DE857398C - Wasserdicht gekapselter Verstaerker - Google Patents

Description

• In den elektrischen Verstärkern entstehen in den Röhren und verschiedenen Schaltelementen, besonders dem Netztransformator und den Beruhigungsdrosseln, erhebliche Wärmemengen, die, wenn eine Störung des Dauerbetriebes vermieden werden soll, nach außen regelmäßig abgeführt werden müssen. Es ist deshalb üblich, das Verstärkergehäuse nicht vollkommen dicht abzuschließen, sondern Lüftungsöffnungen vorzusehen, durch die die Kühlluft eintreten und wieder abströmen kann. Diese Luftkühlung läßt sich verhältnismäßig einfach durchführen und ist auch dann anwendbar, wenn der Verstärker gegen Feuchtigkeit, beispielsweise gegen Regen, geschützt werden muß. In diesem Fall können die Kühlöffnungen gegen das einfallende Wasser durch m einem bestimmten Abstand vorgesehene Platten abgedeckt werden. Nicht mehr anwendbar sind dagegen derartige Kühlmaßnahmen, wenn der Verstärker, wie dies beispielsweise auf Schiffen der Fall ist, einer Wassereinwirkung ausgesetzt ist, die in ihrer Richtung im voraus nicht bestimmt werden kann. Das Wasser kann in beliebiger Richtung, und zwar unter erheblichem Druck, auf den Verstärker einwirken.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Verstärker zu schaffen, der gegenüber derartigen Beanspruchungen geschützt ist, d. h. schwall«usserdicht ausgeführt ist. Dies geschieht gemäß der Erfindung dadurch, daß das den Verstärker umschließende Gehäuse in eine die Röhren enthaltende und eine andere die übrigen Schaltelemente enthaltende Kammer unterteilt und daß die Röhrenkammer durch einen mit Kühlrippen versehenen Deckel wasserdicht abgeschlossen ist. Der bauliche Aufwand für die Kühlrippen ist zwar gegenüber der bisher üblichen Luftkühlung größer, jedoch kann auf diese Weise mit Sicherheit ein Eindringen des Wassers in das Innere des Verstärkers verhindert werden. Durch die an sich bekannte Aufteilung des Gehäuseraumes in eine Röhrenkammer und in eine die übrigen Schaltelemente aufnehmende Kammer wird die besonders starke Wärmeerzeugung der Röhren auf einen Teil des Gehäuses beschränkt und dadurch ermöglicht, daß lediglich durch Anbringung der Kühlrippen am Deckel dieser Kammer eine ausreichende Wärmeabfuhr zustande kommt. Die übrigen Schaltelemente werden zweckmäßigerweise so angeordnet, daß ihre Wärme durch die übrigen verhältnismäßig groß ausgebildeten Gehäusewände, die ebenso wie der Deckel und die Kühlrippen zweckmäßig aus einem gut wärmeleitenden Baustoff, vorzugsweise Metall, bestehen, nach außen abgeleitet wird. In den Fällen, wo derartige Verstärker jeweils paarweise ausgeführt werden, indem der eine Verstärker den Ersatz für den anderen darstellt, ist es zweckmäßig, den mit Kühlrippen versehenen Deckel über zwei Verstärkergehäuse auszudehnen. Da normalerweise immer nur ein Verstärker im Betrieb ist, erhält man auf diese Weise die doppelte Abkühlungsfläche gegenüber einer Ausführung, bei der jedes Gehäuse mit einem besonderen Deckel versehen ist.
• Weitere Einzelheiten des Erfindungsgedankens sind aus dem in der Figur dargestellten Ausführungsbeispiel ersichtlich. In dem aufgeschnittenen Gehäuse sind zwei Verstärkersätze untergebracht. Der eine Satz befindet sich oberhalb der waagerechten Trennwand t und der andere Satz darunter. Der eigentliche Geräte- und Schaltungsteil, der u. a. die Netztransformatoren 2 enthält, ist durch die Trennwand 5 gegenüber der die Röhren 4 enthaltenden Kammer 6 abgeschlossen. Die Röhrenkammern der beiden Verstärkersätze sind durch einen gemeinsamen, mit Kühlrippen 7 versehenen Decke18 abgeschlossen. Die Anwendung eines gemeinsamen Deckels für beide Verstärkerteile hat außer dem obenerwähnten Vorteil einer besseren Kühlung auch eine Verringerung der Bauhöhe zur Folge, die bei zwei getrennten Deckeln besonders mit Rücksicht auf die notwendige Dichtung größer ausfallen würde als bei der in der Abbildung dargestellten Bauform. Die durch die Transformatoren und Drosseln erzeugte Wärme wird durch die verhältnismäßig große Gehäuseoberfläche 3 nach außen abgeleitet. Es ist zweckmäßig, die stark wärmeerzeugenden Schaltelemente möglichst nahe an die Gehäusewandung heranzubringen oder sie gut wärmeleitend mit dieser zu verbinden.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Wasserdicht gekapselter Verstärker, dadurch gekennzeichnet, daß das den Verstärker umschließende Gehäuse in eine die Röhren enthaltende und eine andere die übrigen Schaltelemente aufnehmende Kammer unterteilt und daß die Röhrenkammer durch einen mit Kühlrippen versehenen Deckel nach außen wasserdicht abgeschlossen ist.
2. 2. Verstärker nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die stark wärmeerzeugenden Teile der nicht in der Röhrenkammer untergebrachten Schaltelemente in der Nähe der verhältnismäßig groß gehaltenen Gehäuseoberfläche oder gut wärmeleitend an dieser angeordnet sind.
3. 3. Verstärker nach Anspruch i oder 2, da-.durch gekennzeichnet, daß für zwei Verstärker, von denen der eine Ersatz für den anderen darstellt, ein gemeinsamer mit Kühlrippen versehener Deckel für die Röhrenkammer vorgesehen ist.