DE858030C - Vorrichtung zur UEberwachung von Sauerstoff in einem Gasgemisch - Google Patents

Description

• Es ist bekannt, daß es Gase mit paramagnetischen Eigenschaften gibt, unter denen Sauerstoff besonder auffällig hervortritt.
• Im magnetischen Feld erfahren die paramagnetischen Gase eine Volumenkontraktion. Diese Volumenkontraktion geht wieder verloren, wenn das magnetische Feld, etwa durch Abschalten des erregenden Stromes, verschwindet.
• Erfindungsgemäß wird diese Erscheinung aus genutzt zur Erzeugung eines hörbaren oder anzeigharen Tones, indem in einem akustischen Resonator unter der von einem magnetischen Wechselfeld auf das paraniagneti sche Gas ausgeübten Einwirkung eine Resonanzschwingung entsteht und indem diese akustische Schwingung hörbar oder mittels eines elektrischen Gerätes sichtbar gemacht ist. Beispielsweise durchfließt zu diesem Zweck das zu überwachende Gasgemisch einen mit dem Resonanzraum ül>er eine schlappe Membran gekuppelten Magnetfeidraum, in dem das Wechselfeld erzeugt wird.
• Die akustische Schwingung kann gegebenenfalls über ein Mikrophon eine Verstärkeranordnung steuern, um einen für eine Anzeige oder für einen Lautsprecher ausreichenden Strom hervorzurufen.
• Eine Anordnung zur Durchführung der Erfindung wird in ihrem grundsätzlichen Aufbau durch eine Figur erläutert.
• Das zu prüfende Gas durchströmt, den Pfeilen I und 2 folgend, eine Rohrleitung, die an einer Stelle zu einer Kammer 3 erweitert ist. Diese Kammer 3 enthält ein Magnetsystem mit einer Wechselstromerregerwicklung 4 und einem ringförmigen Luftspalt 5. ÄVeun dieser Magnet durch einen Wechselstrom erregt wird, erfährt ein paramagnetischer Bestandteil in dem Gas wechselnde adiabatische NTolumenänderungen, die sich einem Resonator 6 mitteilen. Die Kammer 3 ist gegenüber dem Resonatorraum 6 durch eine schlanke Membran 7 ahgetrennt, so daß Änderungen des Gemisches, ins-I)esondere des paramagnetischen Bestandteiles des Gemisches, unverzüglich sich auswirken können und nicht verzögert, bis der ganze Resonatorhohlraum von den nachströmenden Gasen durchspült ist. Der Resonator 6 in dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist auf die Weehselflequenz ahgestimmt, um die geringe Schwingungsenergie zu verstärken. Ist das durchströmende Gas frei von paramagnetischen 13estandteilen, insbesondere frei von Sauerstoff, co treten keine Schwingungen der unmagnetischen Membran 7 und somit auch keine Schwingungen des Resonators 6 auf. Von einem gewissen Sauerstoffgehalt an jedoch reichen die Volumenänderungen des Sauerstoffs aus, um den Resoiiator zuni Mitschwingen zu bringen.
• Wenn die Schwingungen des 1tesonators noch nicht fiir die Hörbarkeit ausreichen oder zu leise sind, dann kann ein Mikrophon diese Resonatorschwingungen aufnehmern, so daß es möglich ist, ciiien elektrischen Verstärker einzuschalten, uni einen Lautsprecher, eine 1 hupe od. dgl. zu steuern.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung zur Ankündigung paramaglleti sclier Bestandteile iii Gasgemischen, vorzugsweise zur Ankündigung von Sauerstoff in einem Raum oder in einer Gasströmung, dadurch gekennzeichnet, daß in einem akustischen Resonator unter der von einem magnetischen NVechselfeld auf das paramagnetische Gas ausgeübten Einwirkung eine Resonanzschwingung entsteht und daß diese aknstisdie Schwingung direkt oder elektrisch mittels eines elektrisclieii Gerätes erkennbar gemacht ist.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zu überwachende Gasgemisch einen mit dem Resonatorraum einer eine schlappe Membran gekuppelten Alagnetfeldraum durchfließt.
3. 3. Vorrichtung nach Antspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die akustische Schwingung über eine NI ikropbonanordiiung einen Verstärker steuert.