DE8611101U1 - Brustbeutel - Google Patents

Description

Brustbeutel aus Leder oder Lederersatzstoffen sind bekannt und dienen zur Unterbringung von Wertsachen und Dokumenten,

10 insbesondere auf Reisen in Länder, in denen Diebstähle zu befürchten sind. Derartige Brustbeutel bestehen aus einem flexiblen rechteckigen Beutel unterschiedlicher Größe mit einer Verschlußlasche, die mit Hilfe eines Druckknopfes an der anderen Beutelseite befestigbar ist, um die Beutelöff-

15 nung zu verschließen. An dem Brustbeutel ist ein um den Hals zu tragendes Band befestigt, wobei unterschiedliche Befestigungsarten möglich sind.

Ein Problem, das insbesondere beim Reisen auftritt, besteht 20 darin, daß man Schecks und die dazugehörige Scheckkarte nicht in demselben Behältnis, wie einer Handtasche oder Brieftasche, mit sich führen soll, damit Dieben nicht gleichzeitig die Schecks und die Scheckkarte in die Hände fallen.
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Andererseits ist es umständlich, die Scheckkarten von den

Schecks getrennt in üblichen Brüstbeuteln rait sich zu führen, da beim Bezahlen von Einkäufen mit Schecks die bekannten Brüstbeutel aufgeknöpft und die Scheckkarten unter anderen Dingen herausgesucht werden müssen. Außerdem besteht in diesem Fall erhöhte Gefahr, daß Diebe in dieser Situation dem Träger des Brustbeutels diesen entreißen und mit den noch darin enthaltenen Wertsachen oder Dokumenten entkommen.

Die der Neuerurig zugrundeliegende Aufgabe bestand somit darin, einen speziellen Brustbeutel für Scheckkarten zu schaf- jC\^ fen, welchem die Scheckkarten leicht und schnell entnommen werden können und in dem außer den Scheckkarten nichts anderes untergebracht werden kann, um der Möglichkeit, in demselben Brustbeutel auch Wertsachen oder andere Dokumente unterzubringen, entgegenzuwirken.

Der neuerungsgemäße, aus einem flexiblen rechteckigen Beutel mit einem daran befestigten Band bestehende Brustbeutel ist dadurch gekennzeichnet, daß der flexible Beutel an einer Seite offen ist und eine in den Beutel eingepaßte, herausziehbare Scheckkarten-Hülle enthält und daß der Beutel und die Scheckkarten-Hülle jeweils auf einer Seite eine Ausnehmung besitzen, die bei vollständig in den Beutel eingeschobener Scheckkarten-Hülle übereinanderliegen, wobei die Beutelöffnung und die Öffnung der Scheckkarten-Hülle an derselben Seite des flexiblen Beutels liegen.

Bei einem solchen Brustbeutel ist von vornherein ausgeschlossen, daß zusätzlich zu der Scheckkarte andere Wertsachen oder Dokumente untergebracht werden, so daß im Verlustfall lediglich ein Verlust der Scheckkarte eintritt, mit der allein kein Mißbrauch getrieben werden kann. Dadurch daß die Scheckkarten-Hülle in den Brustbeutel eingepaßt ist, enthält dieser keinen Raum für die Unterbringung zusätzlieher Gegenstände oder Dokumente.

Außerdem gewährleistet die neuerungsgemäße Vorrichtung, daß im Bedarfsfall die Scheckkarte leicht aus dem Brustbeutel

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herausgeschoben werden kann, indem der Daumen in die Ausnehmung des Brustbeutels und die darunterliegende Ausnehmung der 3checkkärten-Hülle gelegt und durch Verschieben des Daumens zur Beütelöffnüng hin die Scheckkarte haüsgeschöben wird. Wenn die Scheckkarte ein kleines Stück herausgeschoben ist, kann sie leicht vollständig herausgezogen werden.

Wenn erwünscht, kann auch die Scheckkarten-Hülle als Ganzes mit der enthaltenen Scheckkarte herausgenommen werden, wie iÖ beispielsweise wenn der Benutzer sich nicht auf Reisen befindet und die Scheckkarte mit der Hülle, aber ohne den Brustbeutel in einer Handtasche oder Brieftasche mit sich ~~^r tragen will.

Der Brustbeutel kann aus beliebigen üblichen Materialien bestehen, wie beispielsweise und bevorzugt aus Leder oder Lederersatzstoffen, wie Kunststoff. Da die Scheckkarte auf einem solchen Material, das meist eine mehr oder weniger rauhe Oberfläche hat, wie Leder, schlecht rutscht, bietet 7:0 die in den Brustbeutel eingepaßte Scheckkarten-Hülle den Vorteil, daß das Herausschieben mit Hilfe des Daumens erleichtert wird. Diese Scheckkarten-Hülle besteht hierzu im Regelfall aus einem Material mit glatter Oberfläche, wie einem Kunststoffmaterial. Besonders leicht erfolgt das Her-/ \ 25 ausschieben, wenn die Scheckkarten-Hülle aus einem starren Material, wie starrem Kunststoffmaterial, besteht.

Die Scheckkarten-Hülle ist so bemessen, daß die Scheckkarte in diese genau hineinpaßt, was das Herausschieben ebenfalls erleichtert und was verhindert, daß zusätzlich Dokumente eingeschoben werden können.

Die Ausnehmung in der Scheckkarten-Hülle und in dem flexiblen Beutel ist vorzugsweise jeweils ein Langloch, wobei Größe und Anordnung beider Langlöcher zweckmäßig so sind, daß sie deckungsgleich übereinanderliegen, wenn die Scheckkarten-Hülle vollständig in den Brustbeutel eingeschoben ist.

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I 1 Da der Brustbeutel keine Versdhlüßlasche mit Druckknopf hat, I kann die Scheckkarte jederzeit ohne langwierige Mähipülätiö-

sj nen herausgeschoben werden. Andererseits besteht auch keine

I Gefähr, daß die Scheckkarte herausrutscht, da sie in die

ϊ· 5 Scheckkarten-Hülle eingepaßt und diese ihrerseits in den flexiblen Beutel eingepaßt ist. Selbstverständlich ist es zweckmäßig, daß die Einschieböffnung der Scheckkarten-Hülle und die Beutelöffnung beim Tragen des Brustbeutels um den

.: Hals oben, d. h. im Bereich der Befestigung des Bandes, lie-

I 10 gen.

|; Eine zweckmäßige Ausführungsform besteht darin, daß der fle-

I -^ xible Beutel anschließend an die Beutelöffnung als Verlänge-I rung der einen Beutelseite eine Lasche besitzt; an der das

ft 15 Band befestigt ist. Beispielsweise kann das Band mit Klam-

I mern heran befestigt sein, zweckmäßig besitzt jedoch die

I Lasche zwei Löcher, durch die das Band hindurchgeführt ist,

I da in diesem Fall keine Gefahr besteht, daß das Band sich

I vom Beutel löst.

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fi Durch die Zeichnung wird die Neuerung weiter erläutert. Die-

1 se zeigt einen Brustbeutel nach der Neuerung in Draufsicht.

fi Der in der Zeichnung gezeigte neuerungsgemäße Brustbeutel _

I j ) 25 besteht aus einem rechteckigen flexiblen Beutel 1 mit einer |*\

f Beutelöffnung 9, einer in den flexiblen Beutel eingepaßten

: Scheckkarten-Hülle 2 mit einer Einschieböffnung 6 und einem

Band 3, das um den Hals getragen wird.

30 Die Scheckkarten-Hülle 2 ist so bemessen, daß sie innerhalb des von der Beutelnaht 10 gebildeten Raumes stramm sitzt und nicht herausrutschen kann. Da die Scheckkarten-Hülle 2 andererseits genau an die Größe der Scheckkarte angepaßt ist und vorzugsweise aus einem starren Kunststoffmaterial

35 besteht, kann die Scheckkarte auch nicht aus der Scheckkarten-Hülle herausrutschen.

Der flexible Beutel 1 besitzt eine Ausnehmung 4 und die

Ι Scheckkarten-Hülle 2 eine Ausnehmung 5. In der Zeichnung ist die Scheckkarten-Hülle 2 aus dem flexiblen Beutel 1 halb herausgezogen dargestellt. Wenn die Scheckkarten-Hülle 2 aber in den flexiblen Beutel 1 vollständig eingeschoben ist, so daß ihr unteres Ende an der unteren Beutelnaht anliegt, so liegen die beiden Ausnehmungen 4 und 5 deckungsgleich übereinander.

Die in der Draufsicht in der Zeichnung unten liegende Lage des flexiblen Beutels 1 ist langer als die obere Lage, so da3 sie eine über die Beutelöffnung 9 hinausragende Lasche 7 bildet, die zwei Löcher 8 aufweist, durch die das um den ' Hals zu tragende Band 3 hindurchgeführt ist. In der Zeichnung ist das Band 3 unterbrochen dargestellt, da es in Wirklichkeit erheblich langer ist, damit beim Tragen des Brustbeutels dieser in Brusthöhe anliegen kann.

Der in der Zeichnung dargestellte flexible Beutel 1 besteht im Regelfall aus Leder, dessen Innenseite rauh ist. Dennoch läßt sich durch die Ausnehmungen 4 und 5 hindurch die Scheckkarte leicht mit dem Daumen herausschieben, da sie nicht auf der rauhen Lederseite aufliegt, sondern in der eingeschobenen Scheckkarten-Hülle, die eine glatte Oberfläche besitzen sollte und im Regelfall aus einem starren / 25 Kunststoffmaterial besteht.

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Claims (7)

ίϊ « ■ I Schutzansprüch

1. Brustbeutel, bestehend aus einem flexiblen rechteckigen Beutel und einem daran befestigten Band, dadurch gekenn zeichnet, daß der flexible Beutel (1) an einer Seite i9) offen ist und eine in den Beutel eingepaßte, herausziehbare Scheckkarten-Hülle {2) enthält und daß der Beutel Il) und die Scheckkarten-Hülle {2) jeweils auf einer Seite eine Ausnehmung (4, 5) besitzen, die bei vollständig in den Beutel eingeschobener Scheckkarten-Hülle übereinanderliegen, wobei die Beutelöffnung 19) und die Öffnung

' ' der Scheckkarten-Hülle l6) an derselben Seite des flexiblen Beutels H) liegen.
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2. Brustbeutel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheckkarten-Hülle (2) aus einem starren Werkstoff besteht.

3. Brustbeutel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich net, daß die Scheckkarten-Hülle (2) aus zwei an drei Seiten miteinander verbundenen, an der vierten Seite (6) offenen Lagen besteht.

\ 25 4. Brustbeutel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen 14, 5) Langlöcher sind.

5. Brustbeutel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch

gekennzeichnet, daß der flexible Beutel il) anschließend

an seine Beutelöffnung (9) als Verlängerung der einen

Beutelseite eine Lasche i7) besitzt, an der das Band i3) befestigt ist.

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6. Brustbeutel nach einem detf Ansprüche 1 bis 5/ dadurch gekennzeichnet, daß der flexible Beutel (1) aus Leder besteht*

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7. Brustbeutel nach einem der- Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheckkarten-Hülle (2) aus im wesentlichem starrem Kunststoffmaterial besteht.