DE85828C - - Google Patents
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- H01M50/00—Constructional details or processes of manufacture of the non-active parts of electrochemical cells other than fuel cells, e.g. hybrid cells
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung betrifft ein Gefäfs für elektrische Batterien, durch welches das Auslaufen
der Säure oder sonstigen Elektrolyten vermieden wird. Bei bisherigen Batteriegefäfsen
oder Zellen mangelte es an einer Vorrichtung, welche das Ueberfliefsen oder das
Steigen und Auslaufen des Elektrolyten verhinderte, wenn eine schnelle Entwickelung von
Gas beim Füllen der Zellen stattfindet. Die äufseren Flächen der Polklemmen waren auch
infolge der Befeuchtung mit Säure leicht der Zerstörung und Undichtheit ausgesetzt.
Bei vorliegender Einrichtung ragen die Seitenwände der Zelle etwas über den Abschlufsdeckel
hinaus, welcher die Elektroden bedeckt, und an die Wände schliefst sich eine Deckwand oder Kappe mit Oeffhungen an,
deren Ränder eine nach innen gebogene Lippe über genannten Abschlufsdeckel bilden. Ferner
ist die obere Fläche des Abschlufsdeckels gegen ein unterhalb der nach innen gebogenen Lippe
befindliches Luftrohr abgeschrägt, derart, dafs irgend welche von dem Gase durch dieses
Luftrohr mitgerissene Flüssigkeit von der Lippe aufgefangen und, indem sie an der schrägen
Fläche hinabfliefst, durch eine seitliche Oeffnung in dem Luftrohr in das Innere der Zelle
zurückgeführt wird.
Fig. ι ist ein Grundrifs, Fig. 2 ein Längsschnitt
nach Linie x-x (Fig. 1) und Fig. 3 ein Querschnitt nach Linie X1-^1 (Fig. 2) eines
gemäfs vorliegender Erfindung aufgebauten Batteriegefäfses mit zwei Zellen.
Das Batteriegefäfs ist durch eine Scheidewand b in bekannter Weise in zwei Zellen
getheilt, und Abschlufsdeckel c dienen zum Einschliefsen der Elektroden und anderen
Theile. Diese Abschlufsdeckel werden zweckmäfsig durch eine Schicht isolirenden und
säurebeständigen Kittes d gehalten, welcher auch zum Schutz der Verbindungen nach den
Polklemmen e dient. Die in das Innere der Zelle mündenden Röhrchen ff bilden die
Luftlöcher.
Die Zellenwände α sind nach oben zu einer
Kappe A verlängert, die hier beispielsweise als besonderer Theil des Gefäfses dargestellt ist.
Diese Kappe ist an ihrer Oberfläche mit den Zellen des Gefäfses entsprechenden Oeffhungen B
versehen, die durch Ringlippen B1 gebildet werden. Letztere erstrecken sich über die
Luftröhren f, so dafs die oberen Enden dieser Luftröhren in dem Raum zwischen der äufseren
Wand der Kappe A und der Ringlippe B1 liegen und beim Platzen von Gasblasenhäutchen
oder dergl. herausspritzende Flüssigkeit von der Kappe aufgefangen und gehindert wird,
über die Wandungen der Zelle zu laufen und die Polklemmen und deren Verbindungen zu
beschädigen. Um den Rücklauf der so aufgefangenen Flüssigkeit in das Innere der Zellen
zu ermöglichen, ist die Oberfläche der Kittschicht d oder, wenn diese nicht vorhanden,
die Oberfläche des Abschlufsdeckels c so gestaltet, dafs die Flüssigkeit genöthigt ist, zu
den Oeffhungen D (Fig. 3) der Luftröhren f. und in das Innere der Zellen zurückzufliefsen.
Bei dieser Anordnung erhält die Kappe eine der Verlängerung b1 der Scheidewand b entsprechende
innere Scheidewand A\ welche mit der Scheidewand b zweckmäfsig durch den
Isolirkitt beim Aufsetzen der Kappe vereinigt
wird. Auf diese Weise werden die Räume, die innerhalb der Kappe A über dem Abschlufsdeckel
c liegen, getrennt und von einander isolirt gehalten, und jede Undichtigkeit
zwischen den beiden Zellen wird vermieden. Jene Räume sind so grofs bemessen, dafs sie
alle Flüssigkeit, welche beim Umkehren des Gefäfses durch die Luftlöcher f ausläuft, aufzunehmen
vermögen, so dafs kein Flüssigkeitsverlust entsteht.
Die dichte Verbindung zwischen der Kappe A und dem Gefäfs α kann in irgend welcher geeigneten
und bekannten Weise bewerkstelligt werden.
Durch vorliegende Einrichtung wird die Benutzung von Gummibeuteln zur Aufnahme von
elektrischen Sammlern und ' anderen elektrischen Batterien, ferner das Benetzen der
äufseren Batteriemeile mit Säure vermieden, welche die Polklemmen zerstört und Undichtigkeit
und Verlust an in der Zelle aufgespeicherter elektrischer Energie verursacht. Alle bei Gasentwickelung oder sonstwie austretende
Flüssigkeit wird selbstthätig zurückgeleitet, und die Batterie kann ohne Gefahr vor
Beschädigung durch ausspritzende Säure und ohne dafs die Elektroden infolge Nichtbedeckung
mit Flüssigkeit Schaden nehmen, in die Tasche gesteckt oder in eine andere Lage gebracht werden.
Die Kappe A kann aus Ebonit, Celluloid oder anderem Stoff angefertigt werden und den
Anforderungen entsprechend gestaltet sein; sie kann für verschiedene Arten elektrischer
Batterien mit einer oder mehreren Zellen Anwendung finden und ihr Aufbau kann Abänderungen
erfahren, beispielsweise kann die Scheidewand A1 sich nach unten in die Kittschicht
d hinein erstrecken.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Ein Gefäfs oder eine Zelle für elektrische Batterien, dadurch gekennzeichnet, dafs das Luftrohr oder -Rohre (f) unterhalb einer nach innen gebogenen Lippe .(B1J der Gefäfswandung angeordnet und mit einer seitlichen Oeffnung (oder Oeffnungen) -(D) oberhalb eines gegen letztere nach unten geneigten Abschlufsdeckels (c) versehen ist, so dafs, während das Gas frei durch das Rohr oder Rohre (f) austreten kann, von dem Gase mitgerissene Flüssigkeit von der Lippe (B1) aufgehalten wird und, an dieser und dem Abschlufsdeckel (c) hinabfliefsend, durch die Oeffnung (oder Oeffnungen) (D) in das Innere des Gefäfses zurückgelangt.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE85828C true DE85828C (de) |
Family
ID=357931
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE85828C (de) |
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