DE852622C

DE852622C - Schnellaufender Fahrzeugdieselmotor mit im Kolben liegendem Verbrennungsraum

Info

Publication number: DE852622C
Application number: DEM1405D
Authority: DE
Inventors: Paul Wiebicke
Original assignee: MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
Current assignee: MAN AG
Priority date: 1938-07-03
Filing date: 1938-07-03
Publication date: 1952-10-16

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen, schnelllaufenden Fahrzeugdieselmotor mit im Kolben liegendiern Verbrennungsraum und, schräg außerhalb der Mitte im Zylinderdeckel angeordneter Düse, bei dem der Verbrennungsraum kugelförmig ist und abgesehen von einem unvermeidlichen, beiderseits eben begrenzten Kolbenspaltraum von praktisch, erreichbar geringster Größe bei Totpurrktlage des Kolbens die ganze Verbrennungsluft aufnimmt, ferner der Querschnitt der kreisförmigen, und gleichmittig auf einer parallel- zur Zy linderachse verlaufenden Mittellinie der Kugel angeordnetem Öffnung zwischen dem Verbrennungsraum uM dem Zylinderinnern etwa halb so groß ist wie der größte Querschnitt der Kugel und schließlich die Düse nahe der über die Öffnung fortgesetzt gedächten Kugelschale liegt und die Achse des, Brennstoffstra hlkegels im Kolbentotpunkt etwa durch die Kugelmitte geht, wobei der Strahlkegel selbst den Öffnungsrand nicht trifft und durchweg gleichmäßig mit fein zerstäubten Brennstoffteilchen angefüllt ist.
Bei den bisherigen Anordnungen ist die äußerste Neigung der Düse gegeben durch eine Linie, die vom Mittelpunkt des Brennraumes ausgeht und am Rande der Brennraumöffnung nach innen. zu um den Radius des Düsensitzes vorbeiführt. Bei stärkerer Neigung würde ein Teil des. Brennstoffstrahles den Rand! und die anschließendeKolbenoberfläche treffen. Eine Vergrößerung der Öffnung ist aber nicht zulässig, so daß die Neigung begrenzt war.
Erfindungsgemäß wird nunmehr vorgeschlagen, daß der Rand der Öffnung unterhalb der Düse eine Aussparung besitzt. und die Achse der Düse durch diese Aussparung auf die Brennraummitte zu gerichtet ist. Hierdurch wird ermöglicht, d-ie Düse schräger einzusetzen als bisher und bauliche Vorteile zu erzielen;, die ohne weiteres. einleuchten, da angestrebt wird, die Einsatzstelle der Düse am Zylinderkopf möglichst weit von der Zylindermitte, wo die Ventile und Ventilantriebe sitzen, zu entfernen.
Wie sich ergeben hat, schadet die erfindiungsgemäße Aussparung dem günstigen Ergebnis der Verbrennung usw. nicht. Bedenken, die einer solchen Verletzung der Brennraumöffnung entgegenstanden, haben sich als gegenstandslos erwiesen. Es scheint sogar, daß der an dieser Stelle sich zusammendrängende Luftstrom günstig wirkt.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise dargestellt. In dem Kolben a ist der kugelförmige Brennraum b unteT-gebracht, der mit dem sehr engen Kolbenspaltraum c durch die Öffnung d in Verbindung steht. Der Brennstoff wird durch die schräg eingesetzte Düse e eingespritzt. Die Neigung der Düsenachse f wäre an sich gegeben durch die Bedingung, daß der auf die Mitte des, Raumes b zu spritzende Strahl den Rand dier Öffnung d nicht treffen darf. Durch die erfindungsgemäße Anordnung einer Aussparung g unterhalb dar Düse kann diese Neigung, wie die Zeichnung erkennen läßt, wesentlich vergrößert werden. Wie schon eben erwähnt, hat diese Aussparung keinen ungünstigen Eimfluß auf die vollkommene Verbrennung und die bei derartigen Motoren festgestellte, besonders vorteilhafte Gesamtwirkung, so daß durch die Anordnung dieser Aussparung g ein vorzügliches Mittel an die Hand gegeben ist, die Neigung der Düse so weit zu vergrößern, daß die Einsatzstelle derselben am Zylinderkopf so weit von den Ventilantrieben und dergleichen auf der Oberseite des. letzteren entfernt werden kann, daß eine bequeme Anordnung und Bedienung der Düsenkörper möglich ist.

Claims

PATEN TA NS Pttt1CFT: Schnellaufender Fahrzeugdieselmotor mit im Kolben liegendem Verbrennungsraum und schräg außerhalb der Mitte im Zylinderdeckel angeordneter Düse, bei der der Verbrennungsraum kugelförmig ist und abgesehen von einem unvermeidlichen, beiderseits eben, begrenzten Kolbenspaltraum von pra'ktisc'h erreichbar geringster Größe bei Totpunktlage des Kolbens die ganze Verbrennungsluft aufnimmt, ferner der Querschnitt der kreisförmigen und gleichmittig auf einer parallel zur Zylindierachse verlaufenden Mittellinie der Kugel angeordneten Öffnung zwischen dem Verbrennungsraum und, dem Zylinderinnern- etwa halb so groß ist wie der größte Querschnitt der Kugel und, schließlich die Düse nahe der über die Öffnung fortgesetzt gedachten Ktagelschale liegt und, .die Achse des Brennstoffstrahlkegels im Kolbentotpunkt etwa durch die Kugelmitte geht, wobei der Strah.lkegel selbst den Öffnungsrand nicht trifft und durchweg gleichmäßig mit fein zerstäubten Brennstoffteilchen angefüllt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Rand der Öffnung (d) unterhalb der Düse (e) eine Aussparung (g) besitzt und die Achse der Düse (e) durch diese Aussparung auf die Brennraummitte zu gerichtet ist.