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Bohrhandstück für zahnärztliche Zwecke Das Patent 824 826 betrifft
ein Bohrhandstück für zahnärztliche Zwecke, an dem eine Lichtquelle derart angeordnet
ist, äaß sich zwischen der Lichtquelle und der Spitze des von dem Handstück aufgenommenen
Bohrers keine schattenwerfenden Teile befinden. Es ist dort vorgesehen, zwischen
der Hülle des Handstückes und dessen den Bohrerantrieb aufnehmenden Kern eine glasähnliche,
lichtdurchlassende Masse vorzusehen, an deren dem Bohrer abgewendeten Ende eine
Lichtquelle angeordnet ist.
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Die Erfindung betrifft eine Weiterentwicklung des Grundgedankens nach
dem Patent 824826, durch die die Ausbildung wesentlich vereinfacht und insbesondere
auch für Winkelstücke anwendbar gemacht wird. Erfindungsgemäß ist bei einem Bohrhandstück
mit einer die Arbeitsstelle des von dem Handstück aufgenommenen Bohrers schattenfrei
erhellenden Lichtquelle diese dem den Bohrer aufnehmenden Ende des Handstückes zugeordnet.
Hierzu kann eine Glühbirnenfassung an dem Arbeitsende des Kernes angeordnet sein,
die mit dem ihren Anschluß vermittelnden. Kabel von der entsprechend geformten Griffhülse
des Handstückes abgedeckt wird, wie auch die Lampenfassung am Ende einer auf die
Griffhülse aufklemmbaren
Schalenmulde angeordnet sein kann, in welchem
Fall das den Anschluß vermittelnde Kabel mit der Innenwand der Schale verhaftet
ist.
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Für die Verwendung an Winkelstücken ist die Lampenfassung an dem Stirnende
der Klemmschale angeordnet, wobei die Lampenfassung sowohl parallel dem Winkelkopf
des Handstückes als auch nach dessen Ende hin geneigt ausgerichtet sein kann. Im
ersteren Fall erhält die von der Fassung aufgenommene Glühbirne an dem Kolben zweckmäßig
eine die Lichtstrahlen gegen die Bohrerspitze ablenkende Verspiegelung od. dgl.
Abdeckung.
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Auch bei geraden Handstücken kann die Lampenfassung mit einer Klemmhülse
auf den Griffmantel des Handstückes aufsetzbar sein. Diese Ausbildung hat den Vorteil,
daß die Beleuchtungseinrichtung leicht abgenommen werden kann und außerdem die übliche
Form des Griffmantels im Bereich der ihn haltenden Hand nicht geändert wird.
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Zweckmäßig ist die Lampenfassung mit dem einen Pol an die Masse des
Handstückes gelegt, so daß nur eine isolierte Leitung erforderlich ist. Diese ist
vorteilhaft zu einem von dem Kern des Handstückes bzw. der Klemmhülse aufgenommenen,
federbelasteten Schleifkontakt geführt, der etwa in der Höhe des Anschlußendes,
des Handstückes liegt und dem an dem Lager des die Kuppelwelle für das Handstück
aufweisenden Gestänges ein Kontaktring zugeordnet ist. Zufolge dieser Ausbildung
des Kontaktanschlusses kann das mit dem Anschlußende gekuppelte Handstück in üblicher
Weise je nach den Erfordernissen in dem Lager verdreht werden, ohne daß der Stromanschluß
der Glühbirne unterbrochen wird. Vorteilhaft ist der Kontaktring an einer Stelle
unterbrochen, so dal5 bei Nichtgebrauch des Handstückes ohne die Anordnung eines
besonderen Schalters der Stromkreis der Lichtquelle durch entsprechendes Verdrehen
des Handstückes unterbrochen werden kann. Der Kontaktring ist vorteilhaft von einem
auf das Lager aufschiebbaren Isolierring aufgenommen, der durch eine Klemmschraube
feststellbar ist, wobei diese der Abnahme der Masseleitung dient und an ein zweites
Leitungskabel angeschlossen ist.
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Die Erfindung ist nachstehend an Hand der in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigt Fig. i ein gerades Handstück mit
geschnittenem Griffmantel, Fig. 2 eine die Lichtquelle tragende Klemmhülse für ein
Winkelstück, Fig. 3 eine Draufsicht zu Fig. 2 mit dem Winkelstück, Fig.4 eine zweite
Ausführung des Kopfendes der Klemmhülse für ein Winkelstück, Fig. 5 in größerem
Maßstab die Ausbildung des Kontaktanschlusses an dem Drehlager für die Anschlußwelle,
Fig. 6 einen Schnitt nach Linie VI-VI der Fig.5 und Fig. 7 einen Schnitt nach Linie
VII-VII der Fig. i. Bei der Ausführung nach der Fig. i ist auf dem Kern 1 des Handstückes
an dessen den Bohrer 2 aufnehmenden Ende eine Fassung 3 für eine Kleinstglühbirne
4 aufgesetzt, der in sonst bekannter Weise eine Isolierplatte 5 für den zweiten
Kontaktanschluß nachgeschaltet ist. Von der Isolierplatte 5 führt ein mit dem Kontaktanschluß
verbundener Leiter 6 zu einer Kontaktstange 7, die von einer Isolierbüchse 8 des
Kerngehäuses i an dessen Gegenende getragen ist. Die Kontaktstange 7 nimmt am Ende
eine Hülse 9 auf, in der ein Kontaktstift io geführt ist, der unter der Wirkung
einer in der Hülse 9 untergebrachten Feder i i steht. Die Anordnung ist dabei so
getroffen, daß der Kontaktstift io etwas über das Anschlußende 12 des Handstückes
i vorsteht.
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Der auf das Kerngehäuse i des Handstückes al)-nehmbar aufgeschobene
Griffmantel 13 ist so ausgebildet, daß er die von dem Kern i getragenen Teile 3
bis 8 der Beleuchtungseinrichtung umschließt (Fig.7), an der Stirnwand des Gehäuses
i aber die Glühbirne 4 frei läßt, die somit in nächster Nähe des Bohrers 2 liegt
und dessen Arbeitsstelle einwandfrei erhellt.
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Für die Anwendung bei einem Winkelhandstück wird zweckmäßig eine der
Form des Handstüzkes 14 angepaßte Klemmschale 15 genommen, die etwa das Handstück
14 .auf den halben Umfang. von der Seite her umfaßt und am Ende eine Fassungsbüchse
16 für die Aufnahme der Glühbirne 4 trägt. Die Fassungsbüchse 16 bildet dabei mit
der Klemmschale 15 und dem Handstück 14 die eine Polzuleitung und nimmt eine Isolierplatte
mit einer Kontaktplatte auf, die an einen isolierten Leiter 17 angeschlossen ist.
Der Leiter 17 ist auf der Innenseite der Klemmhülse 15 angeheftet und führt zu einer
isolierten Büchse 18 mit federbelastetem Kontaktstift i o.
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Die Fassungsbüchse 16 legt sich vor den Haltekopf i9 für den Bohrer
2, so daß also die von ihr aufgenommene Glühbirne 4 den Arbeitsplatz des Bohrers
2 erhellt. Sofern dabei nach Fig. 2 die Fassungshülse 16 achsparallel dem Haltekopf
i 9 liegt, findet zweckmäßig eine Glühbirne 4 Verwendung, deren dem Bohrer 2 abgekehrte
Seite 2o verspiegelt ist, um die ausgehenden Lichtstrahlen gegen die Spitze des
Bohrers 2 zu richten.
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Die Ausbildung kann nach Fig.4 aber auch so getroffen sein, daß die
Achse der Fassungsbüchse 16a die Achse des Bohrers 2 in dessen Kopf schneidet, wodurch
auch bei Verwendung einer üblichen Kleinstglühbirne die von dieser ausgehenden Lichtstrahlen
gegen den Kopf des Bohrers gerichtet sind.
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Bei der Verwendung eines mit der neuen Beleuchtungseinrichtung versehenen
Handstückes an einem Schlauch mit biegsamer Antriebswelle wird dem Kontaktstift
io an der Anschlußmu$e des Schlauches ein isolierter Gegenkontakt zugeordnet und
der Gegenpol mit der Anschlußmu$e verbunden.
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Bei mit Doriotgestängen versehenen Bohrmaschinen ist die Anschlußmuffe
21 für das Handstück drehbar von einem Lagerauge 22 aUfg@enommen, wobei in der Muffe
21 die mit einer Schnurscheibe 23 versehene Kuppelw-elle 24 drehbar gelagert ist.
Um bei diesen Anschlußeinrichtungen
für Handstücke in jeder 1)i-ellstclltlng der 'Muffe |
2 t zu dem Isigcrauge == den Kotuakmnschluß des |
Stiftes 1o zu sichern, ist auf das 1_ugerauge 22 ein |
Isolicrrüig 25 aufgeschoben, der durch eine Klemm- |
schraubc 2(> gehalten ist. Ihe Klemmschraul,c 26 |
dient dabei gleiclizcitig dem Anschluß der an die |
Masse gelegtcli Zuleitung 27. |
Der Isolierring 25 trägt tut der Stirnfläche einen |
Schleifring 28 für den Koitalastik to, der über eine |
Klemme 2e9 alt die 1-ehung 3o angeschlossen ist. Die |
beiden Leitun;gcn 2 3o tührcu gegelenenfalls üliez |
eitlen Schalte:- zu t iiietti hransfortnator oder sollst |
eitler Str<tincluclle. |
Der Schleifrbg 21 ist an eitle:- Acllc 3i mltcr- |
brochen, so dttß !)ei Verdrehen cies Randstückes |
in eine Stellung, in t,-clcher der l#cnttaktsdft io auf |
die Stelle -,i trilit, die 13clct;c-httnigseinrichtttng ab- |
geschaltet ist. Die t-literllre.herutelle 3i ist dabei |
so zu clcni lege raugu __ ausgerichtet, daß der Kon- |
taktstift to in eiiic r solchen Prchstellung auf sie |
auftrifft, die für dl ii praktischen Drehwinkel des |
Iia»ctstückes beim Arheiten niAlt in ll<tradlt |
konimit. |