzuführende
Medium eingeschraubt. Zur Erleichterung von Wartungsarbeiten weist der Pumpenkopf 54 etwa;auf halber
Höhe eine Öffnung 74 auf,'wie die Fig. 6 und 7 zeigen.
Die Achse der Zentralbohrung des Pumpenkopfes 54 verläuft
zu den beiden Achsen 92,93 der beiden Kammern 80,02 des
Pumpenkörpers 77 jeweils rechtwinkelig. 35
Die Verdrängungskammer 51 ist. zur Achse 92 der Kammer 80
und die Verdrängungskammer 53 ist zur Achse 93 der Kammer
• ·
• · · I
- 16 -
jeweils genau mittig angeordnet. Die Verdrängungskammer
51 weist eine zu ihrer eigenen Symmetrieachse rechtwinkelig verlaufende Bohrung auf, welche in Gebrauchslage
mit der Achse 92 der Kammer 80 koaxial verläuft. In einen an der Verdrängungskammer 51 (in Fig. 6) rechts
ausgebildeten, ausgedrehten Ausnehmung ruht in Gebrauchslage eine Fassung 59 der Förderpumpe 81, wie die Fig. 6,8
zeigen. In der Fassung 59 ihrerseits in ist (in Fig..6,8) linkerhand eine ausgedrehte Ausnehmung vorgesehen, in
welcher eine Kolbendurchmesserausgleichsplatte 60 sowie eine Ausgleichsfassung 61 koaxial^angeordnet sind. Zur
Führung des vorderen Endes der Kolbeneinheit 64 ist zwischen diesem und der Ausgleichsfassung 61 ein Stützring
62 vorgesehen, vor dem (in Fig. 6,8) linkerhand eine Kolbendichtung 63 angeordnet ist, wie die Fig. 6,8
zeigen. Das vordere Ende der Kolbeneinheit 64 gleitet also im Stützring 62 und ist gegenüber diesem durch
die Kolbendichtung 63 abgedichtet, so daß das mittels der Kolbeneinheit 64 zu fördernde Medium nicht in die
in Fig. 6,8) rechts der Kolbendichtung 63 gelegenen Räume eindringen und diese verunreinigen kann.
Die Gehäuseteile 72,73 der Ventileinheit haben abgesetzte Enden zur Abstützung zwischen der Stützscheibe 58 und der
Verschraubung 56. Damit wird erreicht, daß Kräfte, die vom Eindrehen der Armatur 91 ausgehen, sich nicht auf
die Verdrängungskammer 51 übertragen, sondern vom Pumpenkopf 54 aufgenommen werden.
Die geschlitzte Distanzhülse 95 sorgt für eine exakte Fixierung des Auslaßventilsatzes 52 zwischen den Verdrängungskaimnern
51,53 im Pumpenkopf 54.
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- 17 -
Die Erfindung betrifft eine Dosierkolbenpumpe nach dem Kolbenverdrängungsprinzip, wobei ein in einem Gehäuse
(1} angeordneter und geführter Kolben (8) mittels Motorantrieb über eine Kurvenschreibe (16) od. dgl. gegen
eine den Kolben (8) rückstellende Feder (11) und ggf.
das den Rückdruck erzeugende zu pumpende Medium in einer mit Ein- und Auslaßventilen versehenen Verdrangungskammer
(26) axial bewegbar ist, wobei die Feder (11) eine Zugfeder ist, deren eines Ende (12) an einem Festpunkt (4)
des Gehäuses (1) angebracht ist, und deren anderes Ende
(13) an einer axial bewegbaren Kolbeneinheit (7,8) befestigt ist, die sich in axialer Richtung an einem Ende
(14) einer im Gehäuse (1) radial geführten, axial verschiebbar gelagerten Kolbenführungshülse (S) abstützt,
deren anderes Ende (15) ein mit der Kurvenscheibe (16) od. dgl. zusammenwirkendes Stützelement (6) aufweist.
Claims (19)
1. Dosierkolbenpumpe nach dem Kolbenverdrängungsprinzip, wobei ein in einem Gehäuse angeordneter und geführter
Kolben mittels Motorantrieb über eine Kurvenscheibe oder dergl. gegen eine den Kolben rückstellende Feder
und ggf· das den Rückdruck erzeugende zu pumpende Medium in einer mit Ein- und Auslaßventilen versehenen
Verdrängungskammer axial bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet. daß die Feder (11) eine Zugfeder ist,
deren eines Ende (12) an einem Festpunkt (4) des Gehäuses (1) angebracht ist, und deren anderes Ende {13}
an einer axial bewegbaren Kolbeneinheit (7,8) befestigt ist, die sich in axialer Richtung an einem Ende
(14) einer im Gehäuse (1) radial geführten, axial verschiebbar gelagerten Kolbenführungshülse (5) abstützt,
deren anderes Ende (15) ein mit der Kurvenscheibe (16) od. dgl. zusammenwirkendes Stützelement (6) aufweist.
2. Dosierkolbenpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kolbeneinheit (7,8) eine Kolbenfassung (7) und den an dieser befestigten, in einer am Gehäuse (1)
angeordneten Dichtung (9) schwimmend gelagerten Kolben (8) umfaßt.
3. Dosierkolbenpumpe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kolbenfassung (7) einen Flansch (17) aufweist, der sich an der Kolbenführungshülse (5) abstützt«
4. DosierkolbenpüWj5e"*nacit elhem 'der*'Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennz
Kugellager ist.
Kugellager ist.
dadurch gekennzeichnet, daß das Stützelement (6) ein
5. Dosierkolbenpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (11) innerhalb der Kolbenfuhrungshülse (5) angeordnet, mit ihrem
einen Ende (12) an einem am Gehäuse (1) befestigten Stift (4) angebracht und mit ihrem anderen Ende (13)
an einer an der Kolbenfassung (7) ausgebildeten Öse
(18) befestigt ist.
6. Dosierkolbenpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 5r
dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenfuhrungshülse
(5) in einem im Gehäuse (1) angeordneten Gleitlager, Linearkugellager (2) o.dgl. axial bewegbar gelagert ist.
7· Dosierkolbenpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) mit seinem einen Ringquerschnitt aufweisenden vorderen Ende
(19) in eine* im Pufiipenkopf (24) austauschbar angecrd-=
neten Kammereinsatz (20) endet, und daß der Kammereinsatz (20) durch das vordere Ende (19) zur Kolbenachse (22)
zentriert ist.
8. Dosierkolbenpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß als Festpunkt für die Anbringung des Endes (12) der Feder (11) ein am oberen
Ende (3) des Gehäuses (1) angeordneter Stift (4) verwendet wird, der einen am oberen Ende (15) der Kolbenfuhrungshülse
(5) ausgebildeten Schlitz (21) durchsetzt und diese gegen Verdrehen sichert.
9. Dosierkolbenpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch, gekennzeichnet:, daß der den Schlitz (21) der
Kolbenfühningshulse (5) durchsetzende Stift (4) einen Schlitz (34) eines im Gehäuse (1) verdrehbar
angeordneten Justierringes (32) durchsetzt, der in geeigneter Lage mittels einer durch die Wand des
Gehäuses (1) von auBen einschraubbaren Stiftschraube (35) in Gebrauchslage festlegbar ist.
10. Dosierkolbenpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß am Pumpenkörper C77)"ein
Fumpenkbpf (54) lösbax angebracht ist, in welchem · ein Einlaßventilsatz (50), ein Verdrängungskammereinsatz
(51), ein Auslaßventilsatz (52) und ein Verdrängungskammereinsatz
(53) angeordnet sind, die mittels Verschraubuiigen f56>'57) unter Zwischenschaltung von
Stützschreiben (58,75) verspannt und in Gebrauchslage
senkrecht übereinander sowie zueinander koaxial in einer Flucht liegend angeordnet sind.
11. Dosierkolbenpumpe nach Anspruch 10, dadurch gekenn- " i-.
zeichnet, daß der Pumpenkopf (54) eine Öffnung (74)
aufweist, durch welche der Auslaßventi*satz (52) montierbar, demontierbar und/oder·reparierbar bzw.
gewartet&Ggr; werden kann.
12. Dosierkolbenpumpe nach Anspruch 10 oder 11, dadurch
gekennzeichnet, daß der Pumpenkopf (54} Öffnungen (76)
zur Überwachung der Pumpvorgänge in transparent ausgeführten Verdrängungskairanereinsatzen (51,53) aufweist.
13. Dosierkolbenpumpe nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß im Verdrängungsbereich
folgende Bauteile vorgesehen sind:
(a) ein Yerdrängungskammereinsatz (51,53);
(b) eine Kolbendurchmesserausgleichsplatte (60);
(c) eine Ausgleichsfassung (61);
(d) ein Stützring (62);
(e) eine Kolbendichtung (63);
(f) eine Kolbeneinheit (64);
(g) ein Einlaßventilsatz (50) und (h) ein Auslaßventilsat&zgr; (52).
14. Dosierkolbenpumpe nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkstoffe der Bauteile
(a) bis (h)'zur Anpassung an das jeweils zu pumpende
Medium änderbar ist, und daß die wirksamen Pumpquerschnit-
■ a a ·
te auf die geforderten Fördervolumina und Förderdrücke änderbar sind.
15. Dosierkolbenpumpe nach einem der Ansprüche 10 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß daß das Gehäuse {65) auf der der Kolbeneinheit (64) abgewandten Seite zur Aufnahme
eines Stiftes (66) jeweils zwei um 90Ä versetzt
angeordnete schlitzartige Ausnehmungen 87,88 aufweist.
16. Dosierkolbenpumpe nach einem· der Ansprüche 10 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (65) mit einer
Ringnut (67) versehen ist, in der ein Federring (68) zur axialen Sicherung des Stiftes (66) sitzt.
17. Dosierkolbenpumpe nach einem der Ansprüche 15 oder.16,
dadurch gekennzeichnet, daß durch die im Kreuz angeordneten Schlitze (87,88) die Kolbenführungshülse (69)
im Gehäuse (65) um 90° verdrehbar ist, falls ein die Pumpe antreibender Pumpenantrieb (85) selbst und damit
auch die Nocke (86) und das Kugellager (84) um 90° verdreht werden (müssen).
18. Dosierkolbenpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß zur Einleitung der Hubbewegung
anstelle des mit einer Nocke (86) versehenen Pumpenantriebs (85) ein Pleuelantrieb vorgesehen ist,
wobei das der Pumpe zugewandte Ende der Pleuelstange an der Achse (70) befestigt ist, an der sonst das
Kugellager (71) gelagert ist.
19. Dosierkolbenpumpe nach einem der Ansprüche 10 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Ein-/Auslaßventilsätze
(50,52) so gestaltet sind, daß ihre Gehäuseteile 72,73 an den Enden mit Anschlüssen für die Einbringung von
konischen Hochdruck-Rohrverbindungen oder Niederdruck-Verschlauchungen geeignet sind.
ooBOute ca a
20, Dosierkolbenpumpe nach einem der Ansprüche &Iacgr;&Ogr; bis 19,
dadurch' gekennaeichnet, daB die Gehäuseteile <?2,73)
der Ventilsätze {50,52} abgesetzte Enden aufweisen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19868615865 DE8615865U1 (de) | 1986-06-12 | 1986-06-12 | Dosierkolbenpumpe mit Rückstellfeder zum Pumpen flüssiger Medien |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19868615865 DE8615865U1 (de) | 1986-06-12 | 1986-06-12 | Dosierkolbenpumpe mit Rückstellfeder zum Pumpen flüssiger Medien |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8615865U1 true DE8615865U1 (de) | 1990-04-26 |
Family
ID=6795506
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19868615865 Expired DE8615865U1 (de) | 1986-06-12 | 1986-06-12 | Dosierkolbenpumpe mit Rückstellfeder zum Pumpen flüssiger Medien |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8615865U1 (de) |
-
1986
- 1986-06-12 DE DE19868615865 patent/DE8615865U1/de not_active Expired
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