DE8532546U1 - Baumschutzvorrichtung - Google Patents

Baumschutzvorrichtung

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DE8532546U1
DE8532546U1 DE19858532546 DE8532546U DE8532546U1 DE 8532546 U1 DE8532546 U1 DE 8532546U1 DE 19858532546 DE19858532546 DE 19858532546 DE 8532546 U DE8532546 U DE 8532546U DE 8532546 U1 DE8532546 U1 DE 8532546U1
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01GHORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
    • A01G13/00Protecting plants
    • A01G13/02Protective coverings for plants; Coverings for the ground; Devices for laying-out or removing coverings
    • A01G13/0237Devices for protecting a specific part of a plant, e.g. roots, trunk or fruits

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Toxicology (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Road Paving Structures (AREA)

Description

Bauinachut zvorrichtunp;
Die Erfindung betrifft eine Baumschutzvorrichtung, insbesondere für Straßenbäume.
Straßenbäume in Städten sind in mehrfacher Hinsicht im Wachstum und im Bestand gefährdet: Da zahlreiche Hunde mit Vorliebe gegen Baumstämme urinieren und dieser Urin chemiech sehr aggressiv auf die Baumrinde und über die Baumscheibe auf die Wurzeln einvdrkt, wird zunächst die Baumrinde unschön verfärbt und späterhin zerfressen und die Wurzeln werden verbrannt, so daß der betreffende Baum abstirbt.
Ί5 Vorbeifahrende Fahrzeuge schleudern auf'der Fahrbahn befindliche Schmutzpartikel, ölreste, Bremsabrieb (z.B. Asbest), aber auch Splitt und Kies sowie andere feste Gegenstände gegen die solchermaßen zunehmend zerstörte Baumrinde. Besonders schädlich ist dabei das im Winter · unter der Einwirkung von Streusalz gebildete Schmelzwasser, das nicht nur unmittelbar an den Baumstamm geschleudert wird, sondern auch in die Baumscheibe einsickert und damit das Wurzelwerk des Baumes schädigt. *Iine weitere Schadwirkung haben die Auspuffgase der motorisierten Fahrzeuge, die sich oftmals als fettige Kondensat zschicht auf Einde, Blätter und Boden niederschlagen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Baumschutz zu schaffen, der den Baumstamm und einen bestimmten Teil der Baumscheibe vor den angegebenen schadenverursachenden Einflüssen schützt und dabei den Anblick, den der Baum bietet, möglichst wenig beeinträchtigt.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine gewölbte, den Baumstamm umfassende Wand gelöst, die an zwei in den Boden der Baumscheibe getriebenen Pfählen so befestigt ist, daU der Baumstamm ganz oder teilweise mit großem Ereiraum bis zu einer vorgegebenen Höhe gegen schädigende
schützt ist.
Der Durchmesser der so gebildeten Wand wird zweckmäßig bo groß gewählt * daß ein beachtlicher Tau der Baumscheibe vor dem Einsickern von Schadstoffen gesichert ist. Die,' Höhe der gewölbten Wand wird zweckmäßig etwa 1,4 m betragen. Durch diese Wand sind Baum und Baumscheibe wirksam gegen die aufgezählten schädigenden Einflüsse geschützt.
Der unmittelbar unterhalb der erfindungsgemäßen Baumschutzvorrichtung liegende Teil der Baumscheibe ist ebenfalls vollständig gegen das Eindringen von Schadstoffen ge- · schützt.
" Die erfindungsgemäße Wand kann zur Ummantelung von Baumstämmen geringen Durchmessers aus einer einzigen Tafel gebogen werden. Man kann diese zylindrische Wand jedoch auch aus zwei Tafeln zusammensetzen, die eich an den beiden Pfählen, an denen Bie befestigt sind, um etwa 5 cm überlappen.
Ist der Durchmesser des Baumstammes, der geschützt werden Boll, größer als etwa 80 cm, so wird man sich damit begnügen, wenigstens die der Fahrbahn zugewandte Seite des Baumstammes gegen die vom fahrenden Verkehr weggeschleu-
derten Schadstoffe dadurch abzuwehren, daß die gewölbte Wand nur auf der der Fahrbahn zugewandten Seite spritzschutzgewährend angeordnet ist. In diesem Falle wird mit minimalem Aufwand eine optimale Schutzwirkung erzielt.
Wenn die Gefahr schädigender Einflüsse von der Fahrbahn aus nur gering ist, weil beispielsweise in einer Straße überwiegend parkende Fahrzeuge abgestellt sind und nur ein Schutz vor dem Urin der Hunde gewährleistet werden soll; so genügt es völlig, die Höhe der den Baumstamm ummantelnden Wand auf etwa 60 cm zu begrenzen.
Eine sehr wesentliche Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß die gewölbte Wand im Bodenbereich mit einer sich über den gesamten Umfang erstreckenden, spiralig verlaufenden Rinne ausgerüstet ist, deren am tiefsten liegendes Ende in einen Schlauch übergeht, der zur Fahrbahn hin gerichtet ist sowie bis auf den benachbarten Bordstein reicht, so daß der Urin der an der Wand urinierenden Hunde von der Baumscheibe ferngehalten wird. Mit diesem ein-. fachen Element wird tatsächlich die gesamte Baumscheibe frei von dem chemisch aggressiven Hundeurin gehalten. Als Material für diese Rinne mit Ablaufschlauch eignet sich grundsätzlich ein Ernststoff, der möglichst korrosionsfest ist. Der Schlauch braucht nur bis auf den Bordstein zu reichen, da dieser Bordstein ein Gefalle zur Fahrbahn hat. Um zu gewährleisten, daß die baümschädigende Flüssigkeiten.Ableitende Lage des Schlauches beibehalten wird, kann man-diesen mit einer ihn ,übergreifenden Klammer, die in den Boden;getrieben ist, fixieren.
Schließlich ist es besonders vorteilhaft, die Wand, und zwar sowohl die einteilige als auch die zweiteilige, aus einem durchsichtigem Kunststoff herzustellen, um den natürlichen Anblick eines Baumes so wenig wie möglich zu beeinträchtigen.
Gleichwohl kann es in manchen Stadtgebieten angezeigt sein die Flächen der Wand als Träger von Werbungstexten und/ oder -bildern zu verwenden, die vorteilhafterweise im Siebdruckverfahren unmittelbar auf die Wandflachen gebracht werden.
Die Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf das in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 die von der Fahrbahn her gesehene Vorderansicht eines schematisch dargestellten Baumes, dessen unterer Stammbereich mit einer erfindungsgemäßen · Baumschutzvorrichtung ummantelt ist,
Fig. 2 die Draufsicht auf die erfindungsgemäße Baumschutzvorrichtung, wobei der Baumstamm längs der linie I-I der Figur 1 geschnitten dargestellt und die gewölbte Wand, entsprechend dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur 1 , einteilig ist und
Fig. 3 die Draufsicht auf die erfindungsgemäße Baumschutzvorrichtung, wobei der Baumstamm längs der Linie I-I der Figur 1 geschnitten dargestellt und die
gewölbte Wand aus zwei Tafeln zusammengesetzt ist.
Gemäß Figur 1 und 2 sind in die den Baumstamm 1 umgebende Baumscheibe 2 die beiden Pfähle 3 und 4- bis zu einer Tiefe gerammt, in der die Pfahlspitzen noch keine Beschädigung des Wurzelballens des Bauines verursachen können. An den Pfählen 3 und 4 ist die zylindrisch gebogene Wand 5 durch die Verschraubung 7 befestigt.
In Bodennähe ist um die gewölbte Wand 5 die Rinne 8 herum gelegt, die, dies läßt die Figur 1 am besten erkennen, spiralförmig gewunden ist. Diese Rinne 8 wird an der unterkante der Wand 5 befestigt, deren Stirnenden, wie aus Figur 1 ersichtlich, einander überlappen und dabei gleichzeitig der Höhe nach gegeneinander versetzt sind, so daß sich der spiralige Verlauf aer "Rinne 8 von selbet ergibt.
Das am tiefsten gelegene Ende dieser Rinne 8 geht in den Schlauch 9 überCsiehe Figur 2) , der bis zum Bordstein 10 mit Gefälle verläuft und gegen Verschwenkung durch die Klammer 11, die in den Boden getrieben ist, gesichert ist.
Da die Deckfläche des Bordsteins 10 etwas gegen die Fahr.-bahn geneigt ist, ist das Abfließen des Hundeurins in die Fahrbahnrinne gewährleistet.
Das Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Baumschutzvorrichtung gemäß Figur 3 entspricht im wesentlichen demjenigen gemäß Figur 2, mit der Abweichung, daß statt der einen zylinderfönnig gebogenen Wand 5 Jetzt zwei jeweils haIbzylindrisch gebogene Wände 6,6', im Bereich der Pfähle 3 und 4 einander überlappen'1 srgesehen sind. Diese Ausbildung der ummantelung des Baumstammes 1 empfiehlt sich dann, wenn dessen Durchmesser eine bestimmte Größe über-
schreitet, so daß er nicht mehr mit einer einzigen durchsichtigen Kunststofftafel umhüllt werden kann. Man verwendet zweckmäßig Tafeln aus durchsichtigem Kunststofft beispielsweise ein unter dem Warenzeichen "Makroion" handelsübliches Material, mit Abmessungen von 125 x 200 cm und einer Wandstärke von etwa 1,5 bis 2 mm.
Die Baumscheibe 2 ist entweder von dem sog. Berlinor Kleinpflaster 13 oder einer für Gehwege üblichen Plattenpflasterung 12 umgeben.
t t I I III
Liste dsr ZelcbnunKspositionen
1 Baumstamm
2 Baumscheibe
3 Pfahl
4 Pfahl
5 Wand
VJl Wand
VJl Wand
6 Wand
61 Wand
7 Verschraubung
8 Rinne
9 Schlauch
10 Bordstein
11 Klammer
12 Plattenpflasterung (Gehweg)
13 Berliner Kleinpflaster

Claims (1)

  1. η s
    r u c
    10
    15
    20
    1. Baumschutzvorrichtung für Straßenbäume, gekennzeichnet durch eine gewölbte, den Baumstamm (1) umfassende V.'and (5)» die an zwei in den Boden der Baumscheibe (2) treibbaren Pfählen (3,4) so befestigt ist, da3 zwischen Baumstamm und Viand bis zu einer vorgegebenen Höhe ein ausreichender Freiraum liegt.
    2. BaumscLutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die A'and aus zwei Teilen (6,6') besteht, insbesondere für größere Straßenbäume.
    3. Baumsch^tzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gewölbte V.'and (5) bei Bäumen mit großeir, Durchmesser ab etwa SO cm, nur auf einer Seite eines Baumstammes (1) als Halbzylinder (6) spritzschutzgewährend angeordnet ist.
    25
    30
    Baumschutzvorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , da2 die gewölbte Wand (5) am unteren Rand mit einer sich über den gesagten Umfang erstreckenden, spirali7 verlaufenden Rinne (8) ausgerüstet ist, deren am tiefsten liegendes Ende in einen Schlauch (9) übergeht.
    Bau-nschutzvorrichtung nach Ansoruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Wand (5) aus durchsichtigem, biegsamem Material
    besteht.
    6. Baumschutzvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauch (9) zur Ableitung baumschädigender Flüssigkeiten mittels einer diesen Schlauch (9) übergreifenden Klammer (11) fixierbar ist.
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