DE8514257U1 - Messer für Rollenschneidmaschine - Google Patents

Description

Bezeichnung: Messer für Rollenschneidmaschine

Beschreibung:
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Zum Längsteilen von Materialbahnen aus Papier, Kunststoff, Metall oder dgl. werden sogenannte Rollenschneidmaschinen verwendet, bei denen auf zwei parallel zueinander angeordneten Messerwellen auf der einen Welle, der sogenannten Oberwelle entsprechend dem gewünschten Streifenabstand, in dem die Materialbahn längs geteilt werden soll, Rundmesser auf entsprechend ausgebildeten Messerhaltern federnd gelagert sind. Die auf der oberen Messerwelle angeordneten Messer werden dementsprechend Obermesser genannt.

Auf der unteren Messerwelle sind entsprechende Untermesser gelagert, die die verschiedensten Ausführungen aufweisen können. Sie können als sogenannte Nutmesser ausgebildet sein oder aber als sogenannte Schneidringe zwischenentsprechend ausgebildeten Zwischenringen eingsklemmt sein. Die auf der unteren Messerwelle angeordneten Messer werden als sogenannte Untermesser bezeichnet. Im Sinne der Erfindung werden unabhängig von der Konstruktion sowohl Obermesser als auch Untermesser als "Messer" bezeichnet.

Das Längsteilen von Bahnen aus Metall aber auch aus beschichteten Kunststoffen oder dgl. ergibt für diese üblicherweise aus HSS-Stahl hergestellten Messer eine merkbare Reduzierung der Standzeit ducch Verschleiß und/oder erhöhte Reibung zwischen Messer und zu teilendem Material.

Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Messer der eingangs bezeichneten Art zu schaffen, das hinsichtlieh seiner Standzeit und damit hinsichtlich der Sehneidleistüng verbessert ist*

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Diese Aufgäbe wird eirf indüngsgemäß dadurch gelöst, daß das Messer zumindest im Schneidenbereich mit einer Beschichtung aus einer Titanverbindung versehen ist * Bevorzugte Titanverbindüng ist hier eine Beschichtung aus Ti-tannitrid (TiN). Der Vorteil dieser Titanbeschichtung besteht darin, daß hier der Grundwerkstoff des Messers mit einer artverwandten Materialbeschichtung versehen ist, die aufgrund des hierfür infrage kommenden Herstellungsverfahrens eine starke Bindung mit dem Grundwerkstoff eingeht. Die Beschichtung erfolgt hierbei durch ionisierende Verdampfung des Titans bei hohem Unterdruck unter gleichzeitiger Zugabe eines entsprechenden Reaktivgases. Die Ionisation erfolgt hierbei in Temperaturbereichen von 200 bis 500⁰C, also in Bereichen der üblichen Anlaß-IS temperaturen für den Messergrundwerkstoff, so daß hier keine GefügeVeränderungen im Grundwerkstoff auftreten. Dies ist insbesondere deshalb wichtig, weil die Dicke der Obermesser, aber auch der für die Untermesser verwendeten Schneidringe eine Dicke von höchstens 1 mm aufweisen, so daß über den üblichen Anlaßtemperaturen liegede Temperaturbehandlungen, aber auch über einen längeren Zeitraum aufgebrachte höhere Behandlungstemperaturen wegen der geringen Materialmenge des zu beschichtenden Körpers nachteilige Gefügebeeinflussungen zur Folge haben würden, überraschend hat sich jedoch gezeigt, daß die Beschichtung durch Ionisierung des Titans unter Vakuum für die erforderliche Schichtdicke, die jedoch nur wenige μΐη zu betragen beraucht, keinerlei Beeinflussung des Gefüges des Grundwerkstoffes zur Folge hat. Die Be-schichtung zumindest des Schneidenbereichs erhöht nicht nur die Verschleißfestigkeit des Messers und damit die Standzeit, sondern verbessert auch die Gleiteigenschaften zwischen dem in die zu teilende Bahn eintauchenden Messer und der beiden Materialschnittkanten, so daß sich auch hierdurch höhere Schneidleistungen ergeben.

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Die Erfindung wird anhand einer schematischen Zeichnung näher erläutert>

Auf einer oberen Messerwelle 1 sind auf entsprechend ausgebildeten Mösserhaltern 2 mehrere Obermesser 3 federnd gelagert. Die Obermesser 3 liegen mit ihren Schneiden 4 im Betrieb an dem durch einen Schneidring 5 gebildeten Untermesser an. Die Schneidringe 5 sind hierbei jeweils über genutete Zwischenringe 6 abgestützt, die auf der iö unteren Messerwelle 7 befestigt sind.

Sowohl das Obermesser 3 als auch der Schneidring 5 sind mit einer Beschichtung aus einer Titanverbindung, insbesondere mit einer Beschichtung aus Titannitrid (TiN) bzw. Titancarbid (TiC) versehen. Die Beschichtung kann sich hierbei jeweils nur über den Bereich erstrecken, in dem sich die Schneiden von Obermesser und Untermesser überdecken. Die Herstellung ist jedoch einfacher, wenn das Messer insgesamt beschichtet ist.

Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausführungs-Auf der unteren Messerwelle 7 ist ferner ein Untermesser in der Form eines Nutmessers 8 gezeigt. Auch bei dieser Form kann der Messerkörper als Ganzes oder nur der Sehneidenbereich 9 mit einer TiN-Beschichtung versehen sein.

Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern praktisch auf alle Formen von Messern anwendbar, so auch beispielsweise auf nicht federnde Rollenscherenmesser mit Schneidspalt. Hierbei sind als Messer starre Kreisringscheiben auf beiden Messerwellen um eine Scheibendicke versetzt zueinander angeordnet, so daß je zwei Messer im Schneidspalt mit leichter überdeckung scherenartig zusammenwirken. Die Beschichtung zumindest dieses Überdeckungsbereiches mit einer Titanverbindung ergibt ein besseres Verschleißverhalten und damit höhere Standzeiten.

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Claims (2)

Bezeichnung: Messer für Rollenschneidmaschine Ansprüche:

1. Messer für ^ollenschneidmaschine, dadurch gekennze ichnet, daß das Messer (3,5,8 ) zumindest im Schneidenbereich (4,9) mit einer Beschichtung aus einer Titanverbindung versehen ist.

2. Messer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschichtung aus Titannitrid (TiN) besteht.

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