DE852538C

DE852538C - Adsorber

Info

Publication number: DE852538C
Application number: DEM35A
Authority: DE
Inventors: Wendlin Vollmer
Original assignee: Metallgesellschaft AG
Current assignee: GEA Group AG
Priority date: 1949-10-06
Filing date: 1949-10-06
Publication date: 1952-10-16

Description

Für die Gewinnung von wertvollen Stoffen aus Luft oder anderen Gasen, die Trocknung von Gasen und ähnliche Zwecke durch Adsorption werden Gefäße verwendet, in denen das Adsorptionsmittel auf gasdurchlässigen Böden oder Unterlagen ruht. Diesen Adsorbern werden die zu behandelnden Gase, Abtreibedampf und gegebenenfalls Trockengas, Kühlgas und bzw. oder Schutzgas durch Leitungen zugeführt, die unterhalb und oberhalb der Adsorptionsmittelschicht in den Adsorber münden.
Ferner sind Adsorber bekannt, bei denen die Anschlüsse für die Zu- und Abfuhr des zu behandelnden gasförmigen Mittels, des Abtreibedampfes und gegebenenfalls des für die Trocknung oder Trocknung und Kühlung verwendeten gasförmigen Mittels od. dgl. an der Unterseite des Adsorbers angeordnet sind, und bei denen die Anschlüsse für die Zuführung des Abtreibedampfes und die Abführung des behandelten gasförmigen Mittels und gegebenenfalls des Trocknungs- oder Trocknungs-und Kühlmitteis in ein Rohr münden, das durch die Adsorptionsmittelschicht hindurch bis in den Gasraum über der Adsorptionsmittelschicht geführt wird.
Erfindungsgemäß wird dieses Rohr bis zum oberen Boden des Adsorbers geführt und mit diesem Boden fest verbunden, so daß es als Verankerung dieses Bodens und des unteren Bodens dient. Im Bereich des oberen Gasraumes ist das Rohr mit Schlitzen od. dgl. t)ffnungen versehen, so daß Gase oder Dämpfe aus dem oberen Gasraum in das Rohr bzw. aus dem Rohr in den oberen Gasraum gelangen können. Durch die Erfindung wird der Vorteil erzielt, daß einfachere und leichtere Konstruktionselemente für die Adsorber gewählt werden können, die fast immer unter einem inneren tJberdruck stehen. Insbesondere können die angewendeten Blechstärken geringer gehalten werden. Es wird ferner eine größere Freiheit in der Formgebung der Böden erreicht, z. B. können statt gewölbter Böden flache Böden verwandt werden.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung schematisch in senkrechtem Schnitt dargestellt.
I ist der Adsorber, der mit den flachen Böden 2 und 3 und dem Rohr 4 ausgestattet ist und die Adsorptionsmittelschicht 5 und die Gasräume 6 und 7 enthält. Das Rohr 4 ist mit den Böden 2 und 3 fest verbunden und hat oben die Schlitze 8. Das Rohr 4 hat also zwei Funktionen. Es dient gleicheitig als Verankerungselement und zu einer besonders zweckmäßigen Gasführung. Die zu behandelnden Gase, z. B. benzolhaltiges Leuchtgas, lösemittelhaltige Luft, Erdgas, feuchte Luft, die z. B. mit Kieselgel getrocknet werden soll, od. dgl., werden durch den Anschluß 9 zugeführt. Das Gas strömt durch die auf dem Siebboden Io ruhende Adsorptionsmittelschicht 5, sammelt sich in dem Raum 7 über der Adsorptionsmittelschicht und wird durch die Schlitze 8 und das Rohr 4 über den Anschluß 1 1 abgeleitet. Bei der Desorption gelangt der Al)-treibedampf durch den Anschluß 12 und das Innenrohr 4 in den Raum 7 und durchströmt dann die Adsorptionsmittelsehicht. Die ausgetriebenen, mit Abtreibedampf gemischten Stoffe sammeln sich im Raum 6 und verlassen den Adsorber bei 15. Soll nach der Desorption das Adsorptionsmittel getrocknet und gegebenenfalls gekühlt werden, so tritt das Trocknungsgas durch den Anschluß I3 in den Raum 6 und wird nach Durchgang durch das Adsorptionsmittel aus dem Raum 7 durch das Rohr 4 und den Anschluß 14 abgeführt. Den gleichen Weg nimmt das gegebenenfalls nach der Trocknung verwendete Kühlgas.
Das Rohr, das zur Verbindung des oberen Gasraumes im Adsorber mit den entsprechenden Anschlüssen dient, wird zweckmäßig zentral im Adsorber angeordnet. Statt eines Rohres können auch zwei oder eine kleine Anzahl von Rohren vorgesehen sein, die dann entsprechend auf dem Querschnitt des Adsorbers verteilt sind. Ferner kann die Anordnung so getroffen werden, daß die Anschlüsse für die verschiedenen für die Behandlung des Adsorptionsmittels verwendeten Gase und Dämpfe od. dgl. im oberen Teil des Adsorbers liegen und die Oeffnungen im Rohr bzw. den Rohren im Bereich des unteren Gasraumes des Adsorbers angeordnet sind.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Adsorber, bei dem die Anschlüsse für die bei der Adsorption, Desorption und gegebenenfalls Trocknung oder Trocknung und Kühlung des Adsorptionsmittels angewendeten Gase oder Dämpfe in einem Boden des Adsorbers oder in der Seitenwand des Adsorbers in der Nähe des Bodens angeordnet sind und ein Teil dieser Anschlüsse mit einem Rohr in Verbindung steht, das durch die Adsorptionsmittelschicht bis in den den Anschlüssen ge;genübe;rlliegenden Gasraum des Adsorbers geführt ilst, dadurch gekennzeichnet, daß dias Rohr (4) mlit den beiden Böden (2 und 3) des Adsorbers fest verbunden ist und durch oeffnungen, z. B. Schlitze, mit dem Gasraum in Verbindung steht, der zwischen der Adsorptionsmittelschicht und dem keine Anschlüsse aufweisenden Boden des Adsorbers liegt.
2. Adsorber nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlüsse im unteren Teil des Adsorbers vorgesehen sind.
3. Adsorber nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder eine kleine Anzahl von Rohren vorgesehen sind.

Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 421 027.