DE8529691U1 - Lagerbehälter in Quaderform zur Zwischen- bzw. Endlagerung radioaktiver oder schädlicher Abfälle - Google Patents
Lagerbehälter in Quaderform zur Zwischen- bzw. Endlagerung radioaktiver oder schädlicher AbfälleInfo
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- G21—NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
- G21F—PROTECTION AGAINST X-RADIATION, GAMMA RADIATION, CORPUSCULAR RADIATION OR PARTICLE BOMBARDMENT; TREATING RADIOACTIVELY CONTAMINATED MATERIAL; DECONTAMINATION ARRANGEMENTS THEREFOR
- G21F9/00—Treating radioactively contaminated material; Decontamination arrangements therefor
- G21F9/28—Treating solids
- G21F9/34—Disposal of solid waste
- G21F9/36—Disposal of solid waste by packaging; by baling
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- G—PHYSICS
- G21—NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
- G21F—PROTECTION AGAINST X-RADIATION, GAMMA RADIATION, CORPUSCULAR RADIATION OR PARTICLE BOMBARDMENT; TREATING RADIOACTIVELY CONTAMINATED MATERIAL; DECONTAMINATION ARRANGEMENTS THEREFOR
- G21F5/00—Transportable or portable shielded containers
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Description
Die Neuerung betrifft einen Behälter nach dem Oberbegriff des Schutzanspruches 1 und befaßt sich mit dem sicheren,
ökonomischen und endlagergerechten Verpacken radioaktiver Abfälle* Als Verpackungen bzw. Behälter stehen bislang
Rollreifenfässer mit 200 und 400 1 Inhalt zur Verfügung, sowie verlorene Betonabschirmungen für die Fässer und Betönsammelcontainer.
Unabgeschirmte Fässer unterliegen während einer Zwischenlagerung
Korrosionsangriffen die so groß sein können, daß die Verpackung nicht mehr genügend dicht ist. Solche Fässer
müssen dann nochmals verpackt werden, üblicherweise wurden
zu diesem Zweck 200 1-Fässer in 400 1-rässer eingebracht.
Damit wird jedoch das Gebindevolumen und somit das Lagervolumen bei gleichbleibendem Abfal 1 volumen beträchtlich
vergrößert. Unabgeschirmte Fässer erfordern daraüber hinaus eine andere Lagertechnik als abgeschirmte Fässer, insbesondere
als Fässer, die mittels Betoncontainer abgeschirmt sind. Verschiedene Lagertechniken jedoch erfordern unterschiedliche
Einrichtungen, im Extremfall gesonderte Lager. Bei der Verwendung von Fässern als Behältnisse für radioaktive
Abfälle müssen alle sperrige Gegenstände so zerteilt werden, daß sie in die Fässer eingebracht werden können.
Dies ist in zweifacher Sicht nicht ökonomisch, zum einen ist die Zerlegearbeit sehr groß zum zweiten entstehen dabei
höhere Strahlenbelastungen des Bedienungspersonals.
Aufgabe der vorliegenden Neuerung ist es demnach einen neuartigen Lagerbehälter anzugeben, der ein ökonomisches,
endlagerfähiges Abfallgebinde darstellt, welches ebenso ökonomisch zwischengelagert werden kann und welcher den
generellen Spezifikationen für die Abnahme der angelieferten
Lagerbehälter an den Endlagerstellen entspricht. Dabei ist
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zu beachten, daß in einem Endlager so wenig wie möglich Leervolumen enthalten sein soll, d.h. entweder sollen beim
Einlagern von Gebinden keine Hohlräume entstehen oder entstandene müssen aufgefüllt werden, was die Form von Behälern
wesentlich beeinflußt.
Zur Lösung dieser Aufgabenstellung schlägt nun die vorliegende Neuerung für einen Lagerbehälter der eingangs
beschriebenen Art die Merkmale vor; die im Kennzeichen des
Schutzanspruches 1 angegeben sind. Weitere, besonders vorteilhafte Merkmale gemäß der vorgeschlagenen Neuerung
sind in den Kennzeichen der Unteransprüche aufgeführt.
Die neuerungsgemäße Verrippung der Behälterwände für die statische Stabilität ist so ausgebildet, daß die Rippen als
Abstandshalter für die einzubringenden Fässer gegenüber der Behälteraußenwand dienen und daß 200 1-Fässer und 400 1-Fässer
gemeinsam, z.B. 6 χ 200 1 plus 3 χ 400 1 oder jede Sorte für sich getrennt, z.B. 12 χ 200 1, in einen Lagerbehälter
eingebracht werden können. Auf diese Weise sind die Fässer beim Einbringen im Lagerbehälter fixiert und können
sich bis zum Ausgießen der Zwischenräume nicht mehr in diesem verlagern. Der Deckel kann dabei einfach, sofort nach dem
Ausgießen dieser Zwischenräume dauerhaft mit einer guten Haltekraft aufgesetzt werden.
Neu ist damit, daß Fässer mit radioaktiven Abfällen, so sie nicht aus Gründen der Dosisleistung als Folge des Inventars
einer radioaktiven Stoffen in Betoncontainer oder verlorenen Betonabschirmungen verpackt werden müssen, in Stahlcontainer
eingebracht werden. Dabei werden sperrige radioaktive
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Abfälle statt in Fässern direkt in einen geeigneten Stahlcontainer
eingebracht, der eine Doppelwand mit Zwischenabschirmung aufweist. Die neuen Stahlcontainer können beliebig
gemischt mit den bekannten Betonsammeicontainern kombiniert
gelagert werden*
Durch die neuen Behälter können die erforderlichen Zeiten
für die Zerteilung und Verpackung sperriger Materialien gesenkt und die Personendosen, die bei der Zerteilung Und
Verpackung von radioaktiven Stoffen beim Bedienungspersonal zwangsläufig auftreten verringert werden.
Lagerbehälter für radioaktive Abfälle, die nicht abgeschirmt
werden müssen, können wie Betonbehälter gehandhabt, d.h. gelagert werden. Eine gesonderte Handhabung für sie entfällt
damit. Letzlich können Fässer, die aufgrund von Korrosionsschäden zusätzlich verpackt werden müßten mit Hilfe der
neuen Lagerbehälter ökonomischer behandelt werden, als es seither bekannt war.
Weitere Einzelheiten der vorliegenden Neuerung werden im folgenden und anhand der Figuren näher erläutert. Es zeigen
die Figur 1 den neuen Behälter links im Seitenschnitt rechts in der Seitenansicht, die
Figur 2 einen Höhenschnitt etwa entlang der Linie A-B in der Figur 1, die
Figur 3 einen Querschnitt etwa entlang der Linie C-D in der * Figur 2 und die
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Figur 4 eine Variante mit einer zweiten Innenwand analog dem
Schnitt gemäß Figur 2.
Der Sammelbehälter der als erste Variante sowohl für die Aufnahme von 200 als auch 400 1-Fassern in verschiedenen
Konstellationen geeignet ist, ist im linken Teil der Figur
im Schnitt und im rechten Teil in einer Außenansicht dargestellt. Er besitzt quaderförmigen Querschnitt, seine Seitenkanten
werden aus den vier Winkelprofilen 1 gebildet, an deren unteren Enden ein Bodenrahmen 2 ebenfalls aus Winkelprofilen
angeschweißt ist. Die Oberkante des Behälters wird von einem Deckelrahmen 3 gebildet, der am oberen Ende der
Winkelprofile 1 sitzt bzw. dort mit ihnen verschweißt ist.
Beide Rahmen 2 und 3 sind mit den Winkelprofilen zu einem quaderförmigen Körper verschweißt, auf weichen die äußere
Blechhaut 4 und an der Unterfläche das äußere Bodenblech 5 jeweils aus Stahlblech von 3 bis 5 mm Dicke aufgebracht bzw.
geschweißt ist.
Die Winkelprofile 1, an den Kanten, die an ihren Ecken mit
Isoprofilen 6 versehen sind, ragen jeweils ein wenig über den Bodenrahmen 2 und den Deckelrahmen 3 hinaus, um beim
Aufeinanderstapeln die Kräfte der einzelnen Behälter aufnehmen zu können, so daß jeder Bodenrahmen 2 eines
gestapelten Behälterpacketes nur die Last seines eigenen Behälters aufnehmen muß. Die Blechhaut 4 bzw. das
Bodenblech 5 umgibt den Behälter mit einer glatten Oberfläche, die eine dicht an dichte Stapelung einer
Vielzahl von Behältern ermöglicht.
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Auf die Beladeöffnung 7 bzw. auf dem sie umringenden Deckelwulst 17 ist ein Deckel 8 aufsetzbar, der nach Beladung des
Sammelbehälters mit nicht dargestellten 200 oder 400 1-Abfallfässern
und Ausgießen der Zwischenräume zwischen diesen mit einem Füllmittel zum Verschließen der Hohlräume aufge- f.
bracht wird. \
Auf das Bodenblech sind im Behälterinneren Bodenquerrippen 9 I)
aufgeschweißt, die jeweils kreisringförmige Ausnehmungen 10 aufweisen. Zwischen den Bodenquerrippen 9 sind an den
Längsseiten der Blechhajt 4 innen weitere Seitenrippen 11 aufgeschweißt, die ebenfalls in gleichmäßigen Abständen über
die Behälterlänge 17. Die Stirnseiten der äußeren Blechhaut 4 sind an ihren Innenflächen ebenfalls mit Stirnrippen 12
versehen, die im gleichen Abstand voneinander wie die Seitenrippen 11 angeschweißt sind.
Auf diese Weise ist der gesamte Behälterinnenraum nach innen verrippt, wobei die Seiten- und Stirnrippen 11 bzw. 12 frei
in den Innenraum mit etwas geringerer Höhe ragen, als die Bodenquerrippen 9 und auch dünner als diese ausgebildet
sind.
Wie bereits erwähnt, wird die Beladeöffnung 7 mittels des auf dem Deckelwulst 17 augesetzten Deckels 8 verschlossen, in dem \
dieser auf den vollständig gefüllten Behälter aufgesetzt S wird. Zur Verankerung des Deckels 8 mit dem übrigen Behälter |
bzw. der Vergußmasse zwischen den eingelagerten Fässern 17 an \ der Innenfläche 13 des Deckels 8 diesen nach unten gerichtete \
Anker 14, die beim Aufsetzen des Deckels 8 in die noch weiche Vergußmasse eindringen und die beim Aushärten derselben
fixiert werden.
Dadurch wird der Deckel 8 ohne Verschrauben bereits ausreichend festgehalten, da die Abfälle in dem Sammelbehälter
sich ja bereits in dichten Fässern befinden.
Eine weitere Variante des Sammelbehälters in welche radioaktive Abfälle wie z,B. kontaminierte oder aktive Bauteile
direkt ohne Fässer eingelagert werden können, ist in dtr Figur 4 dargestellt. Alle mit der ersten Behälteraiusführung
zur Aufnahme von Fässern identischen Bauteile tragen dabei die selben Positionen wie in den Figuren 1 bis 3.
Der Behälterkörper ist ebenso aus Winkelprofilen 1, Boden-
und Deckelrahmen 2 und 3 sowie der Blechhaut 4 und dem Bodenblech 5 aufgebaut. Die Innenflächen weisen ebenfalls
aufgeschweißte Rippen 9, 11 und 12 auf. Auf diese Rippen 9, 11 und 12 ist jedoch im Innenraum eine zweite Wand 15 aufgebracht und mit ihnen verschweißt, die den Behälterinnenraum
komplett in sich einschließt. Der Zwischenraum zwischen der äußeren Blechhaut 4 und der Innenwand 15 ist mit einem
Füllmaterial 16 wie z.B. Zementstein, Beton oder einem anderen Abschirmmaterial ausgefüllt. Bei dem Sammelbehälter nach
der Figur 4 wird der auf den Deckelwulst 17 aufgesetzte Deckel 8 dicht verschweißt. Der Deckel 8 kann dabei auch noch
zusätzlich verschraubt sein.
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Bezugszeichenliste
1 | Winkelprofil |
CVI | Bodenrahmen |
O | Deckelrahmen |
4 | äußere Blechhaut |
5 | äußeres Bodenblech |
6 | Isoprofile |
7 | Beladeöffnung |
8 | Deckel |
9 | Bodenquerrippen |
10 | Ausnehmungen |
11 | Seitenrippen |
12 | Stirnrippen |
13 | Innenfläche |
14 | Anker |
15 | Innenwand |
16 | Füllmaterial |
17 | Deckelwulst |
- 10 -
Claims (5)
1. Lagerbehälter mit Deckel in Quaderform zur Zwischen- bzw. Endlagerung radioaktiver oder schädlicher Abfälle, die
z.B. in Standardfässern mit 200 oder 400 1 Inhalt enthalten sind und welcher mit Einrichtungen zur Handhabung
desselben versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter aus einer Stahlrahmenkonstruktion (1, 2, 3) besteht, die mit einer durchgehenden Blechaußenhaut {4, 5)
versehen ist, auf die ihrerseits in gleichmäßigem Abstand parallel aufgebrachte, nach innen gerichtete Stahlrippen
(9, 11, und 12) aufgeschweißt sind.
2. Lagerbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Inne..raum zwischen den Rippen (9, 11 und 12) in
seiner Größe für die gemeinsame Aufnahme von sechs Stück 200 1-Fässern und drei Stück 400 1-Fässern oder für zwölf
Stück 200 1-Fässern, bemessen ist.
3. Lagerbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Rippen (9, 11 und 12) im Innenraum eine
zweite Innenwand (15) aufgeschweißt und der Zwischenraum zwischen die Wand (15) und der äußeren Blechhaut (4) mit
einem Füllmaterial (16) wie z.B. Zementstein (16) ausgefüllt ist.
4. Lagerbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß auf die Beladeöffnung (7) ein Deckel (8) aufgesetzt ist, auf dessen Innenseite in den Behälterinnenraum
ragende Anker (14) aufgeschweißt sind.
5. Lagerbehälter nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Deckel (8) eine die Beladeöffnung (7) umringenden Deckelwulst (17) überkragt und rail dem Behälterkörper
dicht verschweißt oder verschraubt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19858529691 DE8529691U1 (de) | 1985-10-19 | 1985-10-19 | Lagerbehälter in Quaderform zur Zwischen- bzw. Endlagerung radioaktiver oder schädlicher Abfälle |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19858529691 DE8529691U1 (de) | 1985-10-19 | 1985-10-19 | Lagerbehälter in Quaderform zur Zwischen- bzw. Endlagerung radioaktiver oder schädlicher Abfälle |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8529691U1 true DE8529691U1 (de) | 1986-02-06 |
Family
ID=6786412
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19858529691 Expired DE8529691U1 (de) | 1985-10-19 | 1985-10-19 | Lagerbehälter in Quaderform zur Zwischen- bzw. Endlagerung radioaktiver oder schädlicher Abfälle |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8529691U1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2615650A1 (fr) * | 1987-05-20 | 1988-11-25 | Nuklear Service Gmbh Gns | Ensemble formant conteneur pour le stockage final de dechets radioactifs |
DE8814504U1 (de) * | 1988-11-21 | 1989-03-16 | Nukem Gmbh, 6450 Hanau, De | |
FR2725299A1 (fr) * | 1994-09-29 | 1996-04-05 | Neyrpic Framatome Mecanique | Dispositif de transport et d'entreposage d'un couvercle irradie d'une cuve de reacteur nucleaire |
DE102008060654B4 (de) | 2008-12-08 | 2018-03-22 | Hartmut Grunau | Endlagerbehäter und Verfahren zur Einbringung eines Gegenstands in denselben |
-
1985
- 1985-10-19 DE DE19858529691 patent/DE8529691U1/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2615650A1 (fr) * | 1987-05-20 | 1988-11-25 | Nuklear Service Gmbh Gns | Ensemble formant conteneur pour le stockage final de dechets radioactifs |
DE8814504U1 (de) * | 1988-11-21 | 1989-03-16 | Nukem Gmbh, 6450 Hanau, De | |
FR2725299A1 (fr) * | 1994-09-29 | 1996-04-05 | Neyrpic Framatome Mecanique | Dispositif de transport et d'entreposage d'un couvercle irradie d'une cuve de reacteur nucleaire |
DE102008060654B4 (de) | 2008-12-08 | 2018-03-22 | Hartmut Grunau | Endlagerbehäter und Verfahren zur Einbringung eines Gegenstands in denselben |
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