DE8611633U1

DE8611633U1 - Behältnis, insbesondere Dachkoffer

Info

Publication number: DE8611633U1
Application number: DE19868611633
Authority: DE
Original assignee: Jetbag 8430 Neumarkt De GmbH
Current assignee: Jetbag 8430 Neumarkt De GmbH
Priority date: 1986-04-28
Filing date: 1986-04-28
Publication date: 1986-06-19

Description

Behältnis, insbesondere Dachkoffer

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Die Erfindung bezient sich auf ein Behältnis, insbesondere einen Dachkoffer mit einem schalenförmigen Unterteil und einem daran anscharnierten schalenförmigen Deckel und mit einem Schloß auf der dem Scharnier gegenüberliegenden Seite. 5

Bei langgestreckten Behältnissen, wie dies bei den meisten Dachkoffern zum Aufsatteln auf Kfz-Dächer der Fall ist, die beispielsweise in der Lage sein müssen Skier od.dgl. aufzunehmen, besteht eine erhebliche Schwierigkeit in der Schaffung eines sowohl einfach aufgebauten, als auch betriebssicheren Schlosses. Bei Verwendung von Schließstangen mit einer Mehrzahl von beabstandeten Riegeln, so daß die Verbindung von Unterteil und Deckel an mehreren Stellen gleichzeitig erfolgt, ergeben sich immer wieder Probleme damit, daß - gerade wenn der Dachkoffer besonders voll geladen ist ein gleichmäßiges Zudrücken nicht stattfindet und damit einzelne Schließhaken überhaupt nicht sperren und im Gegenteil einrasten. Hinzu kommt, daß derartige Schlösser recht aufwendig und teuer sind und scnit nur für besonders hochwertige Behältnisse überhaupt als Schließvorrichtungen in Frage kommen können.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde ein Schloß, insbesondere für länggestreckte Dachkoffer zu schaffen, Welches bei einfachem Aufbau eine zuverlässige Einrastung auch bei verkippter Deckelstellung sicherstellt.

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Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß Vorgesehen, daß das am Deckel befestigte* vorzugsweise einen Schließzylinder od.dgl, aufweisende Schloßteil mit gegeneinander federnden Rasthaken mit jeweils zwei nach außen weisenden | Rastnasen zum Eingreifen in eine Ausnehmung des am Unter- | teil befestigten Schloßkastens versehen ist.

Durch die erfindungsgemäße Ausbildung ist gewährleistet, daß auch bei teilweise überfüllten Koffern mit Sicherheit wenigstens eine Rastung zum Eingriff kommt. Darüber hinaus bietet eine derartige zweikrallige Ausführung auch ersichtlich eine doppelte Sicherheit.

Einem besonders günstigen Eingriff der Rastnasen ir» die Ausnehmung des Schloßkastens ergibt sich in Ausgestaltung der Erfindung dadurch, daß die von den Rasthaken hintergriffenen Kantenbereiche der Ausnehmung des Schloßkastens entgegen der Einsteckrichtung abgewinkelt sind.

Schließlich liegt es auch noch im Rahmen der Erfindung zwei der erfindungsgemäß aufgebauten Schlösser in Abstand voneinander vorzusehen, wobei der Abstand der Schlösser voneinander mit besonderem Vorteil etwa doppelt so groß gewählt sein kann wie ihr Abstand von den jeweiligen Stirnkanten des Behältnisses, sprich insbesondere des Dachkoffers.

Durch die besondere Einfachheit des erfindungsgemäßen Schlosses läßt sich eine doppelte Anbringung eines solchen Schlosses am Behältnis ohne weiteres kostenmäßig vertreten, während durch die hohe Schließsicherheit wegen der zwei Rastnasen an jedem der gefederten Rasthaken auch bei teilweise überfüllten Koffern und demzufolge verzogenem oder verkipptem Deckel ge-

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genüber dem Unterteil ein Sperren beider Schlosser sicher zustande kommt. Selbstverständlich will man in keinem Fall einen verkippten und verzogenen Deckel, doch ist es in jedem Fall günstiger, wenn man bei einem stirnseitig etwas klaffenden Deckel wenigstens die Sicherheit hat, daß der Deckel fest mit dem Unterteil verbunden ist, so daß er nicht ausreißen kann, was im übrigen durch die hohen Belastungen und die angreifenden Windkräfte bei Dachkoffern von ganz besonderer Bedeutung ist. Im übrigen kann ja bei derartigen Dachkoffern der Übergriff des schalenfb'rmigen Deckels über das schalenförmige Unterteil problemlos so groß gewählt werden - was im übrigen ja auch wegen der Abdichtung besonders vorteilhaft ist - daß seblst bei verzogenem, verkipptem Deckel infolge einer teilweisen überfüllung des Dachkoffers am einen Ende ein Klaffen und damit ein offener Spalt nicht auftreten kann.

Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels sowie anhand der Zeichnung. Dabei zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht eines Dachkoffers mit zwei

erfindungsgemäßen einfachen Rasthakenschlössern,

Fig. 2 eine perspektivische Explosionsdarstellung der beiden Teile eines Schlosses,

Fig. 3 einen vergrößerten Teilschnitt längs der Linie

III-III in Fig. 1 durch ein Schloß, 30

Fig. 4 eine teilweise aufgebrochene Rückansicht des Schloßbereichs in der Schließstellung des Deckels und

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Fig. 5 eirte der Fig. 4 entsprechende Rückansicht in der entriegelten Stellung des Rasthakens zum öffnen des Deckels.

Der in Fig. 1 gezeigte Dachkoffer besteht aus einem schaienfbrtfligen Unterteil i und einem daran änschärnierteni schalenförmigen Deckel 2, wobei die Scharniere auf der der Blickrichtung abgelegenen rückwärtigen Längsseite angeordnet sind. Auf der Vorderseite sind zwei Schlösser 3 mit beim Schließen des Deckels 2 selbsttätig einfallenden Rasthaken vorgesehen, die in den Figuren 2 bis 5 im einzelnen dargestellt sind. An der Innenseite des Randes 4 des Deckels 2 ist ein Schloßteil 5 befestigt, beispielsweise angenietet, welches einen Schließzylinder 6 aufweist, mit Hilfe dessen zwei federnd gegeneinander verspannte Rasthaken 7 versehen, die mit Hilfe eines Schlüssels über den Schließzylinder 6 betätigt, sprich in eine in Fig. 5 dargestellte Öffnungsstellung bewegt werden können, in der sie entgegen der Wirkung der Feder 8 gegeneinander in Anlaje-

2Ü stellung verschwenkt werden. Jeder Rasthaken ist mit zwei Rastnasen 9 und 10 versehen, welche die abgewinkelten Randbereiche 11 einer Ausnehmung 12 des Schloßkastens hintergreifen. üblicherweise und gewünscht ist, daß die oberen der Rastnasen 9 in Eingriff hinter die Randabschnitte ti des am Unterteil 1 des Dachkoffers befestigten Schloß- ■ka-istens 13 gelangen. Das Vorsehen der zusätzlichen Rastnasen tO hat jedoch den Vorteil, daß bei teilweise überfUlltem Koffer, d.h. wenn der Deckel nicht weit genug zugedrückt werden kaiin, dann wenigstens diese Rastnasen 10 in Eingriff gelangen, wie es in Fig. 4 strichpunktiert mitangedeutet ist. Zum Schutz und zur Sicherung gegen ein seitliches Verbiegen und Verdrücken der Rasthaken ist eine Führungsplatte

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14 vorgesehen, die ebenso wie die freien Enden der Rasthaken keilförmig ausgebildet ist, so daß beim Schließen des Deckels durch die Randbereiche 11 einerseits sowie durch die an den anderen beiden Kanten 16 der Ausnehmung 12 vorgesehene Schrägen 17 eine Führung der Rasthaken in die Ausnehmung auch bei verzogenem und verkipptem Deckel üewirkt wird. Durch die abgewinkelte Frontplatte 18 des Schloßteils mit den überstehenden Befestigungslappen 19 zum Annieten, Anschrauben oder sonstigem Befestigen an der Innenseite des Deckelrandes 4 läßt sich eine sehr einfache Anpassung des gewünschten Deckelüberstandes erreichen» während gleichwohl der notwendige Eingriff der Rasthaken 7 in die Ausnehmung 12 des Schloßkastens 13 gewährleistet ist.

Claims

Schutzansprüche 10 15 20 25

1.. Behältnis, insbesondere Dachkoffer, mit einem schalenförmigen Unterteil und einem daran anscharnierten schalenförmigen Deckel und einem Schloß auf der dem Scharnier gegenüberliegenden Seite, dadurch gekennzeichnet, daß das am Deckel (2) befestigte, vorzugsweise einen Schließzylinder (6) cd.dgl. aufweisende Schloßteil (5) mit gegeneinander gefederten Rasthaken (7) mit jeweils zwei nach außen weisenden Rastnasen (9, 10) zum Eingreifen in eine Ausnehmung (11) des am Unterteil (1) befestigten Schloßkastens (13; versehen ist.

2. Behältnis nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die von den Rasthaken (9, 10) hintergriffenen Kantenbereiche (11) der Ausnehmung (12) des Schloßkastens (13) entgegen der Einsteckrichtung abgewinkelt sind.

3. Behältnis nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei beabstandete Schlösser vorgesehen sind.

4. Behältnis nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rasthaken (7) an einer schmalen Führungsplatte (14) geführt sind über deren Seitenkanten die Rastnasen (9, 10) überstehen.

5. Behältnis nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Schloßteil (5) mit einer nach vorne abgewinkelte seitliche Befestigungsflansche (19) bildenden Frontplatte (18) versehen ist.

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