DE8522627U1 - Plattenwärmetauscher - Google Patents
PlattenwärmetauscherInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F28F21/06—Constructions of heat-exchange apparatus characterised by the selection of particular materials of plastics material
- F28F21/065—Constructions of heat-exchange apparatus characterised by the selection of particular materials of plastics material the heat-exchange apparatus employing plate-like or laminated conduits
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F28—HEAT EXCHANGE IN GENERAL
- F28D—HEAT-EXCHANGE APPARATUS, NOT PROVIDED FOR IN ANOTHER SUBCLASS, IN WHICH THE HEAT-EXCHANGE MEDIA DO NOT COME INTO DIRECT CONTACT
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- F28D9/0037—Heat-exchange apparatus having stationary plate-like or laminated conduit assemblies for both heat-exchange media, the media being in contact with different sides of a conduit wall the conduits for one heat-exchange medium being formed by paired plates touching each other the conduits for the other heat-exchange medium also being formed by paired plates touching each other
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- Y10S165/393—Plural plates forming a stack providing flow passages therein including additional element between heat exchange plates
- Y10S165/394—Corrugated heat exchange plate
Description
Plattenwärmetauscher
Die Erfindung betrifft im weiteren Sinne einen Plattenwärmetauscher,
im engeren Sinne einen Plattenwärmetaucherkörper. Plattenwärmetauscher bestehen aus einem Stapel gewellter
Platten zwischen denen durchströrabare Kanäle bestehen. Der
Bereich, in welchem zwischen diesen Kanälen Wärme ausgetauscht wird, ist der eigentliche Wärmetauscherkörper, während zu dem
vollständigen Wärmetauscher auch ein System von Zu- und Abführungsleitungen zu den einzelnen Kanälen für die strömenden
Medien gehören. Die Erfindung betrifft in erster Linie eine neue Gestaltung des Plattenwärmetauscherkörpers, der in
herkömmlicher Weise mit Zu- und Abführungsleitungen für die strömenden Medien ausgerüstet werden kann.
Bekannte Plattenwärmetauscher bestehen (nach Ullmann,
Enzyklopädie der technischen Chemie, 4. Auflage, Band 2, S. 440) aus einem Bündel aus beliebig vielen gewellten cder
anderweitig profilierten Platten, die, durch Dichtungen voneinander getrennt, in einer Presse zusammengehalten werden.
Nach öffnen der Presse lassen sich die Platten leicht von-
einander trennen und reinigen.
Sogenannte Lamellen- oder Stapelwärmetauscher sind (nach Üllmann, loc. cit., 0.44I) aus einem Stapel von abwechselnd
flachen und gewellten Blechen zusammengesetzt, wobei die Wellungsrichtung der gewellten Bleche abwechselt. An den vier
Seitenflächen des Stapels ist jeweils ein Sammelkasten und eine Zu- bzw. Abführungsleitung für die strömenden Medien
angebracht. Die Medien, zwischen denen Wärme ausgetauscht wird, können nur kreuzweise zueinander geführt werden. Der
Wärmeübergang findet nur an den flachen Blechen statt.
Platten- oder Lamellenwärmetauscher sind wegen ihres einfachen Aufbaus billig und durch leichten Ab- und Aufbau bequem zu
warten und zu reinigen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Wirksamkeit von Plat^enwärmetauscherkörpern; bestehend aus einem Stapel von
gewellten Platten, zwischen denen durchströmbare Kanäle bestehen, bei gleichbleibend einfachem Aufbau zu verbessern.
Der erfindungsgemäße Wärmetauscherkörper ist aus Platten
zusammengesetzt, die wenigstens in Teilbereichen in zwei kreuzweise zueinanderliegenden Richtungen gewellt sind. 3h dem
Stapel aufeinanderfolgende Platten sind so angeordnet, daß die Wellungen in den kreuzweise gewellten Bereichen oder Teilbereichen
in der einen Richtung gleichphasig und in der anderen Richtung gegenphasig verlaufen.
Die zum Aufbau des Wärmetauscherkörpers verwendeten Platten sind leicht herstellbar, da es sich um einflächige Körper ohne
von der Fläche abstehende Rippen oder Vorsprünge handelt, die nach bekannten Verfahren durch Unformung eines ebenen Flächenmaterials
leicht herstellbar sind. Beim Stapeln in der
erfindungsgemäßen Weise ergibt sich zwischen je zwei Platten von selbst eine Vielzahl von parallelen Kanälen, die durch ein
flüssiges oder gasförmiges Medium durchströmbar sind. Diese Kanäle haben einen gewellten Verlauf, wodurch das strömende
•jO Mediun stark verwirbelt wird. Dadurch bildet sich bereits bei
geringen Strömungsgeschwindigkeiten eine turbulente Grenzschicht aus, die zu einem Anstieg des Wärmeübergangskoeffizienten
führt. Weiterhin ergibt sich durch die kreuzweise Wellung der Plattensegmente eine erhebliche Vergrößerung der
k 15 zum Wärmeaustausch zur Verfügung stehenden Oberfläche. Der
Wärmeaustausch wird weiterhin dadurch gefördert, daß alle
j,t Kanalwände von dem jeweils anderen Medium berührt werden, so
; daß praktisch keine für den Wärmetausch unwirksamen Wände
k zwischen den van gleichen Mediun durchströmten Kanälen
20 bestehen.
Durch die zweiachsige Wellung besitzt jede einzelne Platte ,; eine hohe Steifigkeit, die beim Zusammenfügen zu einem Stapel
noch erheblich verstärkt wird, da sich alle Einzelplatten in geringen Abständen gegenseitig abstützen. Man erhält daher
auch dann, wenn dünnwandiges Material für die einzelnen Platten verwendet wird, einen mechanisch außerordentlich
f steifen und stabilen Wärmetauscherkörper von geringem Gewicht
und hoher Austauschkapazität.
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Anwendung $
Der erfindungsgemäße Wärmetauscher eignet sich zum Wärmeaustausch
zwischen flüssigen oder gasförmigen Medien oder zwischen einem flüssigen und einem gasförmigen Medium. Er
eignet sich in besonderem Maße für die Erstellung von großen κ>
Wärmetauschanlagen, insbesondere in Kühltünnen, wo eine g
Vielzahl von Wännetaufcherkörpern zu einem großen Kühlsystem |
zusammengestellt sind.
Der Wännetauscherkörper kann auch gleichzeitig als chemischer
Reaktor dienen, wenn die Kanäle in einer Richtung mit einer e
durchströmbaren Katalysatormasse gefüllt oder ihre Wände mit |
einem Katalysatonnaterial belegt sind. Auch können die Kanäle i
mit durchstrcmbaren Absorptionsmaterialien gefüllt sein, so \
daß der Wärmetauscherkörper gleichzeitig als Filter wirkt. j'
Die einfache Herstellungsweise des Wärmetauscherkörpers macht '
es möglich, jede gewünschte Dimensionierung und jede gewünschte |i
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Anpassung an die im Betrieb auftretenden Temperaturen und die ;
chemische Beschaffenheit der strömenden Medien zu erreichen. '<
Figuren
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Figuren 1 bis 6 ■?
näher erläutert. «
Figur 1 zeigt in perspektivischer Sicht eine für den Γ
Aufbau des Rekuperator-Körpers geeignete zweiachsig gewellte
Platte, bzw. einen Ausschnitt aus einer solchen Platte. 30
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Figur 2 zeigt Ausschnitte aus vier übereinanderliegenden
Platten eines erfindungsgemäßen Kreuzstranwärmetauscherkörpers in perspektivischer Explosionsdarstellung.
Figur 3 stellt die Anordnungsweise der einzelnen
Platten eines Kreuzstranwärmetauschers in schematisierter Weise dar, wobei die strichpunktierte Linie eine Ecke des
Wärmetauscherkörpers darstellt. Rechts und links davon ist in dick ausgezogenen Linien der Wellenverlauf der Einzelplatten
in den an die Ecke anschließenden Seitenflächen dargestellt. Die dünnen Linien zeigen die Projektion der einzelnen zweiachsig
gewellten Platten auf die Seitenfläche des Wärmetauscherkörpers .
Figur 3a zeigt die Anordnung in Explosionsdarstellung,
Figur 3b in Betriebsanordnung.
Figur 4 zeigt eine zweckmäßige Ausgestaltung des
ungewellten Randes einer Platte, sowie eine Ausgestaltung zur Erstellung von Gleich- oder Gegenstranwärmetauschem. Dabei
zeigt Figur 4a eine Platte in Aufsicht, worin ausgefüllte Quadrate die Tiefstpunkte und leere Quadrate die Höchstpunkte
darstellen. Figur 4b zeigt Schnittlinien durch stapelbar übereinander angeordnete Platten, wobei die dick ausgezogenen
Linien dem Schnitt CD und die punktierten Linien dem Schnitt EF in Figur 4a entsprechen.
Figur 5 zeigt in Aufsicht einen Wärmetauscherkört.-er mit
angesetzten Sammelkasten und Anschlußleitungen.
Figur 6 zeigt einen Querschnitt durch den Rand eines
Wärmetauschers längs der Linie AB in Figur 4a mit angeschlossenem Sammelkasten und Anschlußleitung.
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Geometrisch entsteht die Flächengestalt der zweiachsig
gewellten Platte dadurch, daL eine Wellenkurve E als Erzeugende an einer wellenförmigen Führungskurve F parallel
verschoben wird. Die Rolle der Führungskurve und der Erzeugenden sind austauschbar. Jede Schnittfläche, die parallel zu
der Erzeugenden E durch die zweiachsige gewellte Fläche gelegt wird, hat das Profil der Erzeugenden E. Ebenso hat jede
Schnittfläche, die parallel zu der Führungskurve F durch die zweiachsig gewellte Fläche gelegt wird, das Profil der
Führungskurve F. Ih der Praxis genügt es, wenn die ideale geometrische Gestalt näherungsweise in solchem Maße verwirklicht
i-st, daß eine Schichtung unter Bildung von durchströmbaron
Kanälen möglich ist.
An den Kreuzungspunkten der Wellenmaxima und -minima ergeben sich durch Überlagerung der beiden Wellenzüge Kuppeln 1J und
Mulden 5, zwischen denen Sattelflächen liegen, deren höchste
bzw. tiefste Punkte auf einem Höhenniveau liegen, das die Mitte zwischen dem Niveau der Kuppeln 4 und dem Niveau der
Mulden 5 bildet.
Die beiden Wellungsachsen E und F stehen in der Regel im pe
tv rechten Winkel zueinander, jedoch ist dies keine zwingende
tv rechten Winkel zueinander, jedoch ist dies keine zwingende
Voraussetzung für den Aufbau cle3 Wärmetauscher-Körpers. Ebenso
ist es zweckmäßig, aber nicht unerläßlich, daß die Wellenzüge E und F in der Wellenform, der Wellenlänge und der Wellenamplitude
übereinstimmen.
30
30
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Die Wellenform wird so gewählt, daß sich zwei gleichphasige Wellen möglichst dicht aneinander fügen lassen. Geeignet sind
Sinuswellen, Trapezwellen und dazwischenliegende Wellentypen, deren einzelne Wellen aus gebogenen und geknickten geradlinigen
( 5 Stücken zusammengesetzt sein können. Ih den Figuren 1 bis 6
wurde für die Wellenkurven E und F eine Trapezkurve zugrunde gelegt.
Die Kanäle bilden sich von selbst, wenn die zweiachsig
gewellten Platten in der erfindungsgemäßen Weise übereinandergeschichtet
werden. Daher ist die äußere Begrenzung der einzelnen Platten grundsätzlich beliebig. Un jedoch die Zu-
und Abführungsleitung laicht anbringen zu können, ist es zweckmäßig, daß alle Platten die gleiche Grundfläche haben, so
daß sie im Stapel eine gemeinsame Seitenfläche bilden. Eine rechteckige Grundfläche ist zweckmäßig.
Die Wellenlänge und die Wellenamplitude richten sich sowohl nach dem Verwendungszweck des Wärmetauscher-Körpers als auch
nach der Herstellungsweise der Platten. Das Verhältnis von Wellenamplitude ,zu Wellenlänge liegt vorzugsweise im Breien
von 1:10 bis 1:1. Ein hohes Verhältnis innerhalb dieses Bereiches fördert eine starke Verwirbelung des strömenden
Mediums und damit einen guten Wärmeübersang, führt aber zu einem hohen Strömungswiderstand. Bei abnehmendem Verhältnis von
Anplitude zu Wellenlänge nimm; der Strömungswiderstand
zunächst ab, dann aber1 wegen zunehmender Verengung des Kanalquerschnittes wieder zu. Die Wellenlänge liegt vorzugsweise
M Bereich von 10 bis 500 mm, dio Wellenamplitude
dementsprechend im Bereich von 1 bis 150 mm. Die Anzähl der
Wellen in Längs- und Querrichtung kann nach den technischen Erfodernissen frei gewählt werden. Vorzugsweise betragen die
Längen der Seitenkante einer rechteckigen Grundfläche 0,1 bis 3 m und die Anzahl der Wellen je Seite etwa 10 bis 400.
Für die Herstellung der zweiachsig gewellten Platten eignet sich eine Vielzahl von Werkstoffen. Verwendbar sind z.B.
Metalle, keramische Werkstoffe, wie Ton, Porzellan oder Glas, Kunststoff, wie Thermoplaste, Duroplaste, faserverstärkte
Kunststoffe oder kunststoff gefüllte Gewebe oder Vliese. Besonders vorteilhaft sind ebene, flächige Ausgangswerkstoffe,
die sich zu der zweiachsig gewellten Gestalt umformen lassen. Hierzug gehören Bleche aus Stahl, Aluminium, Kupfer und i
anderen Metallen oder Legierungen, sowie alle thermoplastisch bzw.thermoelastisch unformbare Kunststofftafeln. Geeignete
Kunststofftafeln dieser Art bestehen z. B. aus Acrylglas
(Polymethylmethacrylat und Methyimethacrylat-Copolymerisate),
Polyvinylchlorid, Polyolefinen, wie Polyäthylen oder PoIypropylen,
Polycarbonaten, wie Bisphenol-A-Polycarbonat,
Polysulfonen, Polyimiden, Polyestern. Gut geeignet sind auch
fasergefüllte Kunststoffe, wie sogenannte Prepregs, die in der \
Regel aus einem Glasfaservlies und einem wärmehärtbaren I
Epoxidharz bestehen. !
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Die tafelförmigen Ausgangsmaterialien werden zur Herstellung '■
zweiachsig gewellter Platten unter linf ormungsbedingungen tf
zwischen zwei geeigneten korrespondierenden Werkzeugen in die gewünschte zweiachsig gewellte Form gebracht. Bei der tmfor-
mung von Künststoffen im thermoelastischen Zustand ist eä
nicht erforderlich, vollflächig ausgearbeitete Formwerkzeuge zu verwenden. Es genügt, wenn die äußersten Maxima 4 und
Minima 5 durch geeignete Formstempel ausgebildet werden. Die dazwischenliegenden Wellenformen bilden sich unter der
Einwirkung der bei der umformung entstehenden elastischen Gegenkräfte von selbst in der erforderlichen Weise aus. Für
diese Unfonnung können Kunststofftafeln einer Dicke von 0,01
bis 3 mm eingesetzt werden, lh entsprechender Weise können auch Metallbleche umgeformt werden.
Ein Wärmetauscherkörper mit abwechselnden Lagen von parallelen Kanälen für jedes der beiden Medien wird aus drei oder mehr
übereinander geschichteten zweiachsig gewellten Platten gebildet. Jede weitere Platte fügt eine weitere Lage von
parallelen StrcmuTgskanälen hinzu. Die Platten werden in der
Weise gestapelt, daß die Wellungen von jeweils zwei aufeinanderfolgenden Platten in Richtung der einen Wellenachse
gleichphasig und in Richtung der anderen Wellenachse gegenphasig verlaufen. Platten, die eine durchgehend gleichmäßige
Kreuzwellung aufweisen, lassen sich zu einem Kreuzstranrekuperator zusammensetzen, wobei die Richtungen des gleichphasigen
und des gegenphasigen Verlaufs mit jeder Platte wechseln. Wie Figur 3 zeigt, ergeben sich dabei vier verschiedene
Stellungen der einzelnen Platten, die in Figur 3 mit I bis IV bezeichnet sind. Die Lage der fünften Platte stimmt
wieder mit der Lage der ersten überein.
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- 10 -
Wenn die Platten eine in die Gründfläche projizierte Länge
der Seitenkante Von einem ungeraden Vielfachen der halben
Wellenlänge haben, kann ein Kreuzstromrekuperator mit in einer Ebene liegenden Seitenkanten aus der gewünschten Zahl von
völlig gleich gestalteten Einzelplatten aufgebaut werden. Diese werden jeweils un eine Vierteldrehung gegeneinander versetzt
angeordnet. Diese Bauweise ist besonders vorteilhaft, weil man mit einem einzigen paar von ünformwerkzeugen ohne Verschnitt
zweiachsig gewellte Platten herstellen kann, die jeweils durch Vierteldrehungen in jede der vier Stellungen I bis IV gebracht
werden können.
Der Kreuzstromrekuperator hat den Vorteil, daß die Zuleitungen 7,8 und die Ableitungen 9,10 für zwei durchströmende Medien
besonders einfach an den Wärmetauscherkörper 15 angeschlossen werden können, indem auf jede seiner vier Seitenflächen je ein
Sammelkasten 11, 12, 13, 11* aufgesetzt wird, von denen je zwei
gegenüberliegende Kästen 11, 12 bzw. 13, I^ jeweils eines der
beiden Medien führen.
Eine höhere Wärmeaustauschleitung haben Gegenstrcmwärmetauscher, bei denen alle Kanäle in allen Schichten parallel
verlaufen. Dieser Aufbau läßt sich erfindungsgemäß auf einfache Weise dadurch verwirklichen, daß man die Flächenelemente
stets in der gleichen Richtung phasengleich stapelt. In diesem Falle liegen allerdings die Enden der Kanäle für
beide Medien schichtweise abwechselnd an zwei gegenüberliegenden Seiten des Plattenstapels und müssen schichtweise
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-.11 -
wechselnd an die jeweiligen Versorgungsleitungen angeschlossen
Weird en. Dieser Nachteil läßt sich vermeiden, wenn die Platten
nur in einem mittleren Bereich 16, der z. B. drei Viertel der Gesamtfläche einnimmt, eine kreuzweise Wellung aufweisen. Die
beiderseits daran anschließenden äußeren Bereiche 17 können ungewellt sein. Die Platten werden so gestapelt, daß die
Kanäle in allen Schichten parallel zueinander liegen und von dem einen äußeren Bereich 17 in den gegenüberliegenden äußeren
Bereich führen.
Der Rand der Platten bildet zweckmäßigerweise gegenüber der Mittelebene 18 in der einen Richtung des Randes eine Stufe 2
nach oben und in der anderen Richtung des Randes eine Stufe 3 nach unten. Aufeinanderfolgende Platten im Stapel sind jeweils
entgegengesetzt gestuft, wodurch sich in jeder Schicht ein Eintrittstrichter 19 bzw. 20 bildet. Der bis zu den Ecken
durchgehende Trichter 19 wird an jeder Ecke des Plattenstapels mit einem elastischen Dichtungsblock 21 seitlich verschlossen.
Werden entsprechend Fig. 5 Sammelkästen 11, 12, 13, 14 an die
Seiten des Wärmetauscherkörpers 15 angeschlossen und die Leitungen 7 und 9 als Zu- bzw. Ablauf für das eine Medium uM
die Leitungen 8 und 10 als Zu- bzw. Ablauf für das andere Mediun benutzt, so erhält man einen Gegenstranwärmetauscher.
Πη diesem Falle muß der Eintrittstrichter 20 durch ein Dichtungsprofil 22 so verschlossen werden, daß von dem
angeschlossenen Sammelkasten 13 nur zu dem einen äußeren
Bereich 17 Zugang besteht, während von dem anderen Sammelkasten 14 nur Zugang zu dem anderen äußeren Bereich besteht.
Fig. 4 zeigt eine Ausführungsform, bei der die Platten 24 auch
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in den äußeren Bereichen 17 gewellt sind, wodurch auch in \\
diesem Bereich eine größere Oberfläche, eine höhere Turbulenz \u
und ein besserer Wärmeübergang erzielt werden. Jede zweite ':
Platte 23 in dem Stapel ist bis auf die Randbereiche 2, 3 l
gleichmäßig zweiachsig gewellt. Zwischen zwei Platten 23 liegt
jeweils eine Platte 24, bei der die Wellung in den äußeren |'
Bereichen 17 um eine halbe Wellenlänge versetzt ist. Dadurch
verläuft die Wellung .In den übereinanderliegenden Platten in
beiden Richtungen phasengleich, so daß sich keine Kanäle bilden sondern der ganze äußere Bereich bei gleichem Abstand
an jeder Stelle frei durchströmbai- ist.
Die Anzahl der zweiachsig gewellten Platten, die zu einem Wärmetauscherkörper vereinigt werden, ist grundsätzlich beliebig. Sie richtet sich im Einzelfall nach der erforderliehen Wärmetauschleistung und der jeweils zweckmäßigsten Gestaltung. Typische Wärmetauscherkörper haben 3 bis 100 Einzelflächen.
Die Anzahl der zweiachsig gewellten Platten, die zu einem Wärmetauscherkörper vereinigt werden, ist grundsätzlich beliebig. Sie richtet sich im Einzelfall nach der erforderliehen Wärmetauschleistung und der jeweils zweckmäßigsten Gestaltung. Typische Wärmetauscherkörper haben 3 bis 100 Einzelflächen.
Beim bloßen Aufeinanderstapeln einzelner Platten zu einem Wärmetauscherkörper ist der seitliche Abschluß der Kanäle an
den Seitenkanten nicht völlig dicht. Trotzdem kann ein solcher Stapel in vielen Fällen als Wärmetauscher verwendet werden,
wenn eine geringfügige Durchmischung der beiden Medien durch Leck3trömung an den Seitenkanten hingenommen werden kann. Dies
kann beispielsweise für den Wärmeaustausch zwischen Kühl- · wasserströmen oder zwischen der Zu- und Abluft von Gebäuden
der Fall sein. Ih diesen Fällen genügt es, wenn der Wärmetauscherkörper durch geeignete Spannmittel mechanisch zusammengehalten
wird.
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Wenn dagegen eine Durchmischung der strömenden Medien ausgeschlossen
werden muß, werden die einzelnen Platten in den Randbereichen 2, 3 dichtend miteinander verbunden- Dies kann
beispielsweise durch ein aufgesetztes U-Profil 28, welches
über jeweils zwei Außenkanten gelegt ist, geschehen.
Man kann an die Seitenflächen eines Wärmetauscherkörpers 15 Sammelkästen 11, 12, 13, 14 mit einer weichelastischen,
dichtenden Beschichtung anpressen. Vorteilhafter ist es, die gleichphasig verlaufenden Ränder benachbarter Platten umzufalzen,
miteinander zu verkleben oder zu verschweißen. Geeignete Klebemassen können beim Aufeinanderstapeln jeweils
zwischengefügt wenden. Sofern die Platten aus einem thermoplastischen Kunststoff bestehen, kann zum gleichzeitigen
Verschweißen aller an einer Seitenfläche liegenden gleichphasigen Berührungslinien ein beheizbares Werkzeug verwendet
werden, in welches Nuten entsprechend den an den Seiten des Wärmetauscherkörpers liegenden Außenkanten der einzelnen
Platten eingeschnitten sind. Beim Einsenken der Seitenfläche in diese Nuten wird der Werkstoff aufgeschmolzen und verschweißt
.
Eine weitere Möglichkeit zum Anschluß eines Sammelkastens 11
ist in Figur 6 dargestellt. Er kann über die Seitenflächen des Plattenstapels gestülpt und auf geeignete Weise, z. B. durch
Verkleben, dicht befestigt werden. Un den Wärmetauscher regelmäßig warten und reinigen zu können, wird der Sammelkasten
vorzugsweise lösbar befestigt und auch die Verbindung der Platten lösbar ausgeführt. Der Sammelkasten kann in diesem
Falle - wenigstens wo er am Plattenstapel anliegt - aus
- .14 -
elastischem Material bestehen und mit einem Zugband 25 befestigt sein. Die Eintrittstrichter 19 können durch ein eingefügtes
U-Profil 26 mit Durchtrittsöffnung 27 ausgesteift
werden, um die Ränder 2 dicht schließend aufeinanderpressen zu können. Ein dichter Verschluß zweier aufeinanderliegender
Ränder 2 kann auch mittels eines aufgesteckten U-Profils
erreicht werden.
Claims (11)
1. Plattenwännetauscherkörper, bestehend aus einem Stapel von gewellten Platten, zwischen denen durchströmbare
Kanäle bestehen.
dadurch gekennzeichnet.
daß d;.e Platten wenigstens in Teilbereichen in zwei
kreuzweise zueinander liegenden Richtungen gewellt sind und daß in dem Stapel aufeinanderfolgende Platten so
angeordnet sind, daß die Wellungen in dem kreuzweise gewelxten Bereichen in der einen Richtung gleichphasig
und in der anderen Richtung gegenphasig verlaufen.
2. Plattenwännetauscherkörper nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß alle Platten die gleiche rechteckige Grundfläche haben und daß die entsprechenden Außenkanten
Im Stapel jeweils in einer Ebene liegen.
3. Plattenwännetauscherkörper nach den Ansprüchen 1 oder
dadurch gekennzeichnet, daß er als Kreuzstrcmrekuperator
aufgebaut ist. wobei alle Platten gleichförmig gewellt sind und die Richtungen des gleichphasigen und gegenphasig
en Verlaufs mit jeder Platte wechseln.
4. Plattenwännetauscherkörper nach den Ansprüche 1 oder 2.
dadurch gekennzeichnet, daß er als Gleich- oder Gegen-
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strcmwärmetauscher aufgebaut ist, wobei die Wellungen
aller Platten in der gleichen Richtung gleichphasig zueinander verlaufen.
5, Plattenwännetauscherkörper nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Platten quer zur Richtung der gleichphasigen Wellung zwei gegenüberliegende äußere
Bereiche (17) aufweisen, in denen sich die übe^e-'nandergestapelten
Platten nicht berühren. 10
6. Plattenwännetauscherkörper nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten in den genannten äußeren
Bereichen C17) ungewelit sind.
7. Plattenwännetauscherkörper nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß alle Platten in den genannten
äußeren Bereichen (17) kreuzweise gewellt und so gestapelt sind, daß die Wellungen in beiden Richtungen
gleichphasig verlaufen.
8. Plattenwärmetauscherkörper nach den Ansprüchen 2 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Platten einen unilaufenden ungewellten Rand (2,3) parallel zur Mittelebene (18)
haben.
9. Plattenwännetauscherkörper nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß j^. zvei einander gegenüberliegende
üngewellte Ränder (2,3) ein van Niveau der Mittelebene
(18) um eine Amplitudenhöhe der Wellung abweichendes
iiiveau haben, daß sich die Richtung dieser Niveauab-
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Weichung ah jeder Ecke umgekehrt und daß in dem Stapel
je zwei gegenüberliegende Ränder benachbarter Platten dicht aufeinanderliegen.
1O4 Plattenwärmetauscherkörper nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daä die aufeinanderliegender! Ränder
benachbarter Platten durch Kleb- oder Schweißverbindungen oder durch aufgesetzte U-Profile dichtend verbunden
sind. 10
11. Plattenwärmetauscherkörper nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß er durch lösbare mechanische
Mittel zusammengehalten wird und wiederholt zerlegbar ist. 15
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Priority Applications (5)
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---|---|---|---|
DE8522627U DE8522627U1 (de) | 1985-08-06 | 1985-08-06 | Plattenwärmetauscher |
DE8686110554T DE3661112D1 (en) | 1985-08-06 | 1986-07-30 | Plate heat exchanger |
US06/890,642 US4724902A (en) | 1985-08-06 | 1986-07-30 | Plate heat exchanger |
EP86110554A EP0211400B1 (de) | 1985-08-06 | 1986-07-30 | Plattenwärmetauscher |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8522627U DE8522627U1 (de) | 1985-08-06 | 1985-08-06 | Plattenwärmetauscher |
Publications (1)
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DE8522627U1 true DE8522627U1 (de) | 1985-09-19 |
Family
ID=6783936
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE8522627U Expired DE8522627U1 (de) | 1985-08-06 | 1985-08-06 | Plattenwärmetauscher |
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Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE8686110554T Expired DE3661112D1 (en) | 1985-08-06 | 1986-07-30 | Plate heat exchanger |
Country Status (4)
Country | Link |
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EP (1) | EP0211400B1 (de) |
CA (1) | CA1273005A (de) |
DE (2) | DE8522627U1 (de) |
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