DE856127C - Verfahren und Einrichtung zur Verwertung der Nebenprodukte von elektrischen Erzreduktionsoefen - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zur Verwertung der Nebenprodukte von elektrischen Erzreduktionsoefen

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DE856127C
DE856127C DEP25914A DEP0025914A DE856127C DE 856127 C DE856127 C DE 856127C DE P25914 A DEP25914 A DE P25914A DE P0025914 A DEP0025914 A DE P0025914A DE 856127 C DE856127 C DE 856127C
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DE
Germany
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cement
ore reduction
clinker
furnace
slag
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DEP25914A
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English (en)
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Gottlieb Dipl-Elektrote Keller
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BROWN AG
BBC Brown Boveri France SA
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BROWN AG
BBC Brown Boveri France SA
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B7/00Rotary-drum furnaces, i.e. horizontal or slightly inclined
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B3/00Hearth-type furnaces, e.g. of reverberatory type; Tank furnaces
    • F27B3/08Hearth-type furnaces, e.g. of reverberatory type; Tank furnaces heated electrically, with or without any other source of heat
    • F27B3/085Arc furnaces

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Curing Cements, Concrete, And Artificial Stone (AREA)

Description

  • Verfahren und Einrichtung zur Verwertung der Nebenprodukte von elektrischen Erzreduktionsöfen Bei der %'erliüttuiig von Eisenerzen in elektrischen l?rzreduktioilsöfen 'hängt die Wirtschaftlichkeit der Anlage weitgehend von der Qualität des Erzes ab. Handelt es sich nämlich um die Verhüttung von Eisenerz mit geringem Eisengehalt, so wird der Anteil der Nebenprodukte im Verhältnis zum erzeugten Roheisen viel zu groß, so daß ein wirtschaftlicher Betrieb des Eisenwerkes nicht erreicht werden kann. Das Problem der Wirtschaftlichkeit einer solchen Anlage kann daher nur im Zusammenhang mit der Verwertung aller bei der Erzverhüttung anfallenden Nebenprodukte gelöst werden, und dies ist keineswegs eine einfache Sache. wie die nachfolgenden Überlegungen zeigen.
  • Bei der Verhüttung von Eisenerzen sind die haupts<icblichsten Nebenprodukte Gas und Schlacke. Das Gas. wel(@hes vorwiegend aus CO besteht, ist ein :ehr gutes Heizgas, kann aber wegen seiner Giftigkeit nicht für die öffentliche Gasversorgung benutzt werden. Eine sehr geeignete Verwendungsinögiichkeit wäre die als Wärmequelle für die Beheizung großer industrieller Produktionsöfen oder als Ausgangsstoff für die Benzinsynthese. In beiden Fällen sind aber solche Gasverwertungsanlagen nicht imstande, die vom Reduktionsofen, herrührenden großen Gasmengen stetig zu verwerten, beispielsweise eine verhältnismäßig kleine Ofeneiüheit liefert bereits täglich etwa 30 000 m3 Gas, so daß entweder Gasspeicher (Gasometer) vorgesehen werden müssen oder ein Teil des Gases ungenutzt ins Freie abgeblasen werden muß. Sobald jedoch ein Gasometer vorgesehen werden muß, \\-erden die Anschaffungskosten der Anlage wes°ntlich größer. während eine unvollständige Auswertung des Gases eine Erhöhung der Betriebskosten der Verhüttungsanlage zur Folge hat.
  • Die Schlacke kann beispielsweise als Rohstoff für die Herstellung von Bausteinen dienen, wobei jedoch der für die Schlacke erzielte Preis sehr niedrig ist. Ferner kann die Schlacke auch zu Isolierbausteinen oder Schlackenwolle verarbeitet werden. In beiden Fällen entspricht aber die Absatzmöglichkeit keineswegs der möglichen Schlackenproduktion des Reduktionsofens. Schließlich kann die Schlacke ohne weiteres als: Beimischung zu Portlandzementklinker verwendet werden, da sie selbst alle Komponenten und Merkmale von Zement aufweist. Durch das gemeinsame Mahlen von Hochofenschlacke und' Portlandzementklinker werden Mischungen erhalten, die je nach dem Mischungsverhältnisi unter den Bezeichnungen Eisenportland-, Hochofen- und Schlackenzement auf dem Markt bekannt sind. Diese letztere Verwertungsmöglichkeit ist im Gegensatz zu allen anderen weitaus die günstigste, da die Absatzmöglichkeit für die Schlacke in diesem Falle unbegrenzt ist, vorausgesetzt daß in der Nähe des Hüttenwerkes die erforderlichen Zementfabriken für die Herstellung des Portlandzementklinkers vorhanden sind. Sobald aber die bei der Erzverhüttung anfallende Schlacke über weite Strecken zu einer Zementfabrik transportiert werden muß, wird die Wirtschaftlichkeit der Schlackenverwertung in Frage gestellt.
  • Es ist somit ersichtlich, daß die rationelle Verwertung der bei der Erzverhüttung anfallenden Nebenprodukte mit ziemlichen Schwierigkeiten verbunden ist, so da& bei der Berechnung der Betriebskosten eines El.ektroroheisenwerkes bis jetzt die Nebenprodukte ihrem wahren Wert entsprechend nicht berücksichtigt werden konnten.
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich nunmehr auf ein Verfahren zur Verwertung der Nebenprodukte elektrischer Erzreduktionsöfen, welches geeignet ist, die wirtschaftliche Frage der elektrischen Verhüttung von Eisenerzen mit niedrigem Eisengehalt ohne weiteres zu lösen sowie gleichzeitig auch die stoffliche Frage der Kohlenbeschaffung, die in vielen Fällen, insbesondere für die Herstellung von Zement, von sehr großer Wichtigkeit ist, sehr günstig zu beeinflussen.
  • Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß die Nebenprodukte der Reduktionsöfen für den Verbundbetrieb einer Zementherstellungsanlage benutzt werden, indem das aus den Erzreduktionsöfen stammende Gas zur mindestens teilweisen Beheizung eines Zementdrehofens dient, und der im Zementdrehofen erzeugte Klinker zusammen mit der aus den Erzreduktionsöfen anfallenden Schlacke für die Herstellung von Zement verwendet wird.
  • An Hand der Zeichnung sei ein Ausführungsbeispiel einer Anlage, die für die Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung geeignet ist, in schematischer Weise veranschaulicht.
  • In der Abbildung bedeutet i einen elektrischen Erzreduktionsofen, in welchem in bekannter Weise Eisenerz unter Beimischung von Koks und Kalk auf elektrischem Wege zu Roheisen reduziert wird. In der Nähe des Elektroerzreduktionsofens i ist eine Zementherstellungsanlage vorgesehen, deren wesentlichste Teile ein Portlandzementdrehofen 2, eine Trockentrommel 3 und eine Zementmühle sind. Gegebenenfalls kann noch ein zweiter Drehofen 5 vorgesehen sein. Weitere Arbeitsmaschinen und Einrichtungen, die für die Herstellung des Zementes notwendig sind, aber nicht unmittelbar mit der Erfindung in Zusammenhang stehen, sind' der Einfachheit halber in der Zeichnung nicht dargestellt.
  • Die Vorgänge beim Verbundbetrieb des Erzreduktionsofens mit der Zementherstellungsanlage sind nun wie folgt: Im Erzreduktionsofen i, der rein elektrisch betrieben wird, entstehen bei der Reduktion des Eisenerzes außer flüssigem Roheisen, welches bei 6 <lern Ofen entnommen, wird, als Nebenprodukte Gas und flüssige Schlacke. Das Gas, welches aus etwa 70°1o CO besteht, wird über eine Leitung 7 dem Portlandzementdrehofen 2 unmittelbar zugeführt und liefert somit die Wärme für die Erzeugung von Portlandzementklinkern. Die Heizung des Drehofens 2 durch das Gas vom Reduktionsofen i kann noch unter Umständen durch eine weitere Heizeinrichtung, z. B. eine Kohlenstaubfeuerung, ergänzt «-erden, um die Leistungsfähigkeit des Zementdrehofens zu steigern. Im allgemeinen wird jedoch ein zweiter getrennter Portlandzementdrehofen 5 vorgesehen, der je nach Bedarf zusätzliche Mengen Klinker liefern kann und entweder elektrisch geheizt oder mit einer Kohlenstaubfeuerun.g ausgerüstet ist. Der in den Zerrientdrehöfen 2 und 5 erzeugte Portlandzementklinker wird einer Zementmühle .4 zugeführt. Die aus dem Erzreduktionsofen i anfallende flüssige Schlacke wird bei 8 dem Ofen entnommen, mittels eines Wasserstrahles 9 granuliert und einem Schlackensilo io zugeführt, von wo aus sie mittels geeigneter Fördereinrichtungen zu einer Trockentrommel 3 transportiert wird. Nach Verlassen der Trockentrommel 3 wird die getrocknete Schlacke ebenfalls zur Zementmühle .4 befördert, wo sie zusammen mit dem Portlandzementklinker fernvermahlen und vermischt wird und somit zur Erzeugung von Zement dient.
  • Die im Reduktionsofen i pro Tonne erzeugtes Roheisen anfallende Gasmenge ist konstant, ganz unabhängig von der Qualität des verhütteten Erzes, und findet eine stetige Abnahme als Biennr stoff für die Beheizuiig des Drehofens 2. Die Menge der aus dem Reduktionsofen anfallenden Schlacke richtet sich dagegen nach der Qualität des Erzes, wobei Erze mit niedrigem Eisengehalt bedeutend größere Mengen. Schlacke abwerfen als hochwertige Erze. Bei der Verhüttung eines eisenarmes Erzes, z. B. m-it etwa 30°/o Eisengehalt, ergibt sich pro Tonne erzeugten Roheisens ein =1nfa11 an Hochofenschlacke, der mengenmäßig etwas größer ist als der Portlandzementklinker, der mittels des Gases aus dem Reduktionsofen i im Drehofen 2 erzeugt werden kann. Nun ist an Hand von Versuchen festgestellt worden, daß eine Beimischung von bis zu i5% llochofenschlacke mit reinem Portlandzementklinker ohne weiteres möglich ist. Durch eine solche Beimischung erhält man nämlich einen Zement, der im Vergleich mit reinem Portlandzement dieselben Festigkeitswerte aufweist, aber außerdem noch den Vorteil hesitzt, daß der im I'ortlandzement stets noch in geringer Menge enthaltene freie Kalk restlos gebunden wird, wodurch das Treiben und Ausblühen des Portlandzementes beseitigt wird. Ein gewisser Teil der Schlacke aus <lern Ofen i kann daher ohne weiteres mit dem Klinker aus dem Drehofen z zusammen vermahlen werden, während für den restlichen Teil der Schlacke eine entsprechende Menge Portlandzementklinker aus dem zweiten Drehofen 5 geliefert werden muß, um auf diese Weise das gewünschte Mischungsverhältnis in der Zementmühle ,4 zu erhalten. Selbstverständlich können an Stelle von reinem Portlandzement mit einer Beimischung von bis, zu 15% Schlackensand auch andere Zemente, z. B. Hochofenzement mit 70°/o Schlacke, hergestellt werden, wobei die vom zweiten Drehofen 5 jeweils zu liefernde Klinkermenge von der gewünschten Zementsorte und Erzqualität abhängt.
  • Durch die in unmittelbarer Nähe des Elektroerzreduktionsofens vorhandene Zementherstellungsanlage ist daher eine stetige Abnahme für die Nebenprodukte des Erzreduktionsofens gewährleistet, wobei jedoch noch zu untersuchen ist, ob bei dieser Art Verwertung des Gases und der Schlacke die Verhüttungskosten für eisenarme Erze genügend vermindert werden können. Die Einnahme aus der Gasverwertung kann entsprechend ihrem Heizwert und durch Umrechnung des Wertes des Gases auf eine äquivalente Kohlenmenge bei einem bestimmten Kohlendurchschnittspreis leicht ermittelt werden, besonders weil die Gasmenge des pro Tonne erzeugten Roheisens stets konstant bleibt. Die für das Schmelzen der Schlacke im Erzreduktionsofen benötigte elektrische Energie kann durch Vergleiche des Schlackenanfalles bei verschiedenen Erzqualitäten unter Beobachtung des entsprechenden. Stromverbrauches festgestellt werden. Dies hat gezeigt, daß das Schmelzen der Schlacke im Verhüttungsofen weniger elektrische Energie erfordert als das elektrische Brennen einer gleichen Menge Klinker im ele'ktrisc'h beheizten Zementdrehofen, wobei ein elektrisch betriebener Drehofen wärmewirtschaftlich noch günstiger ist als ein solcher mit Kohlenfeuerung. Da nun, wie bereits. erwähnt, die granulierte Schlacke des elektrischen Erzreduktionsofens als Beimischung bis zu i5°/o den Klinker im Portlandzement vollwertig ersetzen kann und außerdem in der Herstellung sogar etwas billiger ist als der Klinker, so kann in der Wirtschaftlichkeitsberechnung der Anlage die Schlacke nunmehr zum normalen Klinkerpreis eingesetzt werden. Der aus der Verwertung der Schlacke sowie des Gases erzielbare Gewinn ermöglicht somit eine solche Verminderung der Verhüttungskosten, daß sogar die Erzeugung von Roheisen aus besonders eisenarmen Erzen jetzt ohne weiteres wirtschaftlich möglich ist. Mit anderen Worten: durch das beschriebene Verfahren ist die wirtschaftliche Frage der elektrischen Verhüttung von eisenarmem Erz gelöst.
  • Durch den beschriebenen Verbundbetrieb von Erzreduktionsöfen und Zementfabrik wird nicht nur die wirtschaftliche Frage der elektrischen Verhüttung von eisenarmen Erzen, vollständig gelöst, sondern auch vom Standpunkt der Zementherstellung aus betrachtet ergeben sich noch sehr wesentliche Vorteile. Erstens ist die indirekte Zementerzeugung (Erzeugung von Schlacke) im Eisenerzverhüttungsofen rein energiewirtschaftlich günstiger als die direkte im elektrischen Zementdrehofen. Diese Produktion von Schlacke ist ferner mit keinerlei Anlagekosten für ,den Brennprozeß und keinen Beschaffungskosten für das Rohmaterial belastet. Zweitens, was vielleicht noch wichtiger ist, wird für die anfallende Schlacke aus dem Erzreduktionsofen zusammen mit der Klinkermenge, die im gasgeheizten Zementdrehofen gebrannt werden kann, weniger Kohle benötigt als dies der Fall ist, wenn die gleiche Gesamtmenge an Klinkern in einem kohlenstaubgefeuerten Zementdrehofen erzeugt wird, da für die Erzeugung der Sehlacke und des Gases nur die bei der elektrischen Erzreduktion erforderliche Kohlenmenge in Betracht fällt. Auf diese Weise kann daher bei der Herstellung von Zement im Verbundbetrieb mit elektrischem Erzverhüttungsanlagen auch Kohle gespart werden. Diese Kohleneinsparung trifft selbstverständlich genau so zu, wenn das Gas vom Verhüttungsofen nicht in einem Zementdrehofen, sondern für andere Heizzwecke in der Zementherstellungsanlage verwendet wird.
  • Obwohl das Verfahren gemäß der Erfindung in erster Linie für die Verhüttung von eisenarmen Erzen bestimmt ist, geht aus den obigen Ausführungen hervor, daß es unter Umständen auch beim Reduzieren von reichen. Erzen große Bedeutung besitzt, weil in letzterem Falle die mit dem Gas erzeugbare Menge Portlandzementklinker die Schlackenmenge um ein erhebliches übersteigt, so daß es möglich ist, direkt eine Qualität Eisenportlandzement vom Verhältnis 30% Schlacke : 7o% Portlandzementklinker herzustellen, und zwar ohne weiterhin erzeugte Portlandzementklinker beanspruchen zu müssen. Diese Art Zementherstellung ist ferner auch insofern sehr günstig, weil die eigentliche Zementherstellung keine Kohle erfordert; es wird nur Kohle für die Reduktion des Erzes im Elektroofen benötigt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Verwertung der Nebenprodukte von elektrischen Erzreduktionsöfen, dadurch gekennzeichnet, daß die Nebenprodukte für den Verbundbetrieb einer Zementherstel.lungsanlage benutzt werden, indem das aus den Erzreduktionsöfen stammende Gas zur mindestens teilweisen Beheisung eines Zementdreliofens dient und der im Zementdreh.ofen erzeugte Klinker zusammen mit der aus den Erzreduktionsöfen anfallenden. Schlacke für die Herstellung von Zement verwendet wird. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daB der in dem Zementdrehofen mit dem aus den Erzreduktionsöfen stammen den Gas gebrannte Klinker zusammen mit der aus den Erzreduktionsöfen anfallenden, über eine Trockentrommel geleiteten Schlacke einer Zementmühle zugeführt wird, die gleichzeitig eine weitere Zufuhr von Zementklinkern aus einem zweiten Portlandzementdrehofen erhält. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem aus- den Erzreduktionsöfen stammenden Gas gebrannte Klinkermenge nach der Menge des in den E'rzreduktionsöfen produzierten Roheisens bemessen wird. 4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die vom zweiten. Portlandzementdrehofen zu liefernde Klinkermenge je nach dem Schlackenanfall aus den Erzreduktiönsöfen und dem gewünschten Mischungsverhältnis des Zementes bemessen wird. 5. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch mindestens einen elektrischen Erzreduktionsofen, dessen Nebenprodukte über Rohrleitungen und Beförderungseinrichtungen einer in unmittelbarer Nähe desselben vorhandenen Zementherstellungsanlage zugeführt werden, um den Verbundbetrieb dieser letzteren mit dem Erzreduktionsofen zu ermöglichen. 6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zementherstellungsanlage zwei Zementdrehöfen besitzt, wovon der eine lediglich mittels aus Erzredu'ktionsöfen stammendem Gas beheizt wird, während der andere mit anderen Heizmitteln beheizt wird. 7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Drehofen ein elektrischer Flammenbogenofen ist. b. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Drehofen mit einer Kohlenstaubfeuerung ausgerüstet ist. g. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Zementdre1iofen unmittelbar über eine Gasleitung mit den Erzreduktionsöfen in Verbindung steht.
DEP25914A 1944-12-29 1948-12-22 Verfahren und Einrichtung zur Verwertung der Nebenprodukte von elektrischen Erzreduktionsoefen Expired DE856127C (de)

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