DE8612267U1 - Sicherungsfeder für einen ein Bauteil durchsetzenden Bolzen, insbesondere für Lagerbolzen von Kraftfahrzeug-Pedalen - Google Patents
Sicherungsfeder für einen ein Bauteil durchsetzenden Bolzen, insbesondere für Lagerbolzen von Kraftfahrzeug-PedalenInfo
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Description
• ■
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Die Erfindung bezieht sich auf ^ine Sicherungsfeder für einen ein
Bauteil durchsetzenden Bolzen, insbesondere für Lagerbolzen von Kraftfahrzeug-Pedalen, mit zwei U-förmig zusammengebogenen, beim
Einbau voneinander abspreizbaren Federblättern, von denen ein dem
Bauteil benachbartes unteres Jfederblatt in eine Umfangsnut des
Bolzens radial einschiebbar ist und ein oberes Federblatt als selbsttätig einschnappende, das Bolzenende übergreifende Radialabzugssperre
dient, wobei das untere Federblatt entsprechend dem Grunddurchmesser der Umfangsnut geschlitzt ist und der Schlitz in
einer dem Grunddurchmesser der Umfangsnut angepaßten Rundung endet.
Eine Sicherungsfeder der vorbezeichneten Art ist durch die DE-OS 53 02 752 bekannt geworden. Die bekannte Sicherungsfeder weist den
wesentlichen Nachteil auf, daß sie ohne Hilfswerkzeug manuell mor.-tiert
werden kann. Hieraus ergeben sich höglichkeiton der Falschmontage,
die die Sicherung des Bolzens nicht mehr gewährleisten, insbesondere, wenn es sich Lei dem zu sichernden Teil um den Lagerbolzen
eines Kraftfahrzeug-Bremspedals handelt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, durch geeignete Ausgestaltung
einer Sicherungsfeder der eingangs genanrten Art dafür Sorge zu tragen, daß eine Falschmontage und die damit verbundene
Aufhebung der Sicherun^sfunktioii des Bolzens immer vermieden wird.
Ausgehend vor der Grundidee, daß zur Erreichung dieses Ziels die
Möglichkeit einer manuellen Montage der Sicherungsfeder auf jeden Fall verhindert werden muß, besteht die Erfindung darin, daß aus
dem oberen Federblatt ein rahmenartiges,Sperrelement herausgeformt
und federnd in Richtung auf das Bolzeneride abgebogen ist, welches
JO in Einbaustellung das Bolzenende beidseitig und an seiner Vorderkante
übergreift, und daß das Sperrelement - zwecks Montage bzw.
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Demontage - in zum Bolzen entgegengesetzter Richtung nur durch ein
spezielles Hontagewerkzeug gegen Pederwiderstand betätigbai ist,
wobei die seitlichen Kanten des Sperrelements von Führungsschienen des Hontagewerkzeugs Untergriffen werden, und daß aus dem Material
des Sperrelements ein federndes Zungenelement herausgeformt ist, an dem eine bei der Montage über das Bolzenende hinwegstreichende
Kratznase federnd angeordnet ist, die in Einbaustellung das Bolzenende unmittelbar übergreift und zusammen mit dem Sperrelement
als Radialanschlag zur Fixierung der Einbaustellung der Sicherungsfeder
dient.
Die erfindungsgemäße Sicherungsfeder besitzt folgende wesentliche
Vorteile. Eine manuelle Montage der Sicherungsfeder ist nicht möglich,
da dies durch eine Sperre verhindert wird. Die hontage ist vielmehr nur mittels eines speziellen Werkzeugs möglich» Eine
Falschmontage der Sicherungsfeder scheidet aus, weil sich bei einer evtl. Falschmontage die Sicherungsfeder nicht aus dem Werkzeug
lösen und der Monteur· damit auf die Falschmontage in jedem Fall aufmerksam würde. Gleiches hat auch Gültigkeit für eine automatische
maschinelle Montage. Bei Falschmontage bleibt nämlich die Sicherungsfeder im Montagewerkzeug. Wenn nun mittels des Montagewerkzeugs
eine neue Feder aus einem Bevorratungsturm automatisch abgegriffen v/erden soll, so ist dies nicht möglich, da sich ja
noch eine Sicherungsfeder im Montagewerkzeug befindet. Es erfolgt also eine Sperrfunktion zwecks Kontrolle.
Auch eine Demontage der Sicherungsfeder ist nur mittels des speziellen
Montagewerkzeugs oder ggf. eines speziellen Demontagewerkzeugs möglich. Durch die erfindungsgemäße "Kratznase" erfolgt bei
richtiger Montage eine durchgehende Markierung am Eolzen, wodurch nachträglich noch jederzeit der Nachweis dafür erbracht zu werden
vermag, daß die Sicherungsfeder richtig montiert war.
Darüber hinaus zeichnet sich die erfindungsgemäße Sicherungsfeder
durch einen verbesserten axialen Toleranzausgleich aus, wodurch der gesicherte Lagerbolzen axial stets auf Pressung
gehalten v/ird. Ein weiterer wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Sicherungsfeder liegt darin, daß sie auch bei einem
evtl. Bruch eines seitlichen Schenkels des unteren Federblattes
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noch in der Lage ist t ihre volle Funktion zu erfüllen. Ein
selbsttätiges Lösen der erfindungsgemäßen Sicherungsfeder
nach erfolgter Montage ist ausgeschlossen.
Weitere Vorteile Und Ausgestaltungen der Erfindung können den
Unteransprüchen sowie - anhand eines Ausführungsbeispiels der Zeichnung und der nachstehenden Beschreibung entnommen
werden. Es zeigt:
Fig. 1 eine Ausführungsförm einer erfindungsgemäßen
Sicherungsfeder in Seitenansicht,
Fig. 2 die Sicherungsfeder nach Fig. 1 in Draufsicht, Fig. 3 den Gegenstand von Fig. 1 und 2, von unten betrachtet
, und
Fig. 4 eine in Montagestellung befindliche Sicherungsfeder gemäß Fig. 1-3, in perspektivischer Seitendarstellung.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, besteht die dargestellte Sicherungsfeder im wesentlichen aus zwei U-förmig zusammengebogenen Federblättern, von denen ein unteres Federblatt mit
10 und ein oberes Federblatt mit 11 bezeichnet ist. Das untere Federblatt 10 ist an seinem freien Ende 12 in Richtung auf das
obere Federblatt 11 abgebogen und übergreift hierbei das
zungenartig ausgebildete und mit 13 bezifferte freie Ende des oberen Federblatts 11. Hierdurch ergibt sich bei 12 ein Ansatzpunkt
für ein spezielles Montage- und/oder Demontagewerkzeug,
derart, daß die Montage der Sicherungsfeder in Pfeilrichtung erfolgen kann.
Wie insbesondere aus Fig. 3 erkennbar ist, ist das untere Federblatt
10 geschlitzt ausgebildet, wodurch sich zwei seitliche Schenkel 15, 16 bilden. Fig. 4 macht deutlich, daß - in montierter
Stellung der Sicherungsfeder - die beiden seitlichen Schenkel 15, 16 des unteren Federblattes 10 einen gegenüber einem Bauteil
17 zu sichernden Bolzen 18 seitlich umgreifen. Der Bolzen 18, der z.B. als Lagerbolzen für das Bauteil 17 fungieren kann,
durchsetzt das Bauteil 17 in einer Bohrung 19, z.B. Lagerbohrung, und besitzt an seinem rückwärtigen Ende einen Bund 20,
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mit dem er sich axial an der Unterseite des Bauteils 17 ab= .
stützt. Um ein Herausfallen des Bolzens 18 aus1 de£ Bohrung 19
zu verhindern/ muß der Bolzen 18 auch an seinem in Fig. 4
öbeifeii Ende 21 axial gesichert werden. Hierzu dient die Sicherungsfeder.
Der Bolzen 18 besitzt zu diesem Zweck eine Umfangsnüt 22, deren Durchmesser der in Fig. 3 mit b bezeichneten
Schiitzureite zwischen den beiden seitlichen Schenkeln 15, 16
des unteren Federblattes 10 entspricht. Den Konturen der Umfangsnut
22 des Bolzens 18 entspricht auch eine mit 23 bezifferte Rundung, die das Ende der schlitzförmigen Aussparung zwischen
den beiden seitlichen Schenkeln 15, 16 bildet. Durch die Rundung 23 ist die Einbaustellung der Sicherungsfeder bestimmt und in
der einen der beiden radialen Richtungen zugleich abgesichert.
Wie die Zeichnung, insbesondere Fig. 1 und 4, weiterhin erkennen läßt, ist das untere Federblatt 10 bzw. sind die beiden
seitlichen Schenkel 15, 16 des unteren Federblattes 10 mit Bezug auf die angrenzende Fläche 24 des Bauteils 17 gewölbt ausgebildet.
Die Wölbung ist mit 25 beziffert. Fig. 4 macht deutlich, daß die beiden seitlichen Schenkel 15, 16 in E&aacgr;&Lgr;^&mgr;&egr;teilung
der Sicherungsfeder an einem Absatz 125, der die Umfangsnut 22 des Bolzens 18 axial begrenzt, unter federnder Vorspannung anliegen.
Hierdurch lassen sich vorteilhafterweise Fertigungstoleranzen am Bauteil 17 einerseits und/oder am Bolzen 18 andererseits
ausgleichen. Der Bolzen 18 wird hierbei mit seinem abgesetzten Ende 20 stets in Anlage mit der Fläche 26 des Bauteils
17 (vgl. Fig. 4) gehalten.
Das obere Federblatt 11 bzw. die mit ihm verbundenen und nachstehend
noch näher beschriebenen Elemente sorgen nun dafür, daß die Sicherungsfeder auch in der radialen Richtung in Einbaustellung
gesichert ist,, in der der sich zwischen den seitlichen Schenkeln 15, 16 des unteren Federblattes 10 erstreckende
Schlitz offen ist. Zu diesem Zweck ist aus dem oberen Federblatt 11 ein rechteckig-rahmenartiges Sperrelement 27 herausgeformt
und federnd in Richtung auf das Bolzenende 21 abgebogen (vgl. insbesondere Fig. 1 und 4). Aus dem Material des
oberen Federblatteja^ll^i'sl: j (Wlt? änsbeijondere Fig, 2 erkennen
läßt - aus dem vom Zungenelement 28 umschlossenen Bereich ein
federndes Zungenelement 28 heraüsgeformt, welches - ähnlich wie das rahmenartige Sperrelement 27 salbst - rechteckförmig
ausgebildet ist. Das Zungenelement 28 1st jedoch nicht in Richtung auf das Bolzenende 21 nach unten abgebogen, sondern
verbleibt vielmehr in der Ebene des oberen Federblattes 11*
Aus dem Material des federnden Züngenelementes 28 ist ein Vorsprung
bzw. eine sog. Kratznase 29 herausgeformt und in Richtung auf das Bolzenende 21 abgebogen, derart, daß die Kratznase
29 während der Montage der Sicherungsfeder (in Pfeilrichtung 14) über das Bolzenende 21 hinwegstreicht und dabei dort
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festgestellt werden, ob die Sicherungsfeder ordnungsgemäß montiert
wurde. In Einbaustellung wird das Bolzenende 21 von der Kratznase 29 unmittelbar übergriffen, so daß die Kratznase 29
zusammen mit dem rahmenartigen Sperrelement 27 als Radialanschlag zur Fixierung der Einbaustellung der Sicherungsfeder
dient.
Das Herausformen des Sperrelements 27 wie des Zungenelements
wie auch der Kratznase 29 erfolgt· zweckmäßigerweise einstückig aus dem Material des oberen Federblattes 11, und zwar durch
Stanzen an jeweils drei Kanten des betreffenden Teils 27 bzw. 28 bzw. 29. Durch das Herausstanzen des Zungenelements 28 aus
dem Sperrelement 27 wird hierbei vorteilhafterweise gleichzeitig die rechteckförmige Ausnehmung innerhalb des Sperrelements 27
geschaffen, wodurch dieses seine Rechteck-Rahmenform erhält.
Wenn nun die Sicherungsfeder aus ihrer aus Fig. 4 ersichtlichen Montagestellung wieder entfernt werden soll, so kann dies wiederum
nur durch ein spezielles Werkzeug, z.B. das bereits zur Montage verwendete Montagewerkzeug oder ein spezielles Demontagewerkzeug,
erfolgen. Wichtig ist hierbei, daß das Montage- bzw. Demontagewerkzeug zwei seitliche Führungsschienen besitzt, die
beim Aufschieben des Werkzeuges auf die Sicherungsfeder (in Pfeilrichtung 14) die in Fig. 2 mit 30, 31 bezifferten seitlichen
Schenkel des Sperrelements 27 untergreifen und hierbei soweit anheben, daß das Bolzenende 21 von dem rahmenartigen Sperrclement
27 freigegeben wird. Anschließend kann die Sicherungsfeder
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entgegen der MontageriGiitung, d.h. in Pfeilrichtung 32 vom
Bauteil 17 bzw, vom Bolzen 18 abgezogen werden.
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Claims (6)
1. Sicherungsfeder für einen Bolzen mit zwei U-förmig zusammengebogenen,
beim Einbau voneinander abspreizbaren Federblättern, von denen ein unteres Federblatt in eine ümfangsnut
des Bolzens radial einschiebbar ist und ein oberes Federblatt als selbsttätig einschnappende, das Bolzenende übergreifende
Radialabzugssperre dient, wobei das untere Federblatt entsprechend dem Grunddurchmesser der Ümfangsnut geschlitzt ist und
der Schlitz in einer dem Grunddurchmesser der Ümfangsnut angepaßten
Rundung endet, dadurch gekennzeichnet, daß aus dem oberen Federblatt (11) ein rahmenartiges Sperrelement (27) herausgeformt
und in Richtung'auf das Bolzenende abgebogen ist, welches in Einbaustellung das Bolzenende (21) beidseitig und
an seiner Vorderkante übergreift, und daß das Sperrelement (27) in zum Bolzen (18) entgegengesetzter Richtung nur durch
ein spezielles Montagewerkzeug gegen Federwiderstand zu öffnen ist, wobei die seitlichen Kanten (Schenkel 30, 31) des
Sperrelements (27) von Führungsschienen des Montagewerkzeugs Untergriffen werden, und daß aus dem Material des oberen Federblattes
(11) ein Zungenelement (28) herausgeformt ist, an dem ein bei der Montage über das Bolzenende (21) hinwegstreichender
Vorsprung (29) angeordnet ist, der in Einbaustellung das Bolzenende (21) unmittelbar übergreift und zusammen mit
dem Sperrelement (27) als Radialanschlag in Einbaustellung
die Sicherungsfeder fixiert.
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2. Sicherungsfeder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet
, daß das rahmenartige Sperrelement (27) rechteckig ausgebildet und durch Stanzen an drei Kanten einstückig aus dem
oberen Federblatt (11) herausgeformt ist.
3. Sicherungsfeder nach Auspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet/
daß das Zungenelement (28) rechteckig ausgebildet und durch Stanzen an drei Kanten einstückig aus dem oberen
l^ederblatt (11) herausgeformt ist.
4. Sicherungsfeder nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Vorsprung (29) einstückig an das Zungeneiement (28) angeformt, vorzugsweise durch Stanzen
aus diesem herausgeformt ist.
5. Sicherungsfeder nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das untere Federblatt (10) an seinem freien Ende (12) in Richtung auf das obere Federblatt
(II) abgebogen ist und hierbei das zungenartig ausgebildete freie Ende (13) des oberen Federblattes (11) übergreift.
6. Sicherungsfeder nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das untere Federblatt (10) mit Bezug auf die angrenzende Fläche (24) des Bauteils (17) konkav
gewölbt (25) ausgebildet ist.
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