DE858216C

DE858216C - Elektrodynamische Schaltkupplung fuer eine kombinierte Kolben-maschinen- und Turbinenanlage, insbesondere zum gemeinsamen Antrieb einer Schiffsschraubenwelle

Info

Publication number: DE858216C
Application number: DEB1885D
Authority: DE
Inventors: Gustav Dr Bauer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1943-04-16
Filing date: 1943-04-16
Publication date: 1952-12-04

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrodynamische Schaltkupplung für eine kombinierte Kolbenmaschinen- und Turbinenanlage, insbesondere bestehend aus einer Kolbendampfmaschine mit über ein Rädergetriebe nachgeschalteter Abdampfturbine zum gemeinsamen Antrieb einer Sc,hiffsschraubenwelle. Die elektrodynamische Kupplung ist in das Rädergetriebe in an sich bekannter Weise eingeschaltet, um die Turbine von der Getriebeverbindung mit der Kolbenmaschine abkuppeln zu können und die Übertragung von Stößen und Schwingungen; die von der Kolbenmaschine oder der gemeinsam angetriebenen Hauptwelle ausgehen, zu dämpfen ,bzw. von der Turbinenwelle fernzuhalten. Gemäß der Erfindung bilden der eine Kupplungsteil und das von der Turbine angetriebene Vorgelegerad einen Körper. Dadurch ergibt sich vor allem eine wesentliche Vereinfachung des Getriebes und ein vereinfachter und geräumiger Aufbau der ganzen Getriebe- und Kupplungsanordnung. Außerdem wird der Vorteil erzielt, daß bei Ausschaltung der Kupplung der mit der stillgesetzten Maschine verbundene Getriebeteil völlig zur Ruhe kommt. Durch diesen Aufbau wird ferner gleichzeitig die Anwendung einfachster Mittel zur Abführung der in der Kupplung entwickelten Wärme und zum Schutz der Kupplung gegen schädlichen Flüssigkeitszutritt (Ölspritzer) ermöglicht.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel im Schnitt.
In derselben bedeutet A die Turbine, B das Turbinenritzel und C das erste Vorgelegerad, das zugleich den z. B. mit einer Käfigwicklung vers 'henen Läufer N einer elektrodynamischen Kupplung bildet und frei drehbar gelagert ist. Der andere Kupplungsläufer E, der z. B. als Polrad D ausgebildet ist, ist mit der Welle P verbunden, die das Ritzel H des zweiten Vorgeleges trägt, welches von dem auf der Kolbenmaschinenwelle sitzenden Getrieberad I angetrieben wird. Ritzel H, Welle P und Kupplungsläufer D, E können auch einen Körper bilden. Die den Kupplungsläufer D, F tragende Welle Pkönnte auch die Kolbenmaschinenwelle selbst sein. K ist die Stromzuführung für den Erregerstrom, L eine Bohrung in der Welle P, i durch welche die Drähte für die Magnetwicklung hindurchgeleitet sind. Die Kupplung kann für den Betrieb mit Gleichstrom oder Wechselstrom ausgebildet sein. Sie wirkt in an sich bekannter Weise dynamisch nach dem Schlüpfungsverfahren.
Der Kupplungsläufer D, E ist seitlich mit Schaufel M (s. Nebenbild) versehen, um den Luftspalt zwischen den Kupplungsläufern durch Ventilatorwirkung zu kühlen. Seitlich vor den Schaufeln ist ein Schutzblec'hF angeordnet, um die Luft nach den Schaufeln zu umzulenken. Der Abstand zwischen dem Lager O des vor dem Kupplungsläufer D, E angeordneten Ritzels H und dem Läufer ist von einem Schutzblech G gegen 01-spritzer überbrückt. Dieses Schutzblech ist gleichzeitig so ausgebildet, daß es, wie die Zeichnung zeigt, zusammen mit dem vorgenannten Schutzblech F einen Leitkanal für die Ventilationsluft bildet. Die andere Seite des Polrades ist gleichfalls gegen Olspritzer aus dem Wellenlager des Rades C geschützt, z. B. durch den Radvorsprung R.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrodynamische Schaltkupplung für eine kombinierte Kolbenmaschinen- und Turbinenanlage, insbesondere zum gemeinsamen Antrieb einer Schiffsschraubenwelle, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Kupplungsteil (N) und ein von der Turbine (A) angetriebenes Vorgelegerad (C) einen Körper bilden.
2. Kupplung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kupplungsteil (N) als Lüfter (M) zur Abführung der Kupplungswärme ausgebildet ist.
3. Kupplung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Lagergehäuse (O) des mit dem anderen Kupplungsteil (D, E) auf gemeinsamer Welle (P) angeordneten, von der Kolbenmaschine aus angetriebenen Ritzels (H) mit einem den Abstand zwischen dem Lager des Ritzels (H) und dem Kupplungsteil (D, E) überbrückenden Schutzblech (G) versehen ist.
4. Kupplung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Schutzblech (G) und ein seitlich vor den Lüfterschaufeln (M) angeordnetes Sc'hutz'blech (F) eine Leitvorrichtung für den Lüfter bilden.