Schutzvorrichtung für die Spanneinrichtung von Stangen verarbeitenden
Werkzeugmaschinen Bei Stangen verarbeitenden Werkzeugmaschinen, wie ein- und mehrspindligen
Revolverdrehbänken, hat sich das Eindringen von Späneteilchen, Schmutz und Flüssigkeit
zwischen Arbeitsstück und Spannzange, zwischen Spannzange und Werkstückspindelkopf,
in die Spannzangenschlitze sowie in einen Hohlraum vor der Spanneinrichtung als
recht lästig und schädlich im Hinblick auf Abnutzung und Spanngenauigkeit erwiesen.
Man klemmt deshalb zum Dichten wenigstens der großen Spannzangenschlitze Filz- oder
Gummistreifen in diese hinein, die aber bald verharzen bzw. es an Sitzsicherheit
gegenüber andrängenden Spänen oder beim Verschieben der Werkstoffstangen fehlen
lassen und infolgedessen ihren Zweck nicht erfüllen können. Ein Erneuern dieser
Abdichtungen ist umständlich. Um die ganze Spanneinrichtung abschirmen zu können,
befestigt man auch am Werkstückspindelkopf einen ihn außen am Umfang abdichtenden
Metallring, muß aber die kreisförmige Aussparung des letzteren innen größer als
den Durchgang der geöffneten Spannzange ausbilden. Hierdurch ergibt sich ein großer
Spalt, durch den allmählich ungehindert Fremdkörper an und in die verschiedenen
empfindlichen Spann- und Steuerteile heran- und eindringen und sich auch außen in
dem ringförmigen Hohlraum zwischen dem Metallring und der Spanneinrichtung anhäufen,
wodurch in diesem Falle sogar ihr Öffnen durch Verschieben beispielsweise der Spannzange
behindert, wenn nicht gar verhindert wird.
Erfindungsgemäß handelt
es sich um eine Vorrichtung, in der die Spannelemente besser, d. h. spaltfrei und
zuverlässig vor der Stirnfläche der Spannzange abgeschirmt werden, wobei die erwähnten
Dichtungen in der Spannzange vermieden sind. Dies wird dadurch erreicht, daß eine
elastische Scheibe aus Gummi oder einem gummiähnlichen Werkstoff, in der Mitte mit
einem Kreisloch versehen und außen zweckmäßig zwischen zwei Blechringen festgeklemmt,
vor dem Werkstückspindelkopf befestigt wird. In die Scheibenkreislochöffnung, die
enger sein muß als der Werkstoffumfang, wird die Stange geschoben, um die sich fest
sowie wulstartig aus dem äußeren Blechring heraustretend, also stets zuverlässig
gegen andrängende Fremdkörper sowie Flüssigkeit abdichtend, die elastische Scheibe
legt. Das Auswechseln der Scheibe, nach sehr langen Zeiträumen infolge des kaum
merkbaren Verschleißes, ist somit leicht, die Herstellung der Scheibe und Klemmelemente
selbst denkbar einfach und billig. Es sind Ledermanschetten und sonstige Dichtungen
an sich bekannt, jedoch handelt es sich hierbei um umlaufende oder ständig hin und
her gehende Bewegungen, wie von Wellen und Kolben, wo ein entsprechend schneller
Verschleiß eintritt und ein Auswechseln verhältnismäßig häufig erforderlich wird.
Ebenso ist für ebene Flächen die Anwendung elastischer Scheiben bekannt, die, an
dem einen von zwei aufeinandergleitenden Teilen befestigt und auf dem anderen gleitend,
das Eindringen von Fremdkörpern zwischen diese Teile hindert. Demgegenüber handelt
es sich bei der Spanneinrichtung um ein Verschieben in mehr oder weniger großen
Zeitabständen, und dies nur in einer Richtung ohne Drehung. Die neue Runddichtung
baut im übrigen sehr flach, eine Eigenschaft, die der Forderung eines kurzen Hebelarmes
zwischen Spann- und Abstechstelle Rechnung trägt. Die Zeichnung stellt schematisch
eine Ausführungsmöglichkeit der Vorrichtung dar. Fig. i zeigt im Schnitt eine Spanneinrichtung
mit geschlossener, Fig. 2 desgleichen mit geöffneter Spannzange. Fig. 3 und 4 zeigen
in Vorderansicht die Aufnahme einer runden bzw. sechskantigen Werkstoffstange.Protective device for the clamping device of processing bars
Machine tools For bar processing machine tools, such as single and multi-spindle
Turret lathes, has the ingress of chip particles, dirt and liquid
between work piece and collet, between collet and workpiece spindle head,
into the collet slots and into a cavity in front of the clamping device as
proved to be quite annoying and harmful in terms of wear and tear and clamping accuracy.
To seal at least the large chuck slots, felt or felt are therefore clamped
Rubber strips into them, but they soon resinify or make it more secure
against swarf or when moving the material bars are absent
and as a result cannot fulfill their purpose. A renewal of this
Sealing is cumbersome. In order to be able to shield the entire clamping device,
one also attaches to the workpiece spindle head a sealing device on the outside of the circumference
Metal ring, but must be larger than the inside circular recess of the latter
form the passage of the open collet. This results in a great one
Gap through which foreign bodies gradually unhindered on and into the various
sensitive clamping and control parts can get in and out and also outside
pile up the annular cavity between the metal ring and the jig,
whereby in this case even their opening by moving, for example, the collet
hindered, if not prevented at all.
Acts according to the invention
it is a device in which the tensioning elements are better, i. H. gap-free and
reliably shielded from the face of the collet, the mentioned
Seals in the collet are avoided. This is achieved in that a
elastic disc made of rubber or a rubber-like material, in the middle with
provided with a circular hole and suitably clamped on the outside between two sheet metal rings,
is attached in front of the workpiece spindle head. In the circular disk hole opening that
must be narrower than the material circumference, the rod is pushed around which is firmly attached
as well as protruding from the outer sheet metal ring like a bead, so always reliable
The elastic washer seals against foreign bodies and liquids
lays. Replacing the disc after very long periods of time as a result of the hardly
noticeable wear, it is therefore easy to manufacture the washer and clamping elements
even very easy and cheap. There are leather cuffs and other seals
known per se, but these are revolving or constantly back and forth
forward movements, such as shafts and pistons, where a correspondingly faster
Wear occurs and replacement is required relatively often.
The use of elastic washers is also known for flat surfaces
attached to one of two sliding parts and sliding on the other,
prevents foreign bodies from entering between these parts. In contrast, acts
the clamping device is a shift in more or less large
Time intervals, and this only in one direction without rotation. The new round seal
is also very flat, a property that requires a short lever arm
between the clamping point and the parting point. The drawing represents schematically
a possible embodiment of the device. Fig. i shows a clamping device in section
with closed, Fig. 2 likewise with open collet. Figures 3 and 4 show
the front view shows a round or hexagonal bar of material.
Die Werkstoffstange a bzw. b wird in bekannter Weise
durch Verschieben der außen konischen Spannzange c in dem innen konischen Werkstückspindelkopf
d nach links gespannt, nach rechts freigegeben, worauf ihr Vorschub nach rechts
erfolgt. Gegen die Stirnseite des Werkstückspindelkopfes d stützt sich mit einem
niedrigen Rande, zwecks Raumgewinnung für das .Öffnen der Spanneinrichtung c-d,
ein Blechring e. Gegen ihn wird ein innen mit einer ringförmigen Auspressung versehener
Blechring f mittels einer auf den Spindelkopf geschraubten Gewindekappe
g gedrückt. Zwischen den Blechringen e und f
wird eine gummielastische,
in der Mitte mit einem Kreisloch versehene Scheibe h mit ihrem kreisförmigen Rand
festgeklemmt. Der Blechring e hat eine etwas kleinere Kreisöffnung als der Blechring
f. Hierdurch kann einerseits die Scheibe h sich beim Einführen einer runden oder
sechskantigen Stange a bzw. b
um diese herum durch die Kreisöffnung
des Blechringes f wulstartig herauspressen, anderseits wird durch die engere Kreisöffnung
des Blechringes e die Scheibe, falls ein Zurückziehen der Werkstoffstange erforderlich
ist, abgestützt und bekommt nach innen Halt. Durch die verhältnismäßig weit abdeckende
Fläche des Blechringes f wird die elastische Scheibe h vor Beschädigung durch die
abfließenden, wenn auch meist nach außen strebenden Späne geschützt. Als Fortschritt
der Erfindung ist noch hervorzuheben, daß durch das Festhalten von Werkstoffstangenresten
mittels der Scheibe h das für die Werkzeuge gefährliche Nachvornwandern dieser Reste
bei geöffneter Spannzange verhindert wird.The material bar a or b is clamped in a known manner by moving the externally conical collet c in the internally conical workpiece spindle head d to the left, released to the right, whereupon it is advanced to the right. A sheet metal ring e is supported against the end face of the workpiece spindle head d with a low edge in order to gain space for opening the clamping device cd. A sheet metal ring f provided with an annular press-out on the inside is pressed against it by means of a threaded cap g screwed onto the spindle head. Between the sheet metal rings e and f , a rubber-elastic disk h, provided with a circular hole in the middle, is clamped with its circular edge. The sheet metal ring e has a slightly smaller circular opening than the sheet metal ring f. As a result, when a round or hexagonal rod a or b is inserted around it, the disk h can be pressed out in a bead-like manner through the circular opening of the sheet metal ring f Sheet metal ring e supports the disc, if the material rod needs to be withdrawn, and holds it inside. Due to the relatively wide covering surface of the sheet metal ring f, the elastic disk h is protected from damage by the chips that flow out, even if they mostly strive to the outside. As an advance of the invention, it should be emphasized that the holding of material bar residues by means of the disk h prevents these residues from moving forward, which is dangerous for the tools, when the collet is open.