DE8527016U1 - Vorrichtung zum Regulieren von Durchflußmengen in einem offenen Rechteckgerinne - Google Patents
Vorrichtung zum Regulieren von Durchflußmengen in einem offenen RechteckgerinneInfo
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Description
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Beschreibung:
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Regulieren von Durchflußmengen
in einem offenen Rechteckgerinne, insbes. von Flüssigkeiten wie Wasser oder Abwasser, mit einem Absperrorgan und einem
Stelltrieb für das Absperrorgan.
Es sind derartige Vorrichtungen bekannt, die als Absperrschieber oder
Absperrschütze in Quadrat- und Rechteckform ausgebildet sind. Solche Absperrschieber oder Absperrschütze werden regelmäßig mittels einer
Spindel oder eines Kettenzuges mit Hand- oder Motorantrieb betrieben.
Ihre als Platten ausgebildeten Absperrorgane werden in Rahmenkonstruktionen vertikal geführt. Derartige Ausführungsformen sind aus
verschiedenen Gründen nachteilig. Einerseits verlangen sie nicht nur die aufwendige Rahmenkonstruktion, sondern darüber hinaus andererseits
einen erheblichen Platzbedarf oberhab des betreffenden Rechteckgerinnes. Ferner haben die vertikal geführten plattenartigen Absperrorgane
erhebliche aus dem Wasserdruck bzw. dem Durchflußmedium resultierende Momente und Kräfte aufzunehmen, die von dem Stellantrieb
überwunden werden müssen. Folglich verlangt das eine entsprechende Auslegung des Stellantriebes. Hinzukommen die aus der
Rahmenführung resultierenden Reibungskräfte, die von dem Stelltrieb ebenfalls überwunden werden müssen. Im ganzen sind derartige Absperrvorrichtungen
in konstruktiver und antriebstechnischer Hinsicht aufwendig und verlangen eine verhältnismäßig große lichte Höhe.
- Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Regulieren
von Durchflußmengen in einem offenen Rechteckgerinne zu schaffen, die sich durch einfache, funktionsgerechte und raumsparende
Bauweise sowie reduzierte Belastungen und folglich einen geringen dimensionierten Stellantrieb auszeichnet.
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Diese Aufgabe löst die Erfindung bei einer gattungsgemäßen Vorrichtung
dadurch, daß das Absperrorgan als zumindest eine um eine vertikale Drehachse drehbar gelagerte Rechteckklappe mit mittiger Lagerwelle
ausgebildet ist, wobei die Klappenbreite vorgegeben ist und die Lagerwelle in einer Traverse gelagert ist. - Diese Maßnahmen
der Erfindung haben zur Folge, daß die aus dem Durchflußmedium bzw. Wasserdruck resultierenden Momente und Kräfte nicht länger ausgeglichen werden müssen, sondern sich selbständig ausgleichen. Bei
der Auslegung des Stellantriebes können Belastungen aus dem Durchflußmedium nahezu vernachlässigt werden. Vielmehr verbleiben nur
noch Reibungskräfte aus der Lagerung der Rechteckklappe, die vom Stellantrieb überwunden werden müssen, zumal auch die sonst erforderliche
Rahmenkonstruktion und Vertikalführung überflüssig werden. Der Platzbedarf für die erfindungsgemäße Rechteckklappe oberhalb des
Gerinnes mit RechteGkquerschnitt beschränkt sich auf die Abmessungen für die Traverse und den Stellantrieb. Die Lagerung der Rechteckklappe
beschränkt sich auf die Punktlagerung, ferner verlangt die in den freien Querschnitt des Rechteckgerinnes eingesetzte Rechteckklappe
wedei eine aufwendige Rahmenkonstruktion noch die Verwirklichung
von Nischen im Bauwerk für eine solche Rahmenkonstruktion. Im ganzen wird eine in konstruktiver und antriebstechnischer
Hinsicht verhältnismäßig einfache Konstruktion verwirklicht, die sich darüber hinaus auch durch reduzierten Raumbedarf auszeichnet.
'- Darin sind im wesentlichen die durch die Erfindung erreichten Vorteile
zu sehen, wobei die Erfindung ' auch quadratische Klappen für ^quadratische Querschnitte umfaßt.
Weitere erfindungswesentliche Merkmale sind im folgenden aufgeführt.
So sieht die Erfindung vor, daß die Rechteckklappe aus einem Ausstei-
Andreiewski, Honke & Partner, Patentanwälte &iacgr;&eegr; Essen
fungsgerüst mit einem vertikalen Zentralrohr zur Aufnahme der Lager-Welle
und einer Außenhaut aufgebaut ist. Insoweit wird eine in gewichtsmäßiger
Hinsicht verhältnismäßig leichte, dennoch hinreichend stabile Bauweise verwirklicht. Vorzugsweise weist das Aussteifungsgerüst
etrisch angeordnete und susstsifsrids U—fcrrriigs QttsrblsGhs suf,
wotW orthogonal auf den Querblechen die Außenhaut bildende Beplankungsbleche
befestigt, z, B. aufgeklebt, angeschraubt oder aufgeschweißt sind. Nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist
vorgesehen, daß das Aussteifungsgerüst die Klappenlängsränder versteifende Umlenkrohre oder -stäbe aufweist und die Außenhaut von
schraubenwendelartig gewickelten Blech- oder Kunststoffbandagen gebildet ist. Die Kunststoffbandagen können aus glasfaserverstärktem
Kunststoff oder Polyurethan bestehen. Ferner lehrt die Erfindung, daß der von der Außenhaut gebildete Hohlraum mit einem Kunststoff ausgeschäumt ist und dazu zumindest das die Oberseite der Rechteckklappe
bildende Querblech Ausschäumungsöffnungen aufweist. Dadurch wird die Stabilität der erfindungsgemäßen Rechteckklappe in einfacher und gewichtssparender
Weise erhöh:. Sollte die erfindungsgemäße Rechteckklappe als dichtschließende Armatur zum Einsatz kommen, empfiehlt es
sich„ im Bereich der Klappenlängsränder sowie der Klappenunterkante Dichtungslippen und für die Dichtungslippen kleine Nischen vorzusehen
bzw. eine entsprechend vorgefertigte Rahmenkonstruktion einzusetzen. Unabhängig davon kann die erfindungsgemäße Rechteckklappe aber auch
sonst umlaufende Dichtungslippen besitzen. Zweckmäßigerweise weist die Rechteckklappe beidseitig des Zentralrohres einen sich zu den Klappeniängsrändern
hin konisch verjüngenden Querschnitt auf. Ferner ist der Stellantrieb vorzugsweise auf der Traverse angeordnet und arbeitet unmittelbar
auf die Lagerwelle.
AndrejewskJ, Honke & Partner, Paientanwälte in Essen
-&Tgr;&iacgr;&ngr;&agr; ganzen wird eine materialsparende und funktionsgerechte Reguliervorrichtung
verwirklicht, die sich gegenüber herkömmlichen Absperr-Schiebern und Absperrschützen durch deutliche Kostenersparnis auszeichnet
und dennoch gleichwertige Funktionen ausüben kann. Dadurch, daß die erfindungsgemäße Rechteckklappe während der Regulierung der
Durchflußmengen im Gerinnequerschnitt verbleibt - im Gegensatz zu eindtn Absperrschieber oder Absperrschütz - können auch unterflurliegende
Querschnitte und unregelmäßige Querschnitte ohne den Einbau aufwendiger Nischen mit einer derartigen Rechteckklappe ausgerüstet
werden. Dadurch erhöht sich das Anwendungsspektrum der erfindungsgemäßen Rechteckklappe gegenüber herkömmlichen Absperrvorrichtungeii.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel
darstellenden Zeichnung näher erläutert; es zeigen:
Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Absperrorgan in einem Rechteckgerinne
in Schließstellung,
Fig. 2 eine Aufsicht auf eine Rechteckklappe für den Gegenstand nach
Fig. 1,
Fig. 3 einen teilweisen Vertikalschnitt durch die Rechteckklappe für
den Gegenstand nach Fig. 1.
In den Figuren ist eine Vorrichtung zum Regulieren von Durchflußmengen
in einem offenen Rechteck gerinne 1 für Durchflußmedien dargestellt, und
zwar mit einem in dem Rechteckgerinne 1 gelagerten Absperrorgan 2 und
einem oberhalb des Rechteckgerinnes 1 gelagerten Stelltrieb 3 für das
Absperrorgan 2. Das Absperrorgan ist ■■·■. ■·. eine um eine vertikale Dreh-
achse 4 drehbar gelagerte Rechteckklappe 2 mit mittiger Lagerwelle 5
ausgebildet, welche die vertikale Drehachse bildet. Die Klappenbreite Kß entspricht nahezu der Breite GQ des Rechteckgerinnes. Die Lagerwelle 5
ist einerseits im Rinnenboden, andererseits in einer das Rechteckgerinne
überbrückenden Traverse 6 gelagert. Die Rechteckklappe 2 ist aus einem Aussteifungsgerüst 7 mit einem vertikalen Zentralrohr 6 zur Aufnahme
der Lageirwelle 5 und einer Außenhaut 9 aufgebaut. Das Aussteifungsgerüst 7 weist achssymmetrisch angeordnete und aussteifende Querbleche
10 auf. Die Querbleche 10 haben U-förmigen Querschnitt. Nach einer Ausführungsform
sind orthogonal auf die Querbleche 10 die Außenhaut 9 bildende Beplankungsbleche aufgeschweißt. Dargestellt ist eine andere
Ausführungsform, wonach das Aussteifungsgerüst 7 die Klappenlängsränder
versteifende Umlenkrohre bzw. -stäbe 11 aufweist und die Außenhaut & von schraubenwendelartig gewickelten Blech- oder Kunststoff bandagen
gebildet ist. Der von der Außenhaut 9 gebildete Hohlraum 12 ist mit
einem Kunststoff ausgeschäumt. Dazu weist zumindest das die Oberseite der Rechteckklappe 2 bildende Querblech 10 Ausschäumungsöffnungen 13
auf. Die Rechteckklappe 2 weist im Bereich der Klappenlängsränder und vorzugsweise an ihrem unteren Querrand nicht gezeigte Dichtungslippen
auf. Ferner besitzt die Rechteckklappe 2 beidseitig des Zentralrohres 8 einen sich zu den Klappenlängsrändern hin konisch verjüngenden Querschnitt.
Der Stelltrieb 3 ist auf der Traverse 6 angeordnet und arbeitet
unmittelbar auf die Lagerwelle !5.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen,
daß das Absperrorgan aus mehreren um jeweils eine vertikale Drehachse 4 drehbar gelagerten Klappen 2 mit jeweils eigener Lagerwelle 5 und
eigenem Stelltrieb 3 oder gemeinsamem Stelltrieb aufgebaut ist, wobei sämtlichen Klappen 2 eine gemeinsame Traverse 6 zugeordnet ist. Auf
diese Weise wird ein Jalousieeffekt erreicht. Da der Gesamtquerschnitt
des Roohteckgerinnes 1 bei dieser Ausführungsform durch mehrere Ein-
«elklappen 2 gleichsam unterteilt wirü, lassen sich Flüssigkeiten wie
Wasser oder Abwasser bzw. deren Durchfluömengen in besonders differenzierter
Weise regulieren.
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Claims (9)
- Andrejewski, Honke & PartnerPatentanwälteDiplom-PhysikerDr. Walter AndrejewskiDiplom-IngenieurDr.-Ing. Manfred HonkeDiplom-PhysikerDr. Karl Gerhard MaschAnwaltscilcJe.·64 143/'Go.Gebrauchsmusteranmeldüng G 85 27 016.4Oswald Schulze GmbH 5 Co. KG Krusenkamp 224390 Gladbeck4300 Esxen 1, Theaterplatz 3, Postf. 10025424. Juli 1987Vorrichtung zum Regulieren von Durchflußmengen in einem offenen RechteckgerinneSchutzansprüche:1. Vorrichtung zum Regulieren von Durchflußmengen in einem offenen Rechteckgerinne, insbes. von Flüssigkeiten wie Wasser oder Abwasser, mit einem Absperrorgan und einem Stelltrieb für das Absperrorgan,!dadurch gekennzeichnet, daß das Absperrorgan als zumindest eine um eine vertikale Drehachse (4) drehbar ge-, lagerte Rechteckklappe (2) mit mittiger Lagerwelle (5) ausgebildet : ist, wobei die Klappenbreite (Kß) vorgegeben ist und die Lagerwelle ! (5) in einer Traverse (6) gelagert :tst.Andrejewski, Honke & Partner, Patentanwälte in Essen
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rechteckklappe (2) aus einem Aussteifungsgerüst (7) mit einem Zentralrohr (8) zur Aufnahme der Lagerwelle (5) und einer Außenhaut (9) aufgebaut ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Aussteifungsgerüst (7) achssymmetrisch angeordnete und aussteifende Querbleche (10) aufweist und orthogonal auf den Querblechen die Außenhaut (9) bildende Beplankungsbleche befestigt sind.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Aussteifungsgerüst C7) die Klappenlängsränder versteifende Umlenkrohre oder -stäbe (11) aufweist und die Außenhaut (9) von schraubenwendelartig gewickelten Blech- oder Kunststoffbandagen gebildet ist.
- 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der von der Außenhaut (9) gebildete Hohlraum (12) mit einem Kunststoff ausgeschäumt ist und dazu zumindest das die Oberseite der Rechteckklappe (2) bildende Querblech (10) Ausschäumungsöffnungen (13) aufweist.
- 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekannzeichnet, daß die Rechteckklappe (2) im Bereich der Klapperilängsränder und der Klappenuncerkante Dichtungslippen aufweist.«•a« e · · ti ·• * » · · t »Atia i t * i $ es- * st *Andrejewskif Honke & Partner/ Patentanwälte Sn Essen
- 7. Vorrichtung nach einem der Anspruchs 1 bis 6, dadurch gekenn zeichnet, daß die Rechteckklappe (2) beidseitig des Zentralrohres (8) einen sich zu den Klapponlängsrandern hin konisch verjüngenden Quer schnitt aufweist i
- ß. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Stelltrieb (3) für die Rechteckklappe (2) auf der Traverse (6) angeordnet ist und auf die Lagerwelle (5) arbeitet.
- 9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Absperrorgan aus mehreren um jeweils eine vertikale Drehachse (4) drehbar gelagerton Klappen (2) mit jeweils eigener Lagerwelle (5) und eigenem Stelltrieb (3) oder gemeinsamem Stelltrieb aufgebaut ist.
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