DE8615162U1 - Stoßwellengenerator für eine Einrichtung zum berührungslosen Zertrümmern von Konkrementen im Körper eines Lebewesens - Google Patents
Stoßwellengenerator für eine Einrichtung zum berührungslosen Zertrümmern von Konkrementen im Körper eines LebewesensInfo
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Description
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Siemens Aktiengesellschaft Unser Zeichen Berlin und München VPA 88 P 3 1 9 2
Stoßweilehgeneratoffür eine Einrichtung zürn beführüngs^
losen Zertrümmern „von Kohkfernehteh_im_ Körper„ eines Lebe-:
wesens
Die Erfindung betrifft einen Stoßwellengenerator für eine Einrichtung zum berührungslosen Zertrümmern von Konkrementen
im Körper eines Lebewesens» der ein mit einer Flüssigkeit gefülltes Gehäuse» eine dieses abschließende
und mit diesem entlang ihres Randes verbundene Membran und Mittel zum stoßartigen Antreiben der Membran aufweist.
Ein solcher Stoßwellengenerator ist durch die DE-OS 33 12 014 bekannt. Bei dem bekannten Stoßwellengenerator
wird die Membran elektromagnetisch angetrieben. Die von
dieser ausgehenden Stoßwellen werden durch geeignete Maßnahmen auf das Konkrement, z. B* den Nierenstein eines
Menschen, fokussiert, um dieses zu zertrümmern.
Die Membran des bekannten Stoßwellengenerators ist derart am Gehäuse befestigt, daß sie entlang ihres gesamten Randes
fest eingespannt ist. Dies führt dazu, daß die Membran, wenn sie stoßartig angetrieben wird, schlagartigen
Biegebeanspruchungen ausgesetzt ist, die zu Uberbeanspruchungen der Membran und schließlich zu deren Ausfall führen
können. Infolge der mit den Biegebeanspruchungen verbundenen Verformungen der Membran tritt außerdem der
Nachteil auf, daß die mit dem bekannten Stoßwellengenerator erzeugten Stoßwellen hinsichtlich der Form und der
Druckverteilung in der Stoßfront von dem angestrebten Ideal abweichen, was dazu führt, daß die Stoßwellen nur
in beschränktem Maße auf die zu zertrümmernden Konkre-
Mck 2 Ler / 26.05.1986
&iacgr; J···» . : 21&Ggr;4, * .".&iacgr;&idigr;,&igr;.. &bgr;&rgr; 3 1 9 2 OE
mente fokussiert werden können} dtfu* der erzielbare
Fokus weist eine relativ giioße räumliche Ausdehnung auf»
was der Wirksamkeit der Stoßwellen abträglich ist*
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde j einen
iengenerätör der eingangs genannten Art so auszubilden,
daß Uberbeanspruchungen der Membran und hinsichtlich der Fokussierbarkeit der Stoßwellen schädliche Verformungen
der Membran ausgeschlossen sind.
Nach der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß zwischen dem Gehäuse und der Membran in deren Bewegungsrichtung
elastisch federnde Mittel vorgesehen sind, durch welche die Membran im wesentlichen biegemomentenfrei mit
dem Gehäuse verbunden ist. Infolge dieser Maßnahme kann sich die Membran unter der Einwirkung der Mittel zu ihrem
Antrieb in ihrer Gesamtheit in Ftic'htung der sie antreibenden
Kraft bewegen. Verformungen der Membran, die aus der Art ihrer Befestigung am Gehäuse herrühren, sind bei
dem erfindungsgemäßen Stoßwellengenerator somit weitestgehend vermieden. Die Membran weist deshalb eine gegenüber
dem bekannten Stoßwellengenerator erhöhte Lebensdauer auf und die mit dem erfindungsgemäßen Stoßwellengenerator
erzeugten Stoßwellen sind besser fokussierbar.
Nach einer Ausführung der Erfindung sind die elastisch federnden Mittel durch eine Gummifeder gebildet. Dabei
kann die Gummifeder zweckmäßigerwedse mit der Membran und
dem Gehäuse jeweils stoffschlüssig, z.B. durch Vulkanisieren,
verbunden sein, wodurch auf einfache Weise sowohl die Befestigung der Membran am Gehäuse als auch eine gute
Dichtwirkung zwischen beiden erzieilt wird. Eine besonders
günstige Beanspruchung der Gummifeider ergibt sich, wenn
diese nach einer Variante der Erfindung zwischen einander in Bewegungsrichtung der Membran gegenüberliegenden Flächen
des Gehäuses und der Membran angeordnet ist, wobei eine solche Anordnung zu bevorzugem ist, bei der die Gum-
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#&Agr; &Bgr;6&Rgr;3 1 92&Kgr;
/ »j mifeder und die zwischen dieser und den* Gehäuse bzw. der
Membran vorhandenen Vulkanisierungen im wesentlichen auf
Druck beansprucht werden*
Weitere ÄUSführungsformen der Erfindung sehen vor, daß
die elastisch federnden Mittel als jeweils am Rand der Membran angebrachte Tellerfeder oder rohrförmige Hohlfeder
ausgebildet sind, wobei diese zur Sicherstellung einer ausreichenden Nachgiebigkeit in Bewegungsrichtung
der Membran einen zick-zack-artigen, mäanderartigen oder gewellten Querschnitt aufweisen können.
Im Hinblick auf eine einfache Herstellung und Montage des erfindungsgemäßen Stoßwellengenerators ist es schließlich
vorteilhaft, wenn die elastisch federnden Mittel einstückig mit der Membran ausgebildet sind.
In den beigefügten Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
20
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen erfindungsgemäßen Stoßweliengenerator, und
Fig. 2 bis 5 teilweise Längsschnitte durch weitere erfindungsgemäße Stoßwellengeneratortn.
V ' Der in Figur 1 gezeigte erfindungsgemäße Stoßweliengenerator
weist ein Gehäuse 1 auf, welches einen mit einer Flüssigkeit gefüllten Raum 2 umschließt, der durch eine
,plattenformige Membran 3 verschlossen ist. Dieser gegenüberliegend
ist eine spiralförmig gewickelte Spule 4 auf einem Isolator 5 angeordnet, der in einer Kappe 6 aufgenommen
ist, die mittels Schrauben 7 an dem Gehäuse 1 befestigt ist. Zugleich ist die Membran 3 über einen Ring
8, der mittels der Schrauben 7 zwischen dem Gehäuse 1 und der Kappe 6 gehalten ist, entlang ihres Randes mit dem
Gehäuse 1 verbunden.
·.**,..' ·..'-·.4* -·..·*..VPA 8&bgr;&Rgr;3 1 9206
Die Membran 3 besteht aus einem elektrisch leitenden Werkstoff und kann mitteis der Spule 4 stoßartig angetrieben
werden j indeW diese mittels geeigneter Schaltmittel
9 an eine schematisch dargestellte Höchspannungsversorgung 10 angeschlossen wird. Die Hochspannungsversorgung
10 gibt einen impulsartigen Stromstoß an die Spule
A, wodurch diese ein Magnetfeld aufbaut. Gleichzeitig
wird ein Strom entgegengesetzter Richtung in der Membran 3 induziert, der ein magnetisches Gegenfeld hervorruft.
Die Membran 3 wird somit schlagartig von der Spule 4 abgestoßen, wodurch eine Stoßwelle in der in dem Raum 2
befindlichen Flüssigkeit entsteht, die mit geeigneten, nicht dargestellten Mitteln auf ein Konkrement fokussiert
\J wird und dieses zertrümmert.
15
Bei dem erfindungsgemäßen Stoßwellengenerator sind zwischen dem Gehäuse 1 und der Membran 3 in deren Bewegungsrichtung
elastisch federnde Mittel vorgesehen, die als rohrförmige, am Rand der Membran 3 angebrachte Hohlfeder
11 ausgebildet sind, die die Membran 3 im wesentlichen biegemomentenfrei über den Ring 8 mit dem Gehäuse 1 ver-
\ bindet. Um eine ausreichende Nachgiebigkeit in der Bewe
gungsrichtung der Membran 3 zu gewährleisten, weist die
Hohlfeder 11 einen mäanderartigen Querschnitt auf. Die Hohlfeder 11 ist sowohl an dem Rand der Membran 3 als
auch an dem Ring 8 durch flüssigkeitsdichte Schweißunge1·
befestigt.
· Die in den Figuren 2 bis 5 dargestellten Ausführungsbeispiele weichen nur hinsichtlich der Ausbildung der elastisch
federnden Mittel von dem Ausführungsbeispiel nach Figur 1 ab, weshalb gleiche Teile mit den jeweils gleichen
Bezugsziffern wie in Figur 1 versehen sind.
Bei dem in Figur 2 dargestellten erfindungsgemäßen Stoß- * wellengenerator sind die elastisch federnden Mittel als
Tellerfeder 12 mit einem der Sicherstellung einer aus-
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!..:-\5: -:..::.VPA 86P3 1 9 2 DE
reichenden Nachgiebigkeit in Bewegungsrichtung der Membran 3 dienenden gewellten Querschnitt ausgebildet. Die
Tellerfeder 12 ist mit ihrem inneren Rand am Rand der Membran 3 und mit ihrem äußeren Rand an dem Ring 8 durch
Löten flüssigkeitsdicht befestigt.
Bei dem erfindungsgemäßen Stoßwellengenerator nach Figur 3 sind die elastisch federnden Mittel als konische Tellerfeder
13 ausgebildet. Diese Ausführung ist besonders dann vorteilhaft, wenn nur kleine Amplituden der Membran
3 auftreten. Die Tellerfeder 13 ist mit ihrem inneren Rand an der Membran 3 durch eine flussigkeitsdichte
Lotung befestigt, während sie an ihrem äußeren Rand mit einem ebenen Flansch 14 versehen ist, der zwischen der
Kappe 6 und dem Gehäuse 1 mittels der Schrauben 7 gehalten ist·
Der erfindungsgemäße Stoßwellengenerator nach figur 4
weist eine Membran 3 auf, an deren Rand die als tellerfederartiger Ringabschnitt 15 mit zick-zack-artigem Querschnitt
ausgebildeten elastisch federnden Mittel einstückig angebildet sind. An den äußeren Rand des Ringabschnittes
15 ist der Ring 8 einstückig angebildet, über den die Membran 3 am Gehäuse 1 mittels der Schrauben 7
gehalten ist.
In der Figur 5 ist schließlich ein erfindungsgemäßer Stoßwellengenerator dargestellt, bei dem die elastisch
federnden Mittel durch eine Gummifeder 16 etwa ovalen Querschnittes gebildet sind, die zwischen einander in
Bewegungsrichtung der Membran 3 zugewandten Flächen 17 und 18 des Gehäuses 1 und der Membran 3 angeordnet und
mit den Flächen 17 und 18 durch Vulkanisieren verbunden ist. Dabei ist die Anordnung so getroffen, daß die Gummifeder
16 beim stoßartigen Arv.-piben der Membran 3 zusammengedrückt
wird, wodurch unzulässige Beanspruchungen
der durch Vulkanisieren hergestellten Verbindungen
·..·...' '..-'&'- ".,".VPA 8&bgr;&Rgr; 3 1 9 2 K
Q) der Gummifeder mit der Membran 3 bzw. dem Gehäuse 1 vermieden werden.
Die elastisch federnden Mittel können auch anders als bei den Ausfuhrungsbeispielen beschrieben ausgebildet sein,
sofern nur sichergestellt ist, daß sie eine ausreichende Nachgiebigkeit in Bewegungsrichtung der Membran besitzen,
um dieser zu gestatten, sich in ihrer Gesamtheit zu bewegen, ohne daß sie Biegemomenten ausgesetzt ist.
10
Die Verbindung der elastisch federnden Mittel mit der Membran bzw. dem Gehäuse kann anders als in den Ausfuhrungsbeispielen
gezeigt, auch kraft- bzw. reibschlüssig • ausgeführt sein.
15
5 Figuren
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t 1 J J
Claims (9)
1. Stoßwellengenerator für eine Einrichtung zum berührungslosen
Zertrümmern von Konkrementen im Körper eines Lebewesens, der ein mit einer Flüssigkeit gefülltes Gehäuse
(1), eine dieses abschließende und mit diesem entlang ihres Randes verbundene Membran (3) und Mittel (4,
9, 10) zum stoßartigen Antreiben der Membran (3) aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Gehäuse (1) und der Membran (3) in deren Bewegungsrichtung elastisch federnde Mittel (11, 12, 13,
15, 16) vorgesehen sind, durch welche die Membran (3) im wesentlichen biegemomentenfrei mit dem Gehäuse (1)
^ ) verbunden ist.
15
2* Stoßwellengsnexator nach Anspruch 1» dadurch
gekennzeichnet , daß die elastisch federnden Mittel durch eine Gummifeder (16) gebildet sind.
3. Stoßwellengenerator nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet , daß die Gummifeder (16) zwischen einander in Bewegungsrichtung der Membran (3)
gegenüberliegenden Flächen (17, 18) des Gehäuses (1) und der Membran (3) angeordnet ist.
25
4. Stoßwellengenerator nach Anspruch 1, dadurch
' gekennzeichnet, daß die elastisch federnden Mittel als am Rand der Membran (3) angebrachte Tellerfeder
(12, 13, 15) ausgebildet sind.
30
5. Stoöwellengenerator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die elastisch federnden
Mittel als rohrförmige, am Rand der Membran (3) angebrachte
Hohlfeder (11) ausgebildet sind.
33
6. Stoßwellengenerator nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die ela-
ta ···
&bgr;&bgr;&Rgr; 3 1 92DE
&Igr; ( ) stisch federnden Mittel (15) einen zick-zack-artigen
Querschnitt aufweisen.
7. Stoßwellengenerator nach Anspruch 4 oder 5, d a -
durch gekennzeichnet, daß die elastisch federnden Mittel (11) einen mäanderartigen Querschnitt
aufweisen.
8. Stoßwellengenerator nach Anspruch 4 oder 5, d a durch gekennzeichnet, daß die elastisch
federnden Mittel (12) einen gewellten Querschnitt
» aufweisen,
9. Stoßwellengenerator nach einem der Ansprüche 4 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die elastisch federnden Mittel (15) einstückig mit der Membran
(3) ausgebildet sind.
20
Priority Applications (1)
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Publications (1)
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DE8615162U1 true DE8615162U1 (de) | 1987-08-20 |
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DE19868615162 Expired DE8615162U1 (de) | 1986-06-05 | 1986-06-05 | Stoßwellengenerator für eine Einrichtung zum berührungslosen Zertrümmern von Konkrementen im Körper eines Lebewesens |
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DE (1) | DE8615162U1 (de) |
-
1986
- 1986-06-05 DE DE19868615162 patent/DE8615162U1/de not_active Expired
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