DE852110C - Verfahren zur Herstellung von Zahnprothesen mit gummielastischer Unterlage - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Zahnprothesen mit gummielastischer Unterlage

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DE852110C
DE852110C DEP4814A DE0004814A DE852110C DE 852110 C DE852110 C DE 852110C DE P4814 A DEP4814 A DE P4814A DE 0004814 A DE0004814 A DE 0004814A DE 852110 C DE852110 C DE 852110C
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DE
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prosthesis
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plastics
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DEP4814A
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Hans Dr Passow
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C13/00Dental prostheses; Making same
    • A61C13/01Palates or other bases or supports for the artificial teeth; Making same
    • A61C13/02Palates or other bases or supports for the artificial teeth; Making same made by galvanoplastic methods or by plating; Surface treatment; Enamelling; Perfuming; Making antiseptic
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
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    • A61C13/00Dental prostheses; Making same
    • A61C13/12Tools for fastening artificial teeth; Holders, clamps, or stands for artificial teeth
    • A61C13/14Vulcanising devices for artificial teeth
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    • A61C13/225Fastening prostheses in the mouth
    • A61C13/24Fastening by suction, i.e. total dentures

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Zahnprothesen mit gummielastischer Unterlage Zur Vermeidung von Druckstellen und zur Erhöhung des Saugeffektes ist es bereits bekannt, Zahnprothesen, wenn diese aus Kautschuk hergestellt werden, gelegentlich mit einer Weichgummiunterlage zu versehen, die einvulkanisiert wird. Weichgummi unterliegt jedoch den gleichen Veränderungen wie Gummisaugplättchen. Er führt leicht zu Decubitalgeschwüren.
  • Ferner ist es nicht mehr neu, die weichbleibende Unterlage der Zahnprothese mit Kunststoffen zu erzielen, denen zur Erreichung des Saugeffektes Weichmacher beigegeben sind. Der Weichmacher bewirkt jedoch, insbesondere durch Einwirkung des Speichels, eine allmähliche Veränderung hinsichtlich des Federungsvermögens der Unterlage. Außerdem tritt ein Teil des Weichmachers allmählich in den Prothesenkunststoff über und setzt dessen Festigkeit herab.
  • Schließlich ist die durch Weichmacher elastisch gemachte Folie nicht dazu geeignet, die Teppichform zu erzielen. Auch ist die Verbindung mit der Prothese schwierig, da die hierbei erforderliche Behandlung bei erhöhter Temperatur die Struktur des Weichmachers ebenfalls verändert.
  • Demgegenüber wurde gefunden, daß man diese Nachteile vermeiden kann, wenn erfindungsgemäß die Zahnprothese mit einer Unterlage aus weichgummiartiger, hochpolymerisierter Folie aus quellfesten, alterungsbeständigen Kunststoffen, vorzugsweise Polyisobutylen, fest verbunden wird.
  • Die Prothese kann hierbei mit einem vollständigen Teppich aus Kunststoffolie bedeckt sein oder die Anordnung der Kunststoffolie beschränkt sich lediglich auf die Randteile, die auch aus dem gummielastischen Kunststoff selbst bestehen können. Bei der Ausdehnung der Kunststoffolie über die Gesamtprothese wird beispielsweise so verfahren, daß man die Folie über den Prothesenrand hinausragend anordnet und anschließend den überstehenden Folienrand dem Status der Mundhöhle entsprechend zuschneidet, wobei die Folie zur guten Anlage an die Weichteile über den Prothesenrand entsprechend vorsteht. Ist lediglich der Prothesenrand mit einer Kunststoffolie belegt, so steht diese ebenfalls entsprechend über die Randpartie vor.
  • Die Ausbildung des Prothesenrandes als Sauger kann im Rahmen der Erfindung auch so erfolgen, daß dem Prothesenbaustoff, soweit er zur Ausbildung des Prothesenrandes dient, im Endzustand weichgummiartige, elastische, polymerisierbare Kunststoffe vor der Polymerisation zugesetzt werden.
  • Als Kunststoffolien eignen sich polymerisierbare Butylenverbindungen, die in verschiedenen Polymerisationsgraden Anwendung finden können. Auch können Mischpolymerisate oder sonstige Kunststoffe ähnlicher Beschaffenheit, wie Polyisobutylen, zur Anwendung kommen, etwa das Polyäthylen.
  • Die Erfindung wird an folgenden Ausführungsbeispielen erläutert: Beispiel I Nachdem die Küvette, welche die in Wachs aufgestellte Prothese enthält, zum Stopfen fertiggemacht worden ist, belegt man den das Kiefermodell enthaltenden Küvettenteil mit einer 0,5 mm starken Wachsplatte und drückt diese der gesamten Oberfläche gut an. Dann wird ein Gegenguß mit einer zweiten Küvettenhälfte gemacht. Nach Härtung des Gipses wird die Küvette geöffnet, das Wachs entfernt und eine etwa 0,5 mm starke, aus polymerisierbarem Kunststoff bestehende Folie aufgelegt, und zwar so, daß die ganze Fläche bedeckt ist. Anschließend setzt man die zweite Küvettenhälfte leicht auf und kocht das Ganze bei etwa 1700. Nach einer Kochzeit von 3 Minuten wird die Küvette ohne starken Druck geschlossen, nach Abkühlung wieder geöffnet und auf den Teppich, wie üblich, der Prothesenkunststoff aufgebracht, gepreßt und polymerisiert. Der allseitig überstehende Saugteppich wird nach dem Status in der Mundhöhle zurechtgeschnitten. Der Teppich soll dabei möglichst viel Weichteile bedecken, da davon seine Saugkraft abhängt.
  • Beispiel 2 An einer gemäß Beispiel 1 hergestellten Prothese wird lediglich am Rand ein etwa 7 mm breit bemessener Rand ausgespart. In diese Aussparung wird ein Streifen aus polymerisierbarem Kunststoff über den Prothesenrand hervorstehend eingelegt und gemäß Beispiel I mit der Prothese fest verbunden. Das Zurechtschneiden des überstehenden Randes erfolgt ebenfalls gemäß Beispiel I, um eine gute Anlage an die Weichteile zu erreichen.
  • Beispiel 3 Eine gemäß Beispiel 2 vorbereitete Prothese wird so geformt, daß am Rand ein Streifen von etwa 5 mm Breite entfällt. Dieser freie Raum einschließlich des vorgesehenen Randüberstandes wird mit einem Gemisch aus verschiedenen polymerisierbaren Kunststoffen in feingemahlenem Zustand ausgefüllt. Das Mischpolymerisat besteht aus feinkörnigem Polyäthylen und einer niedermolekularen Butylenverbindung in zäh-gallertartiger Konsistenz. Die Formgebung der Randpartie erfolgt so wie es der Ausgestaltung des späteren Saugers entspricht. Die entsprechend geformten Küvettenhälften werden auf etwa I80 bis 2000 erhitzt. Als Ergebnis liegt eine Prothese mit weichgummiartigem Rand vor. Statt des Mischpolymerisates kann beispielsweise auch jeder der erwähnten Kunststoffe oder Kunststoff mit entsprechenden Eigenschaften und ähnlicher Verarbeitungsfähigkeit Verwendung finden.
  • Die erfindungsgemäß ausgestaltete Prothese weist einen elastischen Teppich auf, der jedoch gegenüber dem bekannten Weichgummi eine geringere Rückfederung zeigt, wodurch die Bildung von Decubitalgeschwüren durch die über den Prothesenrand überstehende Folie vermieden wird.
  • Eine erfindungsgemäß ausgestaltete Prothese zeigt beim Gebrauch keine Veränderungen. Sie hat deshalb eine erhöhte Lebensdauer.
  • PATENTANSPR0CHE I. Verfahren zur Herstellung von Zahnprothesen mit gummielastischer Unterlage, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnprothese mit einer Unterlage aus weichgummiartiger, hochpolymerisierter Folie aus quellfesten, alterungsbeständigen Kunststoffen, vorzugsweise Polyisobutylen, fest verbunden ist.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß man die Kunststoffolie allseitig über den Prothesenrand hinausragend anordnet und anschließend den Rand der festen Folie dem Status der Mundhöhle entsprechend zuschneidet, wobei die Folie zur guten Anlage an die Weichteile über den Prothesenrand entsprechend vorsteht.
    3. Verfahren nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß lediglich der Prothesenrand mit einer etwas überstehenden Kunststoffolie belegt wird.
    4. Verfahren nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Prothesen rand selbst zu einem Sauger gestaltet wird, indem man dem Prothesenbaustoff zur Ausbildung des Prothesenrandes im Endzustand gummielastische polymerisierbare Kunststoffe vor der Polymerisation zusetzt.
    5. Verfahren nach Anspruch I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der gesamte Prothesenrand als Sauger ausschließlich aus polymerisierbaren, gummielastisch bleibenden Kunststoffen hergestellt wird.
DEP4814A 1950-12-16 1950-12-16 Verfahren zur Herstellung von Zahnprothesen mit gummielastischer Unterlage Expired DE852110C (de)

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